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Santa`s Rentiercrew
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Ebook103 pages1 hour

Santa`s Rentiercrew

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About this ebook

Die spannende Lebensgeschichte eines jeden Rentieres von der Geburt hin bis zum Eintreffen bei Santa Claus in Toyland am Nordpol. Acht lustige Geschichten über die Rentiercrew von Santa Claus.
LanguageDeutsch
Release dateApr 9, 2015
ISBN9783738679571
Santa`s Rentiercrew
Author

Manfred Hellweg

Manfred Hellweg, geboren 1941 in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Nach 43 Berufsjahren vom graphischen Gewerbe verabschiedete er sich in den wohlverdienten Ruhestand. In dieser Zeit hat er bereits 13 Bücher veröffentlicht.

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    Santa`s Rentiercrew - Manfred Hellweg

    Söhne

    Dasher, das größte Rentier aus Santa´s Crew

    Sibirien, das Land welches auf dieser Erdkugel am größten war. Es war größer als die USA, und hier lebten Tausende von Rentieren in den unterschiedlichsten Stämmen.

    Am Rande des Baikalsees, im Süden dieses großen Sibirien, gab es eine Rentierherde, welche die wirklich größten Rentiere der ganzen weiten Welt beherbergte.

    Ihre Mitgliederzahl war bei weitem nicht einmal so zahlreich wie die Rentierherden in Kanada, auf dem amerikanischen Kontinent, oder wie die überaus großen Rentierherden in Skandinavien auf dem europäischen Kontinent.

    Diese Herde hatte einen solch großen Mythos, dass alle anderen Tiere nur ehrfurchtsvoll von den Großen Kämpfern vom Baikalsee sprachen. Doch das war wirklich nur ein Mythos.

    Es wurden schon uralte Geschichten über die Herde erzählt, sie sollen sich vor langer Zeit sogar gegen die Pferdeherden der Hunnenkönige behauptet haben.

    Diese Hunnen waren die schrecklichsten und am meisten geführchteten Menschen der damaligen Zeit. Heute leben sie nicht mehr, nur die Rentiere von dem Stamm der Großen Kämpfer vom Baikalsee hatten die Strapazen der Jahrhunderte bestens überstanden. Sie hatten sich aus allen Verfeindungen und Intrigen herausgehalten und sich nur auf ihre Größe und ihre Familien konzentriert.

    Brixton, der Anführer der Herde, hatte sich vor langer Zeit selbst als Größter unter den Großen zum Häuptling ernannt. Keiner hatte ihm damals widersprochen, denn keiner traute sich zu eine so berühmte Herde anzuführen.

    Brixton war so groß, daß er mit einem Blick seine Herdenmitglieder überschauen konnte. Hier am Baikalsee lebten sie mittlerweile in einem Dorf das auf einem Plateau lag, denn von hier oben aus hatten sie die beste Aussicht über das ganze Land und konnten somit früh genug Vorsorge treffen, wenn von irgendeiner Seite einmal Gefahr drohte.

    Sie wussten zwar, dass kein anderes Rentier den beschwerlichen Weg hierauf auf das Plateau schaffen würde, aber man sagt ja: „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."

    Brixton, der Häuptling, hatte nichts anderes zu tun als zu repräsentieren und durch seine imposante Größe und Erscheinung alle anderen abzuschrecken.

    Weil er aber so groß war, machten ihm fast alle Rentierweibchen den ganzen lieben Tag schöne Augen, und Brixten nutzte das weidlich aus. Er war so von sich eingenommen, dass er wirklich überzeugt war, er wäre unwiderstehlich.

    Seine Nachkommenschaft alleine betrug 123 Rentiere, die zu ihm Vater sagen mussten. Doch ein junges Rentier, das Dasher hieß, konnte und wollte den Namen Brixton nicht aussprechen und schon gar nicht Vater zu ihm sagen.

    Das passte dem alten Brixton überhaupt nicht, so versuchte er immer wieder Dasher zur Ordnung zu rufen, nur Dasher hörte einfach nicht auf ihn. Dasher war inzwischen weiter gewachsen, und überragte alle anderen Rentiere in seiner Herde um Haupteslänge.

    Alle schauten zu Dasher auf, und das gefiel Brixton überhaupt nicht, war er doch der Größte, meinte er immer noch. Aber eines Tages standen sich Brixton und Dasher Auge in Auge gegenüber, und da musste Brixton feststellen, dass Dasher ihn jetzt schon um eine Augenhöhe überragte.

    „Mist, sagte er sich, „das hat mir gerade noch gefehlt. Wenn die anderen Rentiere das herausfinden, ist es um meine Vorherrschaft geschehen.

    Brixton musste sich etwas einfallen lassen um dem drohenden Unheil vorzubeugen. Nächtelang grübelte er darüber nach. Es war gar nicht so einfach, denn es durfte ja keiner merken was ihn so sehr bedrückte. Dann endlich, eines Morgens, hatte Brixton den rettenden Einfall.

    Er erließ ein paar neue Gesetze, wonach sich außnahmslos alle in seiner Herde richten sollten. Diese ließ Brixton von einem Rentier aus dem Ältestenrat, der das am besten schreiben konnte, damit alle anderen es auch deutlich sahen, auf eine Tafel schreiben, mit folgenden Worten:

    „Hier sind für all meine Untertanen die neuesten Gesetze, welche ihr genauestens befolgen müsst!"

    Diese Tafel musste mitten im Dorf, an einen extra dafür aufgestellten Baum, und für jeden sichtbar, angebracht werden.

    „Die höchste Stelle auf dem Plateau gehört ausschließlich nur mir, also Brixton, damit ist gewährleistet, dass ich für immer und ewig der Größte sein werde."

    „Alle Herdenmitglieder, ohne Ausnahme, dürfen sich mir nur bis auf zwei Rentierlängen nähern."

    (Denn wenn sie zu nahe an ihn herankommen würden, könnte man sicherlich leicht feststellen, dass er doch nicht mehr der Größte seiner Herde ist. Das darf auf gar keinen Fall geschehen, denn dann müsste er sein Häuptlingsamt an den nächst Größeren abtreten. Das wollte Brixton nicht.)

    „Ich Brixton, trage immer die neuesten Schnee schuhe"

    (Er verordnete sich selber ein paar Schneeschuhe, die ihm seine Rentierfrauen anfertigen mussten, und weil er immer so kalte Füße hatte, mussten sie ihm eine dreifache Einlegesohle einbauen, die ihn nochmals 3 Augenhöhen größer erscheinen ließ.)

    Auf diesen Trick sind bisher aber auch alle hereingefallen. Nur einer wurde bei solch komischen Gesetzen doch ein wenig misstrauisch, denn das musste doch einen bestimmten Grund haben, wenn jemand plötzlich Gesetze erlässt, die rein gar nichts mit dem Leben in der Herde zu tun hatten.

    In Dasher kam ein komisches Gefühl auf, dass ihm signalisierte:

    „Du wirst in absehbarer Zeit Brixton überflügeln und dann der neue Anführer dieses Stammes werden."

    In den zurückliegenden Jahren hatte sein Gefühl ihn noch nie betrogen. Aber noch eine andere innere Stimme sagte ihm:

    „Er werde einmal woanders dringender gebraucht als in diesem, seinem Dorf."

    Die älteren Rentiere hatten immer dann, wenn es einmal zu einer großen Sitzung kam, davon erzählt, dass es am Nordpol eine Stadt geben würde, die Santa-Claus-City heißen würde.

    Und dort lebten die unterschiedlichsten Rentiere, um sich einer Auswahl zu stellen, die dann anschließend von Santa Claus auserwählt würden, den sagenumwobenen Rentierschlitten zu ziehen, der alljährlich zu den Menschenkindern unterwegs war, um am „Heilig Abend" allen die lang ersehnten, vorher gewünschten und bestellten Geschenke und Spielsachen zu bringen.

    Die Rentiercrew, die diesen Schlitten ziehen darf, sind besonders ausgewählte Rentiere und genießen das volle Vertrauen von Santa Claus. Es ist schon etwas ganz tolles mit einem Schlitten durch Wolken zu fahren, an Sternen vorbei zu huschen und über die Milchstraße gleiten zu können.

    Dasher hörte mit großen Ohren immer aufgeregt den älteren Rentieren zu, wenn sie davon erzählten. Bisher ist aus dieser Rentierherde noch nie ein Rentier auf die Idee gekommen, einmal zum Nordpol zu reisen, um zu sehen, was da wirklich dran war, an diesen Erzählungen.

    In dieser Zeit kam ein starkes Glücksgefühl in Dasher hoch, dass ihm sagte:

    „Er würde einmal der Größte sein und diesen Schlitten anführen."

    Doch das lag ja noch in weiter Ferne. Die anderen Rentiere waren nicht so beeindruckt von dieser Geschichte. Die meisten glaubten den Älteren sowieso nicht alles, was sie ihnen über das Land am Nordpol erzählten.

    Keiner aus dieser Rentiertruppe war jemals dort, und so taten sie einfach so, als wären das nur so erfundene Geschichten der Älteren, um sich ein bisschen interessant zu machen. Jedoch es ließ Dasher keine Ruhe. Während

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