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Das Chaos hat einen Namen: Gespräche mit den Bassethunden Wilma und Dörte
Das Chaos hat einen Namen: Gespräche mit den Bassethunden Wilma und Dörte
Das Chaos hat einen Namen: Gespräche mit den Bassethunden Wilma und Dörte
Ebook202 pages1 hour

Das Chaos hat einen Namen: Gespräche mit den Bassethunden Wilma und Dörte

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Das Chaos hat einen Namen und wird hauptsächliche durch Wilma gestaltet. Sie ist eine inzwischen 6jährige Basset Artesién Hündin.Später kommt ihre Schwester Dörte, eine 1jährige Bassethound Hündin hinzu. Zusammen mit ihrem Frauchen erzählen sie auf humorvolle Weise wie sich ein Zusammenleben mit dieser liebenswerte Rasse gestalten kann.
LanguageDeutsch
Release dateDec 19, 2014
ISBN9783738668018
Das Chaos hat einen Namen: Gespräche mit den Bassethunden Wilma und Dörte
Author

Anke Lammers

Anke Lammers wurde 1958 in Moers am Niederrhein geboren. Sie lebt zusammen mit ihrer Familie in Norddeutschland. Seit ihrer Geburt begleiten sie immer Tiere und ihre größte Leidenschaft sind die Pferde. Über 40 Jahre lang widmete sie sich dem Pferdesport und der Haltung von Pferden. In den 70er Jahren zog der erste Basset ein und seitdem wuchs immer mehr der Traum eines Tages diese liebenswerte Rasse zu züchten. Dieser Traum soll sich nun bald erfüllen.

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    Book preview

    Das Chaos hat einen Namen - Anke Lammers

    Charakter des Bassethounds

    Wie jeder Hund hat der Bassethound seinen eigenen Charakter und das sehr ausgeprägt. Er gehört zu den Meutehunden, welches bedeutet, dass er gerne in einem Rudel lebt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ist der Bassethound aber sehr Rudel bezogen und man lässt ihn für eine Weile alleine, da man auch mal etwas ohne den Hund zu erledigen hat, sollte das Zuhause möglichst ohne Nachbarn sein. Es sei denn, die Nachbarn sind tierfreundlich und lieben Konzerte. Sollte es sich nicht vermeiden lassen, dass man Nachbarn hat, wäre es besser, sie sind taub. Denn der Basset neigt dazu stundenlang und in den höchsten und lautesten Tönen zu heulen und zu bellen. Um ihm beizubringen, dass sein Rudel immer wieder kommt, bedarf es einem konsequenten Training. Wobei man sich da wieder die Frage stellen muss, wer den längeren Atem hat.

    Folgende Überlegungen sollten angestellt werden, bevor man sich einen Bassethound anschafft:

    a) habe ich genügend Humor, Nerven und Geduld ? Falls eins von den Eigenschaften nicht auf Sie zutrifft, können Sie getrost schon die anderen Fragen überspringen und bei den Kurzgeschichten fortfahren.

    Der Bassethoundbesitzer braucht von allen drei Eigenschaften eine Menge. Sonst wird das Zusammenleben mit ihm zur Tortur, wobei der Basset immer der Sieger bleiben würde.

    b) Sind Sie konsequent oder doch eher der Typ, der gerne nachgibt?

    Neigen Sie dazu gerne nachzugeben, weil der Basset Sie mit seinem unwiderstehlichen Blick sofort dahin schmelzen lässt, da er mal wieder den Mülleimer sortiert hat? Dann sind Sie perfekt.

    Der Basset liebt es den Müll zu trennen und ihn ordentlich und fachgerecht in der ganzen Küche zu verteilen. So, dass Sie eigentlich auf die Mülltrennung verzichten könnten. Er ist eben ein kleines Helferlein.

    Er hilft auch gerne die Wohnung oder den Garten neu zu gestalten, räumt Ihnen die Wäsche weg, macht schon mal die Vorwäsche beim Geschirrspüler. Sie sehen, er könnte glatt eine Haushaltshilfe ersetzen.

    Sind Sie aber eher der Typ konsequent, sollten Sie dem Basset klarmachen, dass Sie der Herr im Hause sind. Er wird Ihre Konsequenz schätzen, so spätestens nach ca. 2-3 Jahren. Weil der Basset versteht ja nicht, wann die Konsequenz einsetzt. Er stellt da seine eigene Theorie auf.

    c) Sind Sie ein geselliger Typ und bekommen viel Besuch? Wenn nein, verpassen Sie die schönste Show des Bassets. Denn er ist ein geselliger Kerl, begrüßt jeden Besucher stürmisch und gibt erst Ruhe, wenn er ausgiebig gestreichelt wurde.

    Wenn ja, werden Sie demnächst noch mehr Besuch haben.

    Verplanen Sie den Basset bitte nicht als Wachhund, denn er würde nie beißen. Allerdings kann sein tief dringendes Bellen doch den ein oder anderen verschrecken.

    d)Erziehung. Ein heikles Thema bei dem Basset. Vergessen Sie alles, was in den so vielfältigen und einschlägigen Hundebüchern steht, und was renommierte Hundetrainer sagen. Der Basset hört Ihnen gerne zu, versteht auch alles, freut sich darüber, dass Sie sich zum Affen machen und denkt sich seinen Teil. Gut es gibt Ausnahmen unter der Rasse, in der Regel erzieht sich der Basset gerne selber.

    Es gäbe noch viele Charaktereigenschaften über ihn zu erzählen. Die meisten werden Sie in den Kurzgeschichten von Wilma und Dörte finden.

    Wenn Sie ans Ende des Buches gelangt sind und Sie sich sagen: Ja das wird auch meine Hunderasse, dann freut uns das. Denn es gibt nichts Schöneres als mit einem Basset zu leben.

    Erfreuen Sie sich an den vielen unsagbar schönen Bildern der Bassets. Die richtige Auswahl zu finden war nicht leicht. Ich hätte so viele Bilder wählen können und wer weiß, vielleicht gibt es ja mal einen Bildband von den beiden.

    Tauchen Sie nun ein in die Kurzgeschichten und erfreuen Sie sich an den Unterhaltungen zwischen Wilma, Dörte und deren Frauchen.

    Viel Spaß beim Lesen, wünschen das Frauchen, Wilma und Dörte.

    Wilma oder wie sie zu dem Namen *Schweinehund* kam

    Als wir wussten, dass wir unsere Babette über die Regenbogenbrücke bald schicken mussten, entschieden wir uns, einem Bassetwelpen ein neues Zuhause zu geben. Es war kurzfristig und vielleicht nicht die richtige Entscheidung. Denn da war einerseits die bevorstehende Trauer, andererseits wollten wir auch nicht Spike alleine lassen. Meine Gedanken gingen immer hin und her, und als ich Wilma in einer Anzeige entdeckte, wusste ich, dass ist sie.

    So machte ich mich zusammen mit meinem Sohn auf den Weg ins Rheinland. Mein Mann wollte später dazu treffen, da er beruflich unterwegs in der Gegend war.

    Der Züchter begrüßte uns freundlich und eine Rasselbande von Bassets kam kurze Zeit später um die Ecke gesaust. Ich entdeckte Wilma sofort in dem Rudel, denn sie war nicht zu übersehen, obwohl sie sich verschüchtert in die Ecke setzte. Aber ihre Engelsflügel auf dem Rücken strahlten mir entgegen. Sie schaute mich an und ihr Blick sagte: *Hallo, du wirst mein neues Frauchen*. Der Kontakt zwischen uns beiden war hergestellt. Es war klar, sie fährt mit uns nach Norddeutschland. Das Formelle wurde erledigt, wir verabschiedeten uns und dann ging es Richtung Heimat zurück.

    Wilma saß bei mir auf dem Schoss und nach dreimaligen Brechen, dachte ich, dass sie nun den Rest des Weges schlief. Ich wollte auch ein bisschen dösen, da stieß sie mich an und meinte: Frauchen, ich glaube wir beide sind Seelenverwandte, weil ich mit dir sprechen kann.

    Ich schreckte hoch und dachte, dass ich geträumt habe. Da meinte sie: *Soll ich dir eine Geschichte erzählen?*

    Dann beginn mal.

    Am 05.11.2008 erblickte ich das Licht der Welt. Ich plumpste einfach so auf die Kacheln und der Rest meiner Geschwister auch. Bei meinen Hundeeltern wuselte es nur so von Hunden und anderen Tieren. Als ich das erste Mal meine Augen aufmachen konnte, erblickte ich eine riesige Milchbar. Die Zitzen waren so gewaltig groß das sie mein ganzes Maul ausfüllten. Und glaube mir, Frauchen, ich hab schon ein großes Maul.

    Meine Geschwister waren alles Egoisten und ich musste mich immer als letzte anstellen, um an diese gewaltigen Nippel zu kommen. Ich war froh, als es bald was anderes zu fressen gab und ich nicht mehr diese ausgeleierten Zitzen ins Maul nehmen musste.

    Bald war es so weit das meine Geschwister und ich nach draußen durften, um die Welt zu erkunden. Ich bin von Natur aus neugierig und so ohne zu fragen, bin ich fröhlich durch die Gegend gewatschelt.

    Urplötzlich waren zwei riesige Löcher vor mir. Ich erschrak, schaute mich um und meine Geschwister waren schon wieder bei unserer Mutter angedockt. Na gut, ich habe mich getraut und wollte in die Löcher rein kriechen. Was konnte mir schon passieren. Mein Versuch wurde je unterbrochen, denn plötzlich stieß mir ein Sturm entgegen der auch noch außergewöhnlich roch und der einen Krach erzeugte, welcher mir Angst und Schrecken einjagte. Ich wollte noch was sagen, in dem Moment schoss ich schon wie eine Kanonenkugel nach hinten. Meine langen Ohren wickelten sich dreimal um mich herum und ich landete unsanft auf meinem Allerwertesten. Woah, was war das? Ich sortierte meine Beine, meine Ohren und erblickte ein rosa Monster mit Hauern so groß wie Baumstämme. Das Monster grunzte, drehte sich schnaubend um und ich sah zu, dass ich schnellst möglichst zu meiner Mama laufen konnte. Ich schrie wie am Spieß, nur nahm mich leider keiner wahr. In meiner Panik knallten mir meine langen Ohren ständig beim Laufen vor die Augen. Ich wog mich in Sicherheit, als ich einen vertrauten Geruch wahrnahm. Auf den Schrecken wollte ich einen Schluck aus der Milchbar nehmen, dockte an und erschrak. Herrjeh, was waren die Zitzen gewachsen in dieser Zeit, sodass ich sie kaum in den Mund bekam. Ich blinzelte mal vorsichtig und schon bekam ich einen Knuff in die Seite und eine raue dunkle Stimme keifte mich an: *Fräulein, versuch das nicht nochmal. Ich bin dein Vater*.

    Die Tage vergingen und eines Tages standen 2 Männer und eine Frau in der Küche meiner Hundemama. Ja Wilma das waren wir. Genau, ich hörte dich rufen:Guck mal das ist sie. Ach ist die niedlich? Gut dachte ich mir, zeigst du dich mal von deiner besten Seite. Meine Geschwister, die schon zum großen Teil ausgezogen waren, rieten mir, wenn sich überhaupt mal einer für mich interessiert, sollte ich mich unauffällig verhalten. Bloß keinen Blödsinn anstellen, sonst stehen die Chancen schlecht.

    Der Rat war gut. Ich bewegte mich kaum und wenn dann immer in der der Nähe von der Frau. Obwohl mir ja der Mann lieber war, der hatte nämlich keine Meinung und sagte nur:Ja wenn sie dir gefällt dann nehmen wir sie.

    Super, ich habe auch endlich neue Hundeeltern und Herrchen ich liebe dich jetzt schon.Der Abschied kam und die neue Hundemama entdeckte plötzlich auf dem Hof das, was ich schon vor Wochen entdeckte. Das Monster ! Bloß weg von hier. Noch mal so eine Begegnung brauche ich nicht.

    Die neue Hundemama war wieder zu hören:"Ach ich liebe Schweine. Sehen die Ferkel nicht niedlich aus? Guck mal die haben genauso einen niedlichen Hintern wie du. Weißt du Ferkelpopos und Bassetpopos haben eine gewisse Ähnlichkeit."

    Na ja, was haben denn Schweine und ich noch gemeinsam außer dem Hintern? Sie buddeln im Dreck und suhlen sich im Schlamm. Genau wie ich und das wird Frauchen noch zu spüren bekommen. Und

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