Zuckerschock: Kriminalgeschichte
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Als Kommissarin Sandra Weber ins Hotelzimmer kommt, sind bereits alles Spuren beseitigt worden. Wenig später verschwinden die Leiche aus dem rechtsmedizinischen Institut und der Hoteldetektiv, der den Bewusstlosen aufgefunden hat. LKA, BKA, Verfassungsschutz und der Oberstaatsanwalt sind sich sofort einig: natürliche Todesursache, ein bedauerlicher Zufall. Sensationsreporter Nico Nielsen vermutet ein Mordkomplott. Sandra Weber bringt sich gerade noch rechtzeitig auf der kanarischen Insel La Gomera in Sicherheit.
Adrian B. Crone
Adrian B. Crone lebt in der beschaulichen Kleinstadt Hachenburg mitten im Herzen des Westerwald. Schwerpunkt seiner Arbeit sind psychologische Kriminalromane mit einem klassischen Handlungsrahmen. "Mein Ziel ist, eine Art Wellness-Krimi zu kreieren. Unterhaltsam, spannend, psychologisch glaubwürdig. Eben einer Krimi alter Schule", sagt Adrian B. Crone über seine Kriminalgeschichten. "Sicher: Gewalt, Mord und Totschlag sind immer auch abstoßend. Gleichzeitig geht von Verbrechen eine Faszination aus. Es ist nicht die Gewalt und Brutalität , es ist die Psychologie einer Tat, die den Leser fesselt." Fesselnd sind seine Geschichten. Irgendwann stellt sich der Leser die bange Frage: Kann mir das auch passieren? Als Täter? Als Opfer? Um sich am Ende wiederzufinden an einem 'Happy End' mit einer guten Portion Heiterkeit und Humor. Auch wenn das Gute nicht immer siegt: Adrian Crone 's Erzählungen sind 'Gute Nacht'-tauglich. Die Geschichten mit Kommissarin Sandra Weber spielen überwiegend in Berlin, der langjährigen Wahlheimat von Adrian Crone. Hier wird Berlin aus Perspektiven gezeigt, die Neu-Berlinern, Zugereisten und Touristen meistens verborgen bleiben: Berlin hinter den Kulissen, ungeschminkt, unspektakulär, mordsmäßig gefährlich. Von Adrian Crone sind bisher erschienen: Tod im Treppenhaus (2014), Zuckerschock (2014), Tyrannenmord (2014) und Scheintot (2015)
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Book preview
Zuckerschock - Adrian B. Crone
Inhaltsverzeichnis
Zuckerschock
Impressum
Zuckerschock
(Die Personen und Handlungen dieser Geschichte sind frei erfunden, aber von der Wirklichkeit inspiriert.)
Mit einem Eispickel schlug ich in regelmäßigen Schlägen auf den riesigen Gletscher ein. Ich wusste nur eins: ich muss raus hier aus dieser Eishöhle, ans Tageslicht.
„Du musst die Tür nehmen, sonst schaffst Du es nicht", sagte eine Stimme zu mir.
„Was? Wo denn?", antwortete ich verstört.
Und mit diesen Worten wachte ich auf. Die Schläge des Eispickel waren tatsächlich der Vibrationsalarm meines Diensthandys auf meinem Nachttisch. „Scheiße", sagt ich laut. Es war eine dieser eisig kalten Februarnächte. Ich lag unter meiner warmen Bettdecke und hatte nicht die geringste Lust, jetzt schon aufzustehen. Ich konnte auf meinen Wecker die Uhrzeit sehen: 4.37 Uhr. Viel zu früh für mich.
Aber das Handy klingelte unbarmherzig. Der Vibrationsalarm wurde nun von einem Klingelton mit zunehmender Lautstärke unterstützt. Ich kuschelte mich trotzig ganz fest in meinen Bettdecke. „Noch eine halbe Minute, soviel Zeit muss sein, dachte ich. Der Klingelton wurde lauter und lauter. Schließlich griff ich nach dem Handy. „Wer stört zu nachtschlafender Zeit?
, fragte ich empört.
„Juten Morgen, Frau Weber. Nu saren Se bloss, Se ham noch jeschlafen, nee weste, um die Zeet? Versteh ick jar nich."
Frau Schmitz aus der Telefonzentrale des Berliner Polizeipräsidiums wollte mich wohl mit ihrer Berliner Schnauze munter machen.
„Ick hab hier wat für echte Frühaufsteher. Hotel Gloria in der Bleibtreustrasse 31. Da ham se nen Bewusstlosen jefunden, der ist aufm Weg ins Krankenhaus verschieden. Unklare Todesursache, sacht der Notarzt, möglicherweise Zuckerschock. Da müssten se ma ins Hotel jehn und nachkiecken. Und saren se noch Herrn Brauner Bescheid, die Flitzpiepe hab ick telefonisch nich anjetroffen. Allet klärchen?"
„Ich geh ja schon", antwortete ich.
„Erstmal dusche ich heiß und trinke einen heißen Kaffee, bevor ich mich in die Eiseskälte da draußen traue", dachte ich.
Der Wetterbericht hatte mich auf -12 Grad Tiefsttemperaturen vorbereitet. Mich fröstelte schon beim Gedanken daran.
Zum Kaffee aß ich Zwieback mit Butter und Marmelade. Dann zog ich mich sehr warm an und steckte vorsichtshalber Türschlossenteiser ein. Brauner hatte ich noch nicht erreicht. Um 5.20 Uhr zog ich die Wohnungstür hinter mir zu. Als ich die Haustür öffnete, begrüßte mich ein kalter Ostwind. Einen