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Gott oder Teufel: Wir haben die Wahl! Aufbruch zu einem Neuen Denken
Gott oder Teufel: Wir haben die Wahl! Aufbruch zu einem Neuen Denken
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Ebook417 pages5 hours

Gott oder Teufel: Wir haben die Wahl! Aufbruch zu einem Neuen Denken

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About this ebook

"Gott oder Teufel" wir haben die Wahl!
Im Namen von uns allen, ob weltlich oder jenseitig. Wie alles mit Allem zusammenhängt und die „geplante Verdummung“ der Menschheit im Dienste der Macht voranschreitet. Auch wenn Sie an gar nichts glauben können, so unterhält Sie dieses Buch, als spannendes „Märchen für Erwachsene“.
Ethik zum Verstehen, in autobiographischen Erfahrungsberichten, von einer „einfachen Frau“, für Jedermann/Frau leicht verständlich zusammengefasst. „Hell“ und wach bleiben, nicht verzweifeln und denken lernen, dass ist unser tägliches Gebot. Über Gott, Engel, Ahnen, auch über das „Orb-Phänomen“ und diese Welt, jenseits jeder Art von Religion, "konsumabhängig" oder spirituell suchend, was bedeuten menschliche Werte, gibt es sie überhaupt noch?
LanguageDeutsch
Release dateOct 30, 2014
ISBN9783735714572
Gott oder Teufel: Wir haben die Wahl! Aufbruch zu einem Neuen Denken
Author

Silvia Gotsch

Bin 1960 in Wien geboren und ein sehr künstlerisch begabter Mensch. Von 1986 bis 1999 als freischaffende Künstlerin in Wien tätig. Davor und nach dieser Zeit, hatte ich die verschiedensten kaufmännischen Berufe ausgeführt. Dem momentanen Zeitgeist zum trotz, liebe ich die realistische Malerei und bin ein sehr bodenständiges, aber harmoniebedürftiges Wesen. Mehr über mich, können Sie meiner "Künstler-Homepage" entnehmen, unter: www.silviagotsch.at

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    Gott oder Teufel - Silvia Gotsch

    Enkel!

    Als ich Gott wieder suchte

    Bin meinen Eltern sehr dankbar, für eine liebevoll behütete und wohlgeordnete Kindheit. Mein Vater baute einen kleinen Gewerbebetrieb auf, das Geld war sehr knapp, aber uns Kindern fehlte es an nichts Wichtigem. Mutti nähte unsere Kleidchen und Mäntel selbst, meine Schwester musste leider meine Kleidung nach mir tragen. Nur manchmal konnte Mutti ihr Neues kaufen und sonst gab es halt nicht jeden Tag Schokolade.

    Mama war aber immer für uns da, auch wenn wir von der Schule kamen, wartete Mutti mit einem selbstgekochten Mittagessen auf uns. Meine Eltern sparten eisern, investierten aber in unsere Schulausbildung. Meine Schulfreunde hatten zwar tolle Kleidung, Sommer- und Winterurlaube und deren Eltern neue Autos, alles was wir nicht hatten. Wir besaßen dafür später ein eigenes Haus mit großem Garten am Stadtrand. Bin heute meinen Eltern noch unglaublich dankbar für alles was sie mich lehrten und vorlebten. Denn Kinder lernen mehr aus Bildern, als von Worten.

    Den heutigen Zeitgeist zum Trotz, habe ich auch meinen Sohn dahingehend erzogen, schon sehr früh musste er kleine Aufgaben erledigen, wenn er sein Taschengeld aufbessern wollte, er konnte nur mehr ausgeben, was er sich vorher verdiente. Heute noch dankt er mir dafür, was er vor über dreißig Jahren noch nicht so honorierte.

    Ich wurde christlich erzogen und ging auch in eine Klosterschule, mein Vater war sehr „katholisch", wie auch schon seine Eltern und wir gingen jeden Sonn- und Feiertag in die Kirche, wie das halt in unserem Kulturkreis so üblich war. Heute muss ich aber leider sagen, dass mich dieses Leben in meiner Jugend, spirituell immer weiter von Gott entfernt hatte. Kirchengang und beten war routinierte Gewohnheit mit Sozialkontakt geworden, mit echter Gläubigkeit oder liebenden Herzenswunsch hatten diese Sonntage absolut nichts zu tun.

    Wobei meine Kindheitsreligion keine „Schuld trifft, es wäre sicher genauso gekommen, wenn meine Eltern einen anderen („menschengemachten) Glauben gehabt hätten. Mir war alles zu eindimensional, und bot wenig Erklärung und Inhalt für meine inneren Fragen. Es war nichts anderes für mich, als viele Vorschriften und Regeln einzuhalten, manchmal ohne erkennbare Sinnhaftigkeit. Auch wie sich die Nonnen in meiner Schule zu einander verhielten und sie die Internatskinder „behandelten, trug nicht gerade zur „Heils-, Freudens-, oder Liebesbotschaft bei. Ich war froh, nach dem Unterricht nach Hause zu dürfen.

    Aber ich liebte meine Klassenlehrerin sehr, „Schwester Aquinata" war ein wunderbarer und liebevoller Mensch. Eine tolle und kompetente Lehrerin, damals um die fünfzig Jahre alt, wir fuhren mit ihr auch auf Landschulwoche und sie zeigte sich sehr tolerant, einfühlsam und sie hatte auch großes Vertrauen zu uns. Wir dreizehnjährigen Gören kamen gar nicht auf die Idee, dieses Vertrauen zu missbrauchen, sie war eine sehr ruhige und stille Autorität.

    Gerade sie, hatte es im Kloster verdammt schwer, nicht nur einmal wöchentlich kam sie total verweint zum Unterricht. Einmal in der Pause fragte ich sie, warum sie so rote Augen hätte, sie meinte nur, dass das Klosterleben auch seine zwischenmenschlichen Tücken hätte. (Habe mich damit sehr fein ausgedrückt, will nicht wiederholen, was sie mir im Vertrauen wirklich sagte, nur soviel, fein und liebevoll waren diese Damen zueinander sicher nicht.)

    „Damit passte für mich schon als Kind irgendetwas, „hinten und vorne und absolut nicht zusammen!

    Sind wir nicht letztlich alle „nur" Menschen, wenn ich intensivste Kontemplation suchen würde, wäre es das Letzte, in ein Kloster eintreten zu wollen. Dann lieber als Einsiedlerin in einer Hütte oder Höhle, auf irgendeinen Berg betend und studierend, anstatt mich mit Eifersüchteleien und Machtgehabe abzugeben.

    Auf jeden Fall waren das prägende Kinderjahre mit „diesem Bodenpersonal Gottes, mein Resümee damals war: „Es konnte Gott gar nicht geben, sonst hätte er zumindest meiner Schwester Aquinata geholfen und die boshafte Bande in den Boden gestampft oder mit einem Blitz erschlagen.

    Jahre später, als mein Sohn zur Taufe angemeldet wurde, fragte mich unserer „besonderer Herr Pfarrer: „Ob es in der Zeit der „Fristenlösung, für mich keine andere Möglichkeit gegeben hätte und ob ich mir meiner großen Verantwortung eigentlich bewusst sei, als ledige Mutter? Für diese Aussage hatte ich die Patin als Zeugin und ich suchte mir einen anderen Pfarrer für die Taufe. So gäbe es viele „schwarz-humoristische Begebenheiten, die alleine nur meine Familie mit „religiösen Hirten machen musste, dass ich „auf solche spirituelle Führung Schluss endlich gerne ganz verzichtete.

    Heute sehe ich alle Religionen als gewisse Teilaspekte eines großen Ganzen, alle haben irgendwie und irgendwo recht. Aber alle „glauben so viel, wissen sehr wenig, oder einfach sie wissen sehr viel und wollen uns „glauben machen, um ihre Märchen als Wahrheit zu akzeptieren.

    Nur eines ist für mich Fakt, es gibt eine oberste Macht oder Instanz, wie man diese für sich benennen will ist unbedeutend, denn Gott hat viele Namen von uns bekommen, im Laufe unserer Geschichte.

    Menschengemachte Religionen sind eigentlich nichts anderes als weiträumig, politische Strukturen, Parallelwelten neben der sogenannten weltlichen Macht. Sie konkurrierten seit jeher mehr oder weniger mit den weltlichen Führungen, zwei Parallelwelten in einer Struktur.

    Wir lebten damals in einem kleinen Vorortbezirk der Hauptstadt, der Klatsch und Tratsch bestimmte das Alltagsleben, obwohl alle so gottgläubig taten. Von den „Betschwestern des Ortes wurden wir Kinder bei den Eltern schneller verpetzt als von den „Ungläubigen. Mutti wusste rascher als wir heimlaufen konnten, wo wir uns herumgetrieben hatten. Fragte mich schon damals, warum so angeblich gottgläubige Leute nichts Besseres zu tun hatten, als uns Kindern etwas anzudichten. Erzählten Mutti sowieso immer, wenn wir uns am Schulweg verplauderten hatten. Dazu fällt mir nur ein sehr schöner muslimischer Spruch ein: „Wenn du über jemandem nichts Gutes weißt, dann schweige!"

    Wenn sich diesen Leitsatz alle Menschen zu Herzen nehmen würden, wäre diese Welt um sehr viel besser.

    Schon als Kind fragte ich mich, warum ein Asiate oder Afrikaner, einen anderen „lieben Gott haben sollte als ich? Solche Erklärungen kamen mir damals schon merkwürdig und schwachsinnig vor, wir leben doch alle auf dem gleichen Planeten oder etwa nicht? Wie konnte es „Ungläubige geben, die alle zu einer „obersten Instanz" beten und sich gegenseitig beschuldigten, ungläubig zu sein? Ich war immer sehr an Geschichte interessiert und verstand das weder damals noch heute. Kreuzzüge und Heilige Kriege, absolut unbegreiflich, diese Ausdrücke für Vernichtung und Unterwerfung zu missbrauchen.

    Hatte eine ganz tolle und liebe Frau Religionslehrerin, ich mochte sie und ihr Fach besonders gerne, sie war Gott sei Dank, keine Fundamentalistin und sie strahlte Liebe zu uns Kindern aus. Sie baute in den Unterricht sehr viel Geschichte ein, auch wenn meine Großeltern über ihre Kindheit erzählten, so faszinierte mich das ebenso.

    So bereitete uns also Frau Lehrerin für die Erstkommunion vor, alles war sehr spannend, bis es zur ersten Beichte kam.

    Wir sollten einen Zettel mit unseren „Sünden" schreiben. Nun war es damals, in den sechziger Jahren, etwas anders als heute. Wir waren sehr gut erzogen und meist von den eigenen Eltern, nicht fremdprogrammiert von Krippe oder Kindergarten-Tanten. Ich weiß das klingt schrecklich, aber wir Kinder waren einfach verträglich, bescheiden und höflich, egal aus welcher Schicht wir kamen. Wenn einmal ein paar Buben rauften, so war das harmlos, denn sie fürchteten sich vor ihren Eltern mehr, als vor dem Polizisten oder Schuldirektor.

    Fürchten ist vielleicht der falsche Ausdruck, ich „fürchtete mich vor meinen Eltern auch, aber nicht vor ihren harmlosen Sanktionen, sondern ich wollte ihnen einfach keine „Schande machen, ein Zustand, der bei heutigen Kindern nicht mehr zu existieren scheint? Mein Sohn kannte dieses Gefühl auch noch, wenn ich in die Schule gerufen wurde, war ihm das peinlicher als sonst irgendetwas, er bemühte sich dann sehr um Erklärungen und war extrem „Hand-zahm oder „schmeichelweich. Da existierte eine Art innere Ethik zu den Eltern, ich kann diesen Zustand nicht anders ausdrücken.

    Nichts gegen solche Kita-Tanten, nur wird heute nicht aus Bequemlichkeit versucht, jede Erziehungsverantwortung zu delegieren? Als ehemalige Mitarbeiterin einer großen Firma im Kindergarten-Schul-Bereich habe ich mit sogenannten Eltern, Situationen erlebt, das kann man als Vollblutmama einfach nicht fassen. Eine „Mama stellte so zum Beispiel einer Kindergartentante ein Ultimatum morgens um acht Uhr: „Wenn ich heute abends meine Tochter abholen komme, kann sich meine Anna endlich die Schuhbänder binden! Oder manche Kinder wurden morgens gebracht mit der total versifften Kindergarten-Windel vom Vortag. Weiß nicht, wie bei manchen Frauen ein Kinderwunsch entsteht, schafft man sich aus einer kurzfristigen Laune heraus ein solches an, oder ist es nur „einfach schick", ein Kind zu haben?

    So vernachlässigt werden oft nicht Kinder von Müttern, die wirklich sehr früh nach der Entbindung arbeiten müssen um zu überleben, sondern jene, die ihre gutbezahlten Jobs nicht verlieren wollen. Denn Kindererziehung ist schlecht oder gar nicht bezahlte harte Schwerarbeit, denn aus Liebe oder Verantwortungsgefühl, Abstriche zu machen, ist in unserer Zeit sehr unmodern geworden und auch politisch unerwünscht?

    Ich hatte junge Eltern und großes Glück, meine Mutti war schon mit zwölf Jahren zur Vollwaise geworden, vielleicht daher, behütete sie uns Kinder wie eine Glucke. Sie war auch streng, aber sehr lieb und immer für uns Kinder da, aufmucken, das gab es nicht. Wir wurden liebevoll erzogen, nicht verzogen, worüber ich heute noch dankbar bin. Sie lernte mit mir für die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium sehr hart aber wie eine Spitzenlehrerin, die „alte Grammatik und Schreibweise sitzt heute noch tief. Ich brauchte niemals einen „Kurs für gutes Benehmen" oder Nachhilfelehrer und konnte mich schon sehr früh in allen Kreisen perfekt bewegen und auch in einem sehr einfachen Milieu gebot es mir die Höflichkeit sehr anpassungsfähig zu erscheinen. Mein Vater arbeitete hart wie ein Tier, damit es uns bald besser ging, er war eine natürliche Autorität, ein Blick von ihm genügte, ich liebte ihn abgöttisch.

    Nun, ich wusste also nicht, was ich auf meinen Sündenzettel für die Beichte schreiben sollte, ich hatte weder Mutti angelogen, noch war ich frech. Frau Lehrerin meinte, ich müsse etwas aufschreiben, mindestens drei Dinge, Herr Pfarrer würde das erwarten und mir nicht glauben, dass ich ohne „Sünden wäre. Widerwillig schrieb ich ihre Beispiele von der Tafel ab: „Ich habe die Eltern angelogen, ich war oft frech und zornig! Das „beichtete ich dann voll Abscheu, Dinge, die ich niemals machen würde, nur um Herrn Pfarrer zu „gefallen. Er durfte mir eine „Strafe oder Buße von drei „Vater unser geben, damit war die Sache erledigt? Da entstand ein großes Misstrauen, zwischen „diesem lieben Gott" und mir.

    Ich war fest der Meinung, dass einem die „Erwachsenen sowieso nur anlügen, sonst würden sie nicht erwarten, belogen zu werden. Meine Mama war evangelisch, nahm mich oft mit zu ihrer Kirche und sie hatte dort auch nichts zu beichten? War nur dieses eine Mal bei dieser sogenannten Beichte und auch zum letzten Mal in meinem Leben, mogelte mich ab da an immer so durch, auch die gesamte Klosterschulzeit. Sagte immer „ich war schon beichten, habe lügen gelernt um Ruhe vor diesem „Lauschangriff zu haben. Bin heute stolz darauf, schon als Achtjährige, meinem inneren Gefühl gefolgt zu sein. Denn erst heute weiß ich, dass das „innere Gefühl oder die innere Stimme, die ein Mensch in sich hat, eng mit dem Göttlichen verknüpft ist.

    Verstand auch nicht, was das Herrn Pfarrer angehen sollte, was der liebe Gott ohnehin schon weiß? Wieso kann ein Mensch Sünden vergeben, vielleicht will der Herrgott gar nicht alles vergeben.

    Oder der „liebe Gott" war nur eine Mächenfigur, die es gar nicht gab und Engel passten gut in mein Märchenbuch und der Herr Pfarrer will mich sowieso nur aushorchen?

    Heute weiß ich, dass die Beichte seit dem Mittelalter sehr effizient und dienlich funktionierte, man horchte die Massen aus und konnte sie damit hervorragend erpressen oder als Hexen schneller lokalisieren. Der Ablasshandel blühte und spülte sehr viel Geld in die Kassen der Kirche. Wussten sie, dass es billiger war, die Eltern zu erschlagen, als einen Kaufmann zu betrügen oder zu bestehlen?

    Wie man heute in den Medien laufend berichtet oder aufdeckt, prügelnde und sadistische Nonnen in den Kinderheimen, sexuell abartige Priester und Mönche, die sich an kleinen Kindern vergingen, kann es da eine innere Ethik zum Göttlichen geben? Verstecken sich Perverse und Pädophile hinter Kutten und Klostermauern, wie im Mittelalter? Glauben diese Leute selbst, was sie predigen und lehren wollten? Uneheliche Kinder waren die Ärmsten hinter Klostermauern, gequält und als Pest bezeichnet, sehr leichte Opfer für diese Antichristen, oder sieht man diese Akteure heute wirklich nur, „als verirrte Schafe"?

    Satanische Menschen gibt es genug in der weltlichen Welt, aber gerade dort wo ich göttliche Güte, Liebe und Frieden erwarten würde?

    Bis heute hetzt die Kirche gegen Schwule und Lesben, ist sie aber nicht deren größte Gemeinschaft? Wen erwachsene Menschen lieben ist deren karmische Bestimmung, auch wenn ich eine große Leidenschaft für die Männerwelt hege, für gleichgeschlechtliche Liebe keinerlei Seelenanteile besitze, sollten alle Menschen gesetzlich gleichgestellt sein. Gerade sogenannte religiöse Menschen zeichnen sich bei diesem Thema, mit einer einmaligen Doppelmoral und Selbstgefälligkeit aus. Dabei bräuchten sie sich nur einfach vorzustellen, was Jesus Christus dazu gesagt hätte, wenn er heute leben würde und schon wäre dieses Thema vom Tisch. Rechtsradikale haben leider in jeder Religion das große Sagen und verdummen die Massen, mit ihren selbstgestrickten „Moralvorstellungen und Heiligen Büchern".

    Ich für mich, habe sehr früh entschieden, dass ich keinen Verein brauche um mit Gott sprechen zu dürfen!

    Intensive Auseinandersetzung mit dem „Herrgott" gab es erst wieder, zirka vierzehn Jahre später, als ein Freund meiner Schwester sehr krank wurde und ich diesen sonderbaren Wandel miterleben durfte.

    Ich war um die 22 Jahre als der Freund meiner Schwester, ich nenne ihn hier Stefan, sehr krank wurde. Er hatte bösartigen Blutkrebs, die Ärzte gaben ihn nur mehr einige Wochen zu leben und uns schockierte das sehr. Gerade er, ein Bild von einem Mann, über 1,90 groß, sportlich und Karatemann mit schwarzen Gürtel, unfassbar für die Familie. Er, der Sunnyboy im Cabriolet und großer Firma wurde auf einmal ganz anders. Nicht auf seine Krankheit bezogen, sondern er erzählte von seiner Gabe der Hellsichtigkeit und besonderer Wahrnehmungen, die er sein Leben lang ablehnte und einfach nicht haben wollte. Diese Vorbelastung sei von seiner Mutter vererbt, er und sein Bruder Paul (Name geändert) hätten diese Gabe auch. Sein Bruder lebte diese Gabe aus, war jahrelang als spiritueller Mönch in einem Kloster Asiens. Jetzt wieder in Österreich als Professor an einer Uni in Wien, (Näheres will ich nicht sagen, er ist aber sicher schon in Pension.) Stefan wurde auch von seinem Bruder im Spital besucht, nach Jahren die erste Kontaktaufnahme.

    Paul sprach mit ihm eindringlich, wenn er seine spirituellen Gaben nicht annehme, würde er bald sterben. Stefan erzählte mir, es stand schon ganz schlimm um ihn, man hatte ihm schon alle großen Drüsen in den Leisten und unter den Armen entfernt, die Ärzte gaben ihn nur mehr weinige Wochen und er wollte die Worte seines Bruders gar nicht mehr hören.

    Paul, sein Bruder besuchte ihn, legte sich zu ihm ins Bett und sprach sehr lange auf ihn ein und zum Schluss sagte er: „Pass auf, ich werde jetzt meinen Körper verlassen, wie tot werde ich neben dir liegen und drüben über dem Tisch, die Bilder an der Wand werde ich bewegen, um dir so, die Kraft deines Geistes zu zeigen"! Genauso geschah es, Paul arbeitete mit Stefan weiter bis zu dessen Genesung. Das war vor 30 Jahren, Stefan lebt heute noch, gründete eine Familie, zwar nicht mit meiner Schwester, aber er war Trauzeuge meiner Schwester bei ihrer Hochzeit und sie blieben gute Freunde.

    Durfte Stefans Mutter und Bruder noch persönlich kennen lernen, faszinierende Persönlichkeiten mit bodenständiger Einstellung, und mit göttlicher Gabe und Wissen ausgestattet. Für diese Begegnungen bin ich heute noch sehr dankbar, denn es war für mich das Eintauchen in eine andere, grenzenlose Welt, mein Beginn oder Einstieg in eine Suche „meines wahren Selbst und Sinn".

    Paul, Stefans Bruder war ein Weltenwanderer und hatte schon viel Ungeheuerliches gesehen und erlebt. Seine Mama erzählte mir auch sehr ernst, dass dieses Sehen eine große Belastung sei, soviel Gutes und Schönes es auch gäbe, soviel Fürchterliches wäre da allgegenwärtig, der schlimmste Horrorfilm im Kino würde dieser Realität nicht gerecht werden, mehr dazu später.

    Damals war ich mir noch nicht sicher, was ich davon halten sollte, diese über sechzigjährige Frau wollte nicht viel über ihre Erfahrungen sprechen. Wir gingen seinerzeit an der Donau spazieren und ich musste ihr jedes Wort entlocken. Fast ängstlich meinte sie ständig, „es könnten alle zuhören, obwohl der Weg menschenleer war und weiter hinter uns, nur ihr Sohn mit meiner Schwester und unserer Mutter spazierte. Sehr wenig konnte ich in Erfahrung bringen, wie schwer es wäre, Gesehenes zu verkraften und über Gesehenes nachzudenken würde schon bedeuten, es herbeizurufen, ob „böse oder gut. Dass es auch „weltlich sehr gefährlich wäre, um sofort als „verrückt abgestempelt zu werden, kein leichtes Leben. Sie war eine sehr kluge und feine Dame, aber sehr ängstlich über das zu sprechen, was mich am Meisten interessierte, schade, dass ich Sie danach nicht mehr treffen konnte, sie starb relativ früh.

    Die ersten Buchtipps zum Selbststudium empfahl mir Stefan, er meinte dann auch, du wirst schon selbst finden, was du suchst, ob Lektüre oder Menschen, die dir weiter helfen. Ich war immer ein starker „Kopfmensch und verstand Sätze wie, „dass mich Bücher finden werden, einfach nicht. Genau so war es dann auch, „Bruder Zufall beschenkte mich reich an Begegnungen und „Funden.

    Dieses erste Buch war kein spirituelles Werk im üblichen Sinn, sondern „nur ein Tonbandprotokoll" zwischen einem Hypnotiseur, der so glaube ich, im Zivilberuf einen Warenhandel betrieb und einer reichen jungen Amerikanerin.

    Es hieß, „Protokoll einer Wiedergeburt, der weltbekannte Fall Bridey Murphy: Der Mensch lebt nicht nur einmal" von Morey Bernstein.

    (Habe dieses Buch schon lange verschenkt an einen sehr traurigen Mann, einen Herrn Doktor der Psychologie, dessen Frau sehr jung verstorben war, er und seine Töchter damit einfach nicht fertig wurden. Er war einer meiner Lehrer bei einem Managementseminar, wir kamen über die Kunst auf sie zu sprechen, denn seine Frau war auch Künstlerin.)

    Inhaltliche Essenz dieses Buches, - was als Party-Spaß begann, nämlich seine Gäste auf einer Highsociety-Party zu hypnotisieren, endete in langen Tonbandaufzeichnungen dieser einen jungen Frau. Sie viel sofort hypnotisiert in ein anderes Leben zurück, sprach in einem sehr veralteten Englisch, erzählte von ihrem armen Leben in England, nannte Straßen und fremde Wohnadressen. Da sich „das Heute in diesem Buch in sehr betuchten Verhältnissen abspielte und das „Damals in sehr Ärmlichen war es für die Hypnotisierte sicher nicht einfach. Der Autor musste immer wieder Partys veranstalten, um diese Person zur Hypnose zu „überreden". Er forschte in England nach, stöberte nach alten Karten und Grundbüchern längst vergangener Zeiten und wirklich bestätigten sich die Aussagen der Hypnose. Straßen hießen damals genau so, auch die Bäckerei gab es an jenem Ort, zu jener Zeit, Frau Murphy hatte dort belegbar gelebt. Die Tonbänder gehen über mehrere Leben, der Geburtsvorgang aus Sicht des Ungeborenen wird beschrieben, auch der Tod als Baby, eine sehr kurze Inkarnation also. Auch der Tod als alte Frau, das Unverständnis, warum ihr Mann nicht mehr mit ihr spricht und sie ignoriert, dabei fühlt sie sich doch so lebendig. Dies alles wird beschrieben und geschildert, der Autor stellt keine Mutmaßungen an, er sei nur derjenige, der die Tonbänder besitzt. Auch für Pragmatiker sehr spannend, jeder kann sich seine eigenen Schlussfolgerungen daraus ziehen.

    Für mich war dieses Buch der Anstoß zum Umdenken, zumindest andere Gedanken zuzulassen. Dies deckte sich mit vielen anderen Büchern, zum Beispiel von Beatrice Brunner, sie war eines der bedeutendsten Tieftrancemedien, im deutschsprachigen Raum. In ihrem Buch „Was uns erwartet, werden zum Beispiel zwölf Erlebnisberichte, auch aus Tonbandaufzeichnungen von „verstorbenen Menschen erzählt.

    Auch wenn man meint, Gott und Engeln entspringen einer Märchenwelt, möchte ich jeden nur raten, seinen Kindern diese „wunderbaren Märchen" zu erzählen und keine abfälligen Bemerkungen vor Kindern darüber zu machen.

    „Diese Geschichten" geben Kindern eine ungeheure Sicherheit, sie lernen Empathie zu allem was lebt. Abseits jeder menschengemachter Religionsregel geben solche Geschichten über Gott und seine Engel, die auf Tiere, Pflanzen und sie selbst aufpassen eine große innere Kraft.

    Es wird nicht mehr jeder Käfer zertreten sondern über die Straße gesetzt. Mein Sohn und ich brauchten ewig lange zum Kindergarten um nach einem Regen, jede Hausschnecke vom Gehweg an die Seite zu setzen, damit sie nicht zertreten wird. Diese Empathie (Mitgefühl), die man damit ausbaut wird stärker, Kleineren helfen, wenn Größere sie angreifen, mein Sohn machte das alles hervorragend gut.

    Auch als er mit acht Jahren, nach einem heftigen Radsturz blutend heim kam waren seine einzigen Worte: „Heute habe ich wieder Glück gehabt, die „Heinzi-Oma hat wieder super aufgepasst, dass ich nicht über die Böschung gestürzt bin! Das erzählte er auch den Ärzten im Spital, die sein Gesicht verarzteten.

    „Heinzi-Oma war schon lange im Himmel und sie sagte ihm, dass sie immer auf ihn Acht geben würde, mir legte sie noch am Sterbebett ans Herz, von ihr zu erzählen, damit Christoph sie nicht vergisst, er war doch noch so klein. Obwohl ihr zum Schluss das halbe Gesicht fehlte, denn sämtliche Gehirntumor-Operationen hatten schreckliche Spuren hinterlassen, krabbelte der kaum Dreijährige aufs Bett und küsste sie ab. Das Kind zeigte weder Ekel noch Schrecken vor ihr, er liebte seine Heinzi-Oma innig und wollte nur wissen, ob sie „Weh hat. Seit ihrem Tod war „Oma-Heinzi" ein fixer Schutzengel in unserem täglichen Leben. (Frau Maria Heinzl war die Mutter von Christophs

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