Geheimwaffe Magnesium in der Küche: Einfach kochen mit dem Stoffwechselturbo Magnesium - leistungsfähig, schlank und gesund bleiben
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About this ebook
Stress ist ein unabwendbares Schicksal unseres modernen Lebensstils.
Berufstätige Menschen haben keine Zeit für eine gesunde Ernährung.
Gesunde Ernährung ist langweilig und überwiegend grün.
Gesunde Lebensmittel bekommt man nur im Biosupermarkt.
Ohne Nahrungsergänzungsmittel geht gar nichts mehr.
Glauben auch Sie noch an solche Mythen?
Alles falsch! Food Coach Pia Koppenhofer räumt mit überholten Vorstellungen auf humorvolle und informative Art und Weise auf. Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen.
Erstmals alle Fakten zum Mineralstoff Magnesium auf den Punkt gebracht – ein gesundes, den Bedürfnissen des modernen Menschen entsprechendes Ernährungskonzept für mehr Energie und Leistungsfähigkeit, bei welchem Genuss und Spaß am Experimentieren nicht zu kurz kommen.
Zweckmäßige Tipps für den Alltag:
• Lebensmitteltabellen für den magnesium-gesunden Einkauf
• praktische Kochzeitentabellen für Getreide und Hülsenfrüchte
• Einkaufsratschläge für den Supermarkt
• flexible Mahlzeitenplanung durch Baukastensystem (untereinander austauschbare Komponenten) – mit neuartigem Frühstücks-, Salat-, Sandwichmixer
• zeitsparende, magnesium-schonende Zubereitungsmethoden
• abwechslungsreiches Kochen durch eine Mischung von Rezepten aus einheimischer Küche und Impressionen beliebter Urlaubsländer
• alle Rezepte für die schnelle Einpersonenküche berechnet - einfache Umrechnung auf die gewünschte Personenanzahl
Die gelungene Mischung aus Information und Praxis ...
Pia Koppenhofer
Wie schmeckt das Leben? Als Ing. Pia Koppenhofer vor vielen Jahren als Klientin von einer Ernährungsberatung heimkam, fragte sie sich: „Und was hat das alles mit meinem Leben zu tun?“ Damals beschloss sie, ihr bereits vorhandenes Wissen im Bereich der Ernährung auf eine fundierte Basis zu stellen und nach praxisrelevanten Lösungen für Menschen mit geringem Zeitbudget zu suchen. Denn die exaktesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind nutzlos, wenn keine Umsetzung im Alltag der betroffenen Menschen stattfinden kann. Viele derzeit beworbene Ernährungsmodelle sind für die tägliche Routine – vor allem berufstätiger Menschen – zu umständlich, zu zeitintensiv oder schränken die sozialen Kontakte massiv ein. Auf ihrem Weg zu einem praktikablen Ernährungskonzept liegen u. a. mehrere Ausbildungen: Dipl. Ernährungsvorsorgecoach – Wirtschaftsförderungsinstitut Wien (2009), gesund & aktiv Stoffwechselprogramm + Labor 1 (2009), Olivenölexpertin – Wirtschaftsförderungsinstitut Wien (2011), ayurvedische Ernährungs- und Gesundheitsberaterin – Europäische Akademie für Ayurveda (2012), Ernährungsberaterin nach der traditionellen chinesischen Medizin und Dipl. Gesundheitsfördererin und Salutogogin – Schlossberginstitut (in Ausbildung) Seit September 2009 ist sie als selbstständiger Food Coach in Wien tätig. Im Gegensatz zum westlichen „Entweder – Oder“ hat sie sich dem asiatischen „Sowohl – Als Auch“ verschrieben: • Ernährung kann sowohl gesundheitsfördernd als auch wohlschmeckend sein. • Man kann im Supermarkt einkaufen und trotzdem gesunde Lebensmittel finden. • Schnelles Kochen macht Spaß. • In der Küche ist für alle Platz – für Kochprofis wie Kochneulinge. • „Kochen statt Fast Food“ zahlt sich für jeden aus: Familien, Paare, Einzelpersonen, … Anders als in der Ernährungsberatung üblich • sind Spaß und Genuss im Food Coaching essenziell, • wird der Klient dort abgeholt, wo er sich gerade befindet, • geht es um individuelle Lösungen für aktuelle Lebenssituationen, • sind auch Teilerfolge Erfolge (jeder Tag birgt eine neue Chance zur Veränderung), • bekommt der Klient die Zeit, die er für seine Entwicklung benötigt („Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“).
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Book preview
Geheimwaffe Magnesium in der Küche - Pia Koppenhofer
halten.
1 Klein, aber oho!
1.1 In der Kürze liegt die Würze - Magnesiumfakten auf einen Blick
Das ist Kalzium bei der Arbeit.
Das ist Magnesium in Aktion.
1.2 Ein ganz normaler Arbeitstag 1.0
Nein, das darf doch nicht wahr sein! Warum läutet der Wecker schon? Ich bin doch gerade erst eingeschlafen. Und dieser Wadenkrampf mitten in der Nacht, den spüre ich noch immer. Ich habe gestern wahrscheinlich zu wenig getrunken. Nur noch einmal umdrehen…
„Maria, die Kinder kommen zu spät zur Schule!"
Mist, jetzt aber schnell raus. Ich habe doch glatt verschlafen. Hoffentlich gibt es nachher keinen Stau auf der Tangente, sonst komme ich auch noch zu spät zum Teammeeting. Na, Frühstück kann ich jetzt vergessen. Auch egal, Nugatcreme und Toast sind ohnedies ausgegangen. Ich muss unbedingt nach dem Büro einkaufen gehen – irgendetwas Gesundes.
(Im Badezimmer) Die Waage muss kaputt sein. 3 Kilo zugenommen, das gibt es doch gar nicht. Ich trinke seit Wochen im Büro nur mehr Diätcola. Und in meine Jeans passe ich auch nicht mehr. Das sieht ja alles furchtbar aus! Also ab Montag beginne ich eine Diät – oder soll ich einfach das Abendessen ausfallen lassen? Oder Sport – igitt, das ist ja noch schlimmer! Dafür habe ich wirklich keine Zeit! Jetzt aber schnell etwas anderes zum Anziehen suchen. „Liebling, ich kann den 2. schwarzen Socken nicht finden…"
„Mama, ich brauche eine Unterschrift im Mitteilungsheft!"
Dass die Kinder immer im letzten Moment mit solchen Dingen daherkommen. Und die Schultaschen sind auch noch nicht fertig gepackt. Jeden Morgen dasselbe Theater!
„Hier habt ihr 5,-- Euro. Kauft euch am Schulbuffet ein Frühstück."
(Im Weggehen) Der Kaffee schmeckt grässlich ohne Süßstoff. Oh, da ist ja noch ein Stück Schokolade von gestern Abend. Ob ich es noch bis zur
Bäckerei schaffe vor Arbeitsbeginn?
„Hat jemand meine Autoschlüssel gesehen?"
Also jetzt nichts wie raus aus dem Tempel.
(Am späteren Vormittag; mehrere Telefone im Großraumbüro läuten gleichzeitig; ein Kollege steht daneben und wartet.) Eine kleine Pause wäre toll. Wie das Marmeladecroissant duftet! Mir knurrt der Magen. Aber vorher noch den Kollegen anrufen – wie war bloß sein Name? Na ja, ich habe nie ein gutes Namensgedächtnis gehabt.
„Kann ich den Bericht für die Abteilungsleitung schon mitnehmen?"
Oh, diesen Abgabetermin habe ich total verschwitzt.
„Ich bin fast fertig und bringe ihn in 20 Minuten vorbei."
(Zur Mittagszeit) Zeit, etwas Warmes in den Magen zu bekommen. Das soll ja gesund sein. Heute muss es aber schnell gehen, die Projektpräsentation wurde um eine halbe Stunde vorverlegt. Was gibt es denn heute in der Kantine? Cordon bleu mit Pommes – kein Diätessen, aber dafür muss ich nicht lange warten. An der Salatbar stelle ich mich heute lieber nicht an, das Essen ist ohnedies so kalorienreich.
(Nach der Projektpräsentation) Höchste Zeit, Klaudia zum Geburtstag zu gratulieren. Ich bin schon so geschafft, dass ich mir eine kleine Pause verdient habe. Wie beneide ich doch die Spanier um ihre Siesta. Das könnte ich auch gebrauchen. Was für leckere Mehlspeisen! Ich darf nicht! Dann ist aber Klaudia beleidigt. Sie hat sich solche Mühe gegeben. Die Sachertorte sieht ja extrem lecker aus. Ich nehme nur ein kleines Stück mit ganz wenig Schlagobers. Dafür esse ich am Abend nur einen kleinen Salat.
(Noch später) Bin ich kaputt! Der Kaffee bringt es in letzter Zeit auch nicht mehr. Ich hole mir schnell eine Diätcola, damit ich wieder klar denken kann. Nun noch die offenen E-Mails beantworten. Oh, höchste Zeit, die Kinder vom Hort abzuholen! Dann muss ich eben das Notebook mit nach Hause nehmen und den Rest machen, wenn die Kinder im Bett sind.
(Im Supermarkt) Diätmarmelade, -margarine, -wurst, -käse, -joghurt, Süßstoff, Gummibärchen – die sind ohne Fett. Fertigmüsli – das geht in der Früh schneller. Was fehlt noch?
„Kinder, hört auf herumzulaufen! Wir bleiben alle beisammen. Was möchtet ihr zum Abendessen?"
„Pizza!!!"
Gut, das geht schnell in der Mikrowelle. Umso schneller komme ich dann an mein Notebook.
„Na gut, ausnahmsweise. Aber morgen essen wir wieder etwas Gesundes."
„Mama, ich habe schon so einen Hunger! Ich will einen Schokoriegel."
„Vor dem Abendessen wird nicht genascht."
„Ich will aber! Nur einen klitzekleinen Schokoriegel!"
„Ich habe NEIN gesagt."
„Du bist gemein!"
Wie mich die Leute alle anstarren. Nehme ich halt das Naschzeugs mit und nichts wir raus hier. Warum erwische immer ich die langsamste Schlange an der Kassa?
(Nach dem Abendessen) Ich hätte doch eine Pizza weniger machen sollen. Die Reste wegwerfen ist auch schade. Ein kleines Stück geht noch… Morgen muss ich mir noch das Menü für Sonntag überlegen. Die Schwiegereltern sind ja nicht gerade experimentierfreudig. Vielleicht doch wieder Schweinsbraten mit Kraut und Knödel? Da kann man wenigstens nichts falsch machen. Der Schokoladenkuchen gelingt auch immer. Was für ein Stress! Noch 20 offene E-Mails. Da muss ich sicher noch 1 Stunde hart arbeiten.
(2 Stunden später vor dem Fernseher) Jetzt habe ich mir aber eine Belohnung verdient. Die Packung Schokokekse ist bereits angefangen. Wenn man die herumstehen lässt, werden sie zäh. Irgendwie fühle ich mich wie eine kaputte Schreibmaschine. Ich weiß gar nicht, was das in letzter Zeit ist. Ich fürchte, dass ich um eine Diät nicht mehr herumkomme. Da nehme ich mir täglich vor, die ungesunden Sachen links liegen zu lassen, und dann lasse ich mich doch wieder verführen. Wenn ich ehrlich bin, schmecken mir die meisten Diätprodukte gar nicht. Hüttenkäse z.B. schmeckt doch wie Styropor. Dass den irgendjemand freiwillig isst, kann ich mir gar nicht vorstellen. Oder haben die anderen einfach nur einen starken Willen? Und wie ist das dann nach der Diät – keine Belohnungen, kein Genuss mehr, damit man nicht wieder zunimmt. Was für ein Leben!
Pieter Bruegel der Ältere (1525/30-1569), Das Schlaraffenland (Wikipedia)
1.3 Ernährungssituation in den westlichen Industrienationen
Grundvoraussetzung für menschliches Leben und Gesundheit sind bekanntlich Luft, Wasser und eine quantitativ und qualitativ angemessene Ernährung. Das war und ist nicht immer selbstverständlich (Weltkriege, Entwicklungsländer, etc.). Wenn Sie heute als Bewohner eines westlichen Industrielandes einen Supermarkt betreten, finden Sie ein Angebot und eine Vielfalt an Lebensmitteln vor, von denen frühere Generationen nur träumen konnten. Zusammen mit der Globalisierung haben sich jedoch auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Gleichzeitig mit den Entwicklungen in Arbeitswelt und Wissenschaft haben sich auch die Produkte der Nahrungsmittelindustrie und unsere Esskultur weiterentwickelt. Der am häufigsten gehörte Slogan ist inzwischen „Zeit ist Geld".
Fakt 1 – Wir haben alles (zumindest theoretisch)
Nie zuvor war es so einfach, unseren Nährstoffbedarf das ganze Jahr hindurch durch eine vollwertige Ernährung zu decken, wenn da das Problem der richtigen Lebensmittelauswahl nicht wäre. Und so sind immer mehr Menschen von einem Defizit an Mikronährstoffen – Vitaminen, Mineralstoffen, bioaktiven Substanzen – betroffen („Mangel im Überfluss"). Grund dafür ist eine einseitige Ernährung aus stark industriell verarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Schnellgerichte), die zu mehr als 60% aus Produkten tierischer Herkunft besteht. Infolge von Stress und Zeitmangel greifen immer mehr Menschen zu Fast Food, vorgefertigten Speisen und Kantinenessen. Somit ernähren wir uns bis zu 70% von industriell verarbeiteten, mit Konservierungsmitteln, Zusatzund Farbstoffen versehenen Lebensmitteln.
Die Folgen:
1. Quantitativ: Die Energiebilanz ist oft positiv. Das bedeutet, dass mehr Energie aufgenommen als verbraucht wird. Der Verzehr von Fett, Zucker und Eiweiß liegt deutlich über den Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften (siehe Österreichischer Ernährungsbericht 2012, Nationale Verzehrsstudie II). Immer mehr Menschen sind übergewichtig bzw. haben schon mit Folgeerscheinungen zu kämpfen.
2. Qualitativ: Die Versorgung mit Mikronährstoffen entspricht bei Weitem nicht dem Bedarf. Unsere genetische Ausstattung und damit auch unser Stoffwechsel ähneln noch sehr jener unserer Jäger-und-Sammler-Vorfahren aus der Steinzeit. So nehmen Wissenschaftler heute an, dass der Steinzeitmensch unter anderem 3x so viel Vitamine und zumindest 2x so viele Mineralstoffe zu sich nahm als wir. Die Anpassung an die modernen Ernährungsgewohnheiten ist noch im Gange. Liegt doch der Beginn der industriellen Nahrungsmittelproduktion gerade einmal 50 Jahre zurück. Wenn man sich die letzten 150.000 Jahre seit Aufkommen des heutigen Menschen als eine Stunde vorstellt, begann dieser erst vor 4,5 Minuten mit dem Ackerbau (vor 500 Generationen). Der „moderne" Ackerbau als vorherrschende Methode zur Nahrungsbeschaffung wäre dann 1,5 Minuten alt. Etwa 70% der in den Industriestaaten verzehrten Lebensmittel sind aus dieser Sicht erst vor Kurzem auf deren Tellern gelandet: Milch-, Getreideprodukte, Pflanzenöle und raffinierter Zucker.
in unseren