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Die Welt im Kristall
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Ebook169 pages2 hours

Die Welt im Kristall

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About this ebook

Samanthas Leben steht Kopf. Ausgerechnet der Nebel von San Francisco soll ihr zum Verhängnis werden. Ein riesiges Nebelgesicht taucht vor ihr auf und entführt das junge Mädchen, sowie ihre Schwester und einen Freund, in eine seltsame Welt. Sie müssen Abenteuer bestehen, gegen Kobolde, Gnome und einen dunklen Herrscher kämpfen. Was sie jedoch nicht wissen ist, dass sie unerwartete Hilfe bekommen, womit niemand gerechnet hat. Doch bis es soweit ist, bekommen sie noch jede Menge Ärger.
LanguageDeutsch
Release dateAug 6, 2015
ISBN9783738686685
Die Welt im Kristall
Author

Petra Eggert

Petra Eggert, geb in Detmold. Hat bisher einige Bücher veröffentlicht, darunter ein Fantasie, Mystik, Kinderbuch, Liebesroman und Gedichte. Mein Motto; Ich bin nicht perfekt, aber wer ist das schon. Träume nicht dein Leben, Lebe deinen Traum.

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    Die Welt im Kristall - Petra Eggert

    Samanthas Leben steht Kopf. Ausgerechnet der Nebel von San Francisco soll ihr zum Verhängnis werden. Ein riesiges Nebelgesicht taucht vor ihr auf und entführt das junge Mädchen, sowie ihre Schwester und einen Freund in eine seltsame Welt. Sie müssen Abenteuer bestehen, gegen Kobolde, Gnome und einem dunklen Herrscher kämpfen. Was sie jedoch nicht wissen ist, dass sie unerwartete Hilfe bekommen, womit niemand gerechnet hat. Doch bis es soweit ist, bekommen sie noch jede Menge Ärger.

    Zwei kleine grüne Augen, die zu einem kleinen, grauen etwas gehörten, lugten ängstlich unter dem Rand des Kinderbettes der siebenjährigen Tracy hervor.

    Das Wesen schaute sich suchend in dem großen Kinderzimmer um, bis es wie gebannt auf dem kleinen Kristall blickte, der auf einem runden Tisch nahe dem Fenster lag und durch den Mond erhellt wurde, wobei er in tausend Farben zerfiel.

    Jedoch nicht der Kristall war es das, dass Wesen so faszinierte! Nein, etwas in dem Kristall drin erregte seine Aufmerksamkeit, etwas geheimnisvolles und doch sehr Mächtiges!

    Inhaltsverzeichnis

    Anfang

    Ereignisse

    Vergangenheit

    Geheimnisse

    Sam?

    Eine andere Welt

    Tracy

    Verwirrt

    Der Weg

    Fremd

    Erkenntnis

    Das Zimmer

    Alex

    Verloren

    Überraschung

    Bekanntschaft

    Treffen

    Die Gestalt

    Unerwartet

    Torax

    Prophezeiung

    Trance

    Gefangen

    Fragen

    Zwei Gestalten

    Der Kristall

    Endspiel

    Anfang

    „Lilien? Hey, ich bin`s Sam. Stell dir vor, ich habe es geschafft." Gut gelaunt schaute sich die sechzehnjährige Samantha im Spiegel an, wobei sie sich mit einer Hand eine Locke ihrer schulterlangen, braunen Haare aus ihren graugrünen Augen strich.

    „Ich habe es geschafft!", wiederholte sie, wobei sie mit Genugtuung darauf bedacht war, dass Lilien, ihre beste Freundin, am anderen Ende des Handys, vor Neugier platzte.

    „Du hast was geschafft? Meine Güte, mach´s nicht so spannend! Erzähl schon!", hallte ihre Stimme wider.

    „Also gut! Alex hat mich zum Schulfest eingeladen!", am anderen Ende der Leitung schaute das Mädchen verwundert auf ihr Handy, ganz so als könne ihre Freundin sie jetzt sehen.

    „Ok, ok, beruhige dich! Wer ist Alex?" Samantha stellte sich jetzt kerzengerade auf und schaute ihrerseits jetzt auf ihr Handy.

    „Alex! Alexander Riley! Du meine Güte Lil, sag bloß du kennst ihn nicht? Hinter welchem Mond wohnst du? Alex ist der tollste Junge der California High." Achselzuckend schaute sich Lilien um und nahm wieder ihren Platz auf ihrem Bett ein.

    „Ach so, und ich dachte schon es wäre etwas Außergewöhnliches", heimlich lachte sie hinter ihrer vorgehaltenen Hand. Wusste sie doch, welchen Geschmack Sam bei Jungen hatte. Erst war es der Junge von nebenan, dann der Junge vom Einkaufscenter und jetzt eben der, von der Schule. Sicher, beide hatten jeweils einen anderen Geschmack bei Jungs, aber auch diese an ihnen. Lilien zog eher die ruhigen und gebildeten Typen vor während, Sam sich, wie Lil immer sagte, jeden nahm der ihr über den Weg lief und einigermaßen gut aussah. Leider waren beide Freundinnen etwas schüchtern und da bildete sich die Freundschaft zum anderen Geschlecht eher karg aus. Deshalb freute sich ihre Freundin aber um so mehr für sie. Nur wage, konnte Lilien sich an diesen Alex erinnern.

    „Das ist doch dieser komische, ähm Verzeihung, der Typ, der bei uns neu ist. Langer Lodenmantel, wuschelige, schwarze Haare, naja so Vampirmäßig alla Edward oder Van Helsing", kicherte Lilien. Auch wenn Sam es nicht mochte, wenn sich ihre Freundin darüber lustig machte, aber sie musste schon mit schmunzeln. Er wirkte etwas merkwürdig, aber vielleicht faszinierte Sam ja gerade das, an diesen Alex.

    „Ach ich weiß ja um meinen Geschmack, aber ganz so übel sieht er auch nicht aus, er hat was. Was sag ich da. Hat ja eh keinen Sinn!", Sam seufzte.

    „Was ist denn los? Ich dachte du freust dich. Hey, knutschen unter der Discokugel", wieder kicherte Lilien, doch ihrer Freundin war nicht zum lachen zu Mute.

    „Naja, vor ein paar Tagen habe ich Mom versprochen auf Tracy aufzupassen, damit sie mit ihrer Freundin einen Frauenabend machen kann. Jetzt steh ich da und muss Babysitten, bei einer Siebenjährigen.Toll!", sie kickte mit dem Fuß einen Kauknochen weg, dem ihr schwarz/ weißer Mischlingshund Jack gehörte. Dieser kam auch gleich angerannt und hechelte freudig um dann wie bekloppt durch die Wohnung zu flitzen, mit dem Knochen im Maul.

    „Oh ja das ist Übel, kannst du sie nicht einmal für eine Stunde allein lassen? Oder sag deiner Mutter du, bist krank und verschwindest heimlich." Samantha schüttelte den Kopf.

    „Ach Lilien nein, du weißt doch, nach Vaters Tod kommt sie kaum noch raus. Ich weiß auch nicht, vielleicht kann ich ja die Nachbarn fragen, oder ich schicke sie dir", jetzt lachten beide.

    „Also gut, ich will Einzelheiten! Sam? Sa. ...", ein knacken in der Leitung, ließ Sam einen kleinen, elektrischen Schlag verspüren. Erst war die Leitung tot, dann kam sie ganz langsam wieder. Das Mädchen guckte auf ihren Akku, doch der war voll und auch ihr Empfang zeigte volle Kapazität, vielleicht war mal wieder etwas mit den Leitungen, was in letzter Zeit öfter vorkam. Die beiden fingen wieder an zu reden und vergaßen allmählich die Zeit.

    Ereignisse

    Die Straßenbahn lag schon still, während allmählich die Lichter der Häuser ausgingen. Manch traurige Gestalt, die keine Zuflucht fand, verkroch sich in finstere Ecken, um so vor dem kalten Gewand zu fliehen, der sich allabendlich über die Stadt und das Land ausbreitete. Ein Nebel, der sich um die Stadt legte, wie in Watte eingehüllt und deshalb auch die geheimnisvolle Stadt, genannt wurde.

    Samantha hatte es sich inzwischen auf der kleinen Eckbank am Fenster, gemütlich gemacht und telefonierte jetzt mit Alex. Nervös spielte sie an ihren Haaren und den Jalousiebändern. Immer wieder zog das Mädchen sie auf und zu. Würde ein Außenstehender zusehen, hätte er gedacht sie gebe Morsezeichen. Während sie so daher redete, und sie wusste absolut nicht, was sie mit ihm redete, da sie so aufgeregt war, guckte Sam aus dem Fenster. Sie erschrak als sie meinte ein riesiges Nebelgesicht würde sie anstarren. Vor Schreck riss sie an der Gardinenleine und stellte sich aufrecht. Aus war es mit der Gemütlichkeit. Alex redete und redete, doch Sam konnte plötzlich kaum ein Wort verstehen. Es knackte und krachte in der Leitung und Alex`s Worte kamen nur bruchstückhaft wieder. Auch das Licht fing zu flackern an.

    „Alex? Hallo? So ein Mist, ist schon wieder irgendwo ein Erdbeben?", fragte sich das Mädchen. Hier in der Gegend war es nicht selten, das es bebte. San Francisco lag mitten in einem Epizentrum, doch so ein Knacken und Krachen in der Leitung gab es bisher noch nie. Schon gar nicht mit ihrem Handy. Am Haustelefon hätte sie es schon erwartet, aber das hier war schon etwas gruselig. Vorsichtig lugte sie aus dem Fenster. War der Nebel immer noch da? Natürlich Sam, dachte sie und schüttelte den Kopf. Der Nebel in San Francisco war legendär. Sie schaute wieder auf ihr Handy. Nichts! Tod, aus und vorbei. Na toll, dachte sie und setzte sich deprimiert hin.

    Jack, ihr Hund, lief aufgeregt vor ihr hin und her, dann wieder zur Tür und kläffte das ganze Haus zusammen. Das darf doch nicht wahr sein, dachte Sam, muss er schon wieder raus? Jack war doch gerade eben im Garten. Das Mädchen verdrehte die Augen. Wenn das so weiter geht, weckt er noch meine Schwester und dann gute Nacht, dachte sie genervt und wollte schon zur Leine greifen. Schließlich konnte sie hier ja nicht mehr viel tun, und wer weiß, ob sie draußen mehr Empfang hatte.

    „Jack! Na komm schon, ich geh ja mit dir raus. Komm hierher!", rief sie zuckersüß. Wollte er sie veralbern? Erst bellt er, als wenn es um Sekunden ginge, und jetzt? Sie suchte in der Küche, im Wohnzimmer und fand ihn schließlich zitternd im Flurschrank.

    „Ja sag mal, was ist denn mit dir los? Erst machst du mich verrückt und jetzt liegst du hier, als sei der Teufel persönlich hinter dir her. Nun komm schon raus!", lockte sie ihn, jedoch vergeblich. Sein Hinterteil kroch noch weiter in die Ecke.

    Als das Licht wieder anfing mit flackern, blickte Jack starr zur Haustür und fletschte die Zähne. Auch Sam schaute sich irritiert um. Erst sah sie nichts Außergewöhnliches, doch auf einmal blieb auch ihr Blick starr auf die Tür gerichtet. Das durfte doch jetzt nicht wahr sein. Unter dem Türschlitz und sogar aus dem Briefkasten waberte ein seltsamer Nebel hindurch. Eine leichte Gänsehaut jagte durch ihren Körper.

    „Beruhige dich!, sagte Sam zu sich selbst, „ das ist ein altes Haus und natürlich kommt auch mal Nebel durch. Alles ganz normal, redete sie sich ein. Schnell sah sie sich um und beschloss ein paar Handtücher zu holen, um die Ritzen abzudecken. Sie lief schnell ins Bad und holte die Sachen.

    „Na, da kann Mom sich was einfallen lassen. Nebel, bedeutet Dunst und Dunst, Feuchtigkeit. Es wird Zeit das alte Haus zu sanieren, oder besser abreißen", murmelte sie und sah verwundert auf die Tür. Der Nebel war weg! Um noch einmal sicher zu gehen, guckte sie vorsichtshalber vor die Tür. Dort war allerdings nichts weiter zu sehen, als der alltägliche Nebel der durch die Stadt zog.

    Achselzuckend schloss sie ab und stieg die Treppe herauf die in ihr Zimmer führte. Auf der dritten Stufe hörte sie wieder Jack aufgeregt bellen. Perplex klatschte sie sich vor die Stirn.

    „Denn hab ich ja völlig vergessen!", raunte sie und wollte schon wieder runtergehen, als das Licht wieder anfing mit dem flackern. Es schien ihr wie ein eisiger Hauch, der sie empfing. Instinktiv musste sie an all die Horrorfilme denke, die sie heimlich mit Lilien angeschaut hatte. Da war; The Fog, oder Paranormal Activity noch harmlos, was ihr in den Sinn kam, und schwor sich vorerst keine Filme mehr zu gucken. Schnell wandte sie sich wieder dem Flur zu und wollte Jack holen, als sie vor Schreck fast erstarrte.

    Vor ihr türmte sich ein riesiges Nebelgesicht auf. Eine weiß/graue Fratze mit Löchern, die als Augen dienten und einem Mund, der durch den Nebel hin und her schlingerte und verzerrt bewegte. Sam wollte schreien, doch ihre Kehle blieb wie zugeschnürt, so dass sie keinen Laut von sich geben konnte. Jack hatte inzwischen auch schon mit bellen aufgehört, nur sein jämmerliches Schnaufen, ließen erahnen, dass er zumindest noch da war. Panik stieg in Sam auf, während das Nebelgesicht langsam näher kam.

    Vergangenheit

    Die Rileys wohnten am Ende von North Beach in der Montgomery Straße, wo sich die Häuser denen der Mac Allistor ähnelten, in der Samantha wohnte. Von hier aus hatte man einen sagenhaften Blick auf den vierundachtzig Meter hohen Hügel des Telegraph Hill. Natürlich sah man auch auf die über zwei Meter breiten und knapp drei Kilometer langen Golden Gate Bridge, die seit 1937 ihr bestehen feierte.

    North Beach besteht zum überwiegenden Teil aus italienischer Herkunft, woher auch zahlreiche Cafes und Restaurants zeugten.

    Alex Großmutter, Marcella, stammte aus italienischer Sippe, die in frühen Jahren nach San Francisco ausgewandert waren, um hier ihr großes Glück zu machen. Wie bei so vielen Großfamilien zerstreuten sie sich weit über den Kontinent und manch einer verlor sich. Um dem Brauch gerecht zu werden, zog Ella, wie Alex sie nannte, zu ihren Vorfahren zurück. Sie wollte hier mit ihrem Enkel ihre letzten Tage verbringen.

    Nun, gebrechlich war die alte Dame wirklich nicht, vielleicht ein bisschen Geheimnisvoll, denn sie erzählte immer irgendwelche Schauergeschichten, die sie erlebt hatte.

    Alex nahm die Worte seiner Großmutter nicht immer für wahr. Er lächelte nur und tat als höre er ihr gebannt zu.

    An diesen vernebelten Abend saßen die beiden noch lange zusammen. Während Alex Kakao zubereitete, saß Ella in ihrem Schaukelstuhl eingemummt in ihrer schwarzen Stola, in ihrem schwarzen Strickkleid und den roten Filzpantoffeln. Ihre grau/silbernen Haare hatte sie zu einem Dutt gebunden, doch bei jedem Schaukeln löste sich immer wieder eine Strähne und sie musste sie sich aus ihren grauen Augen wischen.

    Es war schon spät. Der Kamin loderte vor sich hin und draußen hielt noch immer der Nebel seine feuchte Hand über der Stadt. Der Junge setzte sich neben der alten Dame und erzählte ihr von der Highschool und wie er Sam kennengelernt hatte.

    Für ihn war es genau so neu wie für Sam. Seine Eltern starben

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