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Holli und Frik: Das erste große Abenteuer
Holli und Frik: Das erste große Abenteuer
Holli und Frik: Das erste große Abenteuer
Ebook67 pages47 minutes

Holli und Frik: Das erste große Abenteuer

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About this ebook

Holli und Frik sind Geschwister, die auf dem Weg in ihr Heimatdorf in einem dichten Wald von Räubern überfallen und getrennt werden. Dieses Buch handelt nicht nur von ihrer Rettung und Heimkehr. Auf ihrer gefahrvollen und abenteuerlichen Reise nach Hause begegnen sie neuen Freunden, wilden Tieren und einer ganz besonderen Melone ...

Ein spannendes Abenteuerbuch für Leser und Zuhörer im Alter von 6-12 über Freundschaft und Liebe, über Freiheit und Gefangenschaft und über das große Glück, zu einer Familie zu gehören.
LanguageDeutsch
Release dateMar 31, 2015
ISBN9783738678796
Holli und Frik: Das erste große Abenteuer
Author

Welf Szebrowski

Welf Szebrowski hat mit diesem Buch nicht nur sich selbt einen langehegten Wunsch erfüllt, sondern auch einer jungen Zuhörerin, der er es während der Entwicklung vorlas. "Endlich mal ein richtig spannendes Buch!", lobte sie den Text schon während der Entstehung. Angespornt durch diesen Zuspruch und voller in knapp 40 Jahren angesammelter Ideen und Inspirationen entstand dieses Buch innerhalb weniger Tage. Ob es eine Fortsetzung geben wird? "Das erste Buch, ist doch immer das Leichteste.", warnt der Autor vor zu großen Erwartungen. Für die euphorische Testleserin steht jedoch fest: "Du musst noch mehr Geschichten von Holli und Frik schreiben!"

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    Book preview

    Holli und Frik - Welf Szebrowski

    3

    01 Holli

    Aufgewacht! Holli schlug die Augen auf: Helligkeit. Wolkenfetzen. Wind, der durch Baumwipfel weht. Feuchtes Moos. Waldboden.

    Eine Waldlichtung.

    Verwirrt setzte sie sich auf. Sie befand sich auf einer Lichtung in einem dichten Wald aus Nadelbäumen. Kein Weg schien in die scheinbar undurchdringliche Dunkelheit der umstehenden Bäume hineinzuführen. Sie stellte fest, dass sie mit einer knöchellangen Jacke aus Leder zugedeckt war. Sie trug auch Mokassins aus Leder, eine grobe, gefilzte Hose und ein schmutziges Hemd aus Leinen. Langsam stand sie auf. Sie fröstelte und zog sich die Jacke über.

    Sie war beunruhigt. Denn natürlich beschäftigte sie die Frage, wie sie hierhergekommen war. Sie wusste es nicht. Aber mehr Unbehagen bereitete ihr, dass sie nicht wusste wo sie hingehen sollte. Sie wusste nicht, wo sie hingehörte, wo sie herkam. Panik beschlich sie. Ihr war klar, dass jeder Mensch irgendeinen Ort hatte, zu dem er gehörte, irgendeine Heimat, einen Platz auf der Welt – aber sie wusste nicht wo ihrer war.

    Sie versuchte sich zu konzentrieren. Was wusste sie?

    Sie war 6 Jahre alt. Sie hieß Holli. Sie saß auf einer Lichtung in einem Wald. Sie war offenbar unverletzt, hatte aber keine Ahnung, wie sie hierhergekommen war und wohin sie sich nun wenden sollte.

    Und da war noch was. Sie fühlte sich allein. Und sie spürte, dass diese Einsamkeit für sie nicht richtig war, nicht stimmte. Sie wusste auf einmal, dass irgendetwas oder irgendjemand fehlte. Sie schloss die Augen. Irgendjemand fehlte ihr.

    Sie lächelte.

    Sie wusste nun, dass sie nicht allein war. Irgendwer gehörte zu ihr. Irgendjemand vermisste sie genau jetzt und genau so, wie sie nun deutlich spürte, dass sie die Nähe eines anderen vermisste. Aber wer? Und wo? Was war geschehen?

    Auf einmal wich das Gefühl von Hoffnung wieder der Panik. Sie wusste nur, dass sie allein war. Das Wissen darum, zu irgendjemandem zuzugehören, womöglich geliebt zu werden und zu lieben, jemanden zu haben, dem sie vertrauen konnte, half ihr nicht weiter. Im Gegenteil. Diese Gewissheit verstärkte nun noch das Gefühl von Trennung und Einsamkeit. Wohin sollte sie sich wenden? Was suchte sie? Und wen? Sie wusste nicht, wie sie hierhergekommen war.

    Ihre Gewissheit, einen vertrauten Ort und eine vertraute Person verloren zu haben, machte ihr nun mehr Angst als dass sie sie ermutigte.

    Sie schaute auf Ihre Hände und zählte laut auf, welcher Dinge sie sich gewiss war: »Ich bin Holli. Ich bin 6 Jahre alt. Ich lebe. Ich bin ganz allein.« Der Klang ihrer Stimme weckte eine vage Erinnerung an ein Gefühl der Geborgenheit in Ihr.

    Dann weinte sie.

    02 Knut

    »W arum immer ich?! Von allen Pechvögeln und Blödnasen der Welt bin ich doch noch der Allergrößte! Immer, wenn es etwas Stumpfsinniges zu tun gibt, muss ich es machen! Alle anderen haben jetzt schön Spaß und ich muss hier alleine durch den Wald streifen! Warum merkt niemand, was ich alles auf dem Kasten habe. Ich bin mutig! Ich bin geschickt! Ich bin ein Krieger...«

    RUMMMS!

    Holli musste sich beherrschen, nicht laut loszulachen.

    Was war geschehen?

    Während sie sich ihrer Verzweiflung hingab und weinend auf die Knie gesunken war, hatte ein dicker Junge von ungefähr 16 Jahren die Lichtung betreten. Er hatte kurzes schwarzes Haar, ein rundes, rotes Gesicht mit einer auffallend großen Nase. Bekleidet mit einem Lederwams und einem Kettenhemd und bewaffnet mit einem Speer, stapfte der Junge missmutig schimpfend über die Lichtung und knallte mit einem lauten RUMMMS mit dem Kopf gegen den einzigen Baum, der inmitten der Lichtung stand. Ein paar Tannenzapfen fielen herab, ein Eichhörnchen oben im Baum schimpfte und der Junge landete auf seinem Hosenboden. Einen Moment war er sprachlos und rieb sich die Stirn. Dann lamentierte er weiter: »Und natürlich renne ich gegen den einzigen Baum, der hier herumsteht. Ich habe aber auch immer Pech!«

    Holli fand, dass der Junge trotz seiner Bewaffnung und seines Kettenhemdes ganz nett aussah. Konnte jemand der so lustig und ungeschickt gegen einen Baum rannte, böse sein? Und was hatte sie überhaupt zu verlieren?

    Sie nahm all Ihren Mut zusammen (und

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