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Der blaue Paul: vom Blaubeerplaneten
Der blaue Paul: vom Blaubeerplaneten
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Ebook169 pages2 hours

Der blaue Paul: vom Blaubeerplaneten

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About this ebook

Der blaue Paul vom Blaubeerplaneten ist ein echter Blaubeerianer und wird durch einen Urknall in die Galaxis geschossen. Nach langer Reise endet diese auf der Erde im Großen Garten der Landeshauptstadt Hannover. Dort wird er total zerbrochen von Angelina Anders gefunden und zum Weiterexistieren zusammengebaut. Sie nimmt den blauen Paul mit nach Hause zu Geschwistern und Eltern und Fippsi. Trotz großer persönlicher Probleme behalten sie ihn heimlich und freuen sich über diesen putzigen, turnfreudigen, lernbegabten und hilfsbereiten Außerirdischen. Paul hat außergewöhnliche Fähigkeiten. Er kann seine Größe verändern und ungewöhnliche Kräfte entwickeln. Zusammen mit Familie Anders und dem blauen Wellensittich Fippsi hat der blaue Paul viele aufregende Erlebnisse - lustige und dramatische.
LanguageDeutsch
Release dateJan 21, 2014
ISBN9783735795250
Der blaue Paul: vom Blaubeerplaneten
Author

Renate Heberle

Geboren im Mai 1946.ZweiSchwestern.Renate H. hat mehrere Talente wie Zeichnen und Malen (Karikaturen,Portraits),Schreiben,Gedichte,Song titel texten, komponieren,Singen,Gitarrespiel. Seit der Kindheit pflegt sie diese als Hobby.Ihr Lehrberuf war Bauzeichnerin, aber nicht ihre Berufung.Sie hat 1 Tochter + 1 Sohn. Später hatte sie 24 Jahre ein Live-Musik-Bistro "SCHNEEWITTCHEN" in Hannover.Jetzt widmet sie sich ihren Talenten und hofft auf Vermarktung ihrer Lektüre. Schreibt bereits das 2.Buch und arbeitet an einem "Lustigbuch" (Witze und Karikaturen)

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    Book preview

    Der blaue Paul - Renate Heberle

    Glück!

    KAPITEL 1

    Der blaue Paul landet im Georgengarten beim Leibniz-Tempel neben dem Ententeich.

    Der Georgengarten befindet sich mitten in der Provinz Niedersachsen in der Hauptstadt Hannover.

    Paul hat eine komplette Bruchlandung hinter sich. Er liegt total zerbrochen im Gras und pfeift aus dem letzten Loch.

    Knurcks machte es, als beim Aufprall seine blaue Untertasse schepperte und sich von seiner kleinen Statur löste. Die kleine S A F (Steuer- und Auflade-Feder) und auch die große B S F (Blaue Spring - Feder) zittern noch unter geräuschvollen Vibrationen. Die kleine S A F meldet ein leises Ping… Pijong, während die große B S F ein lautschwingendes Pjoing.. Doing.. Zoing.. Zoing.. Zoing… von sich gibt.

    Aus Paul's Kommunikations-Luke lässt sich ein schwaches Z.. Z.. Z.. Z.. Z… vernehmen und aus beiden Akustikgittern tönt ein röchelndes Bs.. Bs.. Bs.. Bsss…

    Da Paul die starke Erdanziehung nicht erwartet hat, vergaß er, rechtzeitig die Landeklappen zu öffnen und die Rück-Schub-Brems - Düsen nahmen nicht ihre Tätigkeit auf.

    Paul's Vorgeschichte ist folgende:

    In der Galaxis gibt es bekanntermaßen viele Planeten. In ganz weiter Ferne existieren auch der ROTE ERDBEERPLANET und der BLAUE BLAUBEERPLANET. Da es beim Zusammenprall dieser beiden Trabanten eine riesige Explosion im Weltall gab, wurden die Planetenbewohner ohne Vorwarnung in die weite, endlose Galaxie geschossen.

    So auch Der blaue Paul.

    Seine rasante Reise durch weite, fremde Galaxien und durch die bekannte MILCHSTRASSE machte er in blaubeerischer Lichtgeschwindigkeit. Er begegnete bunten Asteroidenwolken und schillernden Spiralnebeln, fiel und rutschte öfters in und durch SCHWARZE LÖCHER. Ebenso begrüßte er auf dieser galaktischen Zeitreise den Mann im Mond im Vorbeiflug und andere Planeten wie SATURN, JUPITER, URANUS, VENUS, MERKUR, MARS und PLUTO. Als er in seiner affenartigen Speed der SONNE begegnete, kam er aber heftig ins schwitzen. Diese Temperaturen kannte er nicht vom BLAUBEERPLANETEN und schaltete mit seiner S A F seinen G G T (Großen Generator - Teller) auf Overspeed, um nicht von der Hitze der Sonnenstrahlen zu schmelzen. Als er durch die MILCHSTRASSE (MILKY WAY) sauste, die schon zum Sonnensystem der Erde gehört, begrüßten ihn die Milchkannen alle so freundlich, dass er sein BLAUBEER - Heimweh erst einmal vergaß.

    Doch da!!!

    In einiger Entfernung erschien der BLAUE PLANET!

    Sein BLAUBEERPLANET!!!

    Er war wieder zu Hause!

    Wie zauberhaft!

    Er machte gleich ein paar merkurische Salti, so wie ein fünffaches Looping, und schoss mit heimatlichen Gefühlen und Overspeed auf diesen BLAUEN PLANETEN zu…

    Doch sein blaubeerischer Orientierungssinn hatte ihn gewaltig getäuscht! Warum?

    Dieser große, runde und blaue Planet ist unsere ERDE.

    Hurlublurralabla! schrie Paul begeistert aus seiner weitgeöffneten Kommunikations-Luke und seine Panorama-Perle rollte vor und zurück vor Begeisterung.

    Die Schallmauer wurde durchbrochen.

    Der Winkel war sehr steil…

    und die Gravitation äußerst stark!

    Die Erschütterung war enorm, als er mit seiner Untertasse und trotz seines Airbags heftig im Georgengarten aufschlug….

    KAPITEL 2

    Angelina Anders ist ein kleines Mädchen von sieben Jahren und geht in die erste Klasse. Angelina hat liebe Eltern. Der Vater Bernd ist von Beruf Werbegrafiker. Ihre Mutter Beate arbeitet zur Zeit nur halbtags als Buchhalterin in einer großen Firma, weil sie drei Kinder hat und der Haushalt für fünf Personen reichlich Arbeit bedeutet.

    Angelina hat noch zwei Geschwister und sie als mittleres ist das Sandwich-Kind.

    Da ist Max - ihr älterer Bruder von neun Jahren, dessen Hobby es ist, Frösche zu sammeln. Katrinchen ist das jüngste der drei Kinder und wurde am Heiligen Abend drei Jahre alt. Angelina hat im Februar Geburtstag, ist astrologisch Wassermann und ein überdurchschnittlich intelligentes Kind. Sie ist auch ganz clever und technisch begabt.

    Angelina findet den blauen Paul röchelnd im Gras neben dem Ententeich, wo sie gerade noch die Entenfamilie gefüttert hat. Als sie ihn so ächzend und wispernd, total zerbrochen am Boden liegen sieht, nimmt sie geistesgegenwärtig zwei Teile in ihre kleinen Hände und schraubt den Greifer und die Werkzeug-Kralle einfach zusammen - wie ein Puppendoktor.

    Als die Stöhn- und Ächzgeräusche des kleinen blauen Pauls noch schwächer werden, scheint es mit ihm zu Ende zu gehen. Seine weite Reise zum BLAUEN PLANETEN soll wohl das Ende seines jungen Lebens sein…

    Aber HALT!!

    Angelina greift schnellstens und instinktiv zur S A F - zu dieser Steuer- und Auflade -Spirale, und als sie diese wieder in Nabelhöhe einsetzt - siehe da! -, blüht Paul wieder auf und seine blaue Pigmentierung wird intensiver mit jeder Minute! Ach, wie sich Angelina da freut! Sie montiert eilig die große B S F (zur Erinnerung: Blaue Spring - Feder) unter seine fußähnliche Balance- und Steuerplattform. Diese verbindet sie dann geschickt mit dem G G T. Das ist der Große Generator-Teller, den man auch als fliegende Untertasse bezeichnen könnte. Die kleinen Test- und Tast- Zacken, die noch im Gras liegen, schraubt sie anschließend vorsichtig an den schon eingebauten Greifer.

    Ojeh! Da ist noch ein Gewinde dran.Da fehlt noch ein Glied, murmelt Angelina vor sich hin, geht auf die Knie und krabbelt durch die frisch gemähte Wiese. Sie krabbelt hierhin und dorthin, jedoch findet sie nichts und gibt die Suche endlich auf. Als Angelina dann an die Auflade-Spirale fasst, die wie ein aufladbarer Akku wirkt, wird Der blaue Paul voll aufgeladen und steht aufrecht, frech und äußerst munter auf dem G G T.

    Dieser Große Generator - Teller ist auch knallblau und hat auf seiner Oberfläche hügelartige Wölbungen. Deshalb wird er unter Blaubeerianern auch Blueberry Hills (Blaubeerhügel) genannt.

    Nach vollkommener Aufladung ertönen aus Pauls Kommunikations-Luke Geräusche wie eine Fremdsprache, bemerkt Angelina.

    Was sie nicht wissen kann: dies ist die Sprache der Blaubeerianer. Also Blaubeerisch.

    Ichliblich-komloblommeleble-alablauslublus-derlebler Galablalalablaxisliblis-vomloblom-BLALABLAULUBLU-BEERLEBLEER-PLALABLANELEBLETENLEBLEN.

    Angelina hat erst einmal nichts verstanden und schaut Paul erstaunt an, der mit Gestik seines Greifers samt Zacken und einem ausdrucksvollen Kullern der Panorama-Perle seinen blaubeerischen Monolog unterstützt hat. Angelina ist ein wohlerzogenes Mädchen und verfügt über sehr gute Manieren. Deshalb versucht sie nun, ein Gespräch in unserer Menschensprache anzufangen: "Ich heiße Angelina Anders.

    Ich bin sieben Jahre alt und wohne hier ganz in der Nähe. Wie heißt du denn?" will sie von ihrem blaustrahlenden Gegenüber wissen. Paulchen hat mit seinem hohen Intelligenzquotienten und dank Angelina's hochdramatur - gischer Ausdrucksweise wohl verstanden, was dieses reizende Menschenkind von ihm wissen will.

    Er antwortet spontan auf Blaubeerisch: Palabla-ulublul.

    Da auch Angelina ein überaus kluges und fantasiereiches Kind ist, hat sie im Nu die Antwort auf Blaubeerisch verstanden.

    Aha - Paul heißt du. Und blau bist du auch. Also bist du Der blaue Paul, ja?

    Pauls Kommunikations-Luke verzieht sich zu einem breiten, menschenähnlichen Grinsen und seine riesige Panorama-Perle zittert ganz aufgeregt. Es ist ja so spannend, sich mit diesem anderen Lebewesen, das ihm schließlich das Weiterexistieren ermöglicht hat, verständigen zu können.Und dieses Lebewesen ist anders als er selbst, aber irgendwie fühlt er sich verbunden mit ihr und auch Angelina spürt großes Interesse und viel Sympathie für diese blaue Kreatur namens Paul.

    KAPITEL 3

    Beate und Bernd Anders wohnen mit ihren drei Kindern zusammen in einem bescheidenen Einfamilienreihenhaus in Hannover - Stadtteil Linden, das die beiden vor etwa fünf Jahren mit etwas Eigenkapital und einem größeren Kredit von einer Bank gekauft haben. Das Unerklärliche für Angelina ist, dass Familie Anders nun dieses Häuschen verlassen soll, weil Mutti und Vati die Schulden bei der Bank nicht mehr in gewünschter Höhe bezahlen können. Bernd Anders ist vor über einem Jahr arbeitslos geworden, da sich seine Werbe-Agentur extrem verkleinert hat, und er verdient kein Geld mehr, sondern bekommt Arbeitslosenunterstützung vom JobCenter. Jedoch die Kosten für Strom, Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherungen, Telefon und die Leasingraten für das Auto sind schon enorm hoch und von Mutti's Halbtagsgehalt und dem Kindergeld müssen Essen und Trinken, Putz-und Waschmittel, Kindergarten, Schulutensilien und noch vieles mehr bezahlt werden.

    Angelina hat in Erwachsenengesprächen schon oft das Wort Zwangsversteigerung gehört, was das kleine Elternhaus betrifft, und hat Mutti schon öfters weinen sehen. Das kleine Mädchen kann noch nicht wissen, was das bedeutet für die ganze Familie Anders, aber sie spürt, dass ihr dieses Problem irgendwie Angst macht. Wenn sie den Vati fragt, was los sei, antwortet Bernd nur etwas traurig: Kann sein, dass wir bald umziehen müssen.

    Da gibt es einen ganz miesen und

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