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Quer gestreift und längs gepunktet
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Quer gestreift und längs gepunktet
Ebook120 pages1 hour

Quer gestreift und längs gepunktet

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About this ebook

„Quer gestreift und längs gepunktet“, ein Buch wie eine
für alle Jahreszeiten ausgestattete Ankleide mit leichten
und wärmenden Stücken, mal aus Seide, mal aus Leinen,
mal gestreift und mal gepunktet, und manchmal beides
gleichzeitig, je nach Stimmung und Hautgefühl.

Erlebtes von der Seele schreiben,
Ersonnenes den Lachmuskeln des Lesers überlassen,
Verse wie reife Äpfel vom Baum der Fantasie pflücken,
aus kleinen, unschuldigen Wörtern leichte oder
nachdenklich stimmende Kost zubereiten,
all das gehört zu dem, was Schwarz auf Weiß die Seiten
dieses Buch füllt.
LanguageDeutsch
Release dateJan 13, 2015
ISBN9783738688450
Quer gestreift und längs gepunktet
Author

Anna Marita Engel

Anna Marita Engel Aufgewachsen im Saarland, verheiratet, 3 Kinder. „Herbstgold“ ISB Nr. 9 783839 108697 Gedichte, „Von Zauberdingen weiß der Wein“ Hergel Verlag Bad Kreuznach, „Do hosche was ze lache“ erhältlich bei Autorin, Kurzgeschichten in „Das Sonntagskind“ Hrgb.Dr. Rose Götte 1/2015 Brunnen-Verlag, Veröffentlichung in Anthologien. Texterin geistlicher/weltlicher Lieder und Kindermusicals.

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    Book preview

    Quer gestreift und längs gepunktet - Anna Marita Engel

    Inhalt

    Vorwort

    Glück ist

    Ein Haus an der Straße

    Inventur

    Tage gibt’s

    Ich denke an

    Das Café-Haus

    Ich hann dich gäär, mei Abbelbäämsche

    Ich liebe dich, mein Apfelbaum

    Letzter Satz

    Silvesterlauf

    Liebe im Wind

    Nixe

    Alles halb so schlimm… oder vielleicht sogar gut?!

    Im schwarzen Bottich

    Hexe

    Das „Cola" Mädchen

    Knöpfe wie Sterne

    Mag sein

    Bet-Reis

    Bettreis

    So viel du brauchst

    Paris 1961

    Herrlicher Frühling

    Frühling in Hong Kong

    Baustellenfahrzeug, blau

    DU und ICH

    Eifersucht

    Die Überraschung

    Der Sonntag unterbricht den Alltag

    Rosenknospe

    Zwei Rosen

    Morgens in der Stadt

    „Gäälriewestammbes" – NRW trifft Rhl./Pf.

    Wemma älder gebbt

    Wenn man älter wird

    Reisebegleiter

    Don Emilio

    Paradies – eine Erkenntnis

    Nächtliche Rosen

    Musterhaftes Vorbild

    Der Regenbogen im Schrank

    Die Melodie des Regens

    Rosenschläfer

    Eierlegen

    Grill-Tofu am Spieß mit Meerrettich-Senf-Dip

    Grauer Alltag ganz schön bunt

    Herbstimpressionen

    Dativ trifft Pythagoras

    Fußballbraut

    Anne

    Schönheitspflege

    Augenblick im Herbst

    Alles! Mehr nicht!

    Vorwort

    Quer gestreift und längs gepunktet.

    Was ist das für ein seltsamer Titel für ein Buch? Im Besonderen für ein Buch, in dem es nicht um Mode geht. Was haben sich Angela Sohler, Simone Rentel und Anna Marita Engel bei diesem Buchtitel gedacht?

    In meiner Fantasie haben die drei Autorinnen ihr gemeinsames Werk so genannt, weil sie sich nicht in einen Rahmen zwängen wollten. Sie wollten ein gemeinsames Buch, das jeder Autorin Freiraum genug gibt, die jeweiligen Stärken austoben zu können.

    Sie haben Nachdenkliches geschrieben und Heiteres, haben es in Gedichten und Prosa zusammengetragen. Es gibt Stücke, die kommen wie Gedankensplitter daher, andere erzählen kurze Geschichten aus dem Alltag.

    Was diese Frauen und ihre Stücke eint, sind aber nicht nur die zusammengebundenen Seiten dieses Buches. Diese Frauen sind Menschen, die genau hinschauen und dem, was wir alltäglich nennen, das Besondere ansehen. Sie schauen hin, mikroskopisch genau, bis sie an den Stellen ankommen, die uns treiben. Die Liebe, eine schmerzende Sandale, das Lächeln der Menschen. Und das macht das Besondere an ihren Stücken aus, sie sind alltäglich und nie profan.

    Die Autorinnen nehmen sich Zeit, einen Moment zu fangen und zu genießen.

    Und sie haben eine positive Einstellung zum Leben.

    Dieser Leichtigkeit, dieser Verspieltheit und Lebensfreude haben wir den Titel zu verdanken: Quer gestreift und längs gepunktet.

    Bernadette Schier

    Herausgeberin Kreuznacher Rundschau

    Glück ist…

    …Sonnenschein nach langem Regen.

    …Regen nach langem Sonnenschein.

    Glück ist demnach weder Regen noch Sonnenschein an sich, beides kann Glück sein und keines kann im Dauerzustand das Glück halten.

    Wir brauchen die Veränderung, um das Glück immer wieder erleben zu können. Und vielleicht ist es das: Glück will nicht festgehalten und nicht eingefangen werden, es will er- und gelebt werden, es will leben und lebendig sein.

    Und was braucht es dazu? Menschen, die es sehen und erkennen, die genau hinschauen und vielleicht so lange ihre Blickwinkel ändern, bis sie es entdecken. Menschen, die zu- und genau hinhören, die wahrnehmen, was unter, über oder neben dem Lärm der Zeit für Melodien gespielt werden. Menschen, die Freude schmecken können und nicht nur konsumieren. Menschen, die den süßen Duft des Lebens unter den tausenden Gerüchen der Welt herausriechen und ihn tief einatmen können. Menschen, die mit den Händen fühlen und mit dem Herzen begreifen. Glück braucht Menschen, die es einladen und willkommen heißen, zulassen und annehmen. Und Glück braucht die Freiheit, sich verflüchtigen zu können, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen, so, wie die Regenwolken nach der Trockenheit oder die Sonnenstrahlen, die die regenschweren Wolken vertreiben, denn sowohl Sonne nach Regen, als auch Regen nach Sonne, all das und tausendfach mehr ist Glück.

    Simone Rentel

    Ein Haus an der Straße

    Ich kenn’ ein klein’ verfall’nes Haus,

    steht an der Straße, viel befahr’n,

    wie längst verlassen sieht es aus,

    wie totgesagt seit Tag und Jahr’n.

    Wer darin gern noch wohnen mag,

    er müsste Lebenskünstler sein,

    den Kopf zu beugen Tag um Tag,

    denn Haus und Tür sind alt und klein.

    Zudem nimmt man die Tür kaum wahr,

    voll Grün sind Schwelle, Holz und Stein,

    doch atmet, lebt es offenbar,

    doch wer nicht darf, kommt nicht hinein.

    Ich weiß nicht, was es in sich hat,

    mag sein, vier Zimmer oder drei,

    bestimmt kein Top-Designer-Bad

    und keine Wohninseln für zwei.

    Ich stell’ mir vor, im ersten Raum

    wohnt unruhvoll das scheue Glück,

    es kennt der Menschen Wunsch und Traum

    und zieht sich dorthin still zurück,

    weil’s austangier’n, entscheiden muss,

    wem lässt es in den Schoß sich fallen,

    denn ging’s nach eigenem Beschluss,

    wär’ gern das Glück zu Haus bei allen.

    Im Rest der Räume sind vielleicht

    die Hoffnung und der Trost zu Haus,

    denn wen das Glück nicht ganz erreicht,

    der schaut nach diesen beiden aus.

    Ob jene Drei dort Miete zahlen?

    Ich weiß es nicht, ihr könnt drum losen….,

    das Haus…., es ist Motiv zum Malen,

    es wird umarmt von wilden Rosen.

    Anna Marita Engel

    Inventur

    Erfassung aller vorhandenen Gegenstände.

    Gehörten nicht Gefühle im weitesten Sinne auch zu den Gegenständen?

    Gefühle waren im Moment für sie Gegenstand der Inventur, ihrer persönlichen Inventur, die sie gezwungenermaßen auf sich nahm.

    Was fand sie da? Zuerst einmal nichts. Leere. Grenzenlose Leere, über die sie nicht nachdenken wollte. Nach 60 gemeinsamen Jahren blieb sie alleine zurück.

    Und wie am Hochzeitstag damals stand sie heute wieder an einem Fenster, lauschte dem Gesang der Vögel, sog den Duft der blühenden Blumen ein.

    Was war anders gewesen damals vor 60 Jahren?

    Sie lächelte bei dem Gedanken an diesen Tag.

    Kriegsende. Hochzeitstag.

    Sie die Sängerin, er der hoffnungsvolle Pianist.

    Nach dem Krieg hatten auch die Klöster ihre Pforten geöffnet, um den Leuten für eine

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