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Grundgesetze und Methoden der Logik: in Aussagenlogik, Prädikatenlogik, modaler Logik, Zeitlogik und mehrwertiger Logik
Grundgesetze und Methoden der Logik: in Aussagenlogik, Prädikatenlogik, modaler Logik, Zeitlogik und mehrwertiger Logik
Grundgesetze und Methoden der Logik: in Aussagenlogik, Prädikatenlogik, modaler Logik, Zeitlogik und mehrwertiger Logik
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Grundgesetze und Methoden der Logik: in Aussagenlogik, Prädikatenlogik, modaler Logik, Zeitlogik und mehrwertiger Logik

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About this ebook

Sowohl ein Philosophiebuch der Logik als auch ein Mathematikbuch der Logik, auf systematische Weise geordnet.
Grundgesetze und Methoden der Logik finden nicht nur Anwendung in der Mathematik und Philosophie, sondern außerdem auch in vielen anderen Wissenschaften.
Das Buch Grundgesetze und Methoden der Logik umfasst
(1) begrifflich relevante Punkte
(dazu gehören z. B. Aussagen, Begriffe, Definitionen, Urteile, Schlüsse),
(2) axiomatisch relevante Punkte
(dazu gehören z. B. Tautologien, notwendige Wahrheiten, absolut erste Wahrheiten, der Satz von allem und keinem) und
(3) methodisch relevante Punkte
(dazu gehören z. B. die Wahrheitstafelmethode, das Zirkelfehlerprinzip, mehrere Substitutionsprinzipien, der Schluss auf die beste Erklärung).
Bei allen logischen Gesetzen und Methoden, die neben der logischen Bedeutung auch eine ontologische Bedeutung haben werden beide Bedeutungen angegeben.
Im Text sind zahlreiche Zitate von Philosophen integriert, die die Tragweite und die Historie der logischen Grundgesetze beschreiben.
Zu allen Grundgesetzen und Methoden sind Beispiele und Anwendungen angeführt.
LanguageDeutsch
Release dateMay 22, 2015
ISBN9783739288734
Grundgesetze und Methoden der Logik: in Aussagenlogik, Prädikatenlogik, modaler Logik, Zeitlogik und mehrwertiger Logik
Author

Reinhard Gobrecht

Reinhard Gobrecht, geb. 1950, ist Mathematiker und Philosoph. Er studierte Mathematik und Philosophie. Das Studium der Mathematik erfolgte mit den Schwerpunkten mathematische Logik, Algebra und Arithmetik. Das Studium der Philosophie erfolgte mit den Schwerpunkten Metaphysik, Logik und Erkenntnistheorie. Zu den mathematischen Erfahrungen des Autors zählen Problemlösestrategien und deren Anwendungen in der Softwareentwicklung. Philosophische Arbeitsschwerpunkte des Autors sind sowohl logische als auch ontologische Grundlagen. Der Autor hat bereits mehrere Bücher im Bereich philosophischer Grundlagen veröffentlicht.

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    Grundgesetze und Methoden der Logik - Reinhard Gobrecht

    Inhaltsverzeichnis

    Einführung

    Abkürzungsverzeichnis und verwendete Symbole

    Logische Grundsätze – Tabellenübersicht

    Logische Grundsätze – Beschreibung

    Prinzip vom ausgeschlossenen Widerspruch

    Satz vom ausgeschlossenen Dritten

    Bivalenzprinzip

    Gesetz der Identität

    Prinzip der Identität des Ununterscheidbaren

    Prinzip vom ausgeschlossenen unendlichen Regress

    Prinzip der Unerklärbarkeit der ersten Prinzipien

    Prinzip der Undefinierbarkeit der ersten Begriffe (Grenze der Definierbarkeit)

    Prinzip der Wahrscheinlichkeit

    Indifferenzprinzip

    Prinzip der Unendlichkeit

    Prinzip vom Sachgehalt

    Prinzip vom leeren Sachgehalt

    Gesetz der Kontinuität

    Prinzip des Zusammenhangs zwischen logischer und ontologischer Wahrheit

    Grundsatz der Wahrheitsübertragung

    Prinzip der verschiedenen Wahrheiten

    Prinzip der Wahrheitsüberprüfung bei universellen und partikulären Urteilen

    Prinzip der Falsifikation

    Prinzip verschiedener Wahrheitsgrade (Wissensgrade)

    Grundsatz der Beweisführung

    Prinzip der Schlüsse

    Prinzip der 2 Beweisarten (a priori - a posteriori)

    Prinzip der Wahrheitstafelmethode

    Prinzip der Unterscheidung (notwendige Bedingung - hinreichende Bedingung)

    Prinzip der Urteile

    Prinzip der absolut ersten Wahrheiten

    Grundsatz vom Wesen der Implikation

    Prinzip einer Aussage über Zukünftiges (Seeschlacht-Argument)

    Prinzip der Definitionen

    Prinzip vom Wesen eines Prinzips

    Prinzip logischer Wahrheitsmöglichkeiten

    Satz der Verifizierbarkeit

    Prinzip der Intersubjektivität

    Induktionsprinzip

    Prinzip 1 vom Ganzen

    Prinzip 2 vom Ganzen

    Prinzip vom Notwendigen

    Prinzip vom Möglichen

    Prinzip vom Wirklichen

    Prinzip des Modalgefälles

    Prinzip verschiedener Modalitäten

    Prinzip der Kontingenz

    Prinzip von der Unmöglichkeit eines Rückschlusses bei alternativen Möglichkeiten

    Prinzip von der Unmöglichkeit eines Schlusses von einem Teil auf das Ganze

    Prinzip von der Möglichkeit eines Rückschlusses auf Geschehenes

    Prinzip der gleichen Reste

    Gesetz der Transitivität

    Prinzip der gleichen Ganzen

    Prinzip der ungleichen Ganzen

    Prinzip der gleichen Verdopplung

    Prinzip der gleichen Hälften

    Prinzip der Einsetzung in eine Gleichung

    Zirkelfehlerprinzip

    Prinzip der Verhinderung einer petitio principii

    Prinzip der Begriffsarten

    Prinzip einer Ordnung von Begriffen (Begriffsanalyse)

    Grundsatz der Extension (Umfang) eines Begriffs

    Grundsatz der Vollständigkeit des Definierens

    Grundsatz der Intension (Inhalt) eines Begriffs

    Prinzip der Unterscheidung zwischen Umfang und Inhalt eines Begriffs

    Prinzip des Zusammenhangs zwischen Umfang und Inhalt eines Begriffs

    Extensionalitätsprinzip

    Prinzip eines intensionalen Kontextes

    Substitutionsprinzip (Salva-veritate-Prinzip)

    Substitutionsprinzip des Identischen (Leibniz)

    Prinzip der Unterscheidung (kontradiktorisch - konträr)

    Prinzip der Unterscheidung (analytisch - synthetisch)

    Prinzip der Unterscheidung (a priori – a posteriori)

    Prinzip der Unterscheidung (psychologisch - logisch)

    Prinzip der Unterscheidung (subjektiv - objektiv)

    Prinzip vom Kontext (Kontextprinzip)

    Prinzip der Unterscheidung (Beziehung - Begriff - Gegenstand)

    Prinzip der Unterscheidung (Gedanke - Sinn - Bedeutung)

    Prinzip der Unterscheidung (Funktion - Funktionswert - Argument) (Namen – Kennzeichnungen)

    Humes Prinzip

    Sollen-Können Prinzip

    Prinzip der Unmöglichkeit eines Zusammenhangs zwischen Sein und Sollen

    Prinzip des Zusammenhangs (geboten-erlaubt)

    Prinzip des Zusammenhangs (denkbar - glauben - wissen)

    Grundsatz der Widerspruchsfreiheit eines rationalen Glaubensbegriffs

    Prinzip der Vermeidung von Begriffskonflikten

    Prinzip des Erkennens einer Übereinstimmung oder eines Unterschieds bei Dingen und Begriffen

    Prinzip der Vermeidung leerer Hypothesen (leerer Behauptungen)

    Gesetz der doppelten Negation

    Gesetz der Kontraposition

    Prinzip eines disjunktiven Urteils

    Prinzip der Wahrheit (Wahrheitstheorien)

    Schubfachprinzip

    Prinzip vom Schluss auf die beste Erklärung

    Unableitbarkeitsprinzip

    Prinzip der hypothetischen Abschwächung und Peirce'sches Gesetz

    Gesetz der formalen Verstärkung

    Gesetz der disjunktiven Abschwächung

    Prinzip der Apagoge (Abduktion) (Aristoteles)

    Prinzip der Abduktion (Peirce)

    Prinzip eines praktischen Schlusses (praktischer Syllogismus)

    Satz von allem und keinem

    Grundsatz der skeptischen Argumentationsweisen

    Prinzip des klassischen Dilemmas

    Prinzip der Unterscheidung zwischen syntaktischer und semantischer Wahrheit

    Prinzip der Eigenschaften von Axiomensystemen (Theorien)

    Gödelsche Unvollständigkeitssätze

    Prinzip einer Zeitlogik

    Prinzip der Einfachheit (Ökonomie)

    Quellen (Belegstellen – Zitate)

    Quellen (Primärliteratur)

    Quellen (Sekundärliteratur)

    Quellen (Wörterbücher / Lexika)

    Zeittafel der Philosophen und Wissenschaftler

    Sachregister

    Einführung

    Die Erkenntnis, als Wissenschaft, muß nach einer Methode eingerichtet sein. Denn Wissenschaft ist ein Ganzes der Erkenntnis als System und nicht bloß als Aggregat. - Sie erfordert daher eine systematische, mithin nach überlegten Regeln abgefaßte Erkenntnis.

    Immanuel Kant, Logik (Allgemeine Methodenlehre §95)

    Das Buch beinhaltet logische Grundsätze. Dabei werden die Wörter Grundsatz, Satz, Gesetz, Prinzip, Axiom meistens synonym gebraucht. Da Axiome immer vom System, vom Kontext abhängig sind, können sie in manchen Systemen Axiome sein, während sie in anderen Systemen beweisbar sein können. Streng genommen sind Axiome also Grundsätze, d. h. unbeweisbar, während Sätze beweisbar sind. Prinzipien bezeichnen Anfänge und sind deswegen auch streng genommen identisch mit Grundsätzen, können aber auch als Gesetze bezeichnet werden. Prinzipien referenzieren aber auch auf die Kernpunkte, das Wesen einer Sache.

    Für manche Grundsätze wurden verschiedene Namen in der Literatur gefunden, diese sind dann alle an der jeweiligen Stelle (Tabelle oder Beschreibung) mit angegeben. Einige der Grundsätze wurden von verschiedenen Philosophen genannt und auch verwendet, aber ohne explizite Namensgebung. Wegen der besseren Auffindbarkeit und Systematik, wurde diesen ein möglichst selbsterklärender Name gegeben.

    Einige der Grundsätze enthalten ontologische Aspekte, da sie nicht nur logische sondern allgemein auch ontologische Grundsätze sein können. Das gilt z. B. für das Prinzip vom ausgeschlossenen Widerspruch oder für den Satz vom ausgeschlossenen Dritten. Die ontologischen Aspekte werden also in diesem Buch mit angegeben.

    Von den Grundsätzen in diesem Buch sind z. B. betroffen: Aussagen- und Prädikatenlogik, mehrwertige Logik, modale Logiken und Zeitlogik.

    Wozu braucht man logische Grundsätze (Prinzipien)?

    Wenn man ein Argument (einen Schluss) erstellen möchte, benötigt man Prinzipien.

    Was ist ein Argument (ein Schluss)?

    Durch ein Argument führt man die Wahrheit einer Aussage (Schlusssatz bzw. Konklusion) auf andere Aussagen zurück, deren Wahrheit bereits bekannt oder unmittelbar einsichtig ist. Diese anderen Aussagen, auf die man die Wahrheit zurückführt, heißen Prämissen. Einen Schlusssatz oder eine Folgerung kann man ganz allgemein aus einer Prämisse oder aus mehreren Prämissen ziehen.

    Beispiel mit 2 Prämissen:

    Prämisse 1

    Prämisse 2

    ----------------

    Schlusssatz (Konklusion)

    Wenn man ein solches Argument erstellen möchte, benötigt man 4 Dinge:

    ein Werkzeug (methodische Prinzipien, z. B. logische Grundsätze),

    das Woraus, d. h. die Prämissen (inhaltliche Aussagen, d. h. z. B. inhaltliche Prinzipien),

    das Was, d. h. eine Behauptung, die man schließen möchte (einen Schlusssatz),

    eine Gattung, d. h. einen Bereich (einen Kontext innerhalb dessen man die Prämissen verwendet und dem der Schlusssatz angehört).

    Die Prämissen können z. B. kontingent wahr, notwendig wahr, wahrscheinlich wahr oder möglicherweise wahr sein. Der Schluss als Ganzes ist nur so gut, wie die Gesamtheit der Prämissen, d. h. z. B., dass ein Schluss aus einer notwendigen und einer kontingenten Prämisse, selbst nur kontingent sein kann. Ein strenger wissenschaftlicher Schluss besteht aus notwendig wahren Prämissen. Vgl. hierzu auch Prinzip 22: Prinzip der Schlüsse und Prinzip 21: Prinzip der Beweisführung. Schlüsse aus falschen Prämissen können durch richtige Regeln entstanden sein. Wenn die Prämissen jedoch falsch waren, ist das Argument als Ganzes nicht brauchbar. Die logische Korrektheit eines Argumentes ist allein nicht hinreichend, sondern zusätzlich müssen die Prämissen wahr sein, damit ein Argument einen Sinn macht. Wenn die Prämissen wahr sind und der Schluss ebenfalls wahr ist, zwischen beiden aber kein Zusammenhang besteht ist das Argument auch nicht brauchbar, d. h., dass der Kontext unbedingt wichtig ist. Ein Argument muss daher logisch korrekt sein und die Prämissen müssen wahr sein, dann ist gewährleistet, dass auch der Schluss wahr ist; zusätzlich sollte aber das Argument in einem zusammenhängenden Kontext stehen.

    Vgl. hierzu auch [Tet5] oder [Sal1].

    Abkürzungsverzeichnis und verwendete Symbole

    Allgemeine Symbole

    Modalitäten

    temporale Operatoren

    Mathematische Symbole

    Logische Symbole

    Mengensymbole

    Zitatsymbole

    Griechische Symbole

    Δ, Φ

    Logische Grundsätze – Tabellenübersicht

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