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Quo vadis Deutschland: Von sozialen Netzwerken, Großen Koalitionen, religiösem Wahn und weiteren legalen Sterbehilfen für unser Wertesystem
Quo vadis Deutschland: Von sozialen Netzwerken, Großen Koalitionen, religiösem Wahn und weiteren legalen Sterbehilfen für unser Wertesystem
Quo vadis Deutschland: Von sozialen Netzwerken, Großen Koalitionen, religiösem Wahn und weiteren legalen Sterbehilfen für unser Wertesystem
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Quo vadis Deutschland: Von sozialen Netzwerken, Großen Koalitionen, religiösem Wahn und weiteren legalen Sterbehilfen für unser Wertesystem

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About this ebook

Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Wie definieren wir das Wertesystem für uns und unsere Kinder? Wie leben wir Toleranz?
In Zeiten, in denen die zwischenmenschliche Kommunikation sich immer weiter auf die sozialen Netzwerke reduziert, ein Verfall ethischer Grundwerte immer offensichtlicher wird und wir Gefahr laufen, die Fehlentwicklungen in unseren Systemen nicht mehr kontrollieren zu können, ist es zwingend erforderlich, über die bereits eingeschlagene Richtung des Verfalls unserer Wertvorstellungen nachzudenken. +
Kritisch, sarkastisch, oft auch böse, aber niemals unterhalb der Gürtellinie, gewährt uns der Autor einen schonungslosen Blick in die tägliche Wirklichkeit eines kranken Systems, welches tatsächlich im Begriff ist, sich selber abzuschaffen.
Für Jeden begreifbar und mit Begebenheiten aus unserem täglichen Leben untermauert, macht uns Michael Teubert auf den gefährlichen Zustand unserer Gesellschaft, aber auch auf die Nachlässigkeit unserer Volksvertreter aufmerksam.
Trotz Allem, es ist noch nicht zu spät.
Gemeinsam könnten wir unsere Welt wieder lebenswerter machen.
LanguageDeutsch
Release dateAug 27, 2015
ISBN9783739253794
Quo vadis Deutschland: Von sozialen Netzwerken, Großen Koalitionen, religiösem Wahn und weiteren legalen Sterbehilfen für unser Wertesystem
Author

Michael Teubert

Michael Teubert wird 1961 in Voerde, Niederrhein geboren. Als dritter Sohn eines Bauunternehmers und Kaufmannes ist ihm der berufliche Weg fast schon in die Wiege gelegt. Schon früh, oft während der Schulferien, ist er im Betrieb seines Vaters tätig und erlernt schon frühzeitig die nötigen handwerklichen Fähigkeiten und Kenntnisse. Nach der erfolgreichen Absolvierung der Ausbildung zum Bauzeichner macht er sein Abitur und studiert Architektur und Kunstgeschichte an der Universität / Gesamthochschule Essen. Neben seinem Beruf beschäftigt er sich erfolgreich mit der bildenden Kunst aus Beton. Eine schwere Herzoperation katapultiert ihn aus dem gewohnten Umfeld und macht aus seinem Leben zunächst einen Kampf um sein Überleben. An der Grenze zum eigenen Tod bekommt er neben einer anderen Sichtweise zum irdischen Dasein und dem Glauben auch eine neue Perspektive für sein weiteres Leben in Form seiner neuen Lebenspartnerin. Michael Teubert lebt heute am Niederrhein und in Dortmund.

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    Book preview

    Quo vadis Deutschland - Michael Teubert

    Für Ute, Dominik, Dajana und Julia

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht sicher

    Albert Einstein

    Inhaltsverzeichnis

    Zur Erklärung

    Willkommen bei Freunden

    Gedanken zum christlichen sozialen Wertesystem

    Frei nach Karl May: Durchs wilde Absurdistan

    Im Namen des Volkes?

    Ist Neukölln überall?

    Tagesgeschehen

    Wussten Sie eigentlich?

    Die neue bunte Farbenpracht

    Biedermann und die Brandstifter

    Das Projekt Zukunft /Back to the future

    Einige atheistische Gedanken

    Allein unter Vielen

    Wüste Deutschland

    Die schleichende Pest

    Nachtrag

    Zur Erklärung

    Es gibt einen alten, damals unter uns noch relativ jungen Leuten recht gerne genutzten Ausspruch, den heute wohl nur noch die Wenigsten unserer Zeitgenossen überhaupt einordnen und nachvollziehen können. Damals gab es nämlich noch münzbetriebene Telefonhäuschen; weitgehend Schall absorbierende, in den meisten Fällen gelb lackierte und von der Deutschen Post betriebene Sprechkabinen, ausgerüstet mit „öffentlichen Fernsprechern", deren Betriebsbereitschaft sich über den Einwurf von D-Mark und Pfennigmünzen herstellen ließ.

    Hatte man die anzuwählende Telefonnummer nicht im Kopf oder im Notizblock, so standen dem Nutzer die Telefonbücher des jeweiligen Standortes und der nächsten größeren Städte zur Verfügung, sauber nebeneinander eingehängt in drehbaren Vorrichtungen zum einfachen allgemeinen Gebrauch.

    Reichte dies einmal nicht aus, so stand dem Anrufer darüber hinaus die „Telefonauskunft der Deutschen Bundespost zur Verfügung. Wenn (mal wieder) die ersten Seiten der Telefonbücher von anderen „Nutzern bereits herausgerissen waren, brauchte man sich also „nur" die Nummer dieser Auskunft zu merken. Das schaffte nach meiner Erinnerung bis auf wenige Ausnahmen fast jeder aus meinem damaligen Bekanntenkreis.

    „Fußball 11 - Oma 88 - Keine Ahnung 0" war zu diesen Zeiten eine immer wieder recht gern genutzte Gedankenstütze und Eselsbrücke.

    Ein „Ortsgespräch" kostete zu diesen Zeiten genau 30 Pfennig und auch exakt für diesen vorher eingeworfenen Betrag konnte der Anrufer dann drei Minuten lang telefonieren und ein Telefonat führen.

    Genau darauf bezog sich der am Anfang bereits angedeutete Ausspruch: „Hier….ich gebe Dir 30 Pfennig. Dann kannst Du alle Deine Freunde anrufen."

    Viele werden es sich nicht wirklich vorstellen können, aber diese Zeit liegt noch gar nicht so lange zurück.

    Meine erste sms, ich kann mich noch sehr gut erinnern, bekam ich im Jahre 1998. Zu dieser Zeit hießen die Handys noch „Funktelefon" und hatten erkennbare Antennen. Das D-Netz war eine neue technische Errungenschaft und man konnte einen Telefonanruf lediglich durch die Eingabe der Vorwahl und Rufnummer des Teilnehmers tätigen.

    Die Eingabe der Standortnummer des nächstgelegenen B – Netz - Funkmastes entfiel damit vollständig und bedeutete eine wirkliche Vereinfachung des mobilen Telefonierens in einer neuen, vorher nie da gewesenen Sprachqualität.

    Ich gehörte damals zu den noch recht wenigen und privilegierten Angestellten, die von ihrem Arbeitgeber mit einem solchen „Autotelefon" ausgerüstet wurden.

    Der Hersteller meines Modells war bekannt aus der Elektronik und Küchengeräteherstellung und seine angebotene Technik war damals schon nach eigenen Werbeaussagen „aus Erfahrung gut."

    In einem Abstand von ungefähr zwei bis drei Monaten machte ich mich regelmäßig auf den Weg zum Vertriebsbüro dieses Herstellers, um mir in einer ca. einstündigen Prozedur die neueste Software für mein Telefon installieren zu lassen.

    Ja, meine erste sms machte sich durch fremdartige, nie vorher gehörte Benachrichtigungstöne auf meinem Telefon bemerkbar und nachdem ich das Gerät in die Hand nahm, entdeckte ich verwundert und belustigt auf dem Display den Satz: „Bring Bier mit."

    Die sms stammte von meinem Bruder, seinerseits offensichtlich bereits technisch wesentlich besser informiert als ich, und sich auf dem Gerüst meines sich damals im Bau befindlichen Hauses, durstig und mit wichtigen Arbeiten beschäftigt.

    Seit dieser Zeit ist eine Menge passiert, nicht nur im technologischen Bereich. Die Jahre vergingen wie im Flug. Drei Kinder habe ich nach bestem Wissen und Gewissen groß gezogen; und heute muss ich mich wohl bereits in einigen Lebensbereichen durchaus als „alten Mann" bezeichnen lassen.

    Ich nenne es aber, vielleicht auch nur aus verletzter Eitelkeit, „lebenserfahren."

    Eine offensichtliche und unbestreitbare Tatsache aber ist der Umstand, dass ich mich tatsächlich nicht mehr so sehr für die neuesten technischen Errungenschaften interessiere, die für unsere jungen Menschen ja heutzutage eine ganz andere Wertigkeit besitzen. Ich bin in der glücklichen Lage, technische Neuerungen nutzen, verstehen und bedienen zu können und nur dieser Umstand alleine reicht mir schon vollkommen aus.

    Außerdem bin ich immer noch der festen und offensichtlich altmodischen Überzeugung, dass ein „Handy" seinen ursprünglichen und auch durchaus sinnvollen Zweck bereits dadurch ausreichend erfüllt hat, wenn man mit ihm möglichst störungsfrei telefonieren kann.

    Weitere darüber hinausgehende Internetaktivitäten betreibe ich mit fester persönlicher Überzeugung und zumindest in einigermaßen bequemer Sitzhaltung, lieber und durchaus auch sehr gerne, vom heimischen Computer aus.

    Die individuelle Handhabung dieser Dinge aber bleibt ja glücklicherweise jedem selbst überlassen.

    So sind wir dann nun technisch komplett ausgerüstet, mit allen verfügbaren Apps und Browsererweiterungen bewaffnet, bereit, in das World Wide Web einzutreten und innerhalb der von uns besuchten und genutzten „sozialen Netzwerke" der ganzen Welt unsere Bedürfnisse, Träume oder auch Vorlieben und Abneigungen mitzuteilen. Vollkommen naiv und arglos. Alles, was man bisher noch nicht aus unseren Ausweis- oder Schufadaten erlesen konnte, teilen wir nun ganz freiwillig mit, oft darüber hinaus mit Fotos erweitert, bewiesen und dokumentiert.

    Das Lieblingsessen, der letzte Urlaub, die neue Wohnung, die intimsten Vorlieben…alles das schreien wir in die Welt hinaus. Wir sind mittendrin, wir sind dabei, der Spaß bestimmt unser Leben. Jeder, der nicht mit uns ist, ist automatisch gegen uns. Wir sind top informiert und weltweit befreundet….wir wissen Alles….lediglich die Wirklichkeit, die geht irgendwie an uns vorbei.

    „Panem et Circenses" bestimmt unser Leben.

    Das ist einer der Gründe, warum ich dieses Buch geschrieben habe.

    Ich wünsche Ihnen neben einem zweifelsfrei guten Gefühl, zu den Menschen zu gehören, die noch eigenständig lesen und verstehen können, auch, im optimalsten Falle, neue Erkenntnisse und die Fähigkeit, über die gefährlichen Fehlentwicklungen in unserem System kritisch nachzudenken.

    May God bless you

    Michael Teubert

    Willkommen bei Freunden

    Es ist ungefähr 13.00 Uhr….Mittagszeit. Die Sonne brennt gnadenlos auf den kargen Boden. Wohin man schaut….nur Sand und hier und da ein paar abgestorbene Zweige. Das eingebaute Mikrofon nimmt die trockenen Windgeräusche auf und je nachdem wie die Kamera holprig bewegt wird, hört man mehr oder weniger dieser Geräusche…..einmal leiser, das andere Mal wieder lauter und unangenehm bedrohlich. Kurz ist der lange Schatten des Filmenden zu erkennen….ein vermeintlich jüngerer Mann; ich höre ihn nun laut und schwer atmen …er hat offensichtliche Probleme, sich in dieser Gluthitze überhaupt zu bewegen.

    Ein Motor wird angelassen und mit einem kurzen Zwischengas fährt schon ein Fahrzeug von rechts ins Bild hinein. Es ist ein japanischer Geländewagen, ein so genannter Pick Up. Auf der hinteren Klappe der kleinen offenen Ladefläche prangt in großen weißen Lettern auf Fahrzeugbreite der Name des Herstellers. Alle Fenster des Fahrzeuges sind komplett heruntergelassen, offensichtlich um dem Fahrer ein kleines bisschen Kühlung zu verschaffen.

    Langsam, im Schritttempo, rollen die recht neu aussehenden Geländereifen auf schneeweißen Felgen durch den Sand.

    Ich möchte schreien und rufen: „ Pass doch auf, da liegt ein verletzter Hund im Sand!!" … Gott sei Dank … der Wagen stoppt. Nur Zentimeter vor dem im Sand liegenden geschundenen Körper dieses armen Wesens. Die Kamera schwenkt auf das Gesicht des Fahrers, der sich mit der oberen Hälfte seines Oberkörpers aus dem Fenster lehnt und in die Kamera lacht.

    Ich höre Rufe in einer Sprache, die ich nicht verstehe; begreife aber mit einem Mal die ganze Tragweite des Geschehens, starre geschockt und gebannt auf den Bildschirm meines Laptops.

    Plötzlich wird mir erbarmungslos klar, warum hier gefilmt wird.

    Noch ehe meine menschliche Ratio nachvollziehen kann, setzt sich das Fahrzeug wieder in Bewegung…langsam und erbarmungslos…..Ich begreife hier offensichtlich etwas nicht…höre Lachen und sehe die in Todesangst, verständnislos flehenden Augen dieses geschundenen armen Tieres.

    Wieder hält der Wagen an und ich höre das mechanische Krachen des Getriebes beim Einlegen des Rückwärtsganges. Alles in mir sträubt sich in absoluter Verständnislosigkeit und Abscheu gegenüber diesen Menschen und doch passiert das, was ich mir vor noch einer Minute niemals hätte vorstellen können .. Der Todeskampf des Tieres dauert genau 3:31 Minuten.

    Nachdem ich mich aus meiner anfänglichen Schockstarre gelöst habe, muss ich etwas unternehmen. Glücklicherweise gibt es den Kundenservice und ich melde dieses Video als Gewalt verherrlichend, unmenschlich und abstoßend.

    Nach nur 15 Minuten bekomme ich schon Antwort. Das ging ja wirklich schnell und sehr gespannt lese ich die Reaktion auf meine Meldung: „Wir haben Deine Meldung von xxxxxxs Inhalt geprüft. Danke, dass Du Dir die Zeit nimmst, etwas zu melden, was eventuell gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt. Meldungen wie Deine sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit auf Facebook und tragen zu einer einladenden Umgebung bei. Wir haben den von Dir wegen Darstellung drastischer Gewalt gemeldeten Inhalt geprüft und festgestellt, dass er nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards verstößt."

    Unweigerlich drängt sich dem zivilisierten, noch denkenden Menschen die Frage auf, wer denn diese Regeln und „Standards" aufstellt und auf die Einhaltung derselben achtet.

    Das angesprochene Netzwerk hat lt. den eigenen Angaben des Geschäftsberichtes zum Ende des Jahres 2012 eine aktive Mitglieder- / Nutzerzahl von weltweit ca. 1,06 Milliarden Menschen.

    Dies entspricht bei einer geschätzten Weltbevölkerungszahl von 7,5 Milliarden Menschen ungefähr einem Siebtel der Gesamtweltbevölkerung.

    Bei ca. 180.000 firmeneigenen Servern allein auf dem amerikanischen Kontinent, ca. 500 Terabyte täglicher Datenflut….davon alleine ca. 300 Millionen Fotos, offensichtlich eine nicht ganz so einfach zu meisternde Aufgabe, diese „Umsetzung der Gemeinschaftsstandards".

    Er liegt auf einer Bahre, die offensichtlich schon bessere Tage gesehen hat. Der „Lack ist ab" im wahrsten Sinne des Wortes. Ursprünglich einmal weiß, hat sie offensichtlich schon so einige Dutzend Tote befördert. Jetzt liegt auf dem schmutzig anmutenden und rissigen, schwarzen Bezug der vierjährige Sascha.

    Sascha kam aus Donezk und hat den noch frischen Krieg in seiner Heimat nicht überlebt. In seinem weißen Hemd und seiner schwarzen Weste, ordentlich zugeknöpft und am Halsbereich mit einer Samtschleife verziert, sieht es fast so aus, als würde der kleine Mann nur noch einen kurzen Moment ausruhen vor seiner Kommunion. Die Augen sind geschlossen…er sieht fast friedlich aus.

    So gut es möglich war, hat man ihn gesäubert und die Haare weitestgehend gekämmt. Die verräterischen kleinen Wunden der Splitter im linken Gesichtsbereich sehen dank der guten „Nachbehandlung" fast harmlos aus….Man wird ihn zu einem späteren Zeitpunkt gefunden haben.

    Ein Beweis dafür sind die auf dem Bauch liegenden notdürftig gekreuzten Arme. Ein Falten der Hände war wohl wegen der bereits eingetretenen Leichenstarre nicht mehr möglich. Vorsichtshalber sind sie mit weißem Samtband fixiert.

    Nur kurze Zeit nach dem Einstellen dieses Fotos ist der Beitrag weit über einhundert mal geteilt ( an andere Facebook Nutzer weitergesendet) und unzählige Male kommentiert worden. Die Anzahl dieser so genannten Kommentare sagt eine Menge über die „Beliebtheit" eines Beitrages aus. Aufschlussreicher sind natürlich die Aussagen und Inhalte derselben.

    Sabine schreibt treffend: „ Das Erste, was im Krieg stirbt ist die Wahrheit. Wahre Worte und in der Kürze absolut passend. Direkt jetzt hat aber „Mario Super auch etwas zu diesem Thema beizutragen .

    Ich hätte es eigentlich bereits an der Rechtschreibung und gewählten Ausdrucksweise erkennen können, aber jedem Menschen sollte ja eine zweite Chance gegeben werden:

    „Guten Tag liebe Menschheit. F… Dich. Scheiße nochmal, Ihr wollt Macht, Anerkennung, Ruhm, Akzeptanz, Toleranz, blablabla etc. pp.

    Ihr tretet für einen moralischen Wertemaßstab ein, den Ihr nicht mal zu einem Zehntel decken könnt.

    Ihr versagt in Beziehungen an Eurer Eifersucht, aber haltet jedem Zweiten vor, wie scheiße doch die Eifersucht bei Frauen sei. Ihr verurteilt Menschen, weil sie Euch die Meinung ins Gesicht sagen, da sie keine dieser widerlichen Arschkriecher sind. Ihr seid bereit, einen Menschen zu zerstören, obwohl bei Euch Kreuze im Zimmer hängen, da Ihr christliche Werte angeblich vertretet. Ihr beutet Eure Mitmenschen aus um Euch selber zu bereichern; der Kapitalismus als Sinnbild für Sodom und Gomorra.

    Sinnbilder sind auch schon ausgelutscht, da Ihr darauf Eure wankenden Argumentationen stützt, die Euren Lebenswandel legitimieren. Ihr seid bereit, den eigenen Charakter zu verkaufen nur um zu gefallen, geliebt zu werden. Ein ständiger Kreis, den Ihr fördert. Seht doch mal ein, dass das Mitläufertum vielleicht gewinnbringender und glücklicher ist, aber letztendlich Ihr nur Kopien seid.

    Kopien eines amoralischen Maßstabes, der immer mehr pervertiert wird durch noch mehr Unmenschlichkeit eines jeden Einzelnen von Euch. Diese vielen ungesagten Worte machen mir zu schaffen, aber was interessiert Euch das schon.

    Zum Glück hab ich noch Zigaretten. RIP."

    So viel also zu diesem Thema….Mario Super hat eindeutig zumindest einige Probleme der Weltbevölkerung erkannt, beteiligt sich aber offensichtlich persönlich nicht weiter an der längst überfälligen Weltrevolution…ich freue mich, auch für die Menschen die in seinem „Wirkungsbereich" leben, dass er noch genügend Tabakwaren hat.

    Ich denke mir dass es nun besser sei, einmal auf meine Startseite zu wechseln um evtl. die eine oder andere Neuigkeit zu lesen.

    Das erste Bild zeigt Claudia Roth, die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Kopftuch tragend, während eines Besuches im Iran.

    Die hat mir gerade noch gefehlt….und als ich mich gerade frage, mit welcher ideologischen Grundeinstellung diese Dame durch die Welt reist und wer diese Reisen eigentlich bezahlt, fällt mir der Beitrag von Reinhard ins Auge: „Die Alte ist doch so sensibel wie eine Tresortür und lügt schlimmer als Pinocchio und hat soviel Ehre wie ein WC-Stein auf dem Bahnhofsklo.....und sollte FB wieder der Meinung sein, meinen Kommentar zu löschen, werde ich noch schlimmer werden."

    Grinsend schießt mir gerade der Gedanke durch den Kopf: „Die Deutschen sind also doch ein Volk der Dichter und Denker. Bitte Facebook…..BITTE löscht diesen Kommentar."

    Nachdem ich erfahren habe, dass Maren einfach „alles schluckt," die wahren Nazis sich in der Pegida sammeln und nordafrikanische Kinderbanden ganz Hamburg unsicher machen, schaue ich auf die Uhr.

    Es ist 23:30 Uhr…..die Amis werden so langsam wach hier.

    Von meinen geschätzten 900 „Freunden" besitzen ungefähr die Hälfte die amerikanische Staatsangehörigkeit und leben verteilt in den USA. Ursprünglich hatte ich lediglich die Idee, nach meinen schweren Operationen meine englischen Sprachkenntnisse zu trainieren und zu vervollkommnen, aber die Realität und die Aktualität der Weltereignisse hat mich quasi überholt.

    So habe ich in den letzten Monaten zum Beispiel gelernt, dass der Besitz eines Gewehrs oder einer Pistole von dem durchschnittlichen Amerikaner quasi als persönliches Grundrecht betrachtet wird.

    Dies ist historisch gesehen, im Hinblick auf den „Melting Pot" Amerika, durchaus nachzuvollziehen, wirft aber trotz Allem in mir die Frage auf, inwieweit und in welche Richtung sich die amerikanische Gesellschaft in den letzten 200 Jahren entwickelt hat.

    Diese Frage ist übrigens ohne Weiteres auch sofort auf den gesamten „zivilisierten westlichen Lebensraum und auf die gesamte Menschheit übertragbar. Ich bin ein wenig stolz auf meine philosophische Veranlagung …und lese das nächste Zitat: „Klick! Nie ging Freundschaft einfacher. Ein Klick und wir sind mittendrin. Auf einen Blick erfahren wir, was die Anderen so treiben. Wer sich von wem getrennt hat, wer welche Musik hört. Willkommen im Club! Das ist Facebook.

    Sebastian schreibt in der Zwischenzeit Ute, meine Freundin, an: „Na…wie geht’s Dir? Sie sendet ihm den „hohen Daumen.

    „ Du siehst sehr scharf aus."

    „Ich weiß", schreibt sie zurück.

    Er wird mutiger: „Sieht Dein Körper auch so scharf aus?", fragt er.

    Ute ist mit solchen Dingen eigentlich immer sehr schnell fertig……ganz ohne meine Hilfe. „Da frag’ am besten meinen Mann nach, schreibt Sie. „Und Tschüss.

    Sie sendet mir eine Nachricht mit der Durchschrift des „Gespräches" und dem trockenen Kommentar:

    „Wieder Einer weniger auf meiner Liste"

    Es ist jetzt 01:30 Uhr…..Ich gehe ins Bett.

    Sodomie nennt man das wohl, was ich hier gerade sehe…..aufgenommen von einer amerikanischen Drohne in Syrien. Der gefilmte Kämpfer der weltbekannten Terrorarmee IS fühlt sich anscheinend unbeobachtet und vergeht sich in bestialischer Weise an einem Esel. Ich bin geschockt und sprachlos.

    Wenn dies alles nicht so unsagbar traurig wäre, hätte ich sofort so einige passende Kommentare…..Ich lasse es und denke einmal mehr an die vielen jungen Menschen, die auf dieser Plattform einen uneingeschränkten Zugang genießen und daran, welche eigentliche Bedeutung der Zusatz „sozial" in diesem Netzwerk mittlerweile wohl überhaupt noch inne hat. Damit ist es aber noch nicht genug.

    349 Personen „gefällt das nächste Video; es ist nach ca. 12 Stunden bereits 769 mal geteilt", also an weitere Freunde und Bekannte weitergegeben worden.

    Ein junges, russisches Mädchen hat es hier eingestellt. Sage und schreibe 94.000 mal ist es bereits angesehen worden…..Ich habe schon so Einiges gesehen, aber das, was man mir hier anbietet, sprengt selbst in mir sämtliche Vorstellungskraft und erzeugt nur noch absoluten Abscheu und Ekel.

    In der so genannten „69- Position zeigen uns die beiden Darsteller anschaulich, was man im Volke wohl gemeinhin unter dem Begriff „Leck mich am Arsch versteht. Irgendwie scheint es aber nicht dem Drehbuch entsprechend zu laufen, da sich die obere Person offensichtlich ungewollt aus der gerade beschriebenen Körperöffnung direkt ins Gesicht des weiteren Beteiligten entleert.

    Dem Geräuschpegel ist zu entnehmen, dass dieser Umstand bei den mehr oder weniger beteiligten Zuschauern auf allgemeine Belustigung stößt.

    Heute ist anscheinend ein ausgesprochener Video Tag.

    Zwei junge Mädchen prügeln sich. Was zunächst noch harmlos anfängt, entpuppt sich innerhalb von wenigen Sekunden zu einer unglaublichen Gewaltorgie. Eines der Mädchen liegt mittlerweile am Boden und

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