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Sturm der Gezeiten: Texte
Sturm der Gezeiten: Texte
Sturm der Gezeiten: Texte
Ebook51 pages23 minutes

Sturm der Gezeiten: Texte

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About this ebook

So viele Stimmungen, so viele Gefühle, die in uns sind. Sie lassen uns nicht los und wollen immer weiter, immer weiter fort. Sie sind mal da und bleiben kurz und sind schon nicht mehr hier. Dennoch wollen wir sie halten, festhalten in unseren Händen. Doch sie sind wie die Gezeiten: kommen und gehen mit dem Sturm! Wollen Sie auf eine Reise gehen? Vielleicht auf eine Reise in die fernen und doch so nahen Gedanken unserer Seele? Dann könnten Sie möglicherweise in diesen Texten Spiegelbilder entdecken. Spiegelbilder so manch gedachter Worte. Stürme der Gedanken auch, und immer wieder ein Sturm der Gezeiten tief in uns drin.
LanguageDeutsch
Release dateMar 27, 2015
ISBN9783738660746
Sturm der Gezeiten: Texte
Author

Nick Living

Nick schreibt schon seit vielen Jahren. Waren es anfangs unzählige Gedichte, kamen später auch dutzende Kindergeschichten und Fantasy-Stories hinzu. Das Leben liegt auf der Straße, so sieht Nick die Welt. Von großartigem Theater hält er nichts - er schreibt lieber im Verborgenen. Man muss die Augen offenhalten, dann findet man immer etwas. Doch man muss sensibel sein, um manch wundersame Kleinigkeit zu bemerken, so Nicks Devise. Die Stille macht‘s, dann kommen die Ideen wie von selbst. Und so ist alles, was Nick auf seinem Lebensweg entdeckt, -irgendwie- eine Geschichte oder auch ein Gedicht. Nicks Welt sind die Worte, die gesprochenen und die geschriebenen.

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    Sturm der Gezeiten - Nick Living

    Abgesang

    Sturm der Gezeiten

    Am Ufersaum nur sanfte Wellen

    Das Meer kommt leis und laut daher

    Am Horizont, dem dunklen, hellen

    Spür ich des Ozeanes Wellen

    Und in mir drin wird’s leicht und schwer

    So einsam ist´s an diesem Orte

    Die Weite scheint unsagbar weit

    Ich denke nur, ganz ohne Worte

    An diesem magisch, starren Orte

    Und es zerrinnt mir Hoffnung, Zeit

    Nur Möwen schreien mit dem Winde

    Der sich in Sanddünen verliert

    Ich hofft, dass ich die Welt verstünde

    Doch sind da nur die kalten Winde

    Und jener Strand, der schläft und friert

    Ganz plötzlich dunkelt es behände

    Und stürmisch wird´s am Strande hier

    Ich reib mir flugs die leeren Hände

    Dass es bald wärmer wird behände

    Und ich nicht einsam, alt erfrier

    Das Wasser weicht dem Mond entgegen

    Zieht sich zurück, weil Ebbe ist

    Ich wollt ins Watt mich reglos legen

    Doch schlägt der Sturm mir da entgegen

    Und sagt, dass man mich längst vermisst

    Da wird mir klar, ich sollt wohl gehen

    Dorthin, wo ich was ändern mag

    Das Meer sagt´s laut, ich kann´s verstehen

    Ich sollt nach Hause schnellstens gehen

    Bevor sie kommen, Flut und Tag

    Jedoch liegt vor mir nur die Leere

    Das Meer ist fort, ich weine leis

    In meinem Herz die bittre Schwere

    Und überall die lähmend Leere

    Ganz langsam wird das Watt zu Eis

    Laut schlägt erneut der Sturm zum Strande

    Bringt bald das Meer, ich ahn es schon

    Ganz nah an der Gezeiten Rande

    Fragt keiner wohl nach Glück und Schande

    Bleibt nur manch Schuld als letzter Hohn

    So schlag ich hoch den warmen Kragen

    Weiß plötzlich, dass ich leben will

    Auf einmal gibt es keine Fragen

    Ich schlag ihn hoch, den feinen Kragen

    Und hinter mir rauschts laut und still

    Letzter Sommer

    Es war der letzte Sommer

    So weit entfernt, am Fluss

    In abendlicher Kühle

    Da gab es Eis am Stiele

    Es war der letzte Sommer

    Es war der letzte Kuss

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