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Der Schlüssel zur Wahrheit
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Der Schlüssel zur Wahrheit
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Der Schlüssel zur Wahrheit

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About this ebook

Die Erkenntnis, dass die Wahrheit sich nicht widerspricht, hilft nicht nur den Kriminalisten beim Aufdecken von Verbrechen, sie ist auch für jene von unschätzbarem Wert, die auf der Suche nach dem wahren Glauben sind.

Viele sprechen heutzutage von der "Liebe zur Wahrheit" und doch widerspricht sich die von ihnen vertretene "Wahrheit" in ihren Einzelheiten, weil ihnen die Liebe zur Tradition und ihre eigenen Wünsche bei der Suche nach der echten Wahrheit im Wege standen.
Andere missbrauchen den Glauben für ihre eigenen Zwecke, aus Profitgier oder vom Streben nach Macht getrieben versuchen sie die echte Wahrheit zu verschleiern, indem sie absichtlich scheinbare Widersprüche konstruieren.

Daher gleicht die echte Wahrheit heutzutage einem Diamanten, welchen es unter tausenden von Glasscherben zu finden gilt.
Dieser Diamant ist eigentlich unverkennbar, er unterscheidet sich nämlich deutlich von all den Glasscherben. Um aber in den Besitz dieses Diamanten zu gelangen, genügt es nicht, die Scherbenhaufen nur aus der Ferne zu betrachten.

Man braucht allerdings auch kein Gelehrter zu sein, um diesen einzigartigen Diamanten, die echte Wahrheit, erkennen zu können. Im Gegenteil, Gelehrte verlassen sich meist zu sehr auf ihr sprachliches Wissen und merken dabei nicht, dass sie den Zusammenhang übersehen. Viele der Gelehrten wenden sich auch der trügerischen Philosophie zu und verlassen sich somit auf die Weisheit des Menschen.

Die Wahrheit ist nicht abhängig von Sprachwissenschaft oder Philosophie. Die Erkenntnis der Tatsache, dass sie sich nicht widerspricht, lässt jeden die Wahrheit finden, der sie aufrichtig sucht. Die Wahrheit eröffnet sich uns durch ihren fehlerfreien Zusammenhang.

Dieses Buch zeigt anhand verschiedener Beispiele, woran die echte Wahrheit zu erkennen ist, wie die scheinbaren von den tatsächlichen Widersprüchen unterschieden werden können und welche Hilfsmittel sinnvoll sind, um genauer urteilen zu können.
LanguageDeutsch
Release dateSep 24, 2014
ISBN9783735702746
Der Schlüssel zur Wahrheit
Author

Marco Herren

Geboren am 4. Juli 1976 in Bern Kontakt: marco-herren.ch

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    Der Schlüssel zur Wahrheit - Marco Herren

    Literaturverzeichnis

    Einleitung

    Der Schlüssel zur Wahrheit

    Der Schlüssel zur Wahrheit besteht im Wesentlichen aus folgenden drei Dingen: Die Liebe zur Wahrheit ist ebenso unerlässlich wie die Unvoreingenommenheit bei der Suche nach ihr und die Erkenntnis, dass sich die Wahrheit niemals widerspricht.

    Da sich die Wahrheit nicht widersprechen kann, können die verschiedenen Religionen nicht alle die Wahrheit sagen, weil sie sich gegenseitig widersprechen. Wie findet man nun heraus, ob es überhaupt eine Religion gibt, welche die Wahrheit sagt, und wenn ja, welche es ist?

    Der wahre Glaube muss zwar allen anderen Religionen widersprechen, sich selbst darf er dies jedoch nicht. Um also die falschen Religionen ausschliessen zu können, muss nach Widersprüchen innerhalb der jeweiligen Religion gesucht werden.

    Dieses Buch dient als Wegweiser dafür, wie man hierbei vorgehen muss und nach welchen Kriterien die Religionen zu überprüfen sind, um Widersprüche zu finden und somit der Wahrheit Schritt für Schritt näherzukommen.

    Die Suche nach dem wahren Glauben

    Woher kommen wir? Was kommt nach dem Tod? Worin liegt der Sinn des Lebens? Es dürfte kaum einen Menschen geben, der sich nicht im Verlauf seines Lebens irgendwann diese Fragen stellt.

    Im Laufe der Zeit entwickelten sich durch die Menschen aus den verschiedensten Epochen und Kulturen die unterschiedlichsten Überlieferungen bezüglich ihrer Herkunft.

    Das Bemerkenswerte daran ist allerdings die folgende Tatsache: Obwohl diese Geschichten in ihren Einzelheiten unterschiedlicher kaum sein könnten, gibt es bezüglich ihres tieferen Sinnes doch eine verblüffende Übereinstimmung.

    Manche Überlieferungen sprechen von einem höheren Wesen, andere von mehreren. Auch verfolgen die Götterfiguren der verschiedenen Kulturen andere Ziele oder Absichten, haben unterschiedliche persönliche Eigenschaften und stellen nicht die gleichen Anforderungen an die Menschen.

    Und doch gipfeln beinahe alle diese Geschichten in ein und derselben Überzeugung: Hinter der Existenz des Menschen und dem Leben auf der Erde muss eine höhere Macht stecken.

    Allerdings wurde in jüngerer Zeit, im Verlauf des 19. Jahrhunderts, eine neue Erklärung für die Existenz menschlichen Lebens entwickelt und niedergeschrieben, mit der Absicht, diese höhere Macht dem Zufall zuzuschreiben. Diese Theorie, genannt Evolutionstheorie, beruht also auf dem Glauben an die zufällige Entstehung allen Lebens, ohne die Einwirkung eines höheren Wesens.

    Sie beweist vor allem eines, dass zumindest eine der zu Beginn gestellten drei Fragen jeden irgendwann zu interessieren beginnt. Sogar die Atheisten, die nicht an die Existenz eines oder mehrerer höherer Wesen glauben wollen, brauchen eine Art Religion, eine Erklärung für ihre eigene Existenz.

    Hinsichtlich der Vielfalt an Glaubensrichtungen, die es in der heutigen Welt gibt, drängt sich unumgänglich eine weitere Frage auf: Welches ist der wahre Glaube?

    Diese entscheidende Frage kann man nur beantworten, wenn man sich genügend Zeit nimmt, mögliche Antworten zu prüfen. Wie aber soll man vorgehen, auf was ist zu achten und was bedeutet genügend Zeit?

    Wo soll man beginnen?

    Es ist nicht realistisch anzunehmen, der Glaube oder die Religion, mit der man aufgewachsen ist, müsse selbstverständlicherweise auch die Wahrheit sein.

    Daher beginnt man am besten damit, diesen Glauben zu prüfen, indem man ihn mit anderen vergleicht. Solange es auch dauern mag, sich einen Überblick zu verschaffen, es lohnt sich genügend Zeit zu investieren, um die Unterschiede kennenzulernen.

    Welche Antworten in Bezug auf den Ursprung des Lebens und seinen Sinn werden gegeben? Was für Botschaften werden übermittelt und welchen Zweck verfolgen darin enthaltene Gesetze? Welche Anforderungen an den Menschen werden gestellt?

    Der Schöpfer des Universums hat seine Schöpfung bestimmt nicht im Ungewissen darüber gelassen, woher sie kommt und welche Regeln sie zu befolgen hat, damit sie sich nicht selbst zerstört.

    Ein liebevoller Schöpfer muss den Menschen eine perfekte Anleitung hinterlassen haben, nach welcher sie gemäss seinem Willen ein friedfertiges Leben führen können, damit er sich an ihnen erfreuen kann.

    Beurteilt man die verschiedenen Religionen unter anderem anhand dieser Kriterien, während man immer den Schlüssel zur Wahrheit im Sinn behält, kommt man dieser schnell näher und kann sie immer deutlicher von der Lüge unterscheiden. Die Wahrheit widerspricht sich niemals.

    Widersprüche der verschiedenen Glaubensrichtungen

    Widersprüche zu erkennen, kann eine Betrachtung bis tief ins Detail erfordern. Je tiefer man graben kann, ohne auf solche zu stossen, desto glaubwürdiger die Geschichte.

    Glücklicherweise ist die Anzahl glaubhafter Religionen sehr schnell zu reduzieren, da schon durch leichtes Kratzen an der Oberfläche die Grosszahl der Mythen und Theorien zu Staub zerfällt, von Graben kann da noch gar nicht die Rede sein.

    Politheistische Mythologien der Heidenvölker

    Spätestens auf den zweiten Blick, wenn man ihre Charaktereigenschaften und ihre Lebensweise betrachtet, sollte es doch für jeden ersichtlich sein, dass all die Götterfiguren der verschiedenen polytheistischen Mythologien über zu wenig Disziplin, Macht und Souveränität verfügen, um die Schöpfer des Universums sein zu können. Ihre Intrigen, Sünden und auch ihre Schwächen sprechen für sich. Auch wäre eine Koexistenz von all diesen Göttern der verschiedenen Mythologien ein Ding der Unmöglichkeit.

    In Wirklichkeit sind es diese Götter, die erschaffen wurden, nämlich von den Menschen. Diese Fabelgeschichten enthalten nicht mehr Wahrheit als die Märchen der Brüder Grimm.

    Evolutionstheorie.

    Der Glaube an die Entstehung des Universums und des Menschen ohne einen Gott, beruht auf einer unendlichen Kette von derart grossen Zufällen, dass die Wahrscheinlichkeit, tausend mal hintereinander den Jackpot im Lotto zu knacken, im Vergleich dazu wie die grösste Selbstverständlichkeit der Welt aussieht.

    Allein schon die genaue Betrachtung von Genialität und Perfektion in der Natur schliesst für den klaren Verstand jeden Zweifel daran aus, dass es sich bei deren aller Organismen um komplexe Konstruktionen handeln muss, nicht um durch Zufall und Willkür entstandene Gebilde.

    Der klägliche Versuch, die wunderbarste Gabe eines liebevollen Schöpfers, das Leben, dem Zufall zuschreiben zu wollen, ist so kurzsichtig wie vermessen. Auf die Frage, was nach dem Tod kommt, gibt es keine Antwort, nur die Annahme, es käme gar nichts mehr.

    Buddhismus

    Im Gegensatz dazu bietet eine weitere Glaubenslehre, die ohne Gott auskommen will, keine Erklärung für die Existenz des Lebens. Nach dem Tod erfolgt eine Wiedergeburt als höheres oder niedrigeres Wesen, abhängig vom Karma, der Summe der guten und der schlechten Taten während eines Lebens. Der Sinn des Lebens ist die Erlösung von der Wiedergeburt durch Selbsterkenntnis, beziehungsweise die Erkenntnis der vier Wahrheiten, nach welcher man ins Nirwana eingehen kann, einem Zustand, für den es weder Raum noch Zeit gibt. Die Lehre des Buddha ist eigentlich keine Religion, sondern eine Lebensphilosophie, vermischt mit Elementen der religiösen Mythen Indiens, was ihr den Charakter einer Religion verleiht. Vor allem im asiatischen Raum sind solche Hybridreligionen, bestehend aus Mythologien und Philosophien (beispielsweise jener des Konfuzius) typisch.

    Islam

    In der Religion der Muslime braucht man auch nicht lange nach Widersprüchen zu suchen. Der Koran wurde rund 500 Jahre nach dem letzten Bibelbuch niedergeschrieben, der Offenbarung. Immer wieder wird im Koran auf die Bibel Bezug genommen. Sein Verfasser behauptet unter anderem zu Beginn der 3. Sura sogar, dass der Koran zur Bestätigung und Ergänzung der Bibel dienen soll. Eine Behauptung, die eindeutig im Widerspruch zur Bibel steht.

    Aus der Bibel geht klar und deutlich hervor, dass sie das einzige von Gott inspirierte Buch ist. Die letzten Verse der Offenbarung sagen mehr als deutlich, dass nichts mehr hinzugefügt werden darf.

    Judaismus

    Die Religion der Juden stützt sich auf die hebräisch-aramäischen Schriften der Bibel, das sogenannte „Alte Testament", insbesondere auf das Gesetz Mose.

    Die christlichen griechischen Schriften, das sogenannte „Neue Testament", akzeptieren die Juden genauso wenig, wie sie Jesus Christus als den Messias anerkennen, daher halten sie sich noch immer an das mosaische Gesetz. Sie warten heute noch auf den verheissenen Messias, obwohl sich diesbezüglich alle Prophezeiungen der von ihnen anerkannten heiligen Bibelbücher an Jesus Christus erfüllten.

    Christentum

    Die Bibel verfügt als einzige Schrift über genügend Potential, um vom wahren Gott stammen zu können. Unverkennbar ist ihr lebendiger Charakter, durch den sie die Werke der Menschen in den Schatten stellt. Vom ersten bis zum letzten Kapitel harmoniert sie in allen Bereichen auf einzigartige Weise. Geschichtliche und wissenschaftliche Genauigkeit treffen auf weisen Rat und zahlreiche göttliche Prophezeiungen, von denen sich nicht wenige schon mit überwältigender Präzision erfüllt haben.

    Es lohnt sich, sich selbst davon zu überzeugen, indem man sich ausführlich mit der Bibel beschäftigt. Je besser man sie kennt, umso deutlicher wird man den Unterschied zu den anderen Wahrheiten erkennen. Der Wahre Glaube ist mit Sicherheit unter jenen Gemeinschaften zu suchen, die auf diesem einzigartigen Buch begründet sind.

    Doch aufgepasst: Nicht jede Gemeinschaft, die sich selbst zum Christentum zählt, stützt sich auch wirklich ausschliesslich auf die Bibel!

    Im Laufe der Jahrhunderte vermischten gottlose Menschen den wahren Glauben aufgrund eigennütziger Motive mit verschiedenen Elementen anderer Religionen, was natürlich unweigerlich zu Widersprüchen führt.

    Man kann sich also nur sicher sein, die Wahrheit zu kennen, wenn man die Bibel genau kennenlernt, wofür dieses Buch als Anleitung dient.

    Wahrheit und Lüge zu erkennen wissen

    Literatur und Internet sind voll von Behauptungen über Gottes Wort. Verschiedenste Glaubensgemeinschaften und Einzelpersonen preisen ihre eigene Auffassung als die Wahrheit. In theologischen Schriften, auf Websites, in Blogs, Foren und YouTube-Clips wird die Botschaft der Bibel verfälscht. Mit Hilfe von konstruierten Beweisen und fadenscheinigen Halbwahrheiten werden Teile aus heidnischen Überlieferungen und eigene Ideen eingefügt und erbittert verteidigt.

    Einzelne Verse oder Wörter werden aus dem Zusammenhang gerissen, man versucht anhand von Grammatikspielen mit Wörterbüchern deren Sinn zu verdrehen.

    (Siehe bei den verschiedenen Themen jeweils unter: Behauptungen.)

    Diese Leute vergessen dabei jedoch Folgendes:

    Keine Widersprüche

    Satans Plan war es, die Wahrheit zu verschleiern, damit die Menschen nicht gemäss Jahwes Willen danach leben können. Da jedoch keine Lüge der Wahrheit auch nur annähernd das Wasser reichen kann, brachte er im Laufe der Zeit auch innerhalb des christlichen Glaubens so viele Unwahrheiten in Umlauf, wie er nur konnte, um sein Ziel mit Hilfe dieser Hinterlist trotzdem zu erreichen.

    Daher scheint es heutzutage auf den ersten Blick so, als müsste man einen Diamanten unter Tausenden von Glasscherben finden.

    Jahwe hat diesen Diamanten allerdings so einzigartig geschliffen, dass aufrichtige Menschen den Unterschied zu Satans schlechten Imitationen deutlich erkennen können:

    Die Bibel selbst weist auf die Regel hin, nach welcher die Wahrheit immer zu erkennen ist. Der Kontext, der Zusammenhang der Bibel, steht über allem. Sie ist Gottes Wort, sie kann sich nicht widersprechen (2.Timotheus 3:16).

    Man braucht kein Theologe zu sein oder Hebräisch, Aramäisch und Griechisch studiert zu haben, um die Wahrheit zu erkennen. Sprachliche Beweise sind immer von sekundärer Bedeutung, wie ich es hier durch meine Arbeit beweisen werde.

    Gottes Wort wurde so geschrieben, dass es von jedem verstanden werden kann, der aufrichtig an der Wahrheit interessiert ist (Matthäus 11:25,26 / Lukas 10:21).

    Allerdings muss man bereit sein, seinen Standpunkt zu überdenken und nötigenfalls zu ändern, falls die Ansichten, die man bisher hatte, mit der Bibel nicht vereinbart werden können. Ohne die Bereitschaft, sich von überlieferten Lehren und Bräuchen zu trennen, die nicht der Bibel entspringen, kann man die Wahrheit nicht finden.

    Selbst prüfen

    Statt einfach den Behauptungen in Literatur und Internet Glauben zu schenken, ist es ratsam, selbst in Gottes Wort nachzulesen, nach Vorbild der Beröer darin zu forschen und zu prüfen, ob sich die Dinge so verhalten.

    Ich habe mich entschieden, dies zu tun, indem ich jene Themen anhand der Bibel untersuche, wo unter den verschiedenen Gemeinschaften Uneinigkeit herrscht.

    Die Erkenntnisse bezüglich der Lehren Jahwes, zu welchen ich seit dem Beginn meines persönlichen Bibelstudiums gekommen bin, haben mich so berührt, dass ich sie mit meinen Mitmenschen teilen will.

    Um anderen Freunden der Wahrheit zu helfen, die Heilige Schrift richtig verstehen zu können, habe ich das Ergebnis meiner umfassenden und detaillierten Untersuchungen schriftlich festgehalten.

    Dies tat ich, ohne jemanden persönlich angreifen oder verletzen zu wollen, auf eine Weise, wie sie auch der Bibelschreiber Jakobus bevorzugte, nämlich frei und offen auf die Wahrheit hinzuweisen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

    Hinweis:

    Hierbei zitiere ich immer aus verschiedenen Übersetzungen der Heiligen Schrift. Bibelzitate inklusive der darin enthaltenen Kommentare des jeweiligen Übersetzers erfolgen ohne Ausnahme in Kursivschrift. Meine ergänzenden Informationen bezüglich des Grundtextes, welche ich teilweise in die Bibeltexte einbringe, sind ausnahmslos durch nicht kursive Schrift gekennzeichnet.

    Auf alles, was bei der Suche nach der echten Wahrheit hilfreich ist, mache ich sowohl hier wie auch unter den einzelnen Themen immer wieder aufmerksam.

    Aber glaubt bitte auch meinen Ausführungen nicht einfach, sondern prüft es selbst und lest selbst in Gottes Wort nach. Auch die Beröer glaubten nicht einfach, sondern prüften anhand der bis dahin vorhandenen Schriften, was Paulus sie in Jesu Auftrag lehrte (Apostelgeschichte 17: 10,11).

    Die wichtigsten Themen

    Im Anschluss an diese Einleitung nehme ich vor allem jene Themen genau unter die Lupe, bei welchen sich die verschiedenen Gemeinschaften widersprechen, die sich zum Christentum zählen.

    Es erübrigt sich beispielsweise, über die Notwendigkeit der christlichen Nächstenliebe oder des Glaubens an den Opfertod Jesu Christi ausführlich einzugehen, da diese Punkte ohnehin von niemandem angezweifeit werden.

    Hinweis:

    Die meisten der anschliessend behandelten Themen erfordern der Übersicht halber zwei zusätzliche Bereiche für:

    Schriftstellen:

    Hier werden Schriftstellen erläutert und anhand des Bibelkontextes gezeigt, ob und warum sie für oder gegen eine bestimmte Auslegungsweise der Schrift sprechen.

    Bei manchen Themen werden hier auch nur zusätzliche Schriftstellen zum Thema aufgeführt, um den Kontext der Schrift hervorzuheben.

    Behauptungen:

    Viele Behauptungen über Gottes Wort wurden aufwändig konstruiert; wer mit der Bibel nicht sehr vertraut ist, könnte dadurch irregeführt werden. Hier werden solche Behauptungen aus Literatur und Internet anhand der Bibel überprüft und richtiggestellt.

    Die Behauptungen werden in regelmässiger Schrift zitiert. / Die biblische Stellungnahme dazu erfolgt in fettgedruckter Schrift.

    Die Zitate aus den Behauptungen auf Websites entsprechen dem Stand vom Zeitpunkt meiner Stellungnahme, eventuelle Änderungen durch deren Urheber zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht auszuschliessen.

    Hilfsmittel verwenden (Verzeichnis der Abkürzungen)

    Nicht jede Bibel ist gleich genau übersetzt worden. Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bibelübersetzungen beurteilen zu können, ist es sinnvoll, mehrere Komponenten zu verwenden.

    Zu diesem Zweck habe ich mir eine umfangreiche Auswahl an Hilfsmittel gekauft, um auch aus sprachlicher Sicht jedem Detail auf den Grund gehen zu können, bis hin zu den ältesten Handschriften.

    Allerdings braucht man sich all diese Dinge nicht unbedingt selbst zu kaufen, um die Bibel auf diese Weise erforschen zu können, vieles findet man auch im Internet, zum Onlinegebrauch oder als Gratisdownload.

    Um die verschiedenen Interpretationen der Urtexte kennenzulernen, muss man mehrere Übersetzungen vergleichen. Hierzu habe ich mich für die gängigsten kompletten Bibeln in deutscher Sprache entschieden.

    Dies ist meine Auswahl:

    Übersetzungen, welche sich entweder nur auf das Alte oder das Neue Testament beschränken, betrachte ich vor allem als zusätzliche Hilfsmittel. Diese sind insbesondere dann von Interesse, wenn beim Übersetzen ein besonderer Aspekt im Vordergrund stand, wie zum Beispiel die Priorität des Grundtextes beim Münchener Neuen Testament.

    Wer sich nicht allein auf die Interpretationen der Übersetzer verlassen will, muss erstens die Grundtexte, vorzugsweise als Interlinearübersetzung, zusätzlich zu Hilfe nehmen:

    Hebräische Schriften (AT):

    Griechische Schriften (NT):

    Zweitens braucht er auch Hilfsmittel zur genaueren Kenntnis der sprachlichen Feinheiten jener Sprachen, in welchen die Grundtexte verfasst wurden:

    Wörterbücher und Lehrbücher zur Grammatik

    Hilfsmittel dieser Art erlauben es, die Bedeutung(en) eines jeden Wortes der Grundtexte nachschlagen und verstehen zu können, ohne die Sprache von Grund auf lernen zu müssen, sei es nun Griechisch oder Hebräisch. Für deutschsprachige Konsumenten bietet die gedruckte Literatur derzeit noch die umfassendere Auswahl als die Bibelprogramme. Detaillierte Angaben zu meiner Auswahl sind im Anhang zu finden. (Siehe: Literaturverzeichnis)

    Bibelprogramme

    Solche Programme zum Studium der Bibel können von unschätzbarem Wert sein. Wirklich befriedigend sind allerdings vor allem die kostspieligen Produkte. Hierbei habe ich mich für Accordance von Oak Tree Software entschieden.

    Accordance ist unter anderem durch seine umfangreichen Suchfunktionen und seine vielfältigen Möglichkeiten der Arbeit am biblischen Grundtext sehr beliebt. Es ist modular aufgebaut und kann mit unzähligen Bibelübersetzungen in verschiedenen Sprachen, den alten Handschriften als Text- und Fotodatei sowie umfassendem Kartenmaterial und Hilfsmitteln wie Wörterbüchern oder Lexika erweitert werden.

    Besonderer Vorteil: Man braucht keine irreführenden Schriften mitzukaufen, in welchen die Theologen die Heilige Schrift an ihre persönliche Auffassung anzupassen versuchen. Das Startpaket Original Languages kann mit vielen weiteren, rein sprachlich fundierten Modulen erweitert werden. Die Liste der Module meiner Auswahl findet sich im Anhang. (Siehe: Literaturverzeichnis)

    Internet

    Im Internet sind zahlreiche Übersetzungen in allen Sprachen (z.B. www.diebibel.de, www.bibleserver.com), wie auch interlineare und transliterierte Grundtextausgaben mit integrierten Wörterbüchern (z.B. www.qbible.com) und vieles mehr zu finden.

    Zusammengefasst erlaubt mir meine Auswahl an Hilfsmittel in gedruckter und elektronischer Form (auch ohne Internet) alle sprachlichen und historischen Informationen jedes einzelnen Wortes der Grundtexte bis ins letzte Detail zu überprüfen, inklusive der meisten noch vorhandenen Exemplare der alten biblischen Handschriften.

    Dies ermöglicht es auch in sprachlicher Hinsicht, völlig unabhängig von den persönlichen Interpretationen der verschiedenen Bibelübersetzer forschen zu können.

    Doch wie ich es bereits erwähnt habe und es auch anhand diverser Beispiele belegen werde, sind die sprachlichen Aspekte nicht das Einzige, worauf zu achten ist, sie sind tatsächlich nur von sekundärer Bedeutung. Worauf in erster Linie zu achten ist, macht uns die Bibel selbst aufmerksam.

    Anschliessend an die diesbezüglich ausschlaggebende Schriftstelle folgt die Erläuterung zum Zusammenspiel von Kontext und Sprachwissenschaft.

    Worauf in erster Linie zu achten ist.

    NLB, 2.Timotheus 3:16,17

    16Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun. 17Durch die Schrift bereitet Gott uns umfassend vor und rüstet uns aus für alles, was wir nach seinem Willen tun sollen.

    Kontext der Bibel

    Fehlinterpretationen von Bibeltexten könnten vermieden werden, würde man auf die Regeln der Bibel selbst achten. Die oberste Regel, welche für ein gutes Verständnis der Bibel und das Vermeiden von Fehlinterpretationen erforderlich ist, wird in 2. Timotheus 3:16,17 aufgeführt, wo unter anderem gesagt wird, dass die ganze Schrift von Gott stammt.

    Dies bedeutet logischerweise, dass sie sich nicht widersprechen kann. Ansonsten würde das heissen, dass Gott sich selbst widersprechen würde. Eine solche Schlussfolgerung wiederum, würde die Souveränität Gottes in Frage stellen. Die Bibel muss also unbedingt als ein ganzes, zusammenhängendes Werk betrachtet werden.

    Folglich kann es nicht erstrebenswert sein, einzelne Schriftstellen aus dem Zusammenhang zu reissen, um sie für die Bekräftigung eigener Ansichten zu zitieren. Eine Lehre lässt sich nur dann durch die Bibel bestätigen, wenn sie von der ganzen Schrift gestützt wird. Es ist nicht möglich, dass sich verschiedene Passagen widersprechen.

    Zum Begriff „Lehre" muss an dieser Stelle noch etwas Wichtiges ergänzt werden. Grundsätzlich darf keine christliche Glaubensgemeinschaft von ihren Lehren sprechen. Die Bibel spricht von den Lehren Gottes, welche unser Herr Jesus Christus im Auftrage seines Vaters des Allmächtigen, Jahwe, die Menschen lehrte. Eine Glaubensgemeinschaft kann nur ihre Erkenntnisse bezüglich dieser Lehren mit anderen teilen.

    Sprachliche Faktoren

    Der erste Teil von 2.Timotheus 3:16 gibt uns auch einen ersten Hinweis, um zu verstehen, wieso die sprachlichen Aspekte immer als zweitrangig zu betrachten sind.

    Worauf muss aus sprachlichen Gründen bezüglich der Genauigkeit einer Übersetzung unter anderem geachtet werden?

    Um dem Sinn des ursprünglichen Textes treu bleiben zu können, darf die Wortwahl vielmals nicht eins zu eins von dessen Sprache in die zu übersetzen gewünschte Sprache übertragen werden.

    Ein und dasselbe hebräische oder griechische Wort kann im Englischen, Deutschen usw. verschiedene Bedeutungen haben, das gleiche Prinzip gilt auch im umgekehrten Fall.

    Sprachlich gesehen gibt es also einen gewissen Spielraum für die Wortwahl. Für die korrekte Übersetzung der im Urtext vorhandenen Begriffe muss folglich unbedingt auf den Kontext, den Zusammenhang, der ganzen Schrift Bezug genommen werden.

    Nehmen wir doch den ersten Teil dieses fürs Bibelstudium wegweisenden Textes, 2. Timotheus 3:16,17 gleich als Beispiel, um dies zu erläutern.

    „Die ganze Schrift"

    Alle Schrift ist von Gott eingegeben… (EB)

    Denn jede Schrift, die von Gottes Geist eingegeben wurde… (GNB)

    Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben… (Hfa)

    Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben… (NLB)

    Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,… (LB)

    Alle Schrift ist von Gott eingegeben… (SB)

    Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift… (ME)

    Jede von Gott eingegebene Schrift… (ZB)

    Jede von Gott eingegebene Schrift… (EÜ)

    Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt… (NeÜ)

    Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert… (NWÜ)

    pasa graphee theopneustos…

    all scripture god breathed… (WH.IT)

    Könnte man jedes Wort einer Sprache mit nur einem Wort in einer anderen Sprache wiedergeben, wäre nur eine der verschiedenen Varianten dieses Textes richtig. Tatsächlich aber ist keine dieser Varianten falsch übersetzt.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten der Übersetzung, welche sprachlich richtig sind und auch dem Sinn entsprechen. Für das griechische Wort „theopneustos" beispielsweise kann auch „von Gott eingehaucht oder geflüstert" verwendet werden. Das in „theopneustos" enthaltene Wort „pneuma" kann unter anderem mit Hauch, Wind, Atem oder Geist wiedergegeben werden.

    Kontext entscheidet

    Der Kontext hat stets oberste Priorität, er muss in jedem Fall an erster Stelle stehen, das heisst vor all den trügerischen, grammatikalisch fundierten, Wissenschaften beachtet werden.

    Wenn man berücksichtigt, wie schnell sich die Sprache wandelt oder welche unterschiedlichen Begriffsbestimmungen es allein schon unter den einzelnen Dialekten von ein und derselben Sprache gibt, erkennt man wie gering die Beweiskraft einer auf Grammatik aufgebauten Theorie ist, wo verschiedene Sprachen und eine Zeitspanne von Tausenden von Jahren als Faktoren eine Rolle spielen.

    Da wo verschiedene Begriffe dem Sinn nach unterschiedlich verstanden werden können, zeigt sich dann die Wichtigkeit des Zusammenhangs. Kommen wir noch einmal auf unser Beispiel zurück, 2. Timotheus 3:16:

    Die Varianten „alle Schrift" und „die ganze Schrift" verdeutlichen den Gedanken, dass der Bibelkanon eine zusammenhängende Botschaft enthält, während die Aussage „jede Schrift" die Option der gegenseitigen Unabhängigkeit der einzelnen Bibelbücher nicht ausschliesst. Dass diese Schlussfolgerung aber nicht in Frage kommen würde, zeigt der Kontext des Wortes Gottes in zahlreichen Beispielen immer wieder.

    Der Bibelkontext lässt einen ausserdem erkennen, welche Textabschnitte wörtlich zu verstehen sind und welche eine sinnbildliche Bedeutung haben.

    Wer sich mit dem Kontext der ganzen Schrift vertraut macht, schafft sich eine wertvolle Basis zum Verständnis. Er wird erkennen, dass sich einzelne Passagen nicht nur niemals widersprechen, sondern sich immer wieder gegenseitig bestätigen und ergänzen.

    Wer dies erkannt hat, wird keine falschen Schlüsse ziehen, egal aus welcher Übersetzung er liest.

    Grammatikspielereien können die Beweiskraft des Bibelkontextes niemals antasten, die Bibel ist so geschrieben worden, dass nicht nur Sprachgelehrte sie verstehen können.

    Während Sprachgelehrte immer wieder sich selbst und andere mit ihren auf Grammatik basierenden Theorien in die Irre führen, können einfache Freunde der Wahrheit den Kontext, den Zusammenhang erkennen.

    ME, Matthäus 11:25,26

    Zu jener Zeit hob Jesus an und sagte: »Ich preise dich (oder: danke dir), Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen (oder: Gelehrten) und Klugen verborgen und es Unmündigen geoffenbart hast; 26ja, Vater, denn so ist es dir wohlgefällig gewesen!

    Manche Übersetzungen enthalten diverse Fehler, weil ihre Übersetzer nicht auf den Kontext achteten, während sie ihre Arbeit machten.

    Andererseits nutzten sie den zur Verfügung stehenden sprachlichen Spielraum womöglich auch bewusst, um den Text an alte Überlieferungen anzupassen.

    Da diese Fehler aber im Widerspruch zum Kontext stehen, können sie auch ohne Theologiestudium erkannt werden. Keine der Übersetzungen meiner Auswahl weist so viele Fehler auf, dass diese den Kontext unerkennbar machen könnten.

    Vergleichen ist hilfreich

    Die Grundlage zur Erkenntnis des Bibelkontextes bilden jene Schriftstellen, bei denen es keinen Spielraum zur Übersetzung gibt. Sie sind in allen Bibeln sprachlich praktisch identisch übersetzt worden; sie vermitteln also die gleiche Botschaft. Man findet sie durch Vergleichen verschiedener Übersetzungen.

    Als Beispiel nehmen wir Matthäus 24:36:

    EB: Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.

    GNB: Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.

    Hfa: Niemand weiß, wann das Ende kommen wird, weder die Engel im Himmel noch der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.

    NLB: Niemand kennt den Tag oder die Stunde, in der diese Dinge geschehen werden, nicht einmal die Engel im Himmel, und auch nicht der Sohn. Nur der Vater weiß es.

    LB: Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.

    SB: Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.

    ME: Von jenem Tage aber und von jener Stunde hat niemand Kenntnis, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern ganz allein der Vater.

    ZB: Jenen Tag aber und jene Stunde kennt niemand, die Engel im Himmel nicht, der Sohn nicht, nur der Vater.

    EÜ: Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.

    NeÜ: Doch Tag und Stunde von diesen Ereignissen weiß niemand, nicht einmal die Engel im Himmel; nur der Vater weiß es. " [*]

    NWÜ: Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater.

    NA.IÜ: Aber über jenen Tag und (jene) Stunde niemand weiß, auch nicht die Engel der Himmel, auch nicht der Sohn, wenn nicht der Vater allein.

    [*] Keine Regel ohne Ausnahme!!! Der Übersetzer der NeÜ versucht als Einziger, sogar zwei von diesen Stellen an seine vorgefasste Meinung anzupassen, bei welchen es eigentlich keinen sprachlichen Spielraum gibt, (Matthäus 24: 36 / Römer 15:5,6). Deren Sinn verfälschen kann er damit allerdings nicht, man erkennt aber deutlich seine Absicht. Durch den Vergleich mit einer Interlinearübersetzung des Grundtextes sind seine Fehler sofort ersichtlich. (Siehe dazu auch: Wissenswertes über die Bibel / Was ist eine Bibelfälschung? / S. 229)

    Verschiedene Bibeln zu vergleichen macht es grundsätzlich leichter, den Sinn zu erfassen; manche Passagen sind hier verständlicher geschrieben, andere dort.

    Schriftstellen, welche nicht in allen Übersetzungen dieselbe Botschaft übermitteln, müssen mit Hilfe des Kontextes überprüft werden, um herauszufinden, welche Variante die korrekte ist.

    Auf diese Weise kann jeder, der aufrichtigen Herzens ist, die echte Wahrheit erkennen, die uns Jahwe, unser Gott, durch die Bibel offenbart.

    Der Gottesname

    Schreibweise und Aussprache

    Die ältesten noch vorhandenen hebräischen Handschriften enthalten den Gottesnamen nahezu 7000-mal, in Form von vier Konsonanten ( ), Tetragrammaton oder auch Tetragramm genannt, welche im Deutschen mit JHWH (oder JHVH) transkribiert werden können. Die korrekte Vokalisation ist jedoch zufolge einer Art jüdischen Aberglaubens, der Gottesname sei zu heilig, um ihn auszusprechen, nicht mehr rekonstruierbar, sie wurde dadurch verschleiert.

    Über die konkreten Beweggründe, die zu diesem Aberglauben führten, und den genauen Zeitpunkt, zu dem seine Folgen letztendlich zur traurigen Tatsache wurden, kann nur spekuliert werden, ebenso wie über die korrekte Schreibweise des Gottesnamens.

    In der Literatur und im Internet findet man eine schier endlose Zahl von Schreibweisen: Jahe, Jawe, Jave, Javoh, Jawoh, Jahwèh, Jahve, Jauwe, Jahuwá, Jahuwáh, Jahuàh, Jehuàh, Jehoua, Jehwáh, Jehva, Jehowáh, Jehovah, Iehova, Geova, Jevo, Jovah, Jowáh, Jehwìh, Yahe, Y…

    Dies kommt daher, dass die durch verschiedene mutmassliche Vokalisationen entstandenen, möglichen Varianten des Gottesnamens in anderen Sprachen als Transkription geschrieben werden (das heisst in jeder Sprache so geschrieben, dass der Wortlaut beim Lesen möglichst gleich klingt wie in der ursprünglichen Sprache).

    Die Anzahl möglicher Schreibweisen des Gottesnamens wird daher höchstens noch von der Anzahl an Theorien über deren Richtigkeit und ihre genaue und korrekte Aussprache übertroffen.

    Letztendlich sind solche Diskussionen jedoch sinnlos; wer aufrichtig sein will (was für echte Christen keine Frage sein sollte), kann nur bestätigen, dass niemand es wissen kann.

    Dieselben Diskussionen könnte man ebenfalls über den Namen „Jesus" und viele andere biblische Namen führen. „Iesus" ist die lateinische Form des griechischen „’Iησοῦϛ (Iesoús)". Ursprünglich kommt der Name aus dem Hebräischen und bedeutet „JHWH ist Rettung", weshalb er sich in Apostelgeschichte 7:45 und Hebräer 4:8 auch auf Josua bezieht. Da der Gottesname also in „Jesus" enthalten ist, kann die korrekte hebräische Aussprache dieses Namens ebenfalls nicht bekannt sein.

    In einer jüdischen Übersetzung des alten Alten Testaments, „Die Heilige Schrift" (von Dr. phil. Naftali Herz Tur-Sinai, unter anderem Professor für Hebräisch an der Universität in Jerusalem), wird der Name „Josua", der dieselbe Bedeutung hat wie „Jesus", wie folgt wiedergegeben:

    JAT, Josua 3:5 Dann sprach Jehoschua zum Volk: „Heiligt euch! Denn morgen wird der Ewige in eurer Mitte Wunder tun! "

    Ausserdem sind in derselben Übersetzung eine Reihe weiterer Namen zu finden, in welchen der Gottesname enthalten ist:

    „Jehohanan (1.Chronika 26:3), „Jehojada (2.Chronika 23:8), „Jehosabad (2.Könige 12:21), „Jehoschab'at (2. Chronika 22:11), „Jehoscheba" (2.Könige 11:2)

    Wie das Beispiel von Prof. Dr. Naftali Herz Tur-Sinai erkennen lässt, sind sich bezüglich der Schreibweise solcher Namen nicht alle Gelehrten der hebräischen Sprache einig.

    Die Übersetzer der von mir verglichenen Bibeln sind sich diesbezüglich ebenfalls nicht einig: EB, GNB, Hfa, NLB, LB, SB, ME, EÜ und NeÜ übersetzen „Johanan, Jojada, Josabad, Joschabat, Joscheba" oder ähnlich (Ausnahme SB, Jehosabad), während man für ZB, BHS.IÜ und NWÜ die Varianten „Jehochanan, Jehojada, Jehosabad, Jehoschabat, Jehoscheba" oder ähnlich benutzte.

    Auch über die Aussprache des Gottesnamens selbst sind sich nicht alle Gelehrten der hebräischen Sprache einig. Die „King James Bible" beispielsweise enthielt bisher an 7 Stellen den Namen „Jehovah", in der Ausgabe von 2013 wurde dieser sogar an 6,972 Stellen wieder eingesetzt.

    Diese Beispiele stehen im Widerspruch zu einer heutzutage weitverbreiteten Legende über die Vokalisation des Gottesnamens, der Darlegungsweise des sogenannten „Qere perpetuum", nach welcher die Vokalisation der Schreibweise „Jehova" durch ein Missverständnis lediglich auf derjenigen von „adonaj" basieren soll. (Siehe hierzu: Behauptungen / S. 34)

    Die Uneinigkeit unter den Gelehrten bezüglich der Vokalisation des Gottesnamens sowie der Blick auf die Bedeutung des Namens unseres Herrn Jesus Christus (JHWH ist Rettung) führen nun zu einigen Mutmassungen meinerseits bezüglich der umstrittenen Schreibweise „Jehova", welche ich an dieser Stelle einbringen will:

    Da nun also die griechische Variante von „Jesus" nicht „Iasoús", sondern Iesoús" lautet (im Griechischen kann dies mit Sicherheit gesagt werden), liegt die Vermutung nahe, dass die hebräischen Varianten „Jeschúa, Jehschúa, Jehuschúa oder Jehoschúa" als wahrscheinlicher zu betrachten sind als die Varianten „Jaschúa, Jahschúa, Jahuschúa, Joschúa, Johschúa oder Johuschúa".

    In einer jüdischen Übersetzung des

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