Killer ohne Profil: Svenja
By Martin Thiem
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About this ebook
bereits in ihrer Kindheit musste sie erleben, wie grausam die Menschen zueinander sein können. Als Teenager wurde sie vergewaltigt und an eine Bande verkauft, die sie zur Prostitution zwang.
Diese Geschichte erzählt davon, wie sich Svenja ihre Freiheit zurückholte und Rache nahm, an den Männern. Aus dem kleinen Mädchen wurde eine Frau, die nichts zu verlieren hatte. Ihr einziges Ziel, das Töten von allen, die es ihrer Meinung nach verdienen.
Dabei wird sie jedoch nicht nur von der Polizei gesucht. Die Bande, der sie entkam, hatte auch noch eine Rechnung mit ihr offen.
Martin Thiem
Martin Thiem wurde 1981 in Herne geboren. Er arbeitete als Steuerfachangestellter, Versicherungsfachmann und Soldat. Als Soldat unternahm er mehrere Reisen nach Afghanistan und eine nach Israel. Er ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Zur Zeit lebt er mit seiner Familie in Schleswig Holstein. Besucht auch meine Website www.matinthiem.jimdo.com
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Book preview
Killer ohne Profil - Martin Thiem
Danksagung
1. Wie alles begann
Es war ein kühler Junitag im Jahre 1993. In einem Krankenhaus in Minden erblickte gegen Abend ein kleines Mädchen das Licht der Welt. Ihre Eltern waren Jakob Petrov, siebenundzwanzig und Silke Heinz, fünfundzwanzig Jahre alt. Es war eine natürliche Geburt und beide freuten sich riesig über das Geschenk, das ihnen gemacht wurde. Sie war gesund und wog dreitausend-zweihundert-dreiundfünfzig Gramm. Alles war perfekt, eine tolle Familie. Das Mädchen bekam den Namen Svenja. Bereits drei Tage nach der Geburt fuhren sie zusammen in ihr Zuhause. Jakob arbeitete als Lagerarbeiter bei einer Chemiefirma und Silke war Einzelhandelsfachverkäuferin bei einer Drogeriekette. Die Wohnung nahe des Mindener Bahnhofes wurde kurz vor der Geburt von Svenja renoviert.
Die ersten Jahre waren nicht einfach, jedoch glücklich. Silke kümmerte sich hauptsächlich um Svenja. Jakob war immer erledigt von der Arbeit. Nach etwa drei Jahren begann er mit dem Trinken. Das Kind ging ihm mittlerweile auf die Nerven. Es war zu laut und die damals frisch renovierte Wohnung sah nun nicht mehr so toll aus, mit Wachsmalfarbe an den Wänden und Flecken auf dem Teppich.
Zwei weitere Jahre vergingen, das Glücksspiel wurde sein neues Hobby. Er spielte oft und verlor dabei viel Geld, mehr als er sich leisten konnte. Nicht lange nachdem die Familie völlig überschuldet war, verlor Jakob seine Arbeit. Zu oft tauchte er betrunken dort auf.
Die wunderbare Familie, in die Svenja hineingeboren wurde, zerbrach allmählich. Jakob und Silke hatten schon vor Jahren angefangen, laut zu streiten. Immer wenn Jakob betrunken war, schlug er Silke, sogar vor Svenjas Augen.
Diese Hölle musste das kleine Mädchen fast täglich ertragen. Mit sieben kam sie dann zur Schule, ein Ort, an dem alles anders war. Hier wurde niemand geschlagen, zumindest nicht von den Lehrern. Svenja war ein hübsches Mädchen: Blonde Haare, die ihr über die Schultern hingen und sie war schlank. Niemand der Svenja sah, würde vermuten, welche Hölle sie Zuhause erlebte. Dafür wirkte sie zu normal. In der Schule wurde die Kleine erst später auffällig. Die ersten Jahre war es einfach toll, dort von den Lehrern und Mitschülern akzeptiert zu werden. Es wurde ihr Zufluchtsort, hier konnte sie zur Ruhe kommen.
Kurz vor ihrem elften Geburtstag dann verstarb ihr Vater. Man fand ihn ertrunken in einem Schleusenbecken. Die Polizei vermutete, dass er betrunken in den Kanal gefallen war. Es sollte angeblich ein Unfall gewesen sein. Ihre Mutter jedoch bezweifelte dies. Zu oft hatte er sich von den falschen Leuten Geld für sein Glücksspiel geliehen.
Ihre Mutter, so sollte man meinen, würde es jetzt einfacher haben. Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Die Geldeintreiber eines unseriösen Geldverleihers kamen kurz nach Jakobs Tod. Sie drohten ihr, Svenja etwas anzutun, sollte sie nicht zahlen. So hing der Schatten ihres verstorbenen Vaters immer noch über der Familie, auch wenn er jetzt ewige Ruhe fand. Svenja und ihre Mutter mussten nun noch härter kämpfen.
Nach einiger Zeit hatte ihre Mutter immer öfter fremde Männer im Haus. Sie tranken meist etwas zusammen und verschwanden dann im Schlafzimmer. Die Geräusche die von dort kamen waren nichts für die Ohren eines kleinen Mädchens. Stöhnen, Ächzen und manchmal auch Schreie. Es gab Männer, die waren ganz in Ordnung und Männer, die ihre Mutter schlugen, während sie sich mit ihr im Schlafzimmer vergnügten.
Svenja ging dann in Ihr Zimmer und hörte Musik über Ihre Kopfhörer.
Mit dreizehn bekam Svenja einen neuen Vater, Detlef Weingarten war sein Name. Er war ein freundlicher Mann, Ende vierzig. Ein ehemaliger Freier ihrer Mutter. Die Schulden, die sie hatten, wurden von ihm getilgt und auch sonst schien es nun bergauf zu gehen.
Nach etwa einem Jahr begann er jedoch zu ihr ins Bett zu kommen, wenn ihre Mutter nicht da war.
„Na, Kleine, darf ich bei dir schlafen? Ich fühle mich so allein."
Naiv, wie sie war, antwortete Svenja: „Klar, komm her, ich bin auch nicht gerne alleine."
Zuerst kuschelte er nur mit ihr. Das fand sie völlig in Ordnung, schließlich mochten die Beiden sich auch. Jedoch nach und nach wollte er immer mehr. Roch an ihren Schlüpfern und holte sich dabei einen runter, neben ihr im Bett.
„Du duftest wie eine Frühlingswiese, so frisch. Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich ein bisschen entspanne?"
Danach fing er an, auch an ihr rum zu fummeln. Sie wollte das nicht!
„Hey, das tut weh und ich mag nicht, wie sich das anfühlt!"
Das war ihm egal.
„Stell dich nicht so an, schließlich habe ich dir und deiner Mutter auch geholfen, als es euch schlecht ging. Oder möchtest du, dass sie wieder anschaffen muss?"
Ihrer Mutter konnte sie nichts sagen. Sie hatte schon so viel mit Jakob durchmachen müssen. Wenigstens Mama sollte glücklich sein.
Kurz nach ihrem fünfzehnten Geburtstag vergewaltigte sie Detlef zum ersten Mal richtig. Es fing an wie immer. Detlef kam zu ihr ins Bett und streichelte ihren Rücken, dabei zog er ihr den Schlafanzug aus. Seine Hose war immer schon runtergezogen, wenn er sich zu ihr legte. Als sie völlig nackt in ihrem Bett lag, steckte er seine schmierigen ungewaschenen Finger in ihre Muschi rein. Ihre Vagina schmerzte dabei, denn feucht wurde Svenja nicht. Normalerweise war er zufrieden, wenn sie an seinem Penis rieb, bis er zum Orgasmus kam. Er wichste ihr meistens auf den Bauch oder die Titten. Dieses Mal jedoch packte er das Mädchen und warf sich mit seinen hundert-fünfzehn Kilo auf sie. Die Arme bekam kaum Luft unter dem fetten Kerl. Es schmerzte, als sein Glied in ihre Scheide eindrang. Sie weinte und wollte, dass er aufhörte.
»Lass‘ mich, du tust mir weh! Ich will das nicht!«
Ihn schien das jedoch nur noch mehr zu erregen.
„Heul doch! Du geile kleine Schlampe. Jetzt mach ich dich zur Frau!"
Es dauerte nur einige Minuten, für Svenja war es jedoch eine Ewigkeit. Fast erstickt unter seinem Gewicht und mit Schmerzen im Unterleib lag die Kleine weinend da, er stieß immer fester in ihren Körper hinein. Kurz vor seinem Höhepunkt hörte er auf sie zu penetrieren und setzte sich jetzt auf ihren Brustkorb. Hätte er nicht gekniet, hätte das sicherlich ihr Ende bedeutet. Seine warme Wichse fühlte sich ekelig an in ihrem Gesicht. Sein Sperma lief ihr über die Augen die Nase und ihre Lippen. Ein ekeliger salziger Geschmack machte sich in ihrem Mund breit. Kaum war der Fettkloß aus ihrem Zimmer, kotzte sie in ihren Mülleimer. Die Wichse rieb sich das Mädchen mit einem Handtuch ab, danach ging Svenja ins Bad. Sie duschte etwa eine Stunde und schrubbte sich immer wieder mit Seife ab. Als das arme Ding glaubte, das eklige Gefühl genug abgewaschen zu haben, sackte sie weinend und schluchzend zusammen.
Die Vergewaltigungen wurden jetzt häufiger. Fast täglich kam er zu ihr, sobald ihre Mutter das Haus verließ. Es wurde unerträglich, Svenja hatte sogar schon einmal versucht, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Zu ihrem Pech fand sie Detlef jedoch, bevor es zu spät war, und rettete ihr