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Die Fastnachtsnarren
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Die Fastnachtsnarren

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Heinrich Hahnemann und Louise (anfangs: Marie) Wadenbach lieben sich, aber der Vater Wadenbach ist gegen die Verbindung. Er streitet mit dem Vater Hahnemann um den Vorsitz des "Zipfelmützenclubs". Gewinnen soll derjenige, der den anderen am Fastnachtsdienstag am Auffälligsten "zum Narren" hält. Nach allerhand Turbulenzen unterliegt Wadenbach zwar, kann den Vorsitz aber behalten, als er der Heirat der Kinder zustimmt. (Auszug aus Wikipedia)
LanguageDeutsch
Release dateDec 27, 2015
ISBN9783956764011
Die Fastnachtsnarren
Author

Karl May

Karl May wurde am 25. Februar 1842 als fünftes von vierzehn Kindern einer bitterarmen Weberfamilie in Hohenstein-Ernstthal in Sachsen geboren. Ein durch Not und Elend bedingter Vitaminmangel verursachte eine funktionelle Blindheit, die erst in seinem fünften Lebensjahr geheilt wurde. Nach der Schulzeit studierte May als Proseminarist an den Lehrerseminaren Waldenburg und Plauen. Seine Karriere als Lehrer endete bereits nach vierzehn Tagen, als die Anzeige durch einen Zimmergenossen wegen angeblichen Diebstahls einer Taschenuhr zu einer Verurteilung führte und May aus der Liste der Lehramtskandidaten gestrichen wurde. In der Folge geriet er auf die schiefe Bahn und verbüßte wegen Diebstahls, Betrug und Hochstapelei mehrere Haftstrafen. Von 1870 bis 1874 saß er im Zuchthaus Waldheim. Nach seiner Entlassung wurde er im Alter von 32 Jahren Redakteur einer Zeitschrift und begann Heimaterzählungen und Abenteuergeschichten zu schreiben. Sein stetes literarisches Schaffen war ungewöhnlich erfolgreich und machte ihn bald zum bedeutendsten Autor von Kolportageromanen und Trivialliteratur des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Abenteuerromane, die an exotischen Schauplätzen im Wilden Westen und im Orient spielen, wurden in 33 Sprachen übersetzt. Durch seine archetypischen Wildwest-Helden Winnetou und Old Shatterhand erlangte Karl May literarische Unsterblichkeit und wurde zum meistgelesenen Autor deutscher Sprache. Mays letztes Lebensjahrzehnt war von einer beispiellosen Hetze wegen seiner früheren Straftaten und vermeintlicher Unsittlichkeiten in seinen Kolportageromanen überschattet. Zermürbende Verleumdungs- und Urheberrechtsprozesse, in die er sich verstrickte, vermochten seinen tief verwurzelten christlichen Glauben, von dem sein literarisches Werk von Anfang an durchdrungen ist, aber nicht zu erschüttern. Mit den letzten beiden Bänden des Romans Im Reiche des silbernen Löwen und seinem dem Surrealismus nahestehende Symbolroman Ardistan und Dschinnistan schuf er in seinen letzten Jahren ein heute literarisch hochgeachtetes mystisches Spätwerk. Jubelnde Anerkennung erlebte er am 22. März 1912, als er auf Einladung des Akademischen Verbands für Literatur und Musik in Wien einen Vortrag Empor ins Reich der Edelmenschen hielt. Eine Woche später, am 30. März 1912, starb Karl May in seiner Villa Shatterhand in Radebeul bei Dresden an Herzversagen.

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    Die Fastnachtsnarren - Karl May

    Die Fastnachtsnarren

    Davidschenke

    Seit alten Zeiten steht vor den Toren der uralten Bergstadt Hohenstein, die 1898 mit Ernstthal vereinigt wurde, noch auf Langenberger Flur gelegen das »Gasthaus zum Fichtenthal«, eine historische Einkehrstätte, die von den Alten und den Älteren unter uns oft und gern als Wirtshaus »Zum David« oder »Davidschenke« bezeichnet wird. Die Nähe der alten Bergstadt hat seit jeher Antlitz und Atmosphäre dieses ehrwürdigen Gasthauses geprägt, wobei auch das für die Region Langenberg Typische für den Gast dieses Hauses hin und wieder erlebbar wird. Wurde die Stadt Hohenstein in alten Zeiten als Bergstadt am Fuße des sächsischen Erzgebirges weithin in Deutschland bekannt, so ist sie in unserem Jahrhundert in der Welt bekannt geworden sowohl durch den legendären »Sachsenring«; vor allem aber durch den berühmten Schriftsteller Karl May, der am 25. Februar 1842 in Ernstthal geboren wurde.

    Von den Lesern seiner Bücher längst erfühlt und erkannt, konnte von der wissenschaftlichen Forschung zuverlässig nachgewiesen werden, daß Karl May in seinen Romanen, Erzählungen, erzgebirgischen Dorfgeschichten und Humoresken nicht nur den Verlauf seines realen Lebens mit seinen vielfältigen und oft so komplizierten Problemen für den kundigen Leser erkennbar literarisch verarbeitet, sondern auch seine engere Heimat – Stadt und Region Hohenstein-Ernstthal – in seine Geschichten einbezogen, deutlich erkennbar beschrieben und ihr damit ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Unser besonderer Dank gebührt Karl May vor allem auch dafür, daß er auch das ehrwürdige »Gasthaus zum Fichtenthal« – »auf halbem Weg zwischen der Stadt und dem Nachbardorf (Langenberg) gelegen« schreibt Karl May, oder an anderer Stelle: »an der Langenberger Straße« – in mehrere seiner so lebensnah gestalteten Erzählungen einbezogen und so dem alten Wirtshaus »Zum David« in seinem weltweit bekannten schriftstellerischen Werk einen festen Platz zugewiesen hat.

    In der Humoreske Die Fastnachtsnarren, die erstmals im September 1875 im »Deutschen Familienblatt«, Wochenschrift für Geist und Gemüth zur Unterhaltung für Jedermann, Verlag H. G. Münchmeyer, Dresden, erschienen ist, erzählt Karl May eine lustige Liebesgeschichte im Umfeld des Hohensteiner Zipfelmützen-Clubs, die sich im wesentlichen auf der Langenberger Straße zwischen der Stadt und dem Gasthof Langenberg abspielt. Das »Gasthaus zum Fichtenthal« ist wichtiger Handlungsort dieses Geschehens und wird – auch für den »Fichtenthal«-Gast in unserer Zeit deutlich erkennbar – recht genau und sehr beeindruckend beschrieben, so daß die Humoreske Die Fastnachtsnarren geradezu ein literarisches Denkmal unseres alten Wirtshauses »Zum David« darstellt.

    Wer Karl Mays Humoreske Die falschen Excellenzen liest, die erstmals 1878 im »Heimgarten«, eine Monatsschrift herausgegeben von P. K. Rosegger in Graz, erschienen ist, und in der Karl May mit leisem Spott eine Erzählung um die große Verehrung für den »Eisernen Kanzler« Otto von Bismarck und den berühmten Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke gestaltet,

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