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Dreht Euch noch einmal um!: Als Kind auf der Flucht aus Hinterpommern
Dreht Euch noch einmal um!: Als Kind auf der Flucht aus Hinterpommern
Dreht Euch noch einmal um!: Als Kind auf der Flucht aus Hinterpommern
Ebook415 pages7 hours

Dreht Euch noch einmal um!: Als Kind auf der Flucht aus Hinterpommern

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About this ebook

Eckehard Oldenburg schildert seine Flucht 1945 aus Hinterpommern
bis über die „grüne Grenze“ 1947 in den Norden Niedersachsens aus der Sicht eines damals Acht- bis Elfjährigen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hat der Autor seine frühere Heimat und die damaligen Wirkungsstätten 1990 und 1997 noch einmal aufgesucht.
LanguageDeutsch
Release dateMar 25, 2014
ISBN9783735717573
Dreht Euch noch einmal um!: Als Kind auf der Flucht aus Hinterpommern
Author

Eckehard K. F. Oldenburg

Der Autor Eckehard Oldenburg wurde am 5. September 1936 in Bütow/Hinterpommern geboren. Nach seiner Flucht in den Westen legte er sein Abitur 1957 in Bremerhaven ab. In den Jahren 1957 bis 2000 war er zuletzt als Steueroberamtsrat in der Finanzverwaltung in Stade/Niedersachsen tätig. Nach seiner Pensionierung nimmt er vielfältige Aufgaben in der Vermittlung von Geschichte wahr. Seit 2011 arbeitet Eckehard Oldenburg zeitweilig als Gastdozent an der Universität Oldenburg im Institut für Pädagogik im Rahmen der Lehramtsausbildung und referiert als Zeitzeuge zu den Themen Vertreibung 1945 – 1947 und Aufnahme im „Westen”.

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    Dreht Euch noch einmal um! - Eckehard K. F. Oldenburg

    Pommernlied

    1. Runter vom Hof

    Es war am 02. März l945, als es hieß: „Bernsdorf wird geräumt!"

    Und so brach auch über uns das Schicksal, das zuvor schon Tausende in gleicher Weise getroffen hatte, in unerbittlicher Härte herein, auch die letzte, leise Hoffnung zerstörend, dass „unsere" (damit waren die deutschen Soldaten gemeint) es schon noch schaffen würden, die Kriegsfront wieder weiter nach Osten zu drücken, um uns damit die Heimat, Haus und Hof zu erhalten.

    „Uns", das waren in diesem Falle

    der Hofbesitzer August von Mroczeck-Gliszczinski

    und seine Frau Else, geb. Oldenburg,

    deren Kinder Helga, verheiratete Danapel,

       Helfried und

       Ilse,

    die Großeltern Heinrich Oldenburg

    und seine Frau Berta, geb. Hawer,

    sowie ich, deren Enkel Eckehard Oldenburg,

    Sohn des Mittelschullehrers, derzeit im Kriege befindlichen

    Karl Oldenburg und seiner bereits verstorbenen Frau

    Martha, geb. Danapel.

    Von meiner Warte aus waren es „Onkel August und „Tante Else, damals 57 und 50 Jahre alt, „Hella (23), Helfried (21) und „Illi (15), „Opa und „Oma, 74 und 70 Jahre alt, während ich acht Jahre zählte.

    Schon vorher drang tagelang Kanonendonner zu uns herüber. „Der kommt von Konitz, meinte Onkel August, einem Ort südlich von uns, auf westpreußischem Gebiet kurz hinter der pommerschen Grenze gelegen. Unsere Kreisstadt Bütow, in der ich zu Hause war, wenn ich mich nicht – wie zur Zeit – hier in Bernsdorf zu Besuch aufhielt, wurde schon mehrfach von russischen Flugzeugen bombardiert, und sogar bei uns in der Nachbarschaft, „Im Grand, fielen trotz unserer abgeschiedenen Lage Bomben, dass die Wände des Hauses wackelten und die Fensterscheiben klirrten, während weitere russische Tiefflieger über unser Gehöft hinwegrasten, begleitet vom heiseren Knattern ihrer Bordgeschütze. Doch wenn wir auch bis dahin von allem Unbill verschont geblieben waren, wurde es nun Ernst:

    Die letzten Sachen mussten auf dem schon vorher mit einem rechteckigen Aufbau versehenen Leiterwagen verstaut werden, ebenso auf dem 2-rädrigen Anhänger. Bei allem und jedem stand natürlich die Frage im Raum: „Was kann noch mit, was muss hier bleiben? Dabei waren die Wagen ohnehin schon überladen. Und oben drauf dann noch wir acht Menschen! „Hans und „Grete waren als Kaltblüter zwar außerordentlich starke Pferde, ob sie aber dieses schwere Gefährt durch den Schnee und – womöglich – noch über längere Strecken würden ziehen können? „In spätestens 14 Tagen sind wir wieder zurück! tröstete Onkel August uns ständig – und wohl auch sich selbst. Doch was sollte aus dem vielen Vieh des Hofes und den tausenderlei zurückgelassenen Dingen, die sich auf so einem alteingesessenen Grundstück angesammelt hatten, in dieser Zeit werden? Wer füttert die Tiere? Was wird aus den Bienen, die er ganz besonders liebte? Würden das „gute" Geschirr, die Sammeltassen aus der Glasvitrine, das Silber, die gepflegte Tisch- und Bettwäsche, die Bilder, Fotoalben und all’ die übrigen vielen persönlichen Sachen irgendwelchen Plünderern oder gar dem Feind in die Hände fallen? Im Bekannten- und Verwandtenkreis ging man, wie zu hören war, dazu über, wertvolle und persönliche Gegenstände, die zurückbleiben mussten, zu verstecken oder zu vergraben.

    Auch bei uns war ein solcher Plan herangereift. Die Durchführung gestaltete sich jedoch als schwierig, durfte doch vom Personal niemand etwas davon erfahren! Und so wurden der Ukrainer Simon, der uns zuletzt als landwirtschaftlicher Mitarbeiter zugewiesen worden war, und eine weitere Hilfskraft kurzerhand zu den verschneiten Kartoffel- und Wruken- bzw. Rübenmieten auf die Felder geschickt mit dem Auftrag, diese aufzugraben, um nachzusehen, ob darin noch alles in Ordnung, insbesondere deren Inhalt noch nicht verfroren sei. Ungläubig stapften die beiden zwar los, ahnten aber mit ziemlicher Sicherheit, was der Zweck dieses ungewöhnlichen Auftrags war.

    Der Hof

    an einem sommerlichten Tag vom Fichtberg aus aufgenommen

    „Kein Klang der aufgeregten Zeit drang noch in diese Einsamkeit."

    Diese Worte Theodor Storms hatten für Bernsdorf nur bis 1944 Gültigkeit; dann drang der Kriegslärm auch in diesen einsamen Winkel.

    Erntezeit in der hügligen Landschaft

    Helfried kommt mit den Pferden nach Haus

    Onkel August und Helfried machten sich derweil daran, in Windeseile in der Fachwerkscheune einen Strohstapel beiseite zu räumen, den Fußboden darunter aufzubrechen und ein entsprechendes Loch zu graben für einige der Dinge, die wir nach den bewussten 14 Tagen dann doch gerne wieder hätten. Den Fußboden wieder so zu verschließen, dass er sich optisch nicht vom übrigen unterschied, gestaltete sich dabei gar nicht so einfach. Anschließend kam das zuvor beiseite geräumte Stroh wieder drüber, und als die beiden Mitarbeiter vom Feld wiederkamen, konnten wir so tun, als sei nichts geschehen.

    Zu einem kurzen Disput zwischen Onkel August und seiner Frau Else entwickelte sich zu guter Letzt noch die Frage, ob er sein Jagdgewehr nicht auch noch mitnähme. „Falls die Russen kommen und uns etwas anhaben wollen, könnte ich sie damit alle abknipsen!" So sprach es aus dem Weltkrieg-1- Teilnehmer. Tante Else war aber strikt dagegen, und so blieb die Flinte da wo sie war.

    Else, Johanna, Wilhelmine, geb. Oldenburg, geh. am 25. 11. 1895 in Zerrin; Besuch der Volkschule in Neufeld, alles Kr. Biitow. Heirat am 24. 12. 1919 in Biitow mit August von Mroczeck, geh. am 03. 07. 1887auf dem elterlichen Hof in Bernsdorf Abbau, den er später auch bewirtschaftete. Als Soldat tuährend des gesamten Ersten Weltkriegs 1914 1918 zur Kavallerie einberufen. Aus der Ehe gingen die Kinder Helga, geb. am 22. 03. 1921, Helfried, geb. am 29. 08. 1923, und Ilse, geb. am 11. 09. 1929, hervor.

    Das auf dem Hof einquartierte deutsche Militär machte (noch) keine Anstalten zum Aufbruch. Bei uns befand sich offenbar die „Kommandozentrale für das in den umliegenden Höfen ebenfalls stationierte Militär. Das merkte ich insbesondere daran, dass den Offizieren, die bei uns mit am Mittagstisch saßen, von anderen Soldaten laufend zackige Meldungen gemacht oder an diese erteilt wurden. „Da macht einer Männchen, meinte Helfried trocken, wenn ein solcher Melder wieder einmal im Türrahmen unseres Esszimmers stand. Helfrieds Soldatenlaufbahn war bereits im Vorjahr 1944 jäh unterbrochen worden, als er durch einen Granatsplitter in die linke Schläfe schwer verwundet und nach längerem Lazarettaufenthalt nach Hause entlassen wurde. Seitdem musste er über dieser Stelle eine lederne Schutzklappe tragen; jedwede schwere körperliche Arbeit, schon gar nicht in gebeugter Haltung, war ihm streng verboten.

    Die Soldaten bei uns hatten an den letzten Abenden noch kräftig gefeiert. Alkohol und sonstige Annehmlichkeiten waren offenbar genügend vorhanden. Mir war dies sehr recht. Da sich die Feiern meist in der Küche abspielten und mein Schlafzimmer unmittelbar neben dieser lag, hätte ich wegen des Lärms ohnehin nicht schlafen können; und so durfte ich länger als sonst aufbleiben und bei den Großen „dabei sein. Ich hielt mich meistens am noch warmen Küchenherd auf, den ein Fliesenkranz mit dem Spruch „Ohn’ Fleiß kein Preis zierte. Die Kriegsereignisse waren an diesen Abenden natürlich das Hauptthema. Auf dem Höhepunkt eines solchen rief einer der Soldaten, das Glas in der Hand, unter dem Jubel der anderen aus: „Lang lebe der Krieg, der Frieden wird grausam!"

    Dieser „Toast kam mir doch etwas seltsam vor. Auch wenn ich persönlich vom Krieg bis dahin noch nichts Negatives zu spüren bekommen hatte, so befiel mich allein bei dem Wort „Krieg ein gewisses, wenn auch unbestimmtes Unwohlsein, was bei dem Wort „Frieden" nicht der Fall war. Das sollte nun umgekehrt gelten? Andererseits: Warum sollte ich ihm nicht glauben? Dafür fehlte mir mit meinen acht Jahren sicherlich noch der nötige Überblick.

    Was unter „grausam fallen könnte, mussten wir allerdings schon jetzt hin und wieder erleben, auch wenn der Krieg noch nicht zu Ende war: „Unsere Soldaten waren vorher alle in Russland gewesen und hatten dort die eiskalten Winter mitmachen müssen. Einige von ihnen hatten daher Erfrierungen mitgebracht, unter denen sie mehr oder minder litten. Ein ganz schlimmer Fall war der eines Soldaten, dem beide Füße erfroren waren, und der deshalb Höllenqualen leiden musste. Er sollte deswegen mit dem Pferdewagen nach Bütow ins Lazarett gebracht werden. Als es am nächsten Morgen losgehen sollte, war er verschwunden. Halb entblößt und barfuss fand man ihn später im hohen Schnee hinter der Scheune; er hatte den Freitod gesucht. In dieser Nacht mögen es 20 Grad Frost gewesen sein.

    Andere mussten ebenfalls mit solchen und anderen Beschwerden in die Kreisstadt gebracht werden. Helfried fuhr mit. Wie er anschließend berichtete, mussten sie unterwegs oftmals vor Tieffliegern in den Chausseegraben flüchten. Aus Bütow selbst brachte er auch keine guten Nachrichten mit: Schwere Bombenschäden in der Stadt, das Rathaus am Markt zerstört. Die große Brücke über den Bahnhof als der südliche Zugang zur Stadt – so auch von Bernsdorf – wäre aber noch benutzbar; nur einer der beiden eisernen Bögen sei beschädigt. Und wie zum Hohn: Die erste Bombe sei in das große Wasserbecken auf dem Markt gefallen, das man extra zum Löschen bei Bombenschäden angelegt hatte! Neben deutschen Soldaten waren in den weit verstreut liegenden Höfen unserer Nachbarschaft auch ehemalige russische Soldaten untergebracht. Hierbei handelte es sich um Angehörige der so genannten „Wlassow-Armee, die in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten oder übergelaufen waren und nun unter dem ehemals russischen General Andrej Andrejewitsch Wlassow auf deutscher Seite kämpften. Auch sie hatten noch ordentlich gefeiert, bevor sie weiterzogen. 200 Liter Schnaps führten sie für diese Zwecke mit sich. Zur Wiederherstellung ihrer Einsatzbereitschaft mussten sie am nächsten Morgen bei uns auf dem Hof antreten, um anschließend vom deutschen Oberscharführer den gleich hinter dem Haus gelegenen Fichtberg rauf und runter gescheucht zu werden. Es waren hauptsächlich Kaukasier, aus denen dieser Verband bestand, darunter zum Teil noch ganz junge Soldaten mit hoher Stimme, eher Jungen als Männer. Einer dieser „Jungen konnte oder wollte diese Torturen durch den hohen Schnee nicht länger mitmachen; zur Strafe musste er sich daher mit dem Gesicht in den Schnee legen, während die anderen noch gescheucht wurden.

    Als einziger Zuschauer dieser Drillaktion wurde ich jedoch bald von Tante Else mit den Worten: „Komm weg da, das ist noch nichts für dich!" ins Haus gerufen, ebenso von den anschließenden Strafaktionen im Stall.

    Bevor dieser Verband abrückte, durfte er sich aber noch 32 Brote in unserem Backhaus backen. Außerdem gab Onkel August ihnen noch einen ganzen Pferdewagen voll Kartoffeln, gut in Stroh und Säcke gegen Kälte und gleichzeitig als Sichtschutz verpackt, mit auf den Weg. Dies war eigentlich streng verboten, waren doch alle Lebensmittel „bewirtschaftet. Neben Getreide wurden auf dem Hof hauptsächlich Kartoffeln, damals vornehmlich die Sorte „Ackersegen angebaut, und daher waren hiervon (insgeheim) immer noch genügend vorhanden.

    Natürlich stand schon geraume Zeit vor dem Räumungsbefehl bei uns die bange Frage im Raum: „Wie wird es wohl mit uns weitergehen? Trotz unserer abgeschiedenen Lage auf Bernsdorfs „Abbau bekamen wir schon mit, was so um uns herum und – durch das Radio – in der weiten Welt vor sich ging.

    Dieses Thema stand hauptsächlich bei den Mahlzeiten auf der Tagesordnung, wenn wir alle bei Tisch versammelt waren. „Wenn wir hier doch fort müssen, was der liebe Gott aber verhindern möge, dann leg’ ich mir noch ein bissgen mehr aufs Brot, meinte Onkel August etwas deprimiert eines Morgens beim Frühstück, wohl, weil wieder einmal eine ungünstige Meldung von der Ostfront durchkam. Die übliche Butter (nicht gerade dünn) nebst Marmelade waren auf der (selbst gebackenen) Brotscheibe schon drauf; nun kamen noch Schinken, der selbst geschleuderte Honig und – zum Schluss – Käse oben drauf. „Der schließt den Magen! Tante Else schüttelte nur den Kopf. Ich muss wohl interessiert zugeschaut haben, denn schon bekam ich die Aufforderung, es ihm gleich zu tun. „Du bist sowieso zu dünn!" hieß es zur Begründung.

    Diesen Spruch hörte ich schon jahrelang, wenn ich hier zu Besuch war. Nach dem abendlichen Melken musste ich deswegen ein großes Glas noch warmer Kuhmilch trinken – was jedes Mal ein Graus für mich war. Aber runter musste das wabblige Zeug irgendwie, da hatte man kein Erbarmen mit mir! Anschließend ging es auf die Dezimalwaage. Das Ergebnis wusste ich schon vorher: „Der Jung’ hat wieder nicht zugenommen!"

    Und nun sollte ich auf diese Weise dicker werden: Onkel August packte mir also ebenfalls noch Wurst, Käse, Schinken und ich weiß nicht was noch alles über die Marmelade. „Nun iss mal schön, Fritzchen!" lautete die Aufforderung. (Fritzchen war mein Spitzname, wohl in Anlehnung an Onkel Fritz, Hellas Mann.) Die Hälfte der Stulle bekam ich – unter den gespannten Augen der übrigen Mitesser – mit Hängen und Würgen herunter; von der restlichen erlöste mich dann zu meinem Glück Tante Else.

    Tatsächlich war von allem im Überfluss vorhanden. Und das sollte alles einfach so hier bleiben? Eine Vorstellung, die sich keiner so recht ausmalen konnte.

    Trotzdem: Die Ostfront schien sich doch bedenklich näher auf deutschem Gebiet nach Westen zu verschieben, denn schon tauchten Flüchtlingswagen selbst hier in dem abgeschiedenen und verträumten 700-Seelen-Dorf Bernsdorf auf! Wir bekamen Frau Fritz mit ihren zwei Fahrzeugen zugewiesen. Ihr Polenmädchen Cilla fuhr den langen, schweren und mit einer spitzen Plane überspannten Leiterwagen, sie selbst eine offene Kutsche. Beide Wagen waren mit jeweils zwei Pferden bespannt, davon war eine Stute tragend. Frau Fritz musste aus ihrem Heimatort Petzin in der Tucheler Heide, südlich des Kreises Bütow auf westpreußischem Gebiet gelegen, flüchten. „Die Truppen des Generaloberst Weiß konnten die Russen nicht mehr aufhalten, berichtete sie als Begründung für ihre Flucht. „Uns Pommern hat Himmler aber befohlen, auszuharren und bis zum Letzten Widerstand zu leisten. Dafür wird die „Division Pommernland schon sorgen," meinte Onkel August dagegen ganz optimistisch.

    Frau Fritz war eine vornehme und vor allen Dingen auch angenehme Dame, mit der wir, wie auch mit ihrer Cilla, gut zurecht kamen. Eines Mittags fragte Frau Fritz Tante Else: „Darf ich heute Nachmittag mal Ihren Herd benutzen? Natürlich durfte sie, und wir waren alle sehr gespannt, was das wohl zu bedeuten hätte. Dem Herd wurde daraufhin ordentlich eingeheizt. Frau Fritz hantierte zunächst mit einer Teigmasse auf dem Küchentisch, die dann anschließend in einem großen, gusseisernen Gefäß auf dem Herd zischend nach und nach verschwand. Heraus kamen nach einem Weilchen herrlich knusprige, längliche Leckerbissen, von denen einer besser als der andere schmeckte! Ihre amtliche Bezeichnung lautete: „Schürzkuchen, die uns frisch vom Herd, fast noch heiß, in nicht enden wollender Folge serviert wurden. Wir, ich ausdrücklich eingeschlossen, waren begeistert! Frau Fritz freute sich ihrerseits, dass sie sich damit für die verständnisvolle Aufnahme bei uns etwas revanchieren konnte, zumal sämtliche Zutaten für diese Backeinlage aus ihren eigenen Beständen kamen. Ich musste insgeheim zugeben, dass sie ab diesem Zeitpunkt in meiner Achtung noch mehr gestiegen war.

    Die Schule war für mich bereits im Jahr 1944 beendet, als ich gerade in der 2. Klasse war. In meiner „Hindenburg-Schule in Bütow wurde der Schulbetrieb schon damals eingestellt, weil sie mit Flüchtlingen und „Bombengeschädigten (wie der offizielle Ausdruck hieß) aus den übrigen Teilen Deutschlands voll gestopft wurde. Am letzten Schultag dort durfte ich sogar, neben anderen Jungen aus meiner Klasse, mit einem Schild im Schulhof stehen, auf dem „Oppeln" mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund stand. Die anderen Jungen hatten Schilder mit anderen Städtenamen, durchweg aus Schlesien, wie meiner auch. Das bedeutete, dass sich die Menschen, Junge, Alte, Kinder, aus diesen Orten hinter uns aufzustellen hatten und lange Schlangen bildeten, bevor sie in die Schule eingewiesen wurden.

    Der Unterricht wurde zunächst in der Wohnung unserer Klassenlehrerin in Bütow „Am Markt fortgesetzt, was aber mehr schlecht als recht ging. Ich kam in ihrem Wohnzimmer neben dem schwarzen Klavier zu sitzen und konnte daher den Klavierdeckel als „Arbeitsplatte benutzen. Bald aber hatte auch dieser Behelf ein Ende, und es sollte gar nicht mehr lange dauern, da wurde dieses Haus durch einen Bombentreffer zerstört.

    Die Straßen Bütows waren in dieser Zeit schon voller Flüchtlingswagen. Vom südlichen Mankwitz her wälzte sich ein endloser Treck in die Stadt. Da die „Mackensenstraße in Bütow, in der unser Haus mit der Nr. 21 stand, in die „Mankwitzer Chaussee mündet, gingen meine fast zwei Jahre jüngere Schwester Elfa und ich oft nach dort herunter und bestaunten diese neuen Ereignisse in unserer sonst eher beschaulichen Stadt. Meistens waren es pferdebespannte Leiterwagen mit einer spitzen Plane übergeworfen als Schutz vor dem eisigen Wind. Nur ganz vereinzelt zog ein Traktor ein solches Gefährt. Einige dieser Treckwagen hatten Bremsen an den Vorder- oder Hinterrädern, die mittels einer Kurbel auf den Eisenkranz der Räder wirkten, ein Zeichen dafür, dass sie aus hügligeren Gegenden kamen, denn bei uns war derartige Technik nicht so verbreitet, obgleich es hier ja auch oftmals durch Berg und Tal geht. Hin und wieder war auch ein gummibereifter Wagen dazwischen; das waren dann sicherlich Leute „besseren" Herkommens, was man auch an der Abdeckung z. B. in Form von Teppichen oder an der Anzahl der mitgeführten Pferde sehen konnte: Statt der üblichen Ein- oder Zweispänner waren hier oftmals drei Pferde vorgespannt oder es wurden hinten am Wagen noch ein oder zwei mitgeführt. Dazwischen waren auch einige Kutschen, die allerdings meistens ganz offen waren, so dass die Mitfahrenden dem kalten Winterwetter total ausgesetzt waren. Die Leute hatten sich zwar durch Pelze u. ä. entsprechend vermummt, ihre roten Gesichter waren aber nicht zu übersehen. Nur einmal entdeckten wir ein kleines, zudem noch knallrotes Auto in der Kolonne, angetrieben per Holzvergaser, denn Benzin war ja äußerst knapp.

    Ein gewaltiges Gedränge herrschte am Bahnhof. Als Elfa und ich diesem hier eines Tages erstaunt zusahen, den Schlitten hinter uns herziehend, „schnackte ihn uns eine Flüchtlingsfrau ab. „Den kriegt ihr gleich wieder! war ihre Zusage – und verschwand in dem Menschengewühl. Später fehlte er uns dann sehr, als Sachen nach Neubütow durch den hohen Schnee geschafft werden sollten, um in der großen Kiste von Onkel Heini (Heinrich, Bruder meines Vaters) mit auf die – eventuelle – Flucht zu gehen. Was sollten die Jugendlichen dieser vielen Flüchtlinge, wenn sie nun in der Stadt Station machten, tun? Da auch für sie kein Schulunterricht stattfand, streiften sie, wie wir auch, durch die Straßen und Gassen. Als Flüchtlingskinder mit den Fensterladen eines Hauses spielten, fielen mir ihre ungewaschenen Hände und Gesichter auf. Wie lange müssen die schon unterwegs gewesen sein!

    Immer mehr Flüchtlinge und Bombengeschädigte mussten in der Stadt untergebracht werden. Selbst die große Dienstvilla des Landrats Förster, mit dem unsere Eltern lose verkehrten, war bald mit Einquartierungen voll belegt. Hier kam auch die Familie Sokohl aus Berlin unter, die unsere Eltern von früher her kannte und nun auf den weitläufigen Fluren dieses hübschen und repräsentativen Gebäudes campieren musste. „Sollte der Russe jemals bis zu uns vordringen, werden dies meine

    Familie und ich nicht überleben – so oder so!" hatte ein Besucher bei uns einmal in vertrautem Kreise geäußert Sollte die Lage bereits so ernst für uns sein? Die besorgten Mienen der Erwachsenen bei solchen Gesprächen verrieten jedenfalls nichts Gutes…

    Zudem berichtete unser treues Hausmädchen „Traute" (Waltraud Meseck, geb. Pallas), die bei ihren Eltern am anderen Ende der Stadt, an der Pomeisker Chaussee, wohnte, von schlimmen Schicksalen, die sich vor ihrer Haustür abspielten. Danach wälzten sich auch dort lange Flüchtlingstrecks, aus Richtung Danzig kommend, in oder durch die Stadt. So erzählte sie u. a. von einem älteren Mann aus dieser Wagenkolonne, der eines Abends mit der Bitte um ein wärmendes Getränk wankend ins Haus gekommen sei. Beim Ausziehen der Handschuhe habe sich herausgestellt, dass ihm alle Finger erfroren waren. Da seine Frau auf dem Wagen geblieben war, hätten sich Traute zusammen mit einer bei ihnen einquartierten Flüchtlingsfrau in der Dunkelheit und bei 20 Grad Frost auf die Suche nach ihr begeben und, als sie sie endlich gefunden hatten, dort vollkommen steif und regungslos angetroffen; sie verstarb noch in den Armen der beiden Frauen auf dem Weg ins Haus. Ihnen sei nichts anderes übrig geblieben, als die Tote in den Schnee des Chausseegrabens abzulegen. Am nächsten Tag habe man die Annahme der Leiche auf dem Bütower Friedhof abgelehnt; die vielen Toten könne man nicht mehr alle beerdigen und im Übrigen sei der Boden zu hart gefroren. Den Mann mussten sie anschließend in das nahe gelegene, total überfüllte Bütower Krankenhaus bringen, wo er nach zwei Tagen verstarb.

    Mittlerweile warfen sogar die Kriegsereignisse in Berlin ihre Schatten bis zu uns nach Hinterpommern herein. Da unsere Mutter Martha, geb. Danapel, bald nach Elfas Geburt verstarb, heiratete unser Vater, wohl um auch wieder eine Frau und Mutter für uns ins Haus zu bekommen, im Jahre 1940 Hertha Beck, die bis dahin bei ihren Eltern in Berlin-Tempelhof wohnte. Aus dieser Ehe ging unsere jüngste Schwester Karin hervor, die am 15. Juni 1941 in Bütow geboren wurde. Weil die Bombardierungen Berlins immer unerträglicher wurden, zog ihre Mutter Ida, geb. Huse, als unsere neue Oma zu uns nach Bütow, da es zu der Zeit hier doch noch wesentlich friedlicher zuging. Ihr Mann Karl Beck war bei der Deutschen Reichsbahn in Berlin in leitender Position als Ingenieur beschäftigt und daher dort unabkömmlich. Das Schicksal hat es so gewollt, dass er bei der Bombardierung seines Tempelhofer Heims in der Ringbahnstr. 23, das dabei vollkommen in Schutt und Asche gelegt wurde, umkam und somit zum ersten Toten dieses Krieges aus unserer engeren Familie wurde. Leider blieben damit auch die Pakete voller Süßigkeiten, die er trotz der knapper werdenden Versorgungslage immer noch irgendwie für uns Kinder auftreiben konnte, aus.

    Trautes Verlobter war bereits zu Anfang des Krieges in Russland gefallen. Sie blieb jedoch dessen Familie treu und heiratete 1943 den Bruder Heinz Meseck.

    Bei dieser eher unfreundlichen Situation für mich hier in Bütow lag es nahe, dass man mich mal wieder, wie in den Jahren zuvor auch, auf den Bauernhof von Onkel August und Tante Else in dem zwei Dörfer entfernt gelegenen Bernsdorf „verschickte", wo mich nun der eingangs genannte Räumungsbefehl, getrennt von meinem eigentlichen Zuhause, einholte.

    Kurz vor unserer „Abreise aus Bernsdorf hatten Onkel August und Helfried noch einige auf dem Hof verbliebene Soldaten gebeten, sich um das zurückgelassene Vieh zu kümmern. Die Ställe waren voll mit Schweinen, Schafen, Gänsen, Kälbern und Kühen; wer sollte die jetzt füttern, tränken, melken? Ohne die gewohnte Versorgung würden sie alle elendig verhungern und verdursten! Oder lauerte „der Cyrson bereits irgendwo in der Nachbarschaft, um sich in unseren Hof zu setzen? Uns war nämlich zu Ohren gekommen, dass ein gewisser Paul von Cyrson, ein Kaschube, der sicherlich hier bleiben würde, bereits ein Auge auf unser Anwesen geworden habe… Die Viehversorgung dem Mitarbeiter Simon zu übertragen, war zwecklos. Dieser bettelte inständig, von uns mitgenommen zu werden, was uns sehr verwunderte. Immerhin war er zwangsverpflichtet und konnte nun doch eigentlich froh sein, aus seinem Arbeitsverhältnis auf diese Weise entlassen zu werden. Aus den verschiedensten Gründen war eine Mitnahme aber nicht möglich (dann wären wir sogar neun Personen auf dem Wagen gewesen!) und wohl auch nicht zulässig. Er ließ sich auch nicht dadurch umstimmen, dass er sich aus unserer gesamten zurückgelassene Habe nach seinem Belieben hätte bedienen können. „Du kannst alle meine guten Anzüge haben! redete ihm Onkel August gut zu. „Sogar mein Jagdgewehr kannst du dir aus der Speisekammer holen! Es half aber alles nichts, ihn damit zu überzeugen Auch ihn mussten wir hier also seinem ungewissen Schicksal überlassen. Da es in der letzten Zeit noch stark geschneit hatte, bekam er am Vortag unserer Flucht den Auftrag, die Zuwegung zum Hof frei zu schippen. Diese war ein unbefestigter, längerer Feldweg, der auf halber Strecke als mannshoher Hohlweg ausgebildet und deswegen insbesondere hier total zugeschneit war. Simon legte seine ganze Kunst darein, uns die Abfahrt so bequem wie möglich zu machen, indem er den Schnee in große Würfel einteilte und dann an den Wegrändern wie ein Maurermeister die großen Steinquader exakt aufeinander schichtete.

    Selbst der Hofhund „Moppi" musste zurückbleiben. Dieser lag zwar tagsüber an der Kette vor seiner Hütte, bekam aber morgens und abends freien Auslauf, von dem er dann auch intensiven Gebrauch machte. Seine Hütte stand unmittelbar neben der Scheune; ein Loch in deren Wand eröffnete ihm die Möglichkeit, je nach Wetterlage im kuscheligen Stroh in der Scheune oder in seiner Hütte zu nächtigen. Hier bekam Simon den Auftrag, ihn morgens nicht loszubinden; als treuer Hofhund wäre er uns sicherlich gefolgt! Unser Verlassen des Hofes sollte er sowieso nicht mit ansehen müssen; deshalb musste er auch tagsüber in der Scheune bleiben, was ihm natürlich gar nicht recht war, konnte er doch – ganz entgegen seiner eigentlichen Aufgabe – nicht verfolgen, was da draußen auf dem Hof vor sich ging.

    Es war ein wunderbarer klarer Wintertag, dieser 2. März 1945. Keine Wolke am strahlend blauen Himmel, die das gleißende Sonnenlicht hätte stören können. Trockener Frost lag in der Luft. Nachdem die letzten Sachen, insbesondere Verpflegung für uns und die Pferde, auf dem Leiterwagen und Anhänger verstaut waren, zogen „Hans und „Grete gegen Mittag die schwere Last vom Hof. Opa und Oma waren schon auf dem Wagen, wir übrigen gingen zu Fuß. Frau Fritz war mit ihren beiden Fahrzeugen bereits vorausgefahren.

    „In spätestens 14 Tagen sind wir wieder da! meinte Onkel August wie immer zuversichtlich. „Dreht euch noch einmal um! sagte dagegen plötzlich eine zarte, zitternde Frauenstimme. Es war Tante Else, die uns dazu aufforderte. Und während wir dies taten, lag der Hof in seiner ganzen Vertrautheit wie eh und je vor uns, unbeeindruckt von dem ganzen hektischen Geschehen umher: Hell leuchtete das rote Ziegeldach des Wohnhauses in der im Süden stehenden klaren Wintersonne, rechts davon das rote Gemäuer des langen Stallgebäudes, während auf den Hof die dunklen Schatten der gegenüber liegenden hohen Fachwerkscheune fielen, hinter allem die geschwungene Silhouette des Fichtberges. In den Kristallen des Pulverschnees brach sich millionenfach das Sonnenlicht, und wenn man sich die Fahrzeuge des auf dem Hof noch befindlichen Militärs wegdachte, hätte es nicht anders sein können als an einem der vielen, schönen Tage, die Verwandte und Bekannte aus nah und fern, wie ich selbst auch, hier so gerne verbrachten.

    Sollte dies nun alles vorbei sein, unwiederbringlich vorbei? Oder hatte Onkel August vielleicht doch Recht? Die Pferde zogen erneut an, und knirschend bohrten sich die Räder des schweren Gefährts in den Schnee auf den Weg ins Dorf, einem ungewissen Schicksal entgegen…

    Unser Treckwagen

    So traten wir am 2. März 1945 die Flucht mit acht Personen auf dem voll bepackten Leiterwagen samt Anhänger an. Da die Wagen auf den verschneiten und vereisten Wegen und Straßen für „Hans und „Grete auf Dauer zu schwer waren, mussten wir den Anhänger – nach Umladen einiger Lebens- und Futtermittel für uns und die Pferde – später am Straßenrand zurücklassen.

    Im Schneetreiben unterwegs, gefolgt von Frau Fritz mit ihrer Kutsche, auf der Hella wegen deren besserer Federung zeitweilig mitfuhr. Die Frauen waren hier jedoch dem Wind und Wetter mit seinen eisigen Temperaturen voll ausgesetzt. Dahinter folgte Cilla mit dem langen Leiterwagen.

    2. Sammeln im Dorf

    Der Weg ins Dorf war – wie der Weg zum Hof – ein einfacher Feldweg, der jetzt natürlich auch in Eis und Schnee lag und äußerst schwer zu befahren war. Die Pferde mussten arbeiten, als zögen sie einen Mehrscharpflug über einen tiefen Acker. Es war jetzt schon klar, dass es so auf die Dauer nicht weitergehen konnte! Am Leiterwagen war noch ein Wagenrad als Reserve befestigt, das allein fast einen Zentner wog, und hinten wurde noch ein Fahrrad aufgehängt – beides eine zusätzliche Belastung. Aber die knapp drei Kilometer bis ins Dorf würden „Hans und „Grete schon noch schaffen, waren sie in dem hügeligen Gelände doch schwere Arbeit gewohnt. Für die Weiterfahrt ab Bernsdorf standen Teerstraßen zur Verfügung, die nun zwar auch vereist, aber trotzdem leichter zu befahren waren.

    Am Eingang des Dorfes angekommen, leuchtete uns zur Linken – wie immer – das helle Gemäuer aus Felsgestein unserer im Sonnenlicht so ruhig dastehenden evangelischen Kirche mit ihrem leuchtend roten Ziegelturm entgegen, als ginge sie das Ganze um sie herum nichts an. Schon seit 1874 stand sie hier mit ihrem spitzen Turm auf einer kleinen Anhöhe, weit in die Gegend schauend. Sammelpunkt und Pause für die Pferde war der nahe Platz vor dem Händler und Gastwirt Kosin. Frau Fritz und Cilla waren mit ihren Fahrzeugen schon da. Bei Kosin wurde noch eifrig gepackt und beladen. Der hatte sich nämlich mit unserem Feldnachbarn, dem Landwirt Rau, zusammengetan, um die Flucht mit dessen Trecker gemeinsam anzutreten. Selbst der mir etwa gleichaltrige Sohn von Kosins, Ulrich, schleppte noch eifrig allerhand Sachen aus dem Haus, mit denen der gummibereifte Anhänger nun vollgepackt wurde. Ob die Flucht ins Ungewisse mit solch einem Fahrzeug den beiden Familien wohl mehr Sicherheit bietet als unsere Pferdefuhrwerke?

    Rau war unser Nachbar Richtung Süden; sein Hof „Im Grand" lag allerdings so weit entfernt und hinter Hügeln versteckt, dass man ihn von uns aus nicht sehen konnte. Sein Betrieb umfasste wohl an

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