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3 in 1: Bibione, Das Flüsterzimmer, Zerbrochene Sommer: 3 Satirische Erzählungen
3 in 1: Bibione, Das Flüsterzimmer, Zerbrochene Sommer: 3 Satirische Erzählungen
3 in 1: Bibione, Das Flüsterzimmer, Zerbrochene Sommer: 3 Satirische Erzählungen
Ebook299 pages3 hours

3 in 1: Bibione, Das Flüsterzimmer, Zerbrochene Sommer: 3 Satirische Erzählungen

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About this ebook

3 in 1! 3 satirische Erzählungen. 3 Mal satirischer Wahnsinn in einem Buch vereint: Bibione, Das Flüsterzimmer und Zerbrochene Sommer.
LanguageDeutsch
Release dateApr 22, 2015
ISBN9783738699784
3 in 1: Bibione, Das Flüsterzimmer, Zerbrochene Sommer: 3 Satirische Erzählungen
Author

Lothar Schenk

Lothar Schenk wohnte früher in Kirchanschöring und lebt heute im südthüringischen Themar.

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    Book preview

    3 in 1 - Lothar Schenk

    Lothar Schenk wurde 1954 in Borken, im westlichen Münsterland, geboren. Heute lebt der Autor in Südthüringen.

    Inhaltsverzeichnis

    Bibione

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    Kapitel 15

    Kapitel 16

    Kapitel 17

    Kapitel 18

    Kapitel 19

    Kapitel 20

    Kapitel 21

    Kapitel 22

    Kapitel 23

    Kapitel 24

    Kapitel 25

    Kapitel 26

    Kapitel 27

    Kapitel 28

    Kapitel 29

    Kapitel 30

    Kapitel 31

    Kapitel 32

    Kapitel 33

    Kapitel 34

    Kapitel 35

    Kapitel 36

    Kapitel 37

    Kapitel 38

    Kapitel 39

    Kapitel 40

    Kapitel 41

    Kapitel 42

    Kapitel 43

    Epilog

    Über das Buch

    Das Flüsterzimmer

    1 Wahnsinn und Spuk

    2 Tod im Wohnheim

    3 Walter

    4 Der Dirk, die Yu, der Emil

    5 Exorzismus

    6 Dirk

    7 Spuk

    8 Und noch mal Tod im Wohnheim…

    9 Conny

    10 Pflege

    11 Das Flüsterzimmer

    12 Bibione

    13 Psychiaterliebe, Bibione, Mord und Totschlag…

    14 Ruf an!

    15 Der Mörder sitzt immer im Garten…

    16 Das Kloster

    17 …

    18 Der Brief

    19 Klinik

    20 Der Brief und der Verdacht…

    21 Hunderückkehr nach Bibione…

    22 Also doch: Der Mörder sitzt immer im Garten…

    Zerbrochene Sommer

    Prolog

    1 Knochenschnee

    2 Ecce homo…

    3 Kommissar Sanin

    4 Ein Knochen kommt selten allein

    5 Marlinger Waalweg

    6 Bletterbachschlucht

    7 Für Silke

    8 Knochenalarm

    9 Der Mörder ist immer der…

    10 Zweiter Hauptsatz

    11 Der Anton, der Friedhof, der Joe

    12 Es lebe der Zentralfriedhof Teil 1…

    13 Es lebe der Zentralfriedhof Teil 2…

    14 Geisterstunde…

    15 Und schon wieder Knochen…

    17 Die Jagd hat begonnen…

    18 Bibione und Venedig

    19 …

    20 Phantom

    Epilog

    Lothar Schenk

    Bibione

    Books on Demand

    1

    In diesem Jahr steht der Urlaub unter keinem guten Stern, und jetzt überleg mal, was schon vorher alles bei denen passiert ist, und du sagst das ist kein Problem, klar, du sagst wie oft ist wichtig, und der Emil, der ist ja mindestens schon dreißig Mal in Bibione gewesen, nicht nur ein paar Tage, denn das bringt nämlich gar nichts, sagt der Emil, und jetzt pass auf, es ist immer die Galle und die Fettleber beim Emil, also nicht die Leber, sagt der Arzt, und der Emil sagt, dass er kein Mädchen ist, und das Italien ja EU ist, und dass Norditalien noch näher ist, also fast schon Südtirol, also am Meer, und was soll denn da die Galle und die Fettleber für Probleme machen. Einige Risiken gibt es schon, jetzt denk mal im Sommer, da ist es schön heiß und der Sand glüht, also die Füße, wenn du zwischen den Liegen rumläufst, aber da gibt es Rettung: Die Schirme und das Wasser, und immer schön einschmieren.

    Die dicke Jenny ist seit einer Woche arbeitslos, also die mit dem schwulen Pikinesen, Joschi heißt der, und die Jane, also die Schwester von der Jenny, die ist schon länger arbeitslos, Hartz 4, aber da gibt es ja die Kurse, und die Jane macht gerade einen, schon seit über drei Monaten bei der Volkshochschule, damit sie danach den Computer besser anschalten kann, aber viel lernen meint sie: ich weiß nicht, und die Jenny kriegt ja voll, also das Arbeitslosengeld 1, was dann in dem Jahr gut reicht, weil sie zusammenwohnen, die Jenny und die Jane, nur der Zeitpunkt ist ungünstig, also wegen dem Urlaub, wegen dem verflixten Kurs, sagt die Jane, aber da hat die Hausärztin schon gemeint: krankschreiben für drei Wochen, das Auto vielleicht noch, aber da können sie ja mit dem Flugzeug fliegen oder mit dem Zug fahren, also nicht extra herrichten und neuen TÜV.

    Und der Hubert? Na ja, in diesem Jahr ist die Schule total anders, also die Ferien, und die Daisy ist ja die Frau vom Hubert, und die war früher Biologielehrerin, und die Daisy ist Frührentnerin weil der Schulbus die Daisy mit voller Wucht erwischt hat, also von vorne, und das hat lange gedauert, aber jetzt geht´ s wieder, na ja, das Gesicht. Heute hat die Daisy den Jacko aus der Klinik geholt, Englische Dogge, unkastriert, weil die Daisy und der Hubert sind totale Pazifisten, also kastrieren ist Gewalt, und das hat viel gekostet, aber jetzt geht´ s wieder, ach so: und dass der Jacko immer so viel kotzen musste ist noch wichtig, dass sie in der Klinik schon meinten Gift, aber war nicht, die haben dem Jacko da schon oft geholfen, denk mal damals, als der große Hund den Jacko, aber der war gar keine läufige Hündin, und das hat bestimmt ganz schön weh getan und hat ordentlich geblutet. Aber jetzt zum Urlaub. Das ist ja ganz schön blöd, hat die Daisy gemeint, also das mit den Ferien in diesem Jahr, aber da hat der Hubert einen Trick, denn mit der Fortbildung und den Ferien geht´ s doch mit dem Urlaub.

    Die Morgana, also ich glaube die stellt sich die ganze Sache viel zu einfach vor, ist doch klar: zum aller ersten Mal in Bibione und dann mit dem Twingo, gut, der hat das Schiebedach, aber sonst. Früher war sie ja mit dem Hans-Dieter zusammen, und der ist bestimmt auch unten, aber mit dem ist sie ja nicht mehr zusammen, also seit fünf Monaten, und der Hans-Dieter ist ja früher sowieso immer alleine gefahren, und deswegen war die Morgana ja noch nie in Bibione, aber dafür in diesem Jahr, und ohne den Hans-Dieter.

    Und jetzt wird´ s spannend! Die Zwillinge aus Essen haben schon gebucht, hat der Hertenhubert am Telefon gesagt, also die blonde Ellen und die blonde Marianne, also der Willi und der Hubert sind die Zwillinge aus Herten, und der Hertenhubert ist nicht der Lehrer.

    Der Emil ist ja bei der Zeitung, und der soll jetzt plötzlich diese Reportage schreiben, und nicht nur das Wasser ist verdächtig, aber das ganz besonders, deshalb soll der Emil Urlaub in Bibione machen, und dort soll er dann immer auf der Lauer liegen und der Frage nachgehen: hat sich was mit der Strömung verändert, oder sind es nur die Algen?, aber irgendetwas wissen die bei der Zeitung doch mehr, denkt der Emil, und der ahnt schon, das könnte wieder wie in dem italienischen Bergdorf werden, ich sag nur: die rechten Hände, aber der Emil hat sie ja nicht gesehen, also dass die denen fehlen, das weiß er alles nur von der Judy, aber die ist ja seit Jahren verschwunden, aber der Emil hat ja damals kräftig mitrecherchiert, nicht nur die Judy, bloß gesehen hat er sie nicht, und natürlich die Hunde.

    Die Daisy und der Hubert, eigentlich ja zuerst der Vater von der Daisy, und dann der Emil, der glaubt das auch: Die Hunde können sprechen! Der Jacko: Englisch, Deutsch und Italienisch. Der Marc-Aurel: sieben Sprachen, italienischer Bergdorfhund, Mastino, also der Freund vom Jacko und vom Joschi. Wie war das denn beim letzten Mal, genau: Nordamerika und der Gemüsebomber, und der alte Schotte, also der Trapperspieler, und zurück ging´ s mit dem Fischbomber, und der Joschi war bei den beiden schwulen Indianern, und die haben ihn Daisy genannt, aber nicht lange: Flucht im Flugzeug, und jetzt heißt der Joschi wieder Joschi und ist wieder bei der Jenny.

    „Also noch mal Emil. Du glaubst wirklich dass der schwule Miniflokati von der Jenny und der sabbernde. Na wie heißt der? Genau! Der Jacko! Der von der Daisy und dem Hubert. Also die waren ja immer schon. Aber du? Du glaubst im Ernst. Also die Hunde. Dass die sprechen können. Übrigens. Noch was. War eigentlich die Daisy schon wieder beim Gesichtschirurgen? Ich meine der Schulbus und dann Frührente. Die sieht doch verboten aus. Also lachen. Das geht doch gar nicht. Wie der Joker. Also der Jack Nicholson im Batman", meint der Henry am Telefon. Und jetzt kann´ s losgehen!

    2

    Der Kaftanfreddy ist schon unten, aber vorher fährt er immer nach Marokko, und der Ingo 1, also nicht der mit dem Zementwerk, der mit dem Lastwagen, ist auch schon unten, der Ingo 2, also der mit dem Zementwerk, kommt nämlich erst nächste Woche.

    Aber jetzt pass auf, die Pizza, der Ingo 1 hat die große Staggione bestellt, und unterm Tisch liegt der Hund vom Kaftan, Analphabet, Zwergpudel, und der Kaftan hat die Margarita bestellt, auch die große, du weißt schon, die mit der vielen Wurst, und die ganze Promenade ist voll, Bibione im Hochsommer, abends, aber es ist noch nicht dunkel. Und dann fällt der Kaftanfreddy vom Stuhl. Tot! Also: Der Ingo 1 und der Wirt rufen die Rettung, und bis die kommt dauert natürlich zu lange, und der Pudel ist weg, macht aber nichts, und dann kommen die Carabinieri, und die Leute gaffen, und dann kommt der Leichenwagen, und danach ist wieder Ruhe: denkste, am nächsten Tag geht´ s weiter. Zuerst kommt der Emil, dann kommen die Zwillinge aus Essen, dann kommen die Zwillinge aus Herten, und die Daisy und der Hubert mit Hund, und die Jenny und die Jane mit Hund, und dann kommt die Morgana mit dem kaputten Twingo, rechte Tür und vorne, die Autobahn, und zuletzt kommt der Henry, und Hotel und Camping sind super, und dann nimmt jeder sein Handy: Wir sind da!, Wir auch!, Ich auch!, also alle, und abends treffen sie sich in Bibione auf der Promenade, und dann essen einige ein Eis, und später treffen sich alle beim Italiener, also da, wo gestern der Kaftanfreddy tot vom Stuhl gefallen ist, alter Schwede, nach der großen Margarita!, und alle sind total schockiert, und beim Emil geht die Story los.

    „Der Esel!"

    „Was für´ n Esel?"

    „Der Pizzaesel!"

    „Wie Pizzaesel?"

    „Ja der Wurstesel!"

    „Wurstesel?"

    „Ja! Pizza. Der Kaftan. Große Margarita. Tot! Klar, oder?"

    „Ne! Nicht wirklich."

    Also der Emil: Esel.

    Die Jenny: Ne! Nicht wirklich.

    Und die Daisy: Schwein oder Rind, also kein Esel, aber: Vielleicht doch.

    Und jetzt du, also ich glaub an das Schwein, der Speck, darin versteckt sich so viel, also riech doch mal, die Umwelt und das ganze Gift, niemals der Esel, der wohnt doch im Gebirge, und der Strand, also das Meer, nein, völlig falsch, nicht das Meer sondern die Lagune, aber nicht die, also die in Bibione, sondern die, die etwas weiter wegliegt, schreibt die Zeitung, aber nicht genau, sondern nur dass diese alte Eisenröhre schuld sein soll und nicht die Algen, also ich würde denen nicht glauben, und der Emil glaubt denen natürlich auch nicht, da sind nämlich noch die Allergischen, also die Roten, aber die sind nur oben rot, also im Gesicht und die Oberarme usw., nein aufpassen, die Haare auch, weil die nämlich jetzt bei denen auch rot sind, und die Ärzte sagen macht nichts beim Baden, nur nicht zu lange und mehr Schatten, also auf zum Leuchtturm, und da sind ja mehr Pinien, also wenn du nackt badest, dann bist du ja sowieso beim Leuchtturm, und eine Woche die Blauen, sagen die Ärzte, nicht die, die anderen, auch wenn die fast genau so aussehen, also von der Farbe her, einige bekommen auch eine Spritze und Tabletten von den Ärzten, und nur ein kleines Mädchen, das bekommt eine Spritze, eine Infusion und Tabletten von den Ärzten.

    Also der Emil, der kennt doch den Jovanni, und der Jovanni ist doch der Apotheker in Bibione, und der hat doch das große Labor, und der macht immer diese Untersuchungen, und der untersucht auch das Wasser, und der Emil und der Jovanni recherchieren schon ganz schön, und die haben schon einen unheimlichen Verdacht, quasi hier geht was nicht mit rechten Dingen zu, quasi Spuk.

    Die Hunde haben auch schon einen Verdacht und liegen am Strand kräftig auf der Lauer, und der Joschi, die Peggy, also der Pudel vom toten Kaftan, und der Kopernikus, also der schwarze Dackel vom Jovanni, ergänzen seit heute das Team, und der Marc-Aurel wohnt mit der alten Gräfin in ihrer Villa im Nachbarort.

    3

    „Kuck mal die Kleine!" „

    „Wo?"

    „Ja da! Am Wasser. Der gelbe Badeanzug."

    „Die so hinkt?"

    „Ja genau. Die aussieht wie der Pumuckl."

    „Aber kuck mal, der. Wahnsinn! Feuerqualle? Und die Arme."

    „War die nicht gestern noch blond? Vielleicht hat sie sie färben lassen?"

    „Nein, das gibt’s ja. Also niemals. Auch kein Frisör schafft das, also das Rot nicht!"

    „Und dann?"

    „Keine Ahnung. Ich leg mich lieber in den Schatten. Da vorne. Die große Pinie."

    „Ich komm mit."

    Und wer liegt schon unter der großen Pinie und filmt, genau, der Emil mit der Cam, und der hat alles drauf, das Meer, den Strand, die Gespräche, einfach alles, und die Daisy und der Hubert sind im Wasser, und die Anderen liegen am Strand, oder sie gehen Schoppen, und der Jacko und die anderen Hunde, na ja, sagen wir streunen, aber ich bin skeptisch, aber bestimmt machen die ganz was anderes, und plötzlich hat der Emil das Deja-vu, also ich glaube wegen der Kamera und der großen Pinie am Strand, das ist doch genau die gleiche Pinie!, denkt der Emil, damals: der alte Schlucker: Super 8, und die nackte Daisy: und ihr Badetuch, und der nackte Emil: vor der Pinie, neben dem Badetuch, also pass auf, die Daisy und der Emil, da ist noch ganz viel Spannung zwischen denen, ich meine beim Frühstück und so, also zwischenmenschlich negativ zwischen denen, noch von damals, also die Pinien- und Badetuchstory, aber Geduld, die Story kommt noch, jetzt kommt erst einmal der Ingo 2 mit dem Wohnmobil, falsch: Jumbojet, und der Jumbojet passt um keine Kurve, da muss schon die Landebahn direkt zum Strand führen, also: Campingplatz, und beim ersten Parkversuch gleich Volltreffer, und dann geht der Ingo 2 gleich zum Strand, also der Ingo 2 ist ein paar Tage früher gekommen, als er gesagt hat, und hat schon gehört: Der Kaftan!, und abends laufen sie auf der Promenade herum, einige essen Eis, und dann treffen sich alle beim Italiener, und dann guck mal die Daisy: Badeunfall wie die anderen, aber nur oben, der Kopf usw., also: dunkelrotes Joker-Face, dunkelrote Arme, knallrote Haare, aber kein Hut, ich meine sonst sähe die Daisy jetzt ja fast wie der Freddy aus, nein, natürlich nicht wie der Kaftan, wie der Krüger Freddy, klar oder?, und der Hubert starrt entsetzt die Daisy an, also der Blick vom Hubert, der ist wohl deshalb so entsetzt, weil die anderen nicht so aussehen, nur die Daisy, und der Ingo 2 bestellt die große Margarita, also die mit der vielen Wurst, und was dann passiert ist klar, oder, also ich hätte die große Margarita nicht bestellt, aber wahrscheinlich hat ihn niemand gewarnt, quasi einfach vergessen, jedenfalls fällt der Ingo 2 nach genau, weil der Emil hat nämlich vorher rein zufällig auf die Uhr geschaut, also nach genau zwanzig Minuten Margarita fällt der Ingo 2 vom Stuhl: Tot!, und dann: der Ingo 1 und der Wirt rufen die Rettung, und bis die kommen dauert natürlich zu lange, und dann kommen die Carabinieri, und die Leute gaffen, und dann kommt der Leichenwagen, und dann: Entsetzen!, eigentlich schon vorher, und dann verlassen alle die mörderische Pizzeria, und der Emil mit der Cam, der hat natürlich alles aufgenommen, und die Hunde: die haben schon einen Verdacht.

    4

    Der Ausflug ist jedes Jahr der gleiche, und dann nach dem Urlaub werden die Videos in Essen, Herten, usw., natürlich mit Beamer, gezeigt, und dazu gibt es Bier und belegte Brötchen, ach so: Schnaps auch, also: Bibione, Grado, Aquileia, Cividale, Dolomiten, bis nach San Daniele: der Schinken!, also: Altstädte, Bauernhöfe, Wurstfabriken, Weingüter, Destillen, viel essen, viel trinken, wandern, eintägige Busreise, ohne Hunde.

    Die Camper haben Stress, die Nacht ist keine Gaudi, die Carabinieri wollen nämlich den Jumbo vom Ingo 2 abschleppen, also einmal über den ganzen Campingplatz, weil fahren zu schwierig ist, also abschleppen und anstoßen, die ganze Nacht, und die Daisy ist nicht mehr rot, auch nicht die Haare, dass der Hubert staunt, wie schnell, und die Jenny ist jetzt mit dem Ingo 1 zusammen, ich glaube die Jane auch, obwohl, und der Emil: viel recherchieren, kaum schlafen, klar oder?, und der Willi und der Hubert, also der Hertenhubert, die haben mit dem Jovanni gesprochen, also mit dem Apotheker, und der meint: schwierige Sache, das mit dem Wasser und so, und die Zwillinge aus Essen, also die blonde Ellen und die blonde Marianne, die glauben seit dem Kaftan an gar nichts mehr, haben sie gesagt, und die Morgana ist jetzt mit dem Ringo zusammen: frisch rasierte Glatze, Rostock, Fußball., und der Rostockringo hat den Henry schon zweimal bedroht, weil der Bremenfan ist, aber der Henry ist Gerüstbauer, und da hat der Rostock überhaupt keine Chance.

    Dass die Hunde schon unterwegs sind denkt niemand, schwarzfahren, der Kopernikus kennt sich aus, also Lastwagenladefläche ab Bibione mit dem großen Lebensmittellaster, natürlich unbemerkt, dann mit dem Zug bis ins Gebirge, auch unbemerkt, und die Hunde sind sogar früher in San Daniele als die Anderen, auch unbemerkt, aber vorher besuchen sie noch: die geheimnisvolle Wurstfabrik! Die kleine Peggy und der schwule Joschi lenken den Pförtner ab, und die Anderen schleichen vorbei, und dann entdecken sie die Schweine, und ein rostiges Rohr Richtung Fluss, und der Fluss fließt Richtung Lagune, und jetzt kommt´ s, die Schweine sprechen einen Dialekt, und der Marc-Aurel und der Jacko verstehen das Meiste, aber einige Schweine sprechen etwas anders, wie im Osten, Balkan, Rumänien, usw., und dann kommt die Schweinemetamorphose: italienische Salami, San Daniele Schinken, usw., also mein erster Gedanke wäre: die Maffia!, aber warum sprechen einige Schweine den Dialekt?, und andere sprechen östliche Sprachen, und die Hunde beschließen: volle Deckung, nur beobachten, also keine Kontaktaufnahme mit suspekten Dialektschweinen, belauschen, das Fabrikgelände erkunden und zwar unbemerkt.

    Das Rostrohr mündet unter Wasser, äußerlich unauffällig, also das Flusswasser, kleine Schiffe tuckern vorbei, und dann kommt

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