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Johannan
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Ebook45 pages33 minutes

Johannan

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About this ebook

Johannan beschwört die Zeit des Urchristentums herauf, und versucht dabei, die Entstehung des Buches „Apokalypse“ zu rekonstruieren. Der auf die Insel Patmos verbannte Johannan rechnet mit sich selbst, seinem Glauben und seinem Schicksal ab. Gleichzeitig fordert er direkt vom Himmel Rechenschaft für das verheißene Paradies und das Reich der Liebe, von denen der Meister sprach.

LanguageDeutsch
Release dateSep 7, 2011
ISBN9783943434002
Johannan
Author

Róbert Hász

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    Book preview

    Johannan - Róbert Hász

    Róbert Hász

    Erzählung

    aus dem Band „Sok vizeknek zúgása"

    Originaltitel: „Johannan"

    Aus dem Ungarischen

    von Christina Kunze

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    und

    Smashwords

    copyright Róbert Hász 2011

    published by S.Back agency for hungarian literature at Smashwords

    Umschlaggestaltung:

    S. Back basierend auf Der Kuss von René Magritte

    Urheberrechtshinweis:

    Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes dar in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes grafisches Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors oder der beteiligten Agentur „S. Back agency for hungarian literature" reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Smashwords Edition, License Notes:

    This ebook is licensed for your personal enjoyment only. This ebook may not be re-sold or given away to other people. If you would like to share this book with another person, please purchase an additional copy for each recipient. If you’re reading this book and did not purchase it, or it was not purchased for your use only, then please return to Smashwords.com and purchase your own copy. Thank you for respecting the hard work of this author.

    Inhaltsverzeichnis:

    Kapitel I

    Kapitel II

    Kapitel III

    Kapitel IV

    Kapitel V

    Über den Autor

    I

    Er, der ewig treu war, zuverlässig, in Gedanken und in Taten gleichermaßen beständig, Teilhaber und Zeuge der Wunder, der übermenschliche Güte und menschliche Bosheit kennengelernt und erfahren hatte, sah erschrocken auf die harten Worte. Die zum Stummel abgenutzte Rohrfeder blieb ihm in der Hand stehen, er sah auf die Buchstaben, die seine eigene Hand niedergeschrieben hatte, doch er verstand sie nicht; er sah auf die Worte, deren Bedeutung er kannte, aber die sich jetzt vor seinem trüben Blick dennoch zu komplizierten, unverständlichen Sätzen ordneten. Die letzten paar Buchstaben glänzten noch tintenfeucht; hatte wirklich er diese Worte geschrieben? Er, der auserwählte, glaubwürdige Augenzeuge, in dem die wahren Erfahrungen immer mehr mit den Visionen des gedemütigten, in seinem Glauben verfolgten Mannes verschmolzen, in dem aus den wirbelnden Nebelschwaden nur noch selten und kaum erkennbar die Konturen der Ereignisse hervorschauten, so, wie sie geschehen waren, oder eher so, wie er gern gehabt hätte, dass sie geschehen wären? Er berührte die feuchten Buchstaben auf dem Pergament. Er unterzog seine Fingerspitze einer genauen Betrachtung, untersuchte den Tintenfleck von allen Seiten, zerrieb ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, kostete das Tastgefühl wie ein vorsichtiger Händler fremde Seide.

    Doch der Tintenfleck, der an seinem Finger und auf dem Pergament geblieben war, war echt, genauso wie die Worte, die Sätze oder die Rohrfeder in seiner Hand. Sie waren wahr, aber ob auch der Sinn wahr war, der sich in den anscheinend sinnlosen Sätzen verbarg? Wenn das Fassbare, Berührbare wahr ist, ist dann auch das Unfassbare wahr? Verstohlen blickte er in die Ecke gegenüber, in das Halbdunkel neben der Feuerstelle, wo

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