Oh Buddha Wege durch ein Land des Lächelns und durch ein Land hinter der Zeit
By Romy Heck
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Wie immer, fängt auch die längste Reise mit einem ersten Schritt an.
Wie lang der Weg ist, den man zurückzulegen hat, weiss man beim ersten Schritt in ein neues Abenteuer noch nicht. Führt dieser Weg auch über Flüsse, Berge, hunderte von Stufen, durch unzählige Heiligtümer,tropische Urwälder,zu den sanften grauen Riesen, durch staubige Ebenen, in ein Land, welches von der Zeit vergessen wurde , durch tausende liebevolle Lächeln und mitten durch die aufregendsten Gerüche der Welt – eins ist sicher: der Weg ist das Ziel.
Was als ein einfacher Urlaub begann, wurde zu einer Zeitreise in die Gegenwart eines noch immer unfreien Volkes, welches wie in vergangenen Zeiten lebt. Myanmar.
Aber auch Thailand , und vor allem Bangkok, der Moloch den man nur lieben oder hassen kann, verzaubern mich jedesmal aufs Neue.Denn ich gestehe, ich bin der grossen Stadt völlig verfallen. Jeder neue Besuch verspricht Überraschungen , und hält sie auch. Es sind auch hier die Menschen, die den Zauber des Landes ausmachen.
Ich bin vom LOS Fieber ergriffen und das Virus hat sich festgesetzt. LOS, the Land of Smile, macht seinem Namen alle Ehre.
Begleitet mich, lasst Euch anstecken und werdet unheilbar – schöner kann man garnicht leiden.
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Book preview
Oh Buddha Wege durch ein Land des Lächelns und durch ein Land hinter der Zeit - Romy Heck
Oh Buddha
Wege durch ein Land des Lächelns und durch ein Land hinter der Zeit
Romy Heck
Published by Romy Heck at Smashwords
Copyright 2010 Romy Heck
Smashwords Edition, License Notes
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Kapitel Liste
Prolog
Kapitel 1 - Thailand – Myanmar – Thailand 2010 /2011
Kapitel 2 - Sukhothai
Kapitel 3 - Chiang Mai
Kapitel 4 - Myanmar
Kapitel 5 - Mandalay
Kapitel 6 - Amarapura
Kapitel 7 - Bagan
Kapitel 8 - Heho
Kapitel 9 - Yangon
Kapitel 10 - Bangkok
Autorin:
Prolog
Wie immer, fängt auch die längste Reise mit einem ersten Schritt an.
Wie lang der Weg ist, den man zurückzulegen hat, weiss man beim ersten Schritt in ein neues Abenteuer noch nicht. Führt dieser Weg auch über Flüsse, Berge, hunderte von Stufen, durch unzählige Heiligtümer, tropische Urwälder, zu den sanften grauen Riesen, durch staubige Ebenen, in ein Land, welches von der Zeit vergessen wurde, durch tausende liebevolle Lächeln und mitten durch die aufregendsten Gerüche der Welt – eins ist sicher: der Weg ist das Ziel.
Was als ein einfacher Urlaub begann, wurde zu einer Zeitreise in die Gegenwart eines noch immer unfreien Volkes, welches wie in vergangenen Zeiten lebt. Myanmar.
Aber auch Thailand, und vor allem Bangkok, der Moloch den man nur lieben oder hassen kann, verzaubern mich jedesmal aufs Neue. Denn ich gestehe, ich bin der grossen Stadt völlig verfallen. Jeder neue Besuch verspricht Überraschungen, und hält sie auch. Es sind auch hier die Menschen, die den Zauber des Landes ausmachen.
Ich bin vom LOS Fieber ergriffen und das Virus hat sich festgesetzt. LOS, the Land of Smile, macht seinem Namen alle Ehre.
Begleitet mich, lasst Euch anstecken und werdet unheilbar – schöner kann man garnicht leiden.
Kapitel Liste
Kapitel 1 - Thailand – Myanmar – Thailand 2010 /2011
Thailand – Myanmar – Thailand 2010 /2011
Der komplette Name von Bangkok ist:
Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit.
Stadt der Engel, große Stadt, Residenz des heiligen Juwels Indra, uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishnukarm gebaut wurde.
Somit ist dies der längste Städtename der Welt!
Während Bangkok zur international gebräuchlichen Bezeichnung wurde, verwenden Thailänder gewöhnlich die Kurzform Krung Thep („Stadt der Engel"). Die offizielle Bezeichnung, beispielsweise auf Autokennzeichen, lautet Krung Thep Maha Nakhon.
Bangkok hat mahr als sieben Millionen Einwohner.
Damit sich aber niemand einen Knoten in die Zunge zaubert, bleibe ich der Einfachheit halber bei dem allseits bekannten Namen BANGKOK.
Dezember 2010 / Januar 2011
Es geht mal wieder los. Wir schreiben Anfang Dezember 2010. Mein Gepäck wird mit der Air Berlin problemlos von Alicante über Palma de Mallorca und Düsseldorf nach Bangkok durchgecheckt - und es kommt sogar an, Wahnsinn!!!
Meine Hoffnung, einmal im Leben 2 Sitzplätze für mich alleine zu haben, zerplatzt wie eine schmierige Seifenblase, der Vogel ist voll wie ein Ei.
Diesmal reise ich ganz alleine, zum ersten Mal, und ich weiss nun noch nicht, dass ich Neues über mich selber erfahren werde.
Mein Zimmer im Riverview Guesthaus in Bangkok ist gross und geräumig, aber so ein Stil, halt alle Rohre und Kabel über Putz verlegt und die Decke roher Beton. Gewöhnungsbedürftig.
In den Fluren sieht man sehr gut, dass die Renovierungsarbeiten noch nicht allzu lange her sind, denn überall steht noch Gerät rum. Auf meinem Flur liegt ein ziemlich grosses und scharfes Hackebeil.........also, des nachts öffne ich niemandem die Tür!! Aber von der Restiterasse oben hat man eine atemberaubende Sicht über den Fluss und die Stadt.
Das Guest House ist sehr schwierig zu finden. Trotz einer gedruckten Wegbeschreibung auf thai war mein Taxifahrer vom Airport kurz vor dem verzweifeln und ich dachte schon, er wolle den Zettel auffressen. Zum Ende hat er mich ziemlich nahe herangebracht, aber die letzten Meter durch eine superenge Gasse musste ich laufen. Zum Glück hat meine Tasche Rollen.
Das Viertel, in dem ich wohne, ist ziemlich skuril. An jeder, aber wirklich jeder Ecke liegen 2-3m hohe Berge aus Schrott und Motoren aller Art, Radkappen,bergeweise Stossstangen und Reifen. Ich habe mein Lebtag noch nicht so viele Ersatzteile und Zeuge auf so wenig Raum gesehen (vielleicht noch im Mekongdelta, da gab es auch so ein Viertel). Dazwischen sitzen schwarz verschmierte Männer und werkeln herum. Es ist mir ein Rätsel, was mit all dem Metall geschehen soll, denn man sieht, dass die untere Schicht schon rostig ist und lange dort liegt. WER will das alles haben????? Als Kontrastprogramm hängen zwischen all den schwarzen Haufen lackierte Bambuskäfige mit exotischen Vögeln. Die singen und pfeifen, dass es eine Freude ist. Wenn ich einen anpfeife, pfeift er zurück...lieb.
Nachdem ich nach dem anstrengenden elfstündigen Flug eine Runde geschlafen und geduscht hatte, suche ich den Bootsanleger und nehme das Ferryboat den Chao Praya Fluss hinunter zum Saphan Taksin Pier.
Auf dem Boot stelle ich fest, dass ich die ganze Zeit mit offener Hose durchs Viertel gelaufen bin. Na ja, man muss sich ja bekannt machen, gell???
Ich mache mich auf den Weg zum Shoppingparadies. Alle Glaspaläste strahlen in weihnachtlichem Glanz und wohin das Auge auch blickt, überall findet sich überdimensionale Weihnachtsdekoration.
Vor meinem Lieblingskaufhaus, dem MBK, steht neben einem grossen Tannenbaum ein super Luxus Strech - Tuk Tuk und Weihnachtsmänner aus Plastik klettern an der glänzende Fassade hinauf.
In der Rambuttri Road gönne ich mir ein leckeres Pad Thai, ein Nudelgericht aus dem Wok, auf der Strasse schnell, frisch und preiswert gebraten, einen frisch gepressten Obstsaft und einen Banana Pancake, das baut meinen müden Körper wieder auf. Na gut, das eiskalte Singha Bier macht ihn aber auch gleich wieder bettschwer!
Vor einigen Tagen, am 05 Dezember (geb. 1927), war ja König Bhumibol Adulyadej´s Geburtstag. Er wurde am 09 Juni 1946 der König von Thailand und ist somit Heutzutage der am längsten regierende Monarch der Welt.
Am Democracy Monument sind zu diesem Anlass kilometerlang alle Bäume und Büsche mit Millionen kleiner Lämpchen geschmückt. Es sieht zauberhaft aus , wie in einem Märchenland. Dazwischen überlebensgrosse Fotos von her Majesty in allen Lebensaltern. Finde ich süss! Ich habe meine Kamera NICHT dabei und das ist sehr untypisch für mich...... Das wird mir auch bestimmt nicht nochmal passieren!! So, da muss ich dann morgen abend nocheinmal hin!
Ich nehme ein Taxi zum Hotel, immer mit einem Detailplan bewaffnet. Aber der Kerl ist ein bissel blöd, verfährt sich und wirft mich buchstäblich in Chinatown aus dem Taxi. Dabei wollte er erst über den gebührenpflichtigen Tollway fahren.....man kann´s ja mal versuchen!! Ich steige auf ein Mopedtaxi um, welches auch den Weg in mein Viertel findet, allerdings mit einem Umweg.
Mopedtaxis können wegen der riskanten Fahrweise gefährlich sein, aber sie sind auch unschlagbar praktisch.
Ich muss morgen erstmal die Strasse finden, wo die Taxis abfahren und dann ist es angeraten, einen anderen Weg aus dem Gassenwirrwar zu suchen.
Morgen muss ich früh zur burmesischen Botschaft um mein Visum zu beantragen. Also heisst es früh aufstehen....
Abends stehen in den Gassen nahe des Guesthouses einige Essenstände, aber wenn die recht früh zumachen, dann sind die Gassen menschenleer und es mutet ein wenig seltsam an.
Am nächsten Morgen freue ich mich auf das Frühstücksbuffet auf der Terasse ganz oben.
Aber Buffet war noch nicht, ich war auch der einzige Gast. Kaffee war heiss, aber Eier und Toast kalt.....aber die Sicht über die Stadt, den Fluss und die Tempel war sowas von toll....und die ganze Terasse für mich alleine.
Ich finde die Strasse beim Pier, wo man ein Taxi erhaschen kann und möchte zur burmese Embassy chauffiert werden. Der gute Mann bringt mich zack zack zur vietnamese Embassy. Hört sich ja ähnlich an. Same same but diferent! Das sind wichtige und oft benutzte Worte in Thailand! Also noch ein Stückel weiter bis zur richtigen. Wenn das so weitergeht, mache ich noch meine BKK Taxilizenz im Urlaub. Auf den ersten Blick sieht alles gut aus, geöffnet von 09.00 - 12.00, es ist erst 20 vor. Auf den zweiten Blick weniger gut, denn es ist burmesischer Nationalfeiertag und die Botschaft ist geschlossen. Heute ist Freitag, also muss ich am Montag wieder herkommen und hoffen, dass ich das Visum am Dienstag im Pass habe, denn am Mittwoch fliege ich nach Sukhothai.
Na jut, dann geh ich erstmal nen Kaffee trinken. Mit dem Skytrain, der sauberen und sehr schnellen, aber auch sehr unterkühlten Hochbahn (von Siemens gebaut) wieder zum Fluss und mit dem nächsten Wassertaxi-Boot bis zur Memorial Bridge, rüberschlendern und rein ins Wat Prayun Wongsawat. Wat bedeutet Tempel
und ich mag diesen Schildkrötentempel sehr, bin jedesmal wie verzaubert. Also gleich einen Teller Bananenscheiben kaufen und die 30 Jahre alten Kröten füttern, die sind immer hungrig. Im Tempel sind nur noch 3 Thaifamilien mit ihren Kindern, es ist himmlisch entspannend. Ich verliere mich in den vielen Details, den Felsennischen mit kleinen Schreinen, Tempelchen und Figürchen.
Ungern verlasse ich den Feentempel und mache mich auf den Weg zum Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte. Das ist zwar noch ein ganzes Stück, aber das macht nix. Ich wollte auch unbedingt wieder durch die kleinen engen Gassen wie beim letzten Mal laufen........hab ich auch gemacht, allerdings durch gänzlich andere als geplant.
Aber irgendwo kommt man ja immer aus. Ich besuche ein Wat, wo ein Fussabdruck Buddhas zu bestaunen ist und lasse eine grosse Glücksglocke klingen. Das soll mir für meine Tage mi Nachbarland Myanmar Glück bringen. Vor dem Eingang werden kleine Leckereien verkauft. Eine alte Oma mit grossen runden Augen, kaum noch einen Zahn mi Mund, guckt so freundlich und ich beschliesse ihr was abzukaufen, egal, was sie anbietet. Es gab getoastetes Brot mit Kräutern, kleingeschnitten und in die unvermeidliche Plastetüte, frische Gurkenscheiben und Zwiebeln und süsse Sosse dazu – ganz ungewöhnlich lecker, was soll ich sagen!
Ich schlendere ein bissel am Fluss lang, wo vor den Häusern Chillischoten in der Sonne getrocknet werden und auch in Streifen geschnittenes Hühnerfleisch in der Sonne hängt. Wozu ist das gut???
Dadurch, dass das Fleisch in der Sonne getrocknet wird, spart man sich den Kühlschrank. Und wenn man es nach Wochen ins Fett legt, wird es