Der Orangenkrieg
By Susanna Bur
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Während Olivia und Lukas verliebt wie eh und je diesen Schritt geplant in Angriff nehmen und so gar keine Probleme damit haben, lösen sie in ihrem sozialen Umfeld, ja sogar in der halben Welt ein Chaos aus.
Der Grund dafür sind ihre 16 Orangenbäumchen, die sie selbst gezogen haben aus einer wohl nicht ganz ungefährlichen Orange aus Málaga.
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Der Orangenkrieg - Susanna Bur
Ein arbeitsreiches Wochenende
Es war ein Samstagmorgen, der sich zu Beginn in nichts von jedem anderen unterschied. Olivia und Lukas saßen gemütlich beim Frühstück. Sie liebten es, diese Mahlzeit genüsslich zu zelebrieren und sich dabei lang und ausgiebig zu unterhalten. Die beiden waren seit fünf Jahren in zweiter Ehe verheiratet und in Rente. Die Kinder aus erster Ehe waren aus dem Haus, hatten eigene Familien. Langeweile kannten die beiden dank vieler Interessen und Aktivitäten normalerweise nicht.
»Was sollen wir dieses Wochenende unternehmen?«, fragte Lukas.
»Ich weiß nicht so richtig«, antwortete Olivia, »lass uns doch mal ein paar Ideen durchsprechen. Auf jeden Fall sollten wir unseren täglichen Spaziergang machen.«
Lukas sah zum Fenster hinaus. Der Himmel war bewölkt und ein leichter Regen fiel.
»Also bei diesem grauen Novemberwetter habe ich keine Lust zum Wandern.«
»Wir könnten vielleicht einen Stadtbummel machen«, schlug Olivia vor.
»Nicht schon wieder, das hatten wir doch bereits die Woche über und um ehrlich zu sein, ich habe überhaupt keine Lust, bei diesem Wetter die Wohnung zu verlassen.«
Die beiden überlegten hin und her, was sie machen könnten. Doch ganz gleich, welche Idee auf den Tisch gebracht wurde, Tanzen gehen, Spielen, Malen, Schreiben, Freunde besuchen, Kino, sie konnten sich für nichts begeistern.
»Manchmal glaube ich, unser Leben ist zu langweilig und ruhig geworden«, sagte Lukas.
»Lass uns jetzt erst einmal das Frühstück genießen, uns fällt schon etwas ein«, antwortete Olivia, »ich glaube du hast ein wenig schlechte Laune wegen des Wetters, das drückt aufs Gemüt. Außerdem, was wäre dabei, wenn wir mal nichts tun, die Füße hochlegen und fernsehen.«
Die beiden setzten ihr Frühstück fort, unterhielten sich über dies und das, Gott und die Welt. Schließlich kamen sie auf den kürzlich begangenen 15. Hochzeitstag ihrer Freunde Petra und Michael zu sprechen.
Über dem Gespräch wurde es Mittag und als sie den Tisch abräumten, hielt Olivia plötzlich inne: »Wo wir gerade bei dem Gespräch über Hochzeit waren. Ich habe eine Idee. Sollen wir uns nicht scheiden lassen und heute mit den Vorbereitungen beginnen? Das wird sicher spannend, es wäre eine neue Erfahrung, die hatten wir noch nicht, jedenfalls nicht gemeinsam!«
Die beiden verstanden sich wirklich sehr gut und waren meist einer Meinung. Das Vorhaben klang sehr abenteuerlich. Beide waren sofort damit einverstanden, diese Idee weiterzuspinnen und auszubauen. Die Gedanken an die mögliche bevorstehende Langeweile des Wochenendes waren vom Tisch.
»Damit wir nichts vergessen und alles glatt läuft, müssen wir sehr systematisch vorgehen«, sagte Lukas. Er bewaffnete sich mit einem Schreibblock und Kugelschreiber. Endlich wieder ein Projekt, das sein ganzes Können als Manager a. D. forderte. Lukas war der Pragmatische und Systematische in der Beziehung, Olivia mehr die Kreative und Visionäre. Die beiden ergänzten sich hervorragend.
Die Ideen flogen nur so durch den Raum, Lukas konnte kaum schnell genug mitschreiben. Als das Brainstorming zu Ende war, wurden die Einfälle sortiert.
Zuerst galt es, diese lästige Verzögerung des Trennungsjahres zu umgehen. Sie kramten einen Kalender hervor und legten den offiziellen Trennungstermin im angemessen zeitlichen Abstand von etwas über einem Jahr fest. Der Computer wurde eingeschaltet, ein entsprechendes Schreiben aufgesetzt, ausgedruckt und von beiden unterschrieben.
»Ich denke, den Kindern und Freunden sagen wir es nächste Woche«, meinte Olivia, wir müssen uns noch den Text zurechtlegen, damit wir beide auch übereinstimmend die gleichen Gründe für unsere Pläne vorbringen können.«
Lukas verschränkte die Arme, zog die Stirn in Falten. »Weshalb sollen wir uns dafür einen Text zurechtlegen. Ich muss dir sagen, es ist mir ehrlich gesagt egal, wie die alle reagieren. Wir sind alt genug, um unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Es genügt doch völlig, wenn wir sie informieren. Außerdem, welche Gründe sollten wir vorlegen, oder sollen wir uns etwas ausdenken, das wir dann auswendig lernen und allen Verwandten und Bekannten vorbeten.
»Stimmt«, sagte Olivia, »es geht doch drum, dass wir beide Spaß haben und dem immer gleichen Alltagstrott entkommen. Wir sind doch keine langweiligen Alten, die nichts mit sich anzufangen wissen. Sollen doch alle froh sein, dass wir ein spannendes Leben führen. Ich bin schon ganz aufgeregt, was kommt denn als nächstes