Söldner Gesetzlos und gefürchtet - II: Lebe für nichts, oder stirb für etwas, du entscheidest!
By Heinz Duthel
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Lebe für nichts oder sterbe für etwas.
'In der Heimat waren wir arbeitslos, hier werden wir als Helden angesehen.'
'Ich erzähl dir mal etwas über Freundschaften im Söldnergeschäft. Es gibt sehr nette Kerle, mit denen man durch dick und dünn gehen kann, wirklich nette Jungs. Wenn du sie unter großen Druck setzt, ich meine wirklich sehr großen Druck, der sie bis aufs aÄusserste belastet, so dass sie meinen, sie müssten am nächsten Tag sterben, dann musst du mal beobachten, wie sich ihr Charakter verändert. Du wirst sehen, dass aus diesen echten Kerlen richtige Teufel werden können, denen jedes Mittel recht ist.'
Im Irak waren im Jahr 2008 rund 20.000 Söldner im Auftrag der britischen und US-Regierung beschäftigt – darunter auch deutsche Ex-Soldaten und ehemalige Polizisten.
Heinz Duthel (* 11. Juli 1950 in Nürnberg ein Deutsch französisch Söldnerführer, als Konsul h.c. für die VR Angola in Colmar Frankreich und als Konsul h.c. für Uganda tätig. Er selbst nannte sich „Colonel Duthel“ und war auch als „Le Attaché“ bekannt.
Leben
Duthel diente im späten Vietnamkrieg und im Tschad in der französischen Legion und als persönlicher Berater der KNLU /KNU in Myanmar/Katholei, wäre UN Botschafter für die KNU, bevor er sich in den 90er Jahren als Söldner selbständig machte. In der Folge bescherten ihm die zahlreichen Stellvertreterkriege des Kalten Krieges immer neue Beschäftigungsfelder. So war er mit Söldnertruppen an Putschversuchen und Bürgerkriegen beteiligt, unter anderem in Biafra, Gabun, Angola, Zaire, Simbabwe, Benin, im Nordjemen, Burma, Somalia und in Afghanistan. Oftmals wurden seine Aktionen in Afrika vom französischen Geheimdienst gedeckt. Für Frankreich waren sie die Möglichkeit, in Konflikte in den ehemaligen Kolonien Einzugreifen, ohne dass es zu völkerrechtlichen Verwicklungen für die Republik kam.
Der Versuch Duthels, im Jahre 1987 die Umzingelung der sogenannten Söldnerrepublik Kongo in Bukavu durch Truppen von Mobutu Sese Seko mit einer Söldnereinheit von Angola aus zu durchbrechen, scheiterte. Duthels bevorzugtes Ziel war der Ferne Osten wo er von der PCU der Philippinen mit einen Dr h.c. geehrt wurde, und Afrika wo er an vier von 19 Putschversuchen beteiligt war. Nachdem er durch einen Putsch im Jahr 1985 die Generäle entmachtet hatte, half er ihnen, durch einen weiteren Putsch 1992 wieder an die Macht zu kommen.
Heinz Duthel
Dr. Phil. Heinz Duthel, Oberst a.D. KNU, Konsul Hc. PRA https://twitter.com/tiktoknewseu - https://www.tiktok.com/@tiktoknews.eu
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Söldner Gesetzlos und gefürchtet - II - Heinz Duthel
Righ
Militärdienstleister
Ein Militärdienstleister ist ein Unternehmen oder Individuum, welches Dienstleistungen für das Militär erbringt. Zu diesen Dienstleistungen gehören Logistik, Wartung, Training und Kommunikation.
Militärdienstleister greifen nicht aktiv ins Kampfgeschehen ein und leisten keine militärische Unterstützung. Dadurch unterscheiden sie sich von privaten Sicherheits- und Militärunternehmen. Nach den Genfer Konventionen sind Militärdienstleister, die direkte militärische Operationen unterstützen, legitime Ziele für Angriffe. Sie haben bei Gefangennahme allerdings auch Anrecht auf eine Behandlung als Kriegsgefangener.
Situation in Deutschland
In Deutschland sind Militärdienstleister meist in Form einer Public Private Partnership aktiv. So wurden bereits das Bekleidungsgeschäft der Bundeswehr, bisher in Händen der Territorialen Wehrverwaltung, an die LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft mbH, das Fuhrparkmanagement der zivilen Fahrzeuge der Bundeswehr an die BwFuhrparkService GmbH und die Instandhaltung von ausgewählten Geräten des Heeres und der Streitkräftebasis an die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH übergeben. Durch diese Outsourcingmaßnahmen werden Qualitätssteigerungen und Kostensenkungen erwartet. Die Bundeswehr soll sich auf ihre militärischen Kernaufgaben konzentrieren. Als Denkfabrik und unternehmerischer Arm des Bundesministeriums der Verteidigung wurde die Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH etabliert.
Liste Privater Sicherheits- und Militärunternehmen
Diese Liste umfasst, nach Ländern geordnet, bekannte private Sicherheits- und Militärunternehmen (kurz PMC für Private Military Company bzw. Private Military Contractor).
Deutschland
BA Enterprises (vormals Bodyguard Akademie)
H3 LLC
Praetoria
Praesidia Defence
Frankreich
Barril Securité
GEOS
EHC Group
Großbritannien
Aegis Defence Services
AKE Group
ArmorGroup
Centurion Risk Assessment Services Ltd.
Control Risk Group
Edinburgh International
Erinys International
Genric
Global Strategies Group
Gurkha Security Guards
Hart Security Limited
Pilgrim Elite
Rubicon International Services Ltd
Saladin Group
Sandline International
Saracen International
TOR International
Israel
Beni Tal International Security
Instinctive Shooting International
International Security & Defence Systems
Levdan
Südafrika
Executive Outcomes
Meteoric Tactical Solutions
Omega Security Solutions
Vereinigte Staaten von Amerika
3D Global Solutions
Academi (früher Blackwater Worldwide)
Airscan Inc.
American Security Group
AQMI Strategy Corp
Bechtel Corporation
Blue Sky Corporation
BriarThorn WorldGroup
CACI International Inc.
Combat Support Associates
Crescent Security Group
Cubic Defense Applications
Custer Battles
Defence Security
DynCorp
EOD Technology
Fluor Corporation
H3 LLC
GlobalEnforce, Inc.
Global Security Services
Golan Group
Gryphon Group
HSS-International
ICI of Oregon
KBR (ehemals Kellogg, Brown and Root)
Kroll, Inc.
Military Professional Resources (MPRI)
MVM Inc.
SCG International Risk
Select Armor Inc.
Spartan Consulting Group
Special Operations Consulting Security Management Group (SOC-SMG)
Steele Foundation
Titan Corporation, von L-3 Communications übernommen
Triple Canopy
Vinnell, Tochtergesellschaft von Northrop Grumman Sonstige
ALGIZ Services, Deutschland-Großbritannien
Alpha, Russland
Alpha Confidential, Südafrika-Großbritannien,
CAG Internacional S.A., Panama
Defion Internacional, Peru-Mexiko
Hill and Associates, Hong Kong
H3 LLC, Schweiz
Hudson Trident Ltd., USA-Großbritannien
Omega Group, Norwegen
Sharp End International,
Spearhead Ltd, Israel-Großbritannien
www.aprodex.com - Datenbank über private Sicherheits- und Militärfimern
Aegis Defence Services
Aegis Defence Services Ltd
Rechtsform private limited company by shares (Ltd.)
Gründung 2002
Sitz 39 Victoria Street, London
Leitung
Timothy Spicer
Direktoren: Mark Bullough, Jeffrey Day, Dominic Armstrong, James Ellery
Mitarbeiter ca. 1200
Umsatz£15.1 Millionen (2004)
£73.8 Millionen (2007)
£126.3 Millionen (2008)
Branche Militärische Dienstleistungen
Website www.aegisworld.com
Die Aegis Defence Services Ltd. ist ein in London ansässiges privates Sicherheits- und Militärunternehmen mit Büros in Afghanistan, Bahrain, Irak, Kenia, Nepal und den USA.
Die angebotenen Dienstleistungen werden, für internationale Kunden einschließlich Regierungen, internationale Agenturen und kommerzielle Unternehmen, maßgeschneidert. Ebenfalls ist sie ein eingetragener und aktiver Auftragnehmer der Vereinten Nationen, sowie ein Hauptauftragsnehmer für die US-amerikanischen Regierung und Sicherheitsberater für das Lloyds-Joint War Risk Komitee. Im Jahr 2004 erhielt Aegis von der International Peace Operations Association, ein Lobbyverband der PMC-Branche, das Angebot eben diesem Lobbyverband beizutreten. Es wurde von Seiten Aegis ein Antrag gestellt, dieser wurde aber von einem, ebenfalls aus England kommenden Mitbewerber, abgelehnt. Aegis ist ein Gründungsmitglied der British Association of Private Security Companies (BAPSC), ein Interessenverband der nur für britische Unternehmen zuständig ist. Des Weiteren ist sie ein Mitglied der Private Security Company Association of Iraq.
Abteilungen
Aegis Research and Intelligence
Aegis Technical Services
Aegis Security Operations
Aegis Foundation ist eine von Aegis ins Leben gerufene Stiftung, die im Irak (seit 2004) und Afghanistan (seit 2005) tätig ist. Des Weiteren unterstützt sie die Soldiers, Sailors, Airmen and Families Association (SSAFA).
Einsatzgebiete
Irak
Im Irak schloss Aegis mit dem Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten im Mai 2004 einen Vertrag über 293 Millionen US-Dollar ab. Dieser Vertrag lief über drei Jahre. Während dieser Zeit sollten dem Project and Contracting Office (PCO), verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden. In diesem Vertrag enthalten waren folgenden Dienstleistungen im Detail festgelegt:
Erarbeiten von Sicherheitslösungen, mobile wie statische, für das PCO, so wie dem United States Army Corps of Engineers
Erleichterung des Informationsaustausches zwischen den Sicherheitskräften und den Wiederaufbauhelfern
Zurverfügungstellen von Informationen über die Durchführbarkeit von Straßenoperationen im ganzen Land. Das heißt, dass Aegis für drei Jahre die Koordination, sowie die Verwaltung für die mehr als fünfzig im Irak tätigen privaten Sicherheits- und Militärunternehmen übernahm. Im September 2007 schlossen das DoD und Aegis einen Folgevertrag über zwei zusätzliche Jahre (bis 2009) und einem Wert von 475 Millionen US-Dollar.
Einige weitere Sicherheitsaufträge erfüllte Aegis, für die UN Electoral Assistance Division (UNEAD) und der Independent Electoral Commission of Iraq (IECI) um das Referendum vom 15. Oktober und vom 15. Dezember 2005 (Parlamentswahlen) zu schützen. Weiterhin stellt Aegis Personal, das für die Sicherheit zuständig ist, während der Untersuchung in einem angeblichem Bestechungsfall im Öl-für-Lebensmittel-Programm, zur Verfügung.
Aegis macht 80% seines Umsatzes im Irak, die restlichen 20% werden zum größten Teil in Afghanistan gemacht. Schätzungsweise 20'000 Söldner sind hauptsächlich im Irak und in Afghanistan tätig, insbesondere im Dienst des US-Verteidigungsministeriums.
Aegis ist 2011 ebenfalls in Libyen tätig und übernimmt mindestens Bewachungsaufgaben. Wie ein Bericht der Schweizerischen Depeschenagentur Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zitiert, habe man sich nach dem libyschen Krieg für Aegis entschieden, um die Schweizer Botschaft in Tripolis zu bewachen. Grund dafür sei, dass Aegis bereits in Libyen tätig
war.
Skandalvideos
Am 27. Oktober 2005 wurden einige Videos ins Internet gestellt, die zeigen, wie ein Mitarbeiter eines privaten Militärdienstleisters auf Fahrzeuge schießt, von denen keine konkrete Gefahr ausgeht. Dabei zeigt das Video einen Rear Gunner bei der Arbeit. Denn wenn insbesondere Konvois von PMC unterwegs sind, verfügt meist das letzte Fahrzeug über den Rear Gunner und einen Warnhinweis am Fahrzeug. Darauf steht auf englisch und arabisch meistens: Warnung, bleiben Sie 100m zurück, oder sie werden beschossen. Da die Angst vor Selbstmordattentätern sehr groß ist, werden zu dicht auffahrende Fahrzeuge sofort beschossen.
Die Videos wurden inoffiziell mit der Aegis Defence Services Website verlinkt. Sowohl die US-Armee als auch Aegis initiierten Untersuchungen, doch blieben beide Untersuchungsberichte unveröffentlicht.
Am 6. April 2006 identifizierte der More4 News-Reporter Nima Elbagir in einer Sendung den ehemaligen Aegis Mitarbeiter Rod Stoner als denjenigen, der die Videos Online stellte. Aegis wollte nicht bestätigen, dass seine Mitarbeiter an den im Video gezeigten Ereignissen beteiligt waren. Aber durch einstweilige Verfügung des Obersten Zivilgerichts wurde erreicht, dass die Website von Stoner geschlossen wurde. In demselben More4-Programm bestand der Labour Party-Abgeordnete Jeremy Corbyn darauf, dass der Vertrag des Pentagons mit Aegis aufgehoben werden sollte, bis die Sache vollständig untersucht worden ist.
Übernahmen
Am 28. Oktober 2005 erwarb Aegis das Unternehmen Rubicon International Services Ltd, ein seit langer Zeit bestehender Anbieter verschiedener Sicherheitsdienstleistungen. Öffentlich bekannt wurde dies erst am 4. November desselben Jahres. Der Geschäftsführer von Rubicon, John Davidson, wechselte zu Aegis und wurde Director of Operations.
Firmensitz
Im August 2010 wurde bekannt, dass Aegis eine Holding in Basel gegründet hat, um den Firmensitz dorthin zu verlegen. Die Einsatzkoordinationszentrale verbleibt am bisherigen Standort.
Unternehmenshomepage
Aegis Defence Services auf www.sourcewatch.org
ArmorGroup
ArmorGroup International PLC
Rechtsform Public limited company
ISIN GB00B049FG32
Gründung 1969
Sitz 25 Buckingham Gate, London
Leitung David Barrass (CEO seit Dezember 2007)
Mitarbeiter ca. 8500
Umsatz293 Millionen US-Dollar (2007)
Branche Militärische Dienstleistungen
Die ArmorGroup ist ein in London ansässiges privates Sicherheits- und Militärunternehmen mit Büros auf fünf Kontinenten. Es gibt neben der Unternehmenszentrale in London noch weitere Hauptbüros in den USA, Dubai, Kolumbien, Russland und Japan. Die ArmorGroup hat Kunden in über 50 Ländern, unter anderem Afghanistan, Irak, Nigeria und Sudan. Das Unternehmen selbst gibt an, dass im Jahr 2007 37% seiner Gewinne im Irak erwirtschaftet wurden. Im Jahr 2006 waren es noch 49%. Es ist Mitglied in verschiedenen Lobbyverbänden der Sicherheits- und Militärdienstleister, unter anderem bei der International Peace Operations Association, der British Association of Private Security Companies und der Private Security Company Association of Iraq.
Geschichte
American Body Armor
1969 wurde in Jacksonville, Florida das Unternehmen American Body Armor gegründet, das sich mit der Entwicklung und Herstellung von Schutzwesten beschäftigte. Das Unternehmen musste im Jahr 1992 Bankrott erklären. Der Geschäftsbetrieb wurde nach amerikanischem Insolvenzrecht (Chapter 11) weitergeführt, bis 1995 verschiedene internationale Investoren das Unternehmen übernahmen und es restrukturierten und -organisierten. Das Unternehmen wurde in Armor Holding Inc. umbenannt.
Armor Holding wird Centigon
Bis ins Jahr 2001 kaufte die Armor Holding mehr als zwanzig Unternehmen, die Sicherheits- bzw. Militärdienstleistungen anbieten, darunter die russische Alpha-A Ltd., Safariland und die US-amerikanische Firma O'Gara-Hess & Eisenhardt Armoring Company. Insbesondere die Produktion von Sonderschutzfahrzeugen wurde neu organisiert. Im Jahr 2005 wurde der Namen „Centigon, der bereits ab 1998 von der Niederlassung der Firma „O’Gara-Hess and Eisenhardt
in Kolumbien verwendet worden war, nun allgemeiner Firmenname dieser Sparte und löste den Namen Armor Holding ab. Am 7. Mai 2007 wurde die Centigon von der BAE Systems für 4,1 Mrd. US-Dollar bis zum 31. Juli 2007 übernommen. Die BAE entschied sich für eine globale Lösung und gab das Unternehmen Centigon bis zum 26. Februar 2008 an die „Carat Duchatelet Holdings weiter. Dort wurde Centigon im März 2010 der dritten Sparte des Unternehmens - der „Carat Security Group
- zugeordnet.
ArmorGroup
Im Jahr 1996 hatte die Armor Holding das Unternehmen Defence Systems Limited (DSL) übernommen, das im Bereich der Militärdienstleistungen tätig war. DSL wurde als Tochterunternehmen eingegliedert und in ArmorGroup umbenannt.
Die heutige „ArmorGroup International PLC" entstand durch den Verkauf an das Unternehmen Granville Baird Capital Partners, eine Private Equity-Gesellschaft, am 26. November 2003. Im Dezember 2004 wurden Aktien des Unternehmens am London Stock Exchange gehandelt; damit war ArmourGroup der erste Militärdienstleister, dessen Aktien öffentlich gehandelt wurden.
Am 22. März 2008 gab die G4S, eines der größten Sicherheitsunternehmen der Welt, bekannt, dass sie 58% aller ArmorGroup Aktien besitze. Am 7. Mai desselben Jahres gaben beide Unternehmen bekannt, dass G4S die ArmorGroup für 44 Millionen Pfund Sterling (ca. 55,8 Millionen€) kaufe.
Einsatzgebiete
Afghanistan
Am 2. April 2007 gab die ArmorGroup bekannt, dass sie einen Auftrag zur Bewachung der US-amerikanischen Botschaft in Kabul erhalten hat. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Während dieser Zeit stellte die ArmorGroup das Wachpersonal, ist für die Versorgung mit Lebensmitteln und die Reinigung der anfallenden Schmutzwäsche zuständig. Außerdem stellt die Firma Sprengstoffspürhunde zur Verfügung. Der Wert des Auftrags beträgt 189 Mio. US-Dollar.
Im Herbst 2010 wurde bekannt das die AmorGroup 2007 zwei rivalisierende Warlords als Subunternehmer für die Bewachung des US-Militärflugplatzes Shindand eingestellt hatte. Einer der Beiden (die Amerikaner nannten ihn, in Unkenntnis seines echten Namens, nach einen Charakter des Films Reservoir Dogs, den Namen „Mr. Pink) verriet Truppenbewegungen an die Taliban und erschoss außerdem den Anderen (die Amerikaner gaben ihm den Namen „Mr. White
). Dann wurde der Nachfolger und Bruder von Mr. White, Mr. White II, bei einem Bombenangriff auf sein Haus - der einem Talibananführer galt - ums Leben, worauf die ArmorGroup einem weiteren Bruder (Mr. White III), die Überwachung der Basis anvertraute. Die Umstände erregten internationales Aufsehen und wurden auch dem US-Senat vorgelegt.
ArmorGroup auf www.sourcewatch.org
Centurion Risk Assessment Services Ltd.
Rechtsform Ltd.
Gründung 1995
Sitz Norman Court Barns Andover (Hampshire)
Umsatz£3.1 Millionen (2003)
Branche Militärische Dienstleistungen (Operationen)
Website www.centurionsafety.net
Centurion Risk Assessment Services Ltd. ist ein 1995 gegründetes privates Sicherheits- und Militärunternehmen in Großbritannien. Sie bietet Vorbereitungskurse für ungewöhnliche Situationen in feindseligen Umgebungen (hostile environment training
)sowie Personenschutz in hochgefährlichen Regionen an.
In dem Training werden Mitarbeiter von nicht-Regierungsorganisationen (NGO's) wie Entwicklungshelfer, Ingenieure und Journalisten auf ihre Aufenthalte in Krisen- und Kriegsgebiete vorbereitet. Kunden sind (Centurions Angaben zufolge) u.a. Amnesty International, ARD/WDR, Christian Aid, Human Rights Watch, Reuters und viele andere.
Die Ausbilder sowie die Mitglieder der Personenschutzteams (so genannte Personal Protection Teams) setzen sich ausschließlich aus ehemaligen britischen Zeitsoldaten zusammen, von denen die meisten ehemalige Royal Marines sind. Die Ausbildung profitiert stark von der Einsatzerfahrung, die die Ausbilder während ihrer aktiven Dienstzeit und den Einsätzen für Centurion sammeln konnten und ist deshalb sehr praxisnah.
Die Ausbildung der Personal Protection Teams erfolgt teilweise unter der Leitung ehemaliger Bundeswehrsoldaten in Deutschland. Ein Einsatzschwerpunkt liegt derzeit im Irak.
Bechtel Corporation
Rechtsform Private
Gründung 1898
Sitz San Francisco
LeitungRiley P. Bechtel, CEO
Mitarbeiter 44.000
Umsatz31,4 Mrd. US-Dollar
Branche Bauindustrie
Website bechtel.com
Die Bechtel Corporation (Bechtel Group) ist das größte Bau- und Anlagenbau-Unternehmen der USA. Bechtel mit seinem Unternehmenssitz in San Francisco rangiert auf Platz sieben unter den Privatunternehmen der USA. 2009 beschäftigte Bechtel 44.000 Mitarbeiter in 900 Projekten bei einem Umsatz von 31,4 Mrd. US$.
Töchterunternehmen und Beteiligungen
Aguas del Tunari
Airport Group International Holdings, LLC
Alterra Partners
Alliance Bechtel-Linde
Alterra Partners (Großbritannien)
Arabian Bechtel Corporation
Bantrel, Inc. (Calgary, Kanada)
BCN Data Systems (Großbritannien)
Bechtel Babcock and Wilcox Idaho, LLC
Bechtel Bettis, Inc.
Bechtel Canada, Inc.
Bechtel Capital Partners LLC
Bechtel China, Inc.
Bechtel CITIC Engineering, Inc. (China)
Bechtel COSAPI (Peru)
Bechtel Constructors Corporation
Bechtel-ENKA Joint Venture (Türkei)
Bechtel Enterprises Holdings, Inc. (BEn)
Bechtel Financing Services, LLC
Power Generation Engineering and Services Co. (PGESCo) (Ägypten)
Bechtel Great Britain Ltd. (Großbritannien)
Bechtel Hydrocarbon Technology Solutions
Bechtel Infrastructure Corporation (BINFRA)
Bechtel Jacobs Company LLC
Bechtel Hanford Inc.
Bechtel Metodo Telecomunicacoes Ltda. (BMT) (Brasilien)
Bechtel National Inc.
Bechtel Nevada Corporation
Bechtel Northern Corporation
Bechtel Overseas Corporation
Bechtel/Parsons Brinkerhoff joint venture
Bechtel Petroleum, Inc. (USA)
Bechtel Plant Machinery, Inc.
Bechtel Power Corp. (USA)
Bechtel SAIC LLC
Bechtel Savannah River, Inc.
Bechtel-Sigdo Koppers, joint venture (Chile)
Bechtel-Technip Joint Venture
Becon Construction Company, Inc.
BPR-Bechtel
Bechtel Telecommunications
Cliffwood-Blue Moon Joint Venture, Inc.
Colstrip Energy LP
Dabhol Power Company, joint venture mit General Electric und Enron (Indien)
Dual Drilling Company
Eastern Bechtel Co. Ltd.
EnergyWorks LLC
The Fremont Group
Incepta Group PLC
InterGen, joint venture mit Shell
International Water
IPSI LLC
Lectrix
Lima Airport Partners
Los Alamos National Security
NetCon Thailand, joint venture mit Lucent
Nexant
NorthGas Ltd., joint venture mit Gazprom in Russland
PSG International, Partnerschaft mit General Electric
Saudi Arabien Bechtel Company (Saudi-Arabien)
Sequoia Ventures, Inc.
Spruce Limited Partnership
United Infrastructure Company (Chicago) (bevor Bechtel die Aktienanteile seines Partners 1998 aufkaufte)
Technology Ventures Group
USGen Power Services, LP
Andere Bechtel-Projekte
Rumänische A3
Flughafen Hongkong Chek Lap Kok
Eurotunnel
dual-use Petrochemieanlagen im Irak vor dem Zweiten Golfkrieg
Kuwaitische Ölfeuer nach dem Zweiten Golfkrieg
Bekme hydroelectric dam in der Türkei (1983)
das große Tengiz-Ölfeld in Kasachstan (1997)
joint venture mit Shell Oil (Intergen) zum Bau, Besitz und Betreiben drei natürliche Gaskraftwerke in der Türkei
verschiedene US-Energieministerium-Projekte inkl. der Y-12 Oak Ridge Urananreicherungsanlage
Pantex Nuklearwaffenlabor in Texas
wesentliche Beteiligung am Umbau des kalifornischen 10-MW-Solarturmkraftwerkes SOLAR ONE zu SOLAR TWO, dem ersten größeren Turmkraftwerk mit Nitratsalzkreislauf und Salz-Wärmespeicher (1994–1996)
Chemiewaffenentsorgungsanlage in Anniston, Alabama
Wiederaufbau verschiedener Abschnitte der kroatischen Autobahn zwischen Zagreb und Split 1998 (ein 990 Mio. US$ Projekt, das von der US Export-Import-Bank finanziert wurde)
Big Dig
Dabhol Power Project, joint venture zwischen Enron und General Electric in Maharashtra, Indien (markiert die größte Auslandsinvestition in der Geschichte Indiens)
Trans-Caspian Pipeline (ein weiteres joint venture mit Enron und General Electric)
Südamerika: Aracaria Power Projekt, Brasilien; Jorge Chávez Interternational Airport in Lima, Peru; ein Nickelhüttenwerk für die Cerro Matoso Mine in Kolumbien; Antamina Kupfermine, Peru; Klabin Riocell Zellstoffmühle, Brasilien
Nordamerika: Bajo Power Projekt, Mexiko; AT&T wireless network, USA; Equinix business exchange, USA; Delta Energy Center, Kalifornien
Europa, Naher Osten, Afrika: OGD2 Gas, Vereinigte Arabische Emirate; Athener Metro, Griechenland; Coca-Cola Fabrik, Irland; Kroatien Autobahn, Shoaiba Kraftwerk, Saudi-Arabien; Eisenbahn-Reparaturprojekte, Großbritannien
Asien: CSPC Petrochemieanlage, China; Meizhou Wan Kraftwerk, China
Literatur
Laton McCartney: Friends in High Places: The Bechtel Story: The Most Secret Corporation and How It Engineered the World. Simon and Schuster, New York 1988, ISBN 0-671-47415-4. (Taschenbuch: Ballantine Books, 1989, ISBN 0-345-36044-3)
Homepage von Bechtel
Kampf für Menschenrechte in Bolivien
Bechtels Wurzeln im Nahen Osten, San Francisco Chronicle, 4. Mai 2003 (in Englisch)
CACI
CACI International
Rechtsform Incorporated
Gründung 1962
Sitz Arlington, Vereinigte Staaten
Branche Militär
Website CACI
CACI International, Inc. ist eine private amerikanische Militärfirma mit Firmensitz in Arlington, Virginia. Das Unternehmen wurde 1962 als California Analysis Center, Inc. gegründet, 1967 in Consolidated Analysis Centers, Inc. und 1973 in CACI, Inc. umbenannt, bevor es 1985 seinen jetzigen Namen erhielt.
CACI International, Inc. wurde von Herb Karr and Harry M. Markowitz gegründet, um die Simulationsprogrammiersprache SIMSCRIPT zu vermarkten. Das Unternehmen ist in zwei Unternehmensbereiche auf geteilt: CACI Federal, ist für Geschäfte mit der öffentlichen Hand in den USA zuständig, während CACI, Ltd. Konsumenten- und Marktstudien in Großbritannien anbietet, beispielsweise ACORN). Die Hauptgeschäftsbereiche sind:
Ingenieur- und Logistikleistungen
Wissensmanagement
Betrieb von Computernetzwerken und Beratung bei Outsourcingmaßnahmen
Unternehmensanwendungsintegration
Von Kritikern wird CACI gerne als „Colonels and Captains, Inc. oder „Captains and Commanders, Inc.
bezeichnet. Damit soll auf die häufigen Wechsel von ranghohen Militärs in das Unternehmen hingewiesen werden. Ein Mitarbeiter von CACI wurde 2004 in einem Bericht über die Misshandlungen im irakischen Abu-Ghuraib-Gefängnis erwähnt, aber später als unbeteiligt entlastet. Im Mai 2008 reichte ein Iraker Klage gegen CACI International, CACI Premier Technology und ein weiteres privates Militärunternehmen (L-3 Communications Holdings, Inc.) ein, da diese ihren Angestellten erlaubt hätten, ihn zwischen September 2003 und Juli 2004 ohne Anklage im Gefängnis von Abu Ghraib festzuhalten und monatelang körperlich sowie psychisch zu misshandeln.
DynCorp International Inc.
Rechtsform Incorporated
ISIN US26817C1018
Gründung 1946
Sitz Falls Church, Virginia, USA
LeitungWilliam L. Ballhaus, President & CEO (Mai, 2008)
Mitarbeiter 14.000 (2007)
Umsatz7,2 Mrd. US$ (2006)
Branche Militärische Dienstleistungen, Flugzeugwartung
Website www.dyn-intl.com
DynCorp ist ein US-amerikanisches privates Sicherheits- und Militärunternehmen. Das von Reston (Virginia) aus geführte Unternehmen hat Mitarbeiter in vielen Konfliktgebieten dieser Welt stationiert, darunter Bosnien, Somalia, Angola, Haiti, Kolumbien, Kosovo, Kuwait, Afghanistan und Irak. Es ist auch in der Chapare-Provinz von Bolivien aktiv (Zerstörung von Koka-Feldern).
Firmengeschichte
DynCorp entstand 1951 durch den Zusammenschluss der beiden 1946 gegründeten Unternehmen California Eastern Airways und Land-Air Inc., zunächst noch unter dem Namen Dynalectron Corporation.
1964 erweiterte man den Geschäftsbereich durch den Kauf der Firma Hydrocarbon Research, Inc., einem Dienstleister in der Energiebranche. Bis ins Jahr 1987 kaufte die Dynalectron Corporation 14 weitere Firmen, die in der Luftfahrtservicebranche tätig waren. Im selben Jahr wurde sie auf DynCorp International LLC. umbenannt.
Im März 2003 wurde DynCorp durch die Firma Computer Sciences Corporation, für 950 Million US-Dollar, aufgekauft. Da aber CSC primär am IT-Bereich interessiert war, wurden alle anderen Sektoren nach internen Umstrukturierungen wieder abgestoßen. Seit 11. Februar 2005 tritt DynCorp unter der neuen Muttergesellschaft DynCorp International Inc. auf. Zu diesem Zeitpunkt hatte DynCorp 26.000 Angestellte und 95% der Einnahmen kamen aus US-Regierungsverträgen.
Einsatzgebiete
Afghanistan
DynCorps Mitarbeiter sind unter anderem im Norden des Landes, in der von der Bundesrepublik Deutschland geführten RC (Regional Command) North im Raum KUNDUZ mit der Ausbildung der Afghan National Police (ANP) betraut.
Bosnien-Herzegowina
Mitarbeiter des Unternehmens waren nach dem Bosnienkrieg für die Vereinten Nationen tätig. Einige waren in Zwangsprostitution verwickelt. Teile des Geschehens wurden in dem Film The Whistleblower von 2011 verarbeitet.
Gazastreifen
Am 15. Oktober 2003 wurden drei Angestellte von DynCorp bei einem terroristischen Bombenanschlag im Gazastreifen getötet. Sie arbeiteten als Leibwächter für amerikanische Diplomaten, indem sie den diplomatischen Sicherheitsdienst ergänzten.
Irak
DynCorp-Mitarbeiter waren unter anderem an den Verhören von Gefangenen im wegen der dort stattgefundenen Folter bekannt gewordenen irakischen Gefängnis in Abu-Ghuraib beteiligt.
Kolumbien
Im Rahmen des Plan Colombia setzte DynCorp 88 Flugzeuge sowie 307 Mitarbeiter ein. Deren Aufgabe ist es, Koka-Felder mit Chemikalien zu besprühen, damit die Pflanzen eingehen. Ebenfalls gibt es immer wieder Berichte, dass DynCorp Mitarbeiter aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen.
Liberia
Etwa 60 DynCorp-Mitarbeiter übernahmen im Auftrag der Regierung Ellen Johnson-Sirleaf im Januar 2006 den Wiederaufbau und die Ausbildung der liberianischen Armee.
USA
DynCorp arbeitete mit der Dewberry of Fairfax und der Parsons Corporation of Pasadena zusammen, um provisorische Unterkünfte für die Opfer des Hurrikan Katrina zu bauen. Außerdem wurden 13 Mitarbeiter entsandt, um den möglichen Schaden an den fünf Krankenhäusern von New Orleans festzustellen.
Rechtliche Situation
Die Firma wird in den USA wie alle „Sicherheitsdienstleister nicht (direkt) staatlich beaufsichtigt. Dies ist nur der Fall, wenn eine Firma für die amerikanische Regierung/Staat arbeitet. Die argentinische Journalistin Sheila Mysorekar schreibt dazu: „So häufen sich denn auch kriminelle Zwischenfälle. DynCorp-Angestellte waren zum Beispiel in Bosnien in Machenschaften mit minderjährigen Prostituierten verwickelt. Soldaten fallen unter die Militärgerichtsbarkeit, Sicherheitsunternehmen jedoch nicht, sondern unter die zivile. Sie arbeiten in einer legalen Grauzone, besonders aufgrund der chaotischen Situation in Kriegsgebieten. Eine öffentliche Diskussion darüber findet nicht statt. Privatisierungen gelten in den USA per se als positiv.
Kritik
Kritiker werfen dem Unternehmen vor, auch zur Aufstandsbekämpfung in Bolivien eingesetzt zu werden und am Kokain-Schmuggel mitzuverdienen, was allerdings noch unbewiesene Anklagen sind. Außerdem kommt hier, wie bei anderen privaten Sicherheits- und Militärunternehmen, die Frage der Verantwortlichkeit der Unternehmen auf, die nicht direkt wie Militärs zur Rechenschaft gezogen werden können und nicht den gleichen Kontrollen unterliegen wie diese. Am 11. September 2001 präsentierte die Fundacion International por los Derechos Laborales
eine Beschwerde von 10.000 ecuadorianischen Landwirten aus dem kolumbianischen Grenzgebiet zu Kolumbien und aus dem Amazonas vor einem Bundesgericht in den USA. Sie zeigten DynCorp wegen ungerichteter-alle betreffender
Folter, Kindesmord und fahrlässiger Tötung im Regenwald und entlang der ecudorianischenkolumbianischen Grenze an. Die Klage, die sich auf das alien tort Claims
-Gesetz berief, wurde im Januar 2002 vom Federal Richter Roberts mit der Begründung abgewiesen, dass die Arbeit der Firma DynCorp die nationale Sicherheit tangiere. DynCorp fliegt Besprühungen mit Glyphosat, welches in dieser Stärke nicht für den US-amerikanischen und westeuropäischen Markt zugelassen ist.
Im Jahr 2010 wurde durch die die Whistleblower-Seite Wikileaks ein Skandal entdeckt, der massiven Kindesmissbrauch durch DynCorp-finanzierte Feiern belegt
Verweise
Literatur
Dieter Drüssel: High Tech mit Bodentruppen. DynCorp – ein globaler privater Gewaltkonzern. In: Dario Azzellini und Boris Kanzleitner (Hrsg.), (2003): Das Unternehmen Krieg. ISBN 3-935936-17-6
The Nation - Artikel zu DynCorp (englisch)
Dan Baum: This Gun For Hire in: Wired (englisch)
Sheila Mysorekar: DynCorp und die Privatisierung des Krieges
Sheila Mysorekar: Krieger gegen Bezahlung. Die Rolle von Privatarmeen in Kriegen und Bürgerkriegen
DynCorp auf www.sourcewatch.org
DynCorps in Skandal in Afghanistan verwickelt
Fluor Corporation
Rechtsform Aktiengesellschaft
Sitz Irving, Texas
Branche Erdöl, Erdgas, Chemie
Website http://www.fluor.com/
Fluor Corporation ist ein international tätiges Unternehmen aus den Vereinigten Staaten mit Sitz in Irving, Texas. Das Unternehmen ist im S&P 500 gelistet. Im Unternehmen werden mehr als 41.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt und Standorte des Unternehmens befinden sich in mehr als 25 Ländern.
Das Unternehmen ist in den Bereichen Mineralöl, Erdgas, Chemie, Biotechnologie, Mikroelektronik, Bergbau, nukleare Dekommissionierung, elektrische Energie, Telekommunikation und Transportwesen tätig. Schwerpunkt des Unternehmens bildet die Mineralölwirtschaft.
Im Fortune Magazin 2006 ist das Unternehmen auf Platz Vier von Zehn in den am meisten bewunderten amerikanischen Unternehmen gelistet (America's Most Admired Companies).
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen wurde 1890 in Oshikosh, Wisconsin unter dem Namen Rudolph Fluor & Brothers gegründet. 1924 wechselte der Unternehmensname zu Fluor Brothers Construction Company. In den 1920er Jahren erwarb sich das Unternehmen Erfahrungen im Erdölund Erdgasmarkt und wurde in den Folgejahren zu einem großen Anbieter im Bau von Erdölraffinerien.
In den 1940er Jahren baute das Unternehmen Raffinerien in Kanada, Venezuela und Saudi-Arabien und begann nach dem 2. Weltkrieg mit dem Bau von Kernkraftwerken und baute für die US Air Force am Dhahran Luftwaffenstützpunkt.
In den 1960er Jahren baute das Unternehmen Erdölraffinerien in Südkorea und spezialisierte sich im Offshore-Bereich. Im folgenden Jahrzehnt erwarb Fluor Corporation das Unternehmen Daniel International Corporation und wechselte den Unternehmensnamen zu Fluor Daniel. In den 1990er Jahren wurden die Unternehmen ADP und Marshall Contractors erworben.
Offizielle Unternehmensseite
International Charter Incorporated of Oregon
International Charter Incorporated of Oregon
Rechtsform Incorporated
Gründung 1992
Sitz Butler Hill Road, Dallas (Oregon)
LeitungBrian J. Boquist, Danny Obrien
Branche Militärische Dienstleistungen
Website www.icioregon.com
Die International Charter Incorporated of Oregon (kurz ICI of Oregon) ist ein amerikanisches privates Sicherheits- und Militärunternehmen, die 1992 in Salem im Bundesstaat Oregon gegründet wurde. Heute ist der Unternehmenssitz in Dallas, ebenfalls in Oregon.
ICI ist eine Chartergesellschaft, die Kunden vorwiegend Hubschrauber, aber auch Flugzeuge zur Verfügung stellt. Bei diesen handelt es sich um Modelle russischer Bauart (Bsp. Mil Mi-8, Mil Mi-26, Il-76). Diese werden in der Regel vom russischem Personal geflogen und gewartet. ICI expandiert auch in den lukrativen Mark von Sicherheitsschulungen. Dazu wurde 2002 eine neue Firma Namens ICI Security and Training gegründet.
Einsatzgebiete
Haiti
Das US-Außenministerium beauftragte 1996 ICI, mit der Luftunterstützung für das amerikanische so wie das kanadische Kontingent der Friedenstruppen auf Haiti. Ebenso wurde das argentinische Kontingent unterstützt. Zum Einsatz kamen zwei Mi-8 MTV, deren Basis in Port-au-Prince war. Sie wurden dazu eingesetzt, Truppen, Fracht und VIP (beispielsweise den damaligen Präsident von Haiti) zu transportieren.
Außerdem stellte ICI eine Quick Reaktion Force bestehend aus kanadischen und argentinischen Soldaten auf.
Liberia
Von 1996 bis 1998 unterstützte ICI die ECOWAS beim Transport von Gütern und Personal in Liberia. Später wurde das Operationsgebiet auf Nigeria und Sierra Leone ausgeweitet. ICI war auch kurzzeitig ein Subunternehmer von DynCorp in Liberia. Es wurde dort das US-Außenministerium mit Hubschraubern zum Transport von Personal unterstützt.
Als im April 1996 der Bürgerkrieg in Liberia wieder ausbrach, wurde ICI von Rebellen, die in die Hauptstadt Monrovia einmarschierten, überrascht. Es kam zu direkten Kämpfen zwischen ICI-Mitarbeitern und Rebellen. Da die Situation sich immer weiter verschlechterte, vereinbarten die ICI-Mitarbeiter einen Deal mit den Mitarbeitern der dortigen US-Botschaft. Wenn ICI bei der Verteidigung der Botschaft helfen würde, dürften deren Mitarbeiter (zu der Zeit amerikanische und russische Staatsbürger) zum eigenen Schutz in das Botschaftsgebäude. Die Kämpfe dauerten an, bis United States Navy Seals eintrafen und die Botschaft evakuiert wurde. Im selben Jahr wurden ICI vom US-Außenministerium mit dem Preis Contractor of the Year für die Verteidigung der Botschaft ausgezeichnet.
Nigeria
Im Oktober des Jahres 2000 wurde ICI vom Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten beauftragt, die nigerianische Armee in friedenssichernden Operationen zu unterweisen.
Sierra Leone
Seit 2002 unterstützt ICI die ECOWAS, insbesondere die nigerianischen Truppen mit bis zu drei Hubschraubern, zwei Mi-8 und eine Mi-26. Neben dem Transport von humanitären Gütern, Truppen und VIP zum Wiederaufbau von Sierra Leone wurde ICI auch in Feuergefechten mit Rebellen verwickelt.
Sudan
Im Südsudan ist ICI mit dem ICI foundation Project vertreten. Dies Projekt dient dazu, die National Democratic Alliance (NDA) bei zivilen Aufgaben zu unterstützen. Es wird durch den Kongress der Vereinigten Staaten mit 10 Millionen US-Dollar unterstützt. Laut eigener Aussage von ICI wurden in den ersten 100 Tagen 7 mobile Krankenhäuser errichtet, 24 Tonnen medizinische Ausrüstung geliefert, 526 Verwundete evakuiert und 100 Personen im Bereich Medizin ausgebildet.
Firmenhompage
www.icitraining.com
ICI of Oregon auf www.sourcewatch.org
ICI of Oregon auf www.aircharterguide.com
KBR (Unternehmen)
KBR, Inc.
Rechtsform Incorporated
ISIN US48242W1062
Gründung 1998
Sitz Houston (Texas, USA)
LeitungBill Utt, Jerry L. Winchester
Mitarbeiter rund 52.000, davon 21.000 im Irak (Stand März 2007)
Umsatz 1.79 Mrd. US-Dollar (2007); EBITDA: 232 Mio. USD
Produkte Ingenieurdienstleistungen,
Bauleistungen, Dienstleistungen für das US-Militär
Website www.kbr.com
KBR, Inc. (ehemals Kellogg Brown & Root, Inc.) ist ein US-amerikanisches Ingenieur- und Bauunternehmen, das größte nicht-gewerkschaftsgebundene Bauunternehmen der USA. Außerdem ist KBR größter privater Militärdienstleister für das US-Verteidigungsministerium und auch für andere Staaten tätig. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als größten Militärdienstleister der Welt („the world’s largest defense services provider"). Bis zum Frühjahr 2007 war KBR ein Tochterunternehmen des US-Ölindustriekonzerns Halliburton.
Geschichte
Das eigenständige Unternehmen Kellogg Brown & Root entstand, nachdem die 1901 gegründete Firma M. W. Kellogg Co. (die Ingenieursparte des von Halliburton 1998 aufgekauften Unternehmens Dresser Industries) 1998 mit Brown & Root Services fusionierte und die gesamte Sparte zwischen 2006 und 2007 schrittweise aus dem Konzern ausgegliedert wurde. Brown & Root Services war 1919 von den Gebrüdern George und Herman Brown, sowie deren Schwager Dan Root gegründet worden; nach dem Tod von Herman hatte George Brown es 1963 für 36,7 Millionen US-Dollar an Halliburton verkauft.
Geschäftsfelder
KBR ist weltweit vor allem als Bauträger, bauausführendes Unternehmen und als Betreiber von Raffinerien, Ölfeldern, Pipelines und Chemiefabriken, anderen zivilen Infrastruktureinrichtungen, sowie als Dienstleister für US-Regierungsstellen tätig. Die Geschäfte sind in die vier Sparten Energy & Chemicals (E&C), Government, Civil Infrastructure und Ventures gruppiert.
Tätigkeiten für die US-Streitkräfte
KBR bzw. seine Vorläuferunternehmen waren bereits im Zweiten Weltkrieg und im Vietnamkrieg für das US-Militär tätig. Im Rahmen der SFOR-Mission auf dem Balkan beauftragte 1996 der damalige US-Präsident Bill Clinton Brown & Root mit der Unterstützung der NATO- und US-Truppen. Dieser Auftrag wurde später auf die KFOR-Mission im Kosovo übertragen, wo KBR u.a. am Bau des Camp Bondsteel beteiligt war. 2002 erhielt KBR vom State Department einen Auftrag im Wert von 100 Millionen US-Dollar zum Bau einer neuen US-Botschaft in Kabul, Afghanistan. Im Rahmen der Operation Enduring Freedom erhielt KBR einen Kontrakt über 216 Millionen Dollar, unter anderem zum Bau von Militärcamps der US-Luftwaffe in Kandahar und Bagram. Für Georgien trainierte KBR ausländische Truppen.
Mit einem Auftragsvolumen von 16 Milliarden US-Dollar (Stand März 2008) ist KBR mit weitem Abstand der größte US-amerikanische Auftragnehmer des US-Verteidigungsministeriums im Irak. Die zahlreichen an KBR vergebenen Aufträge im Irak umfassen den Wiederaufbau der im Irakkrieg zerstörten Erdöl-Infrastruktur des Landes (Auftragswert rund 2 Milliarden US-Dollar; unter Dick Cheneys Vizepräsidentschaft ohne Ausschreibung im Rahmen des „Restore Iraqui Oil"-Programms von der Regierung vergeben) sowie die logistische Unterstützung der dort stationierten US-Truppen. Zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe war Dick Cheney CEO des KBR-Mutterkonzerns Halliburton; er gab diese Position erst ab im Zuge seiner Kandidatur für das Amt des US-Vizepräsidenten in der Regierung George W. Bush.
Der US-amerikanische Filmregisseur Robert Greenwald dokumentiert in dem 2006 entstandenen Film Iraq for Sale: The War Profiteers (deutsch etwa: „Irak zu verkaufen: Die Kriegsgewinnler") seine Beobachtungen darüber, auf welche Weise unter anderem die Firma KBR-Halliburton aus dem Irak-Krieg ihren finanziellen Nutzen zieht.
Im März 2008 berichtete die US-Zeitung The Boston Globe, KBR habe in Höhe von etwa 500 Millionen US-Dollar Steuern und Sozialabgaben (z.B. für Social Security und Medicare) für die rund 10.500 US-amerikanischen Staatsbürger unter den insgesamt 21.000 KBR-Angestellten gespart, indem es zwei Subunternehmen als Personaldienstleister mit „Briefkasten-Firmensitz" auf den als Steueroase geltenden Cayman-Inseln gegründet habe. Bei den beiden nur als Gesellschaftsmantel existierenden Firmen handelt es sich zum einen um die Service Employers International Inc., für die nach dem Medienbericht rund 20.000 Mitarbeiter im Irak tätig sein sollen; sie wurde bereits gegründet bevor Cheney CEO bei Halliburton wurde. Das zweite Unternehmen ist die Overseas Administrative Services und hat nach eigenen Angaben 1020 Angestellte im Managementbereich; ihre Gründung erfolgte kurz nachdem Cheney CEO wurde. KBR gibt die so ausgegliederten Arbeitnehmer jedoch als ihre eigenen Beschäftigte aus. Diese Konstruktion wird gedeckt durch eine rechtlich umstrittene Regelung, nach der auch Angestellte privater Dienstleister für die US-Regierung im Irak politische Immunität vor Strafverfolgung genießen.
Tätigkeiten für die britische Royal Navy
Als 51%-Mehrheitseigentümer des Konsortiums Devonport Management Limited (DML) war KBR bis Juni 2007 auch der Eigentümer und Betreiber der größten Marinebasis Westeuropas, dem Flottenstützpunkt Devonport der britischen Royal Navy bei Plymouth. DML ist außerdem für die Royal Navy unter anderem tätig in der Treibstoffversorgung von Atom-U-Booten und diversen Unterhaltsarbeiten an Schiffen. Zum 28. Juni 2007 wurde die DML an die britische Babcock International Group veräußert und bildet nun dort den Bereich Babcock Marine.
Website von KBR
Steuerskandal in den USA: 12.748 Firmen in einem Bürohaus, taz.de, 9. März 2008
US-Kriegslieferant spart Sozialabgaben - 21.000 Arbeiter in Steueroase gemeldet, Spiegel Online,