Aktionspunkt: Zeitmanagement: 16 heitere Kurzgeschichten und 59 Praxistipps aus dem Privat- und Berufsleben zu den Themen Zeitmanagement / Selbstmanagement
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In 16 heiteren Kurzgeschichten der schwäbischen Familie Schneider werden alltägliche Situationen aus dem Privat- und Berufsumfeld erzählt. Jede der Geschichten befasst sich dabei mit Kernelementen eines systematischen Zeitmanagements.
Hier einige der Themen aus dem Buch:
* die professionelle Tagesplanung und die Einbettung der To-Do Liste,
* der professionelle Umgang mit E-Mails (mit Tipps zu Outlook),
* Besprechungen - von der Vorbereitung bis zur Durchführung,
* die Arbeitsplatzorganisation - vom Schreibtisch bis zum Aktenschrank,
* das systematische Ablegen von Dateien und Dokumenten
* und der Umgang mit alltäglichen Zeitdieben.
Am Ende jeder Kurzgeschichte gibt es Hintergrundinformationen zu den in der Geschichte enthaltenen Zeitmanagementthemen. 59 Praxistipps und 4 Checklisten runden das Bild ab. Das Fazit einer jeden Geschichte können Sie dann gleich im Buch auf Ihr persönliches Zeitmanagement übertragen.
Hartmut Sieck
Nach vielen Jahren in der Industrie entschied sich Hartmut Sieck 2002, die Perspektive zu wechseln. Seitdem begleitet er Unternehmen weltweit als Unternehmensberater, Trainer, Redner und Umsetzungscoach. Er ist einer der Experten für das Thema Key Account Management in Deutschland, hat mehr als 12 Bücher veröffentlicht und ist Vorsitzender der European Foundation for Key Account Management (efkam). www.sieck-consulting.de
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Book preview
Aktionspunkt - Hartmut Sieck
NOTIZEN
Was Sie erwartet
Egal ob Kinder im Kindergartenalter, die heute schon teilweise drei bis vier feste Termine pro Woche in diversen Turnvereinen, Musikschulen und anderen Einrichtungen haben, ob Schulkinder, Jugendliche oder auch Erwachsene im Berufs- und Privatleben, das Thema Zeitmanagement und Selbstorganisation ist in der heutigen Zeit für viele von uns ein heißes Thema. Die Anzahl der Aufgaben und Tätigkeiten nimmt immer mehr zu und die Zeit scheint immer knapper und auch kostbarer zu werden.
Dieses Buch möchte Sie durch heitere Geschichten aus dem Privat- und Berufsleben Stück für Stück in die Welt des systematischen Zeitmanagements und der Arbeitsorganisation führen. Die Geschichten erzählen dabei Situationen aus dem Leben der Familie Schneider aus Stuttgart. Da gibt es den Vater Horst, der als Freiberufler im technischen Umfeld sein Büro zu Hause hat. Er ist sein eigener Herr und kann scheinbar frei über seine Zeit verfügen. Doch irgendwie gehen die Tage manchmal schneller um, wie ihm liebt ist und er hat auch immer wieder das Gefühl heute viel gearbeitet, jedoch nichts geschafft zu haben.
Verheiratet ist Horst mit seiner lieben Frau Gundula. Sie arbeitet als Assistentin (früher Sekretärin genannt) im Büro eines mittelständischen schwäbischen Unternehmens. Dort hat sie eine besonderer Herausforderung: Sie hat zwei Chefs, die sie glücklich machen muss.
Zu guter Letzt ist da noch die liebe Tochter. Tina ist im besten pubertären Alter. Sie geht noch zur Schule, reitet gerne, verdient sich Geld als Babysitterin und hasst es unangenehme Aufgaben wie das Zimmer aufräumen erledigen zu müssen.
Am Ende einer jeden Kurzgeschichte aus dem Leben der Familie Schneider gibt es eine Reihe von Praxistipps. Das Fazit können Sie dann gleich auf Ihr persönliches Zeitmanagement übertragen.
Das Buch schließt mit einer Reihe von Checklisten zu den Themen E-Mails, Ablagesystem, Tagesplanung und Besprechungen.
Viel Spaß beim Durchstöbern
wünscht Ihnen,
Ihr Hartmut Sieck
Mit den Zielen kommt die Zeit
„Ich bin einfach zu fett! Schlecht gelaunt steht die 15-jährige Tina vor dem Spiegel und motzt an sich herum. „Geh’ doch mal wieder joggen
, kommentiert der Vater die Nörgelei seiner Tochter. „Ach, Du meinst wohl auch, dass ich zu fett bin, danke und wann soll ich wohl joggen gehen? Ich gehe zwei Mal pro Woche Reiten, gebe Nachhilfe und babysitte, irgendwann will ich auch mal Freizeit haben! Doch wie Väter so sind, sie lassen nicht locker und immer wieder spricht er das Joggen an. Irgendwann kommt von ihm der Vorschlag, doch irgendwo einen Halbmarathon zu laufen und er läuft selbstverständlich mit. Das wirkt bei der ehrgeizigen Tochter! „Cool, ein Halbmarathon! Das wäre was, ich schaue gleich mal nach, wo und wann welche stattfinden.
Tina rast die Treppe hoch in ihr Zimmer. Ab und zu ruft sie ein paar Daten und Namen von Städten nach unten, wobei sie eine Antwort in dem Augenblick nicht erwartet. Nach einer Weile kommt sie mit einer Liste mit Halbmarathonterminen und einem Heft nach unten. „Ich hab gleich mal ein Trainingsheft für uns angelegt und schau mal die Termine an, da ist doch was für uns dabei, oder?! Kein Wort des, „Wie soll ich das zeitlich nur schaffen?
kommt mehr über ihre Lippen. Es zählt nur noch das Ziel Halbmarathon! Natürlich wird gleich am Nachmittag mit dem Training begonnen und beide Läufer kommen nach einiger Zeitverschwitzt, aber gut gelaunt nach Hause. Der erste Eintrag ins Trainingsbuch wird vorgenommen. Wenn Vater und Tochter mal nicht gemeinsam joggen gehen können und jeder für sich läuft, wird natürlich von der Tochter per Telefon alles abgefragt um das Trainingsbuch zu füllen. Der Halbmarathon rückt immer näher und immer wieder wird darüber gewitzelt, dass beide auf alle Fälle den Halbmarathon vor dem Bus, der die Letzten oder die, die keine Kraft mehr haben, einsammelt, schaffen wollen. Beide schauen sich die Zeiten an, in der die einzelnen Läufe geschafft werden müssen und legen daraufhin ihre Zielzeit fest. Dann, der lang erarbeitete Tag ist da! Das Wetter und alle anderen Bedingungen könnten für diesen Lauf nicht besser sein. Zwei fröhliche Läufer machen sich am Sonntag früh um 6.56 Uhr mit der S-Bahn auf den Weg und um 9.30 Uhr läuft das gut gelaunte Team zum ersten Mal an der restlichen Familie vorbei. Da hatten sie schon 5 km geschafft! Ganz klar, beide haben überglücklich den Halbmarathon in ihrer Zeit und sogar etwas schneller, geschafft! Den Bus brauchten sie nicht! Sie hätten ihn auch nicht gebraucht, wenn sie gewusst hätten, dass er schon viel früher fahren würde. Sie hätten sich ihre Zielzeit auch früher gesteckt…"Meine Hose ist viel zu weit!„ grinsend betrachtet sich die 15-jährigeTina im Spiegel., …
Was lernen wir aus der Geschichte?
Am Anfang stand die Aussage der Tochter: „… und wann soll ich wohl joggen gehen. Sie hatte SCHEINBAR keine Zeit dafür. Mit dem Ziel vor Augen einen Halbmarathon zu laufen hat sie automatisch IHRE PRIORITÄTEN VERSCHOBEN beziehungsweise neu gesetzt. Der Tag hat für sie immer noch 24 Stunden, so wie für uns alle. Doch plötzlich findet sie Zeit, die Aufgabe „Joggen
zu erledigen, ohne