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Kroatien - Autofreie Urlaubsorte
Kroatien - Autofreie Urlaubsorte
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Kroatien - Autofreie Urlaubsorte

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Autofreie Urlaubsorte? Gibt es so etwas überhaupt noch? Tatsächlich haben einige Regionen dem Auto erfolgreich Widerstand leisten können und haben sich dadurch einen einzigartigen Schatz bewahrt. Eine autofreie Umgebung mit allen wunderbaren Vorzügen, die so selbstverständlich sein sollten, aber heute so selten sind: vollkommene Ruhe, gute Luft und eine sichere Umgebung für Menschen. Wo sonst können Kinder mitten auf der Hauptstraße herumtollen, ohne Angst haben zu müssen, angefahren zu werden?
Seit vielen Jahren erkunden die Autoren autofreie Urlaubsorte, um diese einzigartigen Gebiete vorstellen zu können. Nach dem ersten Teil "Italien - autofreie Urlaubsorte" sind nun die autofreien Urlaubsorte in Kroatien an der Reihe. Dazu gibt es genaue Informationen über die Regionen, inklusive Tipps für die autofreie Anreise. Zahlreiche Farbfotos vermitteln eine Vorstellung von der Schönheit dieser besonderen Urlaubsgebiete.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 10, 2015
ISBN9783738694994
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    Book preview

    Kroatien - Autofreie Urlaubsorte - Stefan Hasenbichler

    VORWORT

    Es ist viel passiert, seit wir an unserem Band 1, »Italien – Autofreie Urlaubsorte«, zu arbeiten begonnen haben. Alleine schon, dass es einen Band 2 zum Thema »autofreie Urlaubsorte« – diesmal eben Kroatien – geben kann, zeigt einen Gesinnungswandel in der Gesellschaft. Die heilige Kuh Auto wurde offensichtlich vom Altar gestoßen und es wird einer distanzierteren Betrachtung des Fahrzeuges mehr und mehr Platz eingeräumt. Man muss nicht mehr um alles in der Welt ein Auto besitzen, da es doch 99 % der Zeit ungenutzt herumsteht.

    Immer stärker rücken besonders in den Urlaubsregionen die Nachteile der Automobilität ins Blickfeld der Verantwortlichen: Man will doch den Gästen Ruhe, Erholung, Sicherheit, eine schöne Landschaft und eine gute Luft bieten, aber durch den Verkehr im Ort wird all das zunichtegemacht. Die Lösung lautet daher für immer mehr Urlaubsorte: Autofreiheit, auch wenn damit bisher oft nur die Einrichtung einer Fußgängerzone gemeint war. Die Toleranz gegenüber dem Auto ist in Wirklichkeit mit einem großen Verzicht verbunden: Der Mensch verzichtet auf freie Plätze, auf sichere Spielorte für Kinder. »Wir verzichten darauf den größten Teil unserer Innenstädte überhaupt betreten zu dürfen, damit die Autos freie Fahrt haben« (DER SPIEGEL, Nr. 14, 2014, S. 38 ). Unser Ziel war und ist, den Freunden autofreier Gebiete Orte vorzustellen, die bereits autofrei sind – hauptsächlich weil sie dem Eindringling jahrzehntelang erfolgreich Widerstand leisten konnten. Das Ergebnis sind wunderbare Urlaubsziele ohne Lärm und ohne Abgase, dafür mit umso mehr Erholungswert und Sicherheit für die Kinder.

    Wir wünschen einen wunderbaren (autofreien) Urlaub.

    Badebucht auf Veli Brijun

    1. BRIJUNI-INSELN

    Anreise

    Die Anfahrt erfolgt über den Hafen in Fažana mit ca. 10 Verbindungen nach Veli Brijun (ca. 15 Minuten Fahrzeit mit dem Schiff). Fažana kann ab Pula mit dem Bus erreicht werden. Zahlreiche Ausflugsschiffe fahren morgens direkt von Pula und nachmittags wieder retour. Pula kann mit Fernbussen z.B. ab München erreicht werden (www.eurolines.de) oder ab Venedig mit dem Schnellboot (www.venezialines.com).

    Die Brijuni-Inseln ermöglichen heute jedem Gast dort zu urlauben, wo früher nur Staatsgäste auf Einladung des Staatspräsidenten Tito verweilen durften.

    Das Zentrum von Veli Brijun

    Allgemein

    Die 14 Brijuni-Inseln vor der südöstlichen Spitze Istriens sind seit 1983 ein Nationalpark. Die Gesamtfläche inklusive des umgebenden Meeresgebiets beträgt rund 34 km². Zugänglich für Besucher ist nur die Hauptinsel Veli Brijun, die kleineren Inseln beherbergen zum Teil staatliche bzw. militärische Einrichtungen und dürfen auch mit einem Boot nicht angefahren werden.

    Die Inseln waren schon während der Römerzeit als Bauplatz für Villen sehr begehrt. Aber erst mit dem Kauf der Insel durch den österreichischen Geschäftsmann Paul Kupelwieser 1893 begann die touristische Nutzung. Kupelwieser investierte viel, um die Inseln von der Malaria zu befreien. Zweitens ließ er Hotels, eine Wasserleitung, Spazierwege und einen Tiergarten als Grundlage für einen schicken Urlaubsort für die gehobene Gesellschaft errichten. Besonders in den Wintermonaten urlaubten zahlreiche reiche Gäste auf den Inseln, angelockt von der milden und reinen Meeresluft.

    Hauptsächlich Ausflugsboote steuern die Hauptinsel an.

    Tagesbesucher starten ihre Tour.

    Der zweite große Entwicklungsschub kam nach dem Zweiten Weltkrieg. Der jugoslawische Staatschef Tito nutzte die Inseln sowohl als persönlichen Erholungsort als auch als Ort für Staatsempfänge und Konferenzen. Da er sich mehr auf Brijuni aufhielt als in Belgrad und auch die meisten Staatsgäste auf der Insel empfing, war Veli Brijun die heimliche Hauptstadt von Jugoslawien. Erst 1985 – nach Titos Tod – konnten die Inseln für den allgemeinen Tourismus geöffnet werden.

    Tagesbesucher aus den istrischen Badeorten stellen die überwiegende Mehrheit der Besucher dar. Die freie Beweglichkeit ist jedoch eingeschränkt: Nachdem man mit einem kleinen »Zug« über die Insel kutschiert wurde, darf man sich bis zur Abfahrt des Bootes im Hafenbereich aufhalten. Die sonstigen Spazierwege oder Badebuchten sind ausschließlich den auf der Insel nächtigenden Gästen vorbehalten. Infos auf: www.brijuni.hr/de/

    Der Touristenzug

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