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Manchmal ist es doch ganz anders...: Eine Burg, zwei Gespenster und drei Detektive
Manchmal ist es doch ganz anders...: Eine Burg, zwei Gespenster und drei Detektive
Manchmal ist es doch ganz anders...: Eine Burg, zwei Gespenster und drei Detektive
Ebook124 pages1 hour

Manchmal ist es doch ganz anders...: Eine Burg, zwei Gespenster und drei Detektive

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About this ebook

In den Herbstferien wohnt Charlotte in einer richtigen alten Burg! Ihre Eltern sollen dort helfen, das Café wieder in Gang zu bringen.

Natürlich will Charlotte auch wissen, ob es dort wirklich noch Gespenster gibt. Zusammen mit ihrer neuen Freundin Tonia wagt sie sich nachts in die alten Burggemächer. Und da…

Wird nicht verraten.

Nur soviel: Es wird aufregend.
Und nicht ganz ungefährlich!
LanguageDeutsch
Release dateJan 17, 2014
ISBN9783735783592
Manchmal ist es doch ganz anders...: Eine Burg, zwei Gespenster und drei Detektive
Author

Ulla Schacht

Ulla Schacht schreibt kurze und lange, lustige und ernste Geschichten und Bücher für Kinder und für Erwachsene. Sie lebt und arbeitet in Bremen.

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    Book preview

    Manchmal ist es doch ganz anders... - Ulla Schacht

    Inhaltsverzeichnis

    Erstes Kapitel

    Zweites Kapitel

    Drittes Kapitel

    Viertes Kapitel

    Fünftes Kapitel

    Sechstes Kapitel

    Siebentes Kapitel

    Achtes Kapitel

    Neuntes Kapitel

    Zehntes Kapitel

    Elftes Kapitel

    Zwölftes Kapitel

    Dreizehntes Kapitel

    Vierzehntes Kapitel

    Fünfzehntes Kapitel

    Sechzehntes Kapitel

    Siebzehntes Kapitel

    Achtzehntes Kapitel

    Neunzehntes Kapitel

    Zwanzigstes Kapitel

    Einundzwanzigstes Kapitel

    Zweiundzwanzigstes Kapitel

    Dreiundzwanzigstes Kapitel

    Vierundzwanzigstes Kapitel

    Fünfundzwanzigstes Kapitel

    Sechsundzwanzigstes Kapitel

    Siebenundzwanzigstes Kapitel

    Achtundzwanzigstes Kapitel

    Neunundzwanzigstes Kapitel

    Dreißigstes Kapitel

    Einunddreißigstes Kapitel

    Erstes Kapitel

    »In einer richtigen Burg wohnt ihr da, Charlotte? Wirklich?«

    Jenny und Marie sahen ihre Freundin mit großen Augen an.

    Charlotte nickte: »Ja, wirklich! Das stimmt!«

    Marie kriegte vor Staunen den Mund nicht zu. Jenny schüttelte sich.

    »Hu! Das ist doch gruselig! Da musst du ja zwischen lauter alten Ritterrüstungen und ausgestopften Tieren schlafen!« Sie hatte einmal mit ihren Eltern eine Burg besichtigt und kannte sich aus. »Puh! Da hätte ich aber Angst.«

    »Ach was! Das ist doch toll!« Das war Karlchen, Charlottes bester Freund. Der Kleinste in der 4. Klasse, aber mutig wie ein Zweimetermann. Und ein Spezialist, wenn es um Burgen,

    Drachen und Gespenster ging.

    Er beneidete seine Freundin. Die hatte es gut!

    »Da gibt es bestimmt Gespenster!«, meinte er neidisch. »Und einen geheimen Gang. Geheime Gänge gibt es immer in Burgen. Und ein Verlies, vielleicht noch mit einem Skelett ....«

    »Hör auf!«, rief Marie und hielt sich die Ohren zu. Karlchen grinste.

    Als er wenig später mit Charlotte auf dem Nachhauseweg war, gab er ihr genaue Forschungsanweisungen.

    »Sieh unbedingt nach, ob die da ein Verlies haben, Charly. Und wenigstens einmal musst du genau um Mitternacht herumgucken. Wegen Gespenstern.« Er überlegte. »Was die wohl für alte Waffen haben? Und ob es da auch Ritterrüstungen gibt?« Karlchen seufzte. »Und ich muss auf diese blöde Insel.«

    Es war wirklich gemein. Charlottes Eltern hatten ihn gern mitnehmen wollen auf diese Reise. Damit Charlotte Gesellschaft hatte.

    Aber Karlchens Eltern hatten es nicht erlaubt. Er hatte gebettelt und gefleht und sogar geheult, aber es hatte nichts genützt.

    »Nein, Karl, Schluss der Debatte!«, hatte seine Mutter schließlich etwas lauter als gewöhnlich gesagt und energisch mit der flachen Hand auf den Tisch gehauen. »Charlottes Eltern werden dort viel arbeiten und wenig Zeit haben. Wer weiß, was dir und Charlotte dann für ein Unsinn einfällt.«

    »Und dann wandern da alle Gespenster aus!«, hatte sein Vater trocken hinzugefügt. »Heimatlose Gespenster! Das können wir nicht verantworten. Und außerdem,« hatte er ergänzt, »ist es für dich besser, an der frischen Luft zu sein und deine Schwimmkünste zu üben, als zwei Wochen lang in einem finsteren Gemäuer herumzukriechen!«

    Karlchen war sauer. Das hatte er nun davon, dass er im Sommer Schwimmen gelernt hatte. Nun musste er auf Teneriffa wahrscheinlich von morgens bis abends im Meer herumpaddeln. Er seufzte noch einmal.

    Eltern hatten keine Ahnung, was für ihre Kinder gut war. Charlotte wusste nicht so genau, wie sie das mit den Herbstferien in der Burg fand. Sie freute sich darauf, mit Papa und Mama zwei ganze Wochen wegzufahren. Ganz allein – denn ihr großer Bruder Max wollte mit seinen Freunden eine Wandertour machen. Sonst hatten ihre Eltern ja nie Zeit für sie, immer gab es so viel zu tun in ihrem Restaurant SEEPFERDCHEN. Und klar, es war kolossal spannend, in einer Burg zu wohnen.

    Aber unheimlich war es doch.

    So richtig vorstellen konnte sie es sich nicht, wie das wohl war mit den toten Rittern und Gespenstern und so. Dass sie dort wohnen konnten, hatte Onkel Arne organisiert. Er kannte den Besitzer der Burg, und der hatte angeboten, dass Charlotte und ihre Eltern bei ihnen wohnen konnten.

    Ob es da wohl überhaupt elektrisches Licht gab?

    Ob man da auf offenem Feuer kochen musste?

    Ob die Leute in alten Gewändern herumliefen, wenn sie zu

    Hause waren? Charlotte hatte sich fest vorgenommen, heimlich in den Kleiderschränken nachzugucken – oder in den

    Truhen. Wahrscheinlich bewahrten die ihre Sachen in uralten Truhen auf.

    Und wie das wohl mit den Gespenstern war?

    Ja doch, Charlotte war richtig ein bisschen aufgeregt.

    Mit Karlchen zusammen wäre es besser gewesen.

    Nachdenklich kaute sie auf einer Haarsträhne.

    »Onkel Arne hat gesagt, dass das eine ganz normale Wohnung ist, in der wir da wohnen sollen in der Burg!«, erklärte sie ihrem Freund.

    An der nächsten Straßenecke trennten sie sich.

    »Du hast es gut!«, seufzte Karlchen noch ein letztes Mal. Dann trödelte Charlotte das letzte Stück allein nach Hause.

    Zweites Kapitel

    Endlich waren sie da.

    Es war schon dunkel, als Charlotte und ihre Eltern in dem Städtchen ankamen. Nebel kroch durch die Gassen und machte das Licht der Straßenlaternen trübe.

    Durch die schmalen Straßen konnte man nur ganz langsam fahren. Charlottes Vater fluchte leise vor sich hin. Keine Menschenseele war zu sehen.

    »Wo ist denn nun endlich diese verflixte Burg!«, murmelte er.

    »Sie soll doch mitten in der Altstadt liegen!«

    Charlotte machte es überhaupt nichts aus, dass sie nur im

    Schneckentempo voran kamen. Staunend sah sie die schmalen hohen Fachwerkhäuser an.

    Wie im Märchenland, dachte sie.

    Da lag die Burg vor ihnen, wie ein dunkler Klotz. Nebelschwaden hüllten sie ein.

    »Und da sollen wir wohnen!«, flüsterte Charlotte erschrocken.

    Charlottes Vater parkte das Auto auf einem kleinen Platz vor einer Kirche. Sie luden das Gepäck aus.

    »Hier, dein Rucksack, Charlotte!«

    Es war ganz still. Nur ihre Schritte klackten auf dem holprigen Kopfsteinpflaster.

    Eine einsame Straßenlaterne beleuchtete schwach die Brücke, die zum Burgtor ging.

    »Herbst eben,«, seufzte Charlottes Mutter. Sie schien nicht sehr begeistert zu sein.

    Charlottes Vater marschierte vornweg. Auf der Brücke blieb er plötzlich stehen. Er beugte sich über das Geländer.

    »Boooah!«, war alles, was er sagte.

    Neugierig sah Charlotte ebenfalls über die Brüstung.

    Sie erschrak. Das war ja unheimlich!

    Unter ihnen lag eine Felsenschlucht, tief wie ein Abgrund.

    Trotz der trüben Beleuchtung konnte sie erkennen, dass die

    Felsen steil und schroff waren. Feuchtigkeit glitzerte an ihrer Oberfläche.

    Aus der Tiefe wuchs Gesträuch empor. Irgendwo rauschte ein Gewässer. Sehen konnte man es nicht. Es raschelte und knackte da unten.

    Auf der anderen Seite der Brücke konnte Charlotte in einiger Entfernung ein riesiges Mühlrad erkennen, das sich mitten in der Schlucht langsam und ächzend drehte. Daneben stand ein

    Häuschen mit spitzem Giebel. In einem der winzigen Fenster brannte Licht. Gelb schimmerte es durch die Dunkelheit. Also wohnten da sogar Leute!

    Charlotte kam es vor, als wäre sie plötzlich in einer ganz anderen Zeit gelandet.

    Etwas knarrte.

    Sie gingen weiter. Charlotte schob ihre Hand in die ihrer Mutter.

    »Müde, Prinzessin?«, fragte die ihre Tochter leise und lächelte ihr zu.

    Ihr Vater hatte sein Handy herausgekramt und tippte eine Nummer ein.

    »Franzen hier. Wir sind da.«, sagte er nur. Er lauschte, nickte und steckte dann das Telefon wieder weg.

    »Herr Eppstein kommt runter!«, sagte er und gähnte. Charlotte starrte auf das gewaltige Burgtor. Ob der Besitzer der Burg es jetzt mit einem riesigen Schlüssel aufschloss? Ob er wohl einen Samtumhang trug und ein Lederwams und Reiterstiefel? Ob er einen Degen umhatte?

    Da wurde eine unauffällige Seitentür geöffnet. In hellem

    Lampenlicht stand ein Mann, etwas älter als ihr Vater.

    »Eppstein!«, sagte er und lächelte. »Willkommen!«

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