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Tief aus meiner Seele: 51 Gedichte, inspiriert an Georg Trakls Lyrik
Tief aus meiner Seele: 51 Gedichte, inspiriert an Georg Trakls Lyrik
Tief aus meiner Seele: 51 Gedichte, inspiriert an Georg Trakls Lyrik
Ebook86 pages25 minutes

Tief aus meiner Seele: 51 Gedichte, inspiriert an Georg Trakls Lyrik

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Hannes Stiegler (Autor der Bücher "Der Hauch der Gewesenen", "ChronoLogisches", beide erschienen 2014 bei BoD, unternimmt in diesem Gedichtband einen Ausflug in die Gedankenwelt des Salzburger Poeten Georg Trakl (1887 -1914). Anhand von 51 eigenständigen Gedichten lässt Hannes Stiegler sich thematisch und stilistisch von Trakls Lyrikwelt inspirieren. Ein anspruchsvolles Experiment.
LanguageDeutsch
Release dateMay 4, 2015
ISBN9783735709523
Tief aus meiner Seele: 51 Gedichte, inspiriert an Georg Trakls Lyrik
Author

Hannes Stiegler

Hannes Stiegler aus Fürstenbrunn/Grödig bei Salzburg ist Neuphilologe, Finanzberater, Autor zahlreicher Bücher, Musiker, Singer-Songwriter und Unruheständler aus Passion. Mit seinem neuen Gedicht- und Prosawerk UNTER PLATANEN entführt H. F. Stiegler seine Leser wiederum in den Kosmos seines Wesens und expressiven Schreibstils. In eindrucksvoll ungeschminkten Worten schildert er gekonnt Schönes, Hochgeistiges Empörendes, Sinnhaftes, und Sinnliches. Ein wahrhafter Wort- und Seelenschmaus!

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    Tief aus meiner Seele - Hannes Stiegler

    Konkordanzen

    An Georg Trakl

    ²

    Profunde Stärke du erreichst

    Wenn ergraute Wunden rinnen

    Grausam die Seele du beschleichst

    Schiebst sie munter aus den Sinnen

    Deine Worte Adern schlitzen

    Wenn Raben keifen feist

    Stürme nachts vor Wollust blitzen

    Und die Äste brechen dreist

    Unwirsch an dem Tor sie hämmern

    Morsches Gebälk im Nu zerstäubt

    Plage spukt aus krankem Dämmern

    Im Schlafe trunken und betäubt


    ² © Hannes Stiegler, Februar 2014 – Eigenschöpfung, inspiriert von Georg Trakls Lyrik

    Rotes Laub

    ³

    Mit wehender Mähne das Mädchen steht

    Vor rotem Geäst am wackeligen Karren

    Wolken leuchtend am Zaune verharren

    Ranke Sonnenblume am Gatter weht

    Stumpf verklingt Gestöhne der Gatten

    In tief-dunkler Ruhe zur Nacht

    Waisen zirpen Lieder ganz sacht

    Fliegendünste verschwinden im Schatten

    Die Sonne rollt breit über den Bach

    Tücher zürnend im Winde flattern

    Ich höre junge Mädchen schnattern

    Und schon werde ich wieder schwach

    Graue Vögel fallen trunken vom Himmel

    In triste Höhlen voll ekligem Gestank

    Die Darbenden trotzig genesen mit Dank

    Bei herb duftenden Broten mit Schimmel


    ³ © Hannes Stiegler, Februar 2014, inspiriert von Georg Trakls „Im Roten Laubwerk voll Guitarren."

    Musik Im Dunklen

    Vom Brunnen Musik. Der Himmel weiß

    Davor still die klaren Wolken fliehen

    Friedlich Menschen zaubern ihren Kreis

    Abendgeister in den Garten ziehen

    Grauer Marmor kündet manch‘ Geschichte

    Schwarze Schwärme flattern geschickt

    Der wuchtige Faun mit starrem Gesichte

    Die schwindenden Schatten

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