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Suizid II: Einige mehr oder weniger erotische Gedichte und Balladen
Suizid II: Einige mehr oder weniger erotische Gedichte und Balladen
Suizid II: Einige mehr oder weniger erotische Gedichte und Balladen
Ebook88 pages21 minutes

Suizid II: Einige mehr oder weniger erotische Gedichte und Balladen

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About this ebook

Ein Zeitdokument mit herausragenden Bildern, ein Zeugnis großer Stärke, immer auf der Suche nach dem Weg der Erfüllung der Hoffnung, nie verbittert oder mit Vorwurf. Ein großes Glück, Einblicke in ein erlebnisreiches und gefühlvolles Leben zu bekommen.
Viel Spaß, träumen und gute Gedanken, eine Werkschau der besonderen Art.
Die Hilfestellung, die ihm zur Seite geht, „in erlebnisreichen Worten“ nachgerade zu malen, rührt daher, dass er gleichfalls als Zeichner und Maler ein Könner von starker
Ausdruckskraft wie ebenso emotionalen Empfindens ist. In Worten wie in Bildern drückt er Lebensgefühl und Erfahrungswelt des eigenen Seins aus. Uwe Schmidt studierte Philosophie und Soziologie; dieses Studium ermöglicht ihm, über den rein narrativen Rahmen der Schriftstellerei hinaus seinen Werken ein inneres Korsett, ein Gerüst zu geben, welches dem Leser die Gewissheit vermittelt, hier wird nicht nur erzählt, hier schreibt ein Mensch, dessen Lebensweg sowohl gelebt als auch gleichermaßen erlitten wurde. Gerade diese Verbindung macht seine schriftstellerischen Werke, ob Dichtkunst, ob Prosa zu einem faszinierenden Erlebnis. Den Leser verlangt es nach mehr!
LanguageDeutsch
Release dateMay 28, 2015
ISBN9783739252650
Suizid II: Einige mehr oder weniger erotische Gedichte und Balladen

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    Suizid II - Uwe Schmidt

    Frieden

    Gegenüber

    Es blinkt - und blinkt,

    der Turm

    und blinkt - und blitzt,

    als ob er mir was sagen wolle,

    der Fernsehturm, der Lange, Olle,

    mit seinen roten Augen,

    schaut er mich fordernd an.

    Was will er nur von mir?

    „Komm raus da!",

    höre ich ihn wispern,

    „Komm her zu mir, hier ist das Leben!"

    „Ich weiss. aber ich kann nicht!"

    „Warum? Lass deinen Körper im Kasten,

    und komm zu mir."

    „Schön ist es hier oben, bei dir!"

    „Ich weiss, es ist die Freiheit.

    Deinen Körper kann man einsperren,

    aber dein Geist bleibt frei,

    und er kann gehen wohin er will!"

    Ich sass lange auf seinem Hut.

    und der Fernsehturm rekelte sich unter mir,

    genoss die Lichter und

    die nächtliche Stadt.

    Ich sah den Autos zu,

    wie sie wie Perlen an Schnüren

    dahin kullerten.

    „Kommst du morgen wieder,"

    raunte der Turm?

    „Die Freiheit ist alleine öd,

    und irgendwie

    bin ja auch ich gefangen,

    in meinem Fundament."

    „Na klar."

    Jetzt liege ich auf meiner Pritsche.

    Er blinkt-und blinkt,

    und blitzt mir schelmisch zu,

    der Turm, der lange, ohne Ruh'mit seinen

    freundlichen, roten Augen.

    Hamburg

    10.01.2005

    Zwiegespräch mit des

    Hamburger Fernsehturms

    mit einem Insassen einer Zelle im

    Untersuchungsgefängnis,

    der zu unrecht inhaftiert war.

    Schmerz der Zerrissenheit

    Der Fragen hast Du viel

    in Deinem Schmerz gestellt

    und einfacher ist´s gar

    wenn sich der Schmerz zu Schmerz gesellt.

    Ich kann mit Dir empfinden,

    ich kenn´ die selbe Pein,

    zusammen wär´n wir

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