Der Walhai auf dem Kirchendach: Gedichte
By Peter Winter
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About this ebook
Und: Mein' ich damit wirklich mich?
Wie, wenn ein anderer ich wär':
Ich sagte „Ich“, wär' aber – er!
Mit streitbarem Spott, Sprachwitz und satirischem Eifer bereimt der
Walhai als dichterischer Mahner von seinem Kirchendach aus Heiteres und Hintergründiges aus unser aller Alltag.
Peter Winter
1959 in Ulmbach im rumänischen Banat geboren, ist Peter Winter bekennender Banater Schwabe. Er hat in Freiburg und Würzburg Philosophie, Politische Wissenschaften und Pädagogik studiert. Dem Magister-Abschluss folgte eine Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst, die er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Im Anschluss daran absolvierte er ein Volontariat und arbeitete mehrere Jahre als Lokaljournalist. Es folgten eine Ausbildung zum Mediengestalter und eine zehnjährige Tätigkeit in einer Werbeagentur. Winter, seit vielen Jahren mit einer Diplom-Heilpädagogin verheiratet und Vater dreier Kinder, ist heute freiberuflich als Dozent und Publizist tätig.
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Book preview
Der Walhai auf dem Kirchendach - Peter Winter
Inhaltsverzeichnis
Ich und Du
Ballade vom Bankdirektor Lüdemann
Liebesdrama in vier Zeilen
Schafskunde I
Schafskunde II
Schafskunde III
Limerick: Norden
Wassersprache
Der Walhai auf dem Kirchendach
Langschläfer
Der Eichelhäher
Einschränkung
Klage eines ungewollttugendhaften Jünglings
Der Tor
Erste Liebe -die es hätte werden können
Erlkönig 2.0
Praktische Antworten
Prominent
business 3.0
Kyoto 2031
Bremsen
Männliches – Weibliches
Golf
Fragen
Dichtermärchen
Stoikers Frühlingsklage
Dichterschicksal
Der Auerhahn
Dichterlesung auf dem Lande
Spott
Olympische Zweifel
Dorumer Elegie
Närrische Einsicht
Limerick: Husum
Buchmesse
Einladung zur Dichterlesung
Die Narrenkappe
Wein-Weisheit
Das Burgfräulein
Moderne Loreley
Adam und Eva
Limerick
Denkfreiheit
Standesdünkel
Christsein 2.0
Limerick: Düren
Pragmatische Wetterbetrachtung
Alkoholisierte Einsicht
Drei Kirschen
Beim Zahnarzt
Limerick: Stetten
Glück und Unglück
Preisfrage
Der Tümpelkönig
Falsche Tugend
Das Weib
Limerick: Emden
Schlechter Tausch
Neujahrsempfang auf dem Lande
Poetische Lehre
Der Kormoran
Liebeswahn
Buridans Esel
Im Thermalbad
Literaturbetrieb
Dichtermahnung
Temporäre Verunsicherung
Der Pilgersmann
Der falsche Ton
Lob des Sitzens
Der Unruhestifter
Ein Liebesreigen
Krafft-Ebings Welt
Urlaub
Zimmer mit Aussicht
Grau
Carpe diem
Zeit
Tanzen
Mahnung
Erntezeit
Der Tor
Rentner gehen Gassi
Junta-Abzählreim
Ich
Augenblicke I
verliebt
Augenblicke II
Alleine
Abi-Ball
Die schwarze Türe
Erste Liebe
Abendlicher Friedhofsbesuch an Allerheiligen
Zwiesprache
nach dem sturm
Gestern
Zeit der Liebe
Erste Liebe
Abschied und Wiedersehen
Militärseelsorge
banat
Neujahrsspruch I
Neujahrsspruch II
Zum Neuen Jahr
Epitaph
Über den Autor
Teil I
heiter
Ich und Du
(Meditation über Descartes)
Wer bin ich, wenn ich sage:„ Ich"?
Und: Mein' ich damit wirklich mich?
Wie, wenn ein anderer ich wär':
Ich sagte „Ich", wär' aber – er!
Auch raubt es mir die inn're Ruh',
Dass andre sagen zu mir: „Du",
sprechen mir's offen ins Gesicht:
„Dein 'Ich' – das gibt es für uns nicht!"
Dann geht sogar das „Du" perdu:
Ich treff' Herrn Schmitz, der sagt mir „Sie".
Und trete kurz ich vor die Tür'
wird selbst das „Wir sofort zum „Ihr
.
Das alles ist nur schwer zu fassen!
Worauf soll ich mich noch verlassen,
wenn ich selbst Wandel unterliege?
Dass Denkens Stete ihn besiege!
Ballade vom Bankdirektor Lüdemann
Herr Lüdemann, der macht in Weizen,
Frau Lüdemann besticht mit Reizen.
Es neidet folglich alle Welt,
was für perfektes Glück sie hält.
Die Frau erfuhr alsbald betrübt,
dass Lüdemann sie nicht mehr liebt,
sie bestenfalls noch lästig duldet,
was einer Jüngeren geschuldet.
Als Rache schafft Frau Lüdemann,
sich darauf einen Hausfreund an,
dem Herz und Schoß sie willig schenkt,
derweil an Lüdemann sie denkt.
Nun könnt' man vorschnell bilanzieren,
dass Glückgewinn und Glückverlieren
hier letztlich ausgeglichen sein.
Doch spricht die Wirklichkeit streng: „Nein!"
Solche Gefühls-Gemengelage
hält