Geschichte des Denkmals auf der Dusenddüwelswarf
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Gleich einem Protokoll beschreibt sie, wie das Denkmal auf der Dusenddüwelfswarf in mehrjährigen Bemühungen der Initiatoren entstehen konnte und seine feierliche Einweihung am 17. Februar 1900.
Das war der 400. Jahrestag jener denkwürdigen Schlacht, in der die Dithmarscher ihre Freiheit erhalten konnten. In der sie mit einem an ein Wunder grenzenden Sieg ihren vereinigten, übermächtigen Gegnern, angeführt vom dänischen König, eine vernichtende Niederlage bereiteten.
Diese Geschichte seiner Errichtung beleuchtet das mittlerweile etwas angestaubte Denkmal aus einer neuen Perspektive.
Johann Stange
Johann Stange, geb. 1859 in Nordhastedt, gest. 1942 in Kiel war von 1892 an Hauptlehrer, später Rektor der Mädchenschule Meldorf, ab 1904 bis 1924 Rektor einer Mädchenschule in Kiel. Während seiner Zeit in Meldorf beteiligte er sich etliche Jahre hindurch in dem Ausschuss der Initiatoren für das Denkmal.
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Book preview
Geschichte des Denkmals auf der Dusenddüwelswarf - Johann Stange
Das Denkmal auf dem Dusenddüwelswarf.
Photagr. v. H. Dethmann, Meldorf. 1
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
Archiv für Dithmarscher Landeskunde
Das Manuskript von Johann Stange
Der historische Festzug zur Hemmingstedt-Feier am 17. Februar 1900
Biographisches zu Johann Stange
Geschichte des Denkmals auf der Dusenddüwelswarf
Anhang I
Anhang II
Vorbemerkungen
Archiv für Dithmarscher Landeskunde
2011 hat der Verein für Dithmarscher Landeskunde (VDL) ein Archiv in Betrieb genommen, um Dokumente, Bücher, andere Dinge aufzunehmen, die dazu geeignet sind, Kenntnis über Land und Leute in Dithmarschen zu vertiefen, aus unüblichen Blickwinkeln zu betrachten, die auch möglicherweise überlieferte Gewissheiten und Anschauungen um ungewohnte Nuancen anreichern können.
Als weitere Aufgabe soll das Archiv den Menschen dieser Region einen Ort bieten, dem sie Unterlagen mit Aussagen zu Land und Leuten, Kultur, Natur und Geschichte überlassen können, um sie vor dem Untergang zu bewahren und auch in der Region zu belassen.
Schließlich ist von den bestehenden Archiven bekannt, dass die meisten die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität erreicht, oder gar bereits überschritten haben. In dieser Situation sind ihnen auch nicht immer Gaben aus privatem Besitz willkommen.
Weiter entfernte Archive tun sich oft auch schwer in der Beurteilung, was noch sinnvoll entgegen genommen werden kann und auch geeignet ist, zu einer neuen Betrachtung von längst Bekanntem beizutragen.
Nun ist der Verein nicht der Sammelleidenschaft erlegen. Neben das Einordnen in Bekanntes, Bewerten nach Aussagekraft, Pflegen des Bewahrenswerten, Öffnen für Interessierte tritt auch das Bekanntmachen und Verbreiten von allem, was neue, ungewohnte Perspektiven auf Bekanntes eröffnet, neue Zusammenhänge vermittelt oder gar Neues an den Tag bringt.
Eingestanden, das Betätigungsfeld ist weit gespannt. Den umschriebenen Raum kann dieses Archiv nicht füllen. Aber das Echo eines losgetretenen Steines kann das Ausmaß dieses Raumes erahnen lassen.
Das Manuskript von Johann Stange
Bereits in den ersten Monaten nach dem Aufbau des Archivs sind dem VDL etliche, vielfältige Objekte zur Verfügung gestellt worden. Besondere Aufmerksamkeit hat das undatierte Manuskript von Johann Stange über die Geschichte des Denkmals auf der Dusenddüwelswarf
gewonnen, das uns seine Enkel zusammen mit ergänzenden Unterlagen zu seiner Familie überlassen haben:
(1) Eine Abschrift der Aufzeichnungen von Johann Stange datiert auf den 17. Februar 1938 mit dem Titel: Der Stammbaum.
Diese Aufzeichnungen über die väterliche Linie reichen zurück ins Jahr 1729 zur Geburt von Claas Stange in Hohn bei Rendsburg, beschreiben die Umsiedlung der Familie nach Nordhastedt und die Entwicklung des Hofes über die Generationen bis zum Tod des Großvaters Johann Stange am 13. Mai 1872.
(2) Eine Abschrift von Lebenserinnerungen, die Johann Stanges Ehefrau, Margarethe Stange, geb. Thedens, 1860 bis 1947, ab ihrem 80. Lebensjahr auf Anregung ihrer Enkel aufgezeichnet hat.
(3) Schließlich war auch ein erstes Transkript der Geschichte des Denkmals, 2008 angefertigt im Auftrag der Familie von Erika und Hans-Jürgen Roth, Fallersleben, beigefügt.
Johann Stanges Geschichte des Denkmals hat im Vorstand des VDL großes Interesse gefunden. So wurde nach eingehender Beschäftigung entschieden, diese Quelle mit ihrer einzigartigen Darstellung aus der Perspektive eines am Entstehen des Denkmals Beteiligten für eine Veröffentlichung vorzusehen.
Die Handschrift von Johann Stange ist nicht immer eindeutig zu entziffern.
So enthält das vorliegende Transkript eine Vielzahl von Ungenauigkeiten, die sich nur auffinden lassen bei guter Kenntnis der Geschichte und Gegebenheiten von Land und Leuten in Dithmarschen.
Einige nicht entzifferte Stellen, vor allem Personennamen und Ortsbezeichnungen, insbesondere heute nicht mehr übliche, ließen sich auch nur durch weitere Recherchen klären.
Dadurch ist eine vollkommen neue Transkription entstanden. Sie folgt zeilen- und seitengerecht und orthographisch dem Manuskript.
Die Markierung [*] verweist auf eine Fußnote des Herausgebers.
Die Markierung [ ] umschließt eine Änderung des Herausgebers.
Die Arbeiten an der Übertragung brachten in der Zusammenarbeit mit dem Archiv im Dithmarscher Landesmuseum eine weitere Handschrift von Johann Stange zur Geschichte des Denkmals zu Tage. Die Titelseite trägt das Datum 7. April 1931. Es liegen keine Hinweise vor, ob dieses Manuskript bereits zuvor benutzt wurde.
Beide Exemplare sind weitestgehend wortgleich. Die Abweichungen sind in Abkürzungen von Vornamen bzw. Fortlassen von Funktionsbezeichnungen zu sehen. Das Exemplar im Dithmarscher Landesmuseum umfasst allerdings noch Anhänge mit Aufstellungen über Datums-, Orts- und Teilnehmerangaben der Versammlungen, Tagesordnungen und Beschlüssen, sowie einer Schilderung der Feier in Hemmingstedt. Ferner ist dort