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Entspannung als Dimensionswechsel: Gesundheit durch Stressprophylaxe
Entspannung als Dimensionswechsel: Gesundheit durch Stressprophylaxe
Entspannung als Dimensionswechsel: Gesundheit durch Stressprophylaxe
Ebook246 pages1 hour

Entspannung als Dimensionswechsel: Gesundheit durch Stressprophylaxe

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About this ebook

Dieses Buch beschreibt in leicht verständlicher Form alte, und derzeit geläufige Aspekte der Entspannung und dient als Werkzeug der Wandlung, da es die Ebenen des alltäglichen Daseins und des Lebens berührt. Es werden einfache aber effektive Möglichkeiten von Selbst- und Fremdmaßnahmen vorgestellt (praktische Entspannungsübungen die genau erklärt, leicht erlernt und angewendet werden können), somit liegt ein Ratgeber vor, der jedem Interessierten auf natürliche Weise hilft, seine Gesundheit und sein inneres Gleichgewicht zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Betrachten Sie es als eine Reise durch die mannigfaltigen Reichtümer der Entspannung, um eine höhere Lebensqualität zu erlangen. Während Sie dieses Buch lesen, wird sich eine Veränderung in Ihnen vollziehen.
LanguageDeutsch
Release dateMar 9, 2012
ISBN9783844880410
Entspannung als Dimensionswechsel: Gesundheit durch Stressprophylaxe
Author

Nikolaos Akranidis

Nikolaos Akranidis, geboren 1967 in Mödling, war nach Abschluss der Hotelfachschule (1989) viele Jahre in dieser Branche im Ausland tätig. Nach der Ausbildung zum Heilmasseur (1999), beschäftigt er sich nun schon einige Jahre intensiv mit Themen zur Entspannung sowie alternativer Naturheilkunde. Als Craniosacral-Praktiker leitet er Workshops in Gesundheitsschulen und arbeitet in eigener Praxis mit dieser Methode und der Viszeralen Therapie. Weiters ist er im Team Mizerovsky Bereichsleiter für Betriebliche Gesundheitsvorsorge und leitet Seminare im Bereich Erwachsenenbildung, mit Schwerpunkt Selbstwert und Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Ernährung und Körperbotschaften.

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    Book preview

    Entspannung als Dimensionswechsel - Nikolaos Akranidis

    Krems.

    Was ist Entspannung?

    Eine der ersten Fragen die ich mir im Zusammenhang mit diesem Thema stellte war jene, ob es diese „Entspannung" überhaupt wirklich gibt?

    Ist Entspannung nur das Gegenteil von Anspannung oder die Erfindung der Wirtschaft? Wenn man an diverse Relax-Liegen und Matratzen, Stressless-Socken, Wellness-Nahrungsmittel und diverse Entspannungs-CD´s denkt, könnte man diesem Ansatz fast erliegen. Versucht man eine Annäherung an dieses Thema, abseits des Konsumdenkens, wird man rasch erkennen, dass dieser Bereich weit komplexer ist, als er auf den ersten Blick erscheinen mag.

    Für sehr viele Menschen ist „richtige Entspannung gleich bedeutend mit Urlaub. Dieser, in der Werbung als die „schönsten Wochen des Jahres angepriesene Zustand, ist, wie mancher schon einmal erfahren hat, oft sehr weit von schön und entspannend entfernt. Ist der Urlaubsort endlich erreicht, klappt es mit der planmäßigen Entspannung dann doch nicht auf Knopfdruck. Hier wird erstmals bewusst, dass Entspannung nicht unbedingt gleichbedeutend mit „Nichtstun oder „Nicht arbeiten ist. Eine gewisse Planlosigkeit kann eintreten wenn der stark strukturierte (Arbeits)-Alltag fehlt. Was nun mit sich selbst anfangen?

    Wussten Sie, dass Burn-out auch oft im Urlaub, zu Weihnachten oder an Feiertagen auftritt?

    Der menschliche Körper weiß sehr genau, wann eine Phase der Entspannung notwendig ist. Unsere Art und Weise zu leben und zu arbeiten, lässt für diese Bedürfnisse immer weniger Raum. Der Körper muss sich dem Terminkalender, sowohl beruflich wie privat, unterordnen. Solange Körper und Psyche über ausreichende Reserven verfügen wird es noch keine Probleme geben. Ruft man sich aber ins Gedächtnis, dass Stress und die daraus resultierenden Erkrankungen, bis zum Burn-out, mittlerweile ganz oben im Ranking der Ursachen von Krankenständen stehen, gewinnt der Gedanke an die Entspannung wieder einen anderen Stellenwert.

    Vor einiger Zeit wurde eine Studie in Auftrag gegeben um zu ermitteln, welches das „glücklichste" Land der Erde sei.

    Sie fragen sich jetzt vielleicht was dies denn nun mit der Entspannung zu tun habe? Lassen Sie mich weiter erzählen.

    Erhoben wurde dabei, wie glücklich und zufrieden sich die Bewohner eines Staates fühlen. Das Ergebnis war sehr erstaunlich – in Bangladesh, einem der ärmsten Länder der Erde überhaupt, sind die Bewohner am glücklichsten. Das reiche Amerika liegt weit abgeschlagen an 46. Stelle! Natürlich ist klar, dass Glück nicht messbar sondern immer subjektiv ist. Es stellt sich aber sehr wohl die Frage, wie weit Wohlstand und der hohe Lebensstandard unserer westlichen Welt einen Ausgleich zu Stress, Hektik und permanenter Überforderung der Sinne ermöglichen?

    Spinnen wir diesen Faden „Glück noch etwas weiter. Wir leben in einem friedlichen Land, in einem Wohlstand wie wohl noch keine Generation vor uns und sind unzufriedener denn je. Unser Wunsch nach Konsumgütern lässt sich sogar in diesem reichen Land, von immer mehr Menschen nur mehr schwer finanzieren. Bei dieser Jagd nach schnellem, leicht erworbenem Geld blühen Lotto, Toto und sonstige Glücksspiele. Alle wollen Glück „haben um glücklich zu „sein". Glücklichsein ist, wie das Wort schon ausdrückt ein Seins-Zustand, der durch die schnelle Befriedigung des Konsums wahrscheinlich nur auf sehr kurze Zeit erreichbar ist.

    Ich möchte Sie einladen, mit mir eine kurze Übung zu machen!

    Setzen Sie sich an einen für Sie angenehmen Ort, schließen Sie die Augen und versuchen sich an eine Situation zu erinnern, in der Sie wirklich glücklich waren. Egal wie lange dies her ist, oder wie banal Ihnen diese Situation heute vielleicht erscheinen mag. Versuchen Sie, dieses Gefühl sowohl im Geist, als auch im Körper wieder ganz stark zu empfinden. Vielleicht hören Sie Geräusche von damals oder empfinden sogar einen Geruch. Lassen Sie diese Szene einige Minuten wirken.

    Wie fühlen Sie sich jetzt?

    Glücks- oder Zufriedenheitsgefühle der Seele und des Geistes sind Entspannung für den Körper.

    Kommen wir der Wurzel des Problems damit näher, schließt sich hier der Kreis?

    Kann es sein, dass weniger doch mehr ist? Dass eine quantitative Reduzierung den Genuss qualitativ hochwertiger macht?

    Noch vor wenigen Jahrzehnten war es ganz normal, dass nicht jedes Konsumgut zu jeder Zeit verfügbar war – wie sieht es heute aus? Führen wir uns diesen „Genuss-Unterschied" einmal vor Augen:

    Kann es sein, dass weniger Luxus, ein nicht so gut bezahlter, aber erfüllender, befriedigender Job eine höhere Lebensqualität, mehr Zufriedenheit und Glück, somit einen entspannteren Umgang mit der Umwelt und uns selbst mit sich bringen?

    Wir jetten in 24 Stunden um den ganzen Globus, früher schier unüberwindbare Distanzen sind kein Hindernis mehr, Telefone funktionieren über tausende von Kilometern problemlos – die Entfernung zu unserem eigenen Körper aber wird immer unüberbrückbarer. Die Kommunikation mit ihm (also mit uns selber) teilweise unmöglich – wir haben verlernt die Sprache unseres Körpers zu verstehen. Dabei hilft kein Computer, kein Satellit, keine High-tech-Medizin, dieses Wörterbuch trägt jeder in sich.

    „Stress" gehört wohl zu den am häufigsten gebrauchten Worten im Sprachgebrauch der industrialisierten Welt. Nach neuesten Untersuchungsergebnissen löst bereits das Wort an sich eine Stressreaktion im Körper aus.

    Was ist Stress also nun wirklich und welche Auswirkungen hat er auf Körper, Geist und Seele?

    Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, möchte ich einen kurzen Einblick in die

    Funktionsweise des menschlichen Körpers geben. Vielleicht wird dadurch das Phänomen Stress verständlicher.

    Grob lässt sich der menschliche Körper in verschiedene Systeme einteilen:

         Skelett- (Gelenke) und Muskelsystem

         Herz- und Kreislaufsystem

         Atmungssystem

         Gehirn und Nervensystem

         Lymphsystem

         Immunsystem

         Hormonsystem

         Verdauungssystem

    Unser Skelettsystem (Abb.1) besteht aus über 200 Knochen und wiegt ca. ein Siebentel des Körpergewichtes. Die Knochen sind porös, nicht schwer aber extrem belastbar. 639 Muskeln (von den Römern „Musculus – Mäuschen" genannt) bilden das Muskelsystem (Abb.2). Es werden quer gestreifte, glatte und Herzmuskelfasern unterschieden. Wobei die quer gestreiften Skelettmuskeln unserem bewussten Willen unterliegen. Damit bewegen wir uns. Nicht direkt willentlich beeinflussbar ist die glatte Muskulatur der Blutgefäße und Hohlorgane. Ebenfalls unserem direkten Willen nicht zugänglich (autonom) ist die Herzmuskulatur.

    (Abb.1)

    (Abb.2)

    Bei tiefer Meditation und tranceartiger Versenkung produziert das Gehirn Alpha und Theta-Wellen. Diese ermöglichen es aber auch autonome Funktionen zu beeinflussen (siehe auch im Buch Hypnose).

    Gelenke verbinden Knochen. Mehr als 100 Gelenke stehen dem Körper zur Verfügung.

    Alle Organe und Zellen des Körpers werden ständig mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt Die Abfallprodukte dieses Stoffwechsels müssen aber auch wieder abtransportiert werden. Für diese Tätigkeit ist der Kreislauf zuständig, da dieses weit verzweigte System jeden Ort des Organismus erreicht.

    Das Herz ist das Zentrum des Blutkreislaufsystemes (Abb.3), das aus einem Netz von Blutgefäßen von ca. 90 000km Länge besteht. Sauerstoffreiches Blut wird vom Herzen in die Arterien gepumpt und von hier bis in die kleinsten, haarfeinen Gefäße. Zurück fließt das nun sauerstoffarme Blut durch die Venen. In einem etwa 70jährigen Leben hat das Herz dreimilliarden Mal geschlagen und ununterbrochen Blut durch den Körper gepumpt.

    Haben Sie gewusst, dass die Parameter des Blutdrucks und der Blutwerte, der stetig steigenden Tendenz folgend angepasst und nach oben korrigiert wurden?

    (Abb.3)

    Das Atmungssystem (Abb.4) besteht aus Mund, Nase, Rachenraum, Luftröhre, Bronchien und Lunge. Die Bronchien befinden sich innerhalb der beiden Lungenflügel und in den feinsten Verästelungen der Bronchien werden Staubteilchen und Keime abgefangen. In den Lungen- bläschen findet der Gasaustausch statt – Sauerstoff wird aufgenommen und Kohlendioxyd abgegeben. Der rechte Lungenflügel ist wesentlich größer, er besteht aus drei Lappen. Der linke, kleinere Lungenflügel hat nur zwei Lappen, um dem Herzen mehr Raum zu geben. Die Atmung, normalerweise automatisch und unbewusst, wiederholt sich in Ruhe etwa 14 Mal in der Minute, kann allerdings bewusst gesteuert und be- einflusst werden, z.B. bei Atemübungen.

    (Abb.4)

    Um die Lebensfunktionen optimal steuern zu können, müssen Gehirn und Nervensystem sehr eng zusammenarbeiten. Das Gehirn wiegt etwa 1,5 kg und besteht aus verschiedenen Teilen – dem Großhirn, dem Kleinhirn, dem Zwischenhirn, dem Hypothalamus, der Hypophyse und dem Stammhirn. Da sich das Gehirn an höchster Stelle im Körper befindet, wird ihm der Sitz des Bewusstseins zugeschrieben.

    Das Stammhirn, entwicklungsgeschichtlich der älteste Teil des Gehirns, wird auch „Reptiliengehirn" (diese Gehirnform besitzen auch Reptilien) oder R-Komplex genannt. Es ist für Überlebensinstinkte, die Selbsterhaltung, Fortpflanzung und die dazu nötigen Verhaltensweisen zuständig. Weiters warnt es bei gefährlichen Gerüchen, schlechtem Geschmack, visuellen Gefahrensignalen, steuert den Wach-Schlaf-Zyklus und besitzt Zentren, die den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Atmung kontrollieren.

    Das Großhirn teilt sich in zwei Hälften (Hemisphären), wobei die rechte Hirnhälfte für vernetztes Denken, musikalische und künstlerische Begabung, Kreativität und Phantasie, Visualisieren sowie die räumliche Wahrnehmung zuständig ist. Die linke Hirnhälfte ist für Sprache, logisches, analytisches Denken, mathematische Fähigkeiten und das Zeitempfinden zuständig und bei den meisten Menschen größer als die rechte. Nervenbahnen, die vom Gehirn über das Rückenmark in

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