Zwischen Jugend und Alter
By Kurt Stahnke
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seiner Vergangenheit gekramt hat. Soweit sein Erinnerungsvermögen dies es zuließ. Es sind aber auch aktuelle Betrachtungen aus seinem Seniorenleben geschildert. Die wiederum auch der jüngeren Generation bekannt vorkommen können. Vielleicht schon bei dem Kapitel: Vergesslichkeit
….hatte vor, dieses Thema weiter oben zu behandeln, aber Sie werden es nicht glauben: Ich hatte es total vergessen.....!
Die teilweise humorvolle Wiedergabe ist durchaus geeignet, dem Leser ein Lächeln auf die Lippen
zu zaubern.
Kurt Stahnke
Kurt Stahnke geb.: 30.03.1949 in Marburg / Lahn Ausbildungen zum : Koch, Kunststoffwerker GFK, Qualitätsprüfer, Feinmechaniker autodidaktisch: Kunstmaler, Autor Fam.-Stand : Verheiratet Beruf: Rentner Schon vor Jahren habe ich mich künstlerisch betätigt. Musik Gitarre und Keyboard Malerei Einige regionale Ausstellungen Schrifttum : 1. Buch: Zwischen Jugend und Alter 2. Buch: Begegnungen eines Wanderers 3. Erinnerungen: Zusammenfassung der Bücher 1 u. 2, biografische Liedertexte, Gedichte und einem Kurzreisebericht-Bodensee 4. Bildband Bilder können die Welt bedeuten: einige Bilder meiner Malkunst 5. Hyox Ein Wassermolekül erzählt... Kinderbuch ab 10 Jahren 6. Krimi: Mit einem Mord fing alles an
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Book preview
Zwischen Jugend und Alter - Kurt Stahnke
Sätze
Vorwort
Ach Gott schon wieder ein Buch über das Alter. Es gibt doch nichts Neues darüber zu schreiben.
Es gibt doch schon tausende.
So, oder so ähnlich werden Sie denken, und so werden vermutlich auch viele Vorworte beginnen.
Ich muss gestehen, ich habe weder ein Vorwort, noch ein
solches Buch gelesen. Mir liegt viel daran, dass ich nicht durch Texte von Anderen beeinflusst werden möchte.
Nur meine Erfahrungen und Beobachtungen sollen diesem Buch zu Grunde liegen.
Gegebenenfalls noch Meinungen von Freunden und Bekannten welche in Gesprächen zum Ausdruck kamen.
Um nochmals auf die tausenden Bücher über das Alter zurück zu kommen:
Es gibt mindestens 3 mal so viele Kochbücher, und dennoch ist immer wieder etwas Anderes zu finden, was lecker schmeckt.
Es soll hier darum gehen, die Veränderungen
der Denkweise, `mal mit dem Griff an die eigene Nase, zu begutachten.
Andererseits möchte ich aufzeigen, dass es auch genügend harte Fälle gibt. Bei denen „Hopfen und Malz verloren" ist, wie der Brauer sagt, wenn ein Bier umgekippt ist. Frei dem Satz folgend:
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!"
Ich möchte betonen, dass bei allgemein gehaltenen Texten nur meine subjektive Beobachtungen zu Grunde liegen.
Es gibt genug junge und ältere Menschen, die sich nicht angesprochen fühlen sollten.
Ich finde es schlimm, dass die Alten ständig irgend welche Ratschläge geben müssen. Leider ist es mir nicht immer gelungen, mich davon frei zu machen.
Die Jugend wäre eine schöne Zeit, wenn sie erst später im Leben käme!
(G.Bernardt Shaw)
Wie alles anfing.
Als ich 24 Jahre alt war, verstarb meine Schwester im Alter von 35 Jahren.
Damals erkannte ich wie schnell man doch mit frühen Jahren aus dem Leben gerissen werden kann, und mein Wunsch war: Älter zu werden als sie. Es spielte für mich keine Rolle, ob ich beruflich erfolgreich sein würde. Ich wollte einfach nur älter werden als 35.
Ich hatte das Glück, von schweren Krankheiten verschont geblieben zu sein und erreichte die
35 Lebensjahre meiner Schwester in meiner besten Leistungsfähigkeit. Somit hatte mein 1. Lebensziel erreicht. Da ich erfolgreich mit meiner Lebenszielsetzung begonnen hatte, wurde nun ein neues Alter ins Auge gefasst.
Ich wollte nun die 50 knacken
.
Gleichzeitig sah ich aber keinen Sinn darin, mich nach den Vorstellungen irgendwelcher Gesundheitsapostel zu ernähren oder zu leben. Ich genoss das Leben im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten und der körperlichen Fitness.
Gern gedenk ich der Zeit, da alle Glieder gelenkig, - bis auf eins.
Doch die Zeit ist vorbei, steif geworden die Glieder, - bis auf eins!
(J. Wolfgang von Goethe)
Vor dem 50sten
Als die 50 immer größer vor meinem inneren Auge wurde, sprich: Ich immer näher an diese Zahl heran lebte, kamen allmählich die ersten Alteleute-Gedanken.
Was ist der Sinn des Lebens? - Wäre es besser wenn du Kinder hättest? - Mitlifekrise, was ist das? -
Das fand ich damals schon verdächtig, denn solche Gedanken waren mir bis zu dem Zeitpunkt total fremd.
Durch die stark zunehmenden Alterserschein=ungen meiner Mutter wurde ich aber immer mehr mit dem Altwerden konfrontiert.
Obwohl mir ihr Verhalten manches Mal lustig erschien.
Schon damals erkannte ich, dass man sich im Alter Peinlichkeiten erlauben darf, von denen ein junger Mensch nur träumen kann. Aber was ist eigentlich peinlich?
Egal, wenn man aber die Siebzig erreicht hat, wird einem beinahe alles entschuldigt.
Ob man nun will oder nicht, man bekommt jeden Tag das eigene älter werden mit einem großen Spiegel vorgehalten.
Mein Wunsch wenigstens die 50 zu erreichen, wurde immer stärker. Zumal ich bemerkt hatte, dass mein Verfall schon begann.
Ich wollte auf jeden Fall die 50 erreichen!!!!
Ob ich das Alter meiner Mutter, sie war damals immerhin schon fast achtzig, erreichen würde, war für mich noch kein Gedankengut.
Dass sie aber in dem Alter noch Auto fuhr, war
häufig ein Streitpunkt bei unseren, ansonsten sehr harmonischen, Treffen.
Ich kann heute nicht mehr sagen wie oft ich den Satz: Ich fahre doch nur im Hellen und nur dort wo ich mich auskenne. - gehört habe.
Immer hatte ich die Befürchtung, dass sie vielleicht einmal auf ihrer bekannten Strecke auf eine Umleitung treffen könnte. Irgendwann hätte sie nicht mehr gewusst,