Sternenvagabunden
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C. J. hat schon einiges mit der Sternenfähre Nomme erlebt. Aber seine jetzigen Erlebnisse stellen alles bisherige weit in den Schatten. Er lernt ein Wesen kennen, eine Sternenwanderin, die von seinem Körper Besitz ergreift. Mit ihr gelingt es ihm, aus dem Straflager auszubrechen und den wahren Grund seiner Inhaftierung herauszufinden.
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Book preview
Sternenvagabunden - Jens F. Simon
Sternenvagabunden
Jens F. Simon
© 2014 Jens F. Simon
1. Auflage
Umschlaggestaltung: S. Verlag JG
s.verlagjg@t-online.de
Der vorliegende Roman beinhaltet die Romanhefte:
Das Straflager sowie Xenyena von J. F. Simon
S. Verlag JG 35767 Breitscheid
ISBN: 978-3-95745-063-0
E-Book Distribution: XinXii
http://www.xinxii.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.
Albert Einstein
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Kapitel 1: Im Straflager
Kapitel 2: Der Diamant
Kapitel 3: Geheimnisvolle Kräfte
Kapitel 4: Xenyena, die Diamantin
Kapitel 5: Bandenkrieg
Kapitel 6: Das Diamantenvolk
Kapitel 7 : Eine neue Welt
Kapitel 8 : Happy End
Prolog
Die Technohybrid-Fähre Nomme hatte das Sternenschienensystem verlassen und steuerte auf das kleine Waldstück neben dem Karl-Schwarzschild-Observatorium zu.
Calvin-Jasper Melchor, der Lenker saß entspannt im Pilotensessel und seine Gedanken befassten sich immer noch mit der jungen Frau Nyeß.
„Wir sind am Ziel angekommen, so wie du es verlangt hast."
C.J. erschrak erst, dann ordnete er die Stimme der Fähre zu. Natürlich, sie waren zurück auf der Erde, er kam zurück in sein altes Leben. Er war Astronom mit Leib und Seele, jedenfalls gewesen.
Jetzt, nachdem sich für C.J. das Universum aufgetan hatte, war seine bisherige Passion weit in den Hintergrund getreten. Nur widerwillig stand er auf und begab sich zum Ausgang.
Er war nunmehr fast zwei Wochen abwesend und hatte schon ein schlechtes Gewissen seinem Chef, Professor Meinrat gegenüber.
„Ich werde mich zunächst wohl oder übel um meinen Job kümmern müssen."
Er stand vor der offenen Schleuse und blickte auf die beginnende Dämmerung hinaus, als Nomme antwortete.
„Das ist kein Problem. Ich begebe mich auf der Internspur zu der Fährenwerft KOHLTRAJKTA. Eine Überholung meiner sämtlichen Primär und Sekundärsystem ist dringend notwenig. Die Strecke zur Werft kann ich ohne einen Lenker überbrücken, was normalerweise nicht möglich ist."
C.J. schaute auf seinen rechten Arm. Dort trug er den Tec- Indikator, vom Äußeren glich er einer Armbanduhr, war jedoch ein Analysegerät und diente ebenfalls als Kommunikator zu Nomme.
„Ich glaube, ich lasse dieses Hightech Gerät lieber hier in der Fähre zurück. Auf meiner Welt wäre es nicht gut, wenn man versehendlich ein außerirdisches Erzeugnis in die Hände bekäme."
Er legte es vorsichtig in den Pilotensessel.
„Wie soll die jetzt die Kommunikation erfolgen?"
Nomme schien etwas verärgert zu sein, obwohl C.J. sich das von einer Maschine nicht vorstellen konnte.
Aber war die Technohybrid-Fähre überhaupt nur eine Maschine? Das hatte er zumindest in den letzten Wochen immer noch nicht herausfinden können.
„Ich werde mich wöchentlich hier einmal einfinden, genau an diesem Platz. Für dich bedeutet es wohl nicht viel, eine gewisse Zeit warten zu müssen, oder?"
Es kam keine Antwort, aber er hatte auch kleine erwartete.
„Außerdem wird deine Inspektion auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, so wie die Materialbeanspruchungen gewesen waren!" C.J. betrat wieder den Boden des Planeten, auf dem er geboren worden war.
Professor Meinrat von der Universität Jena saß in seinem Arbeitszimmer und suchte auf seinem Schreibtisch nach einem Schriftstück, als C.J. den Raum betrat.
„Guten Abend, Herr Professor. Sie wollten mich sprechen!"
Jetzt erst, nachdem er einige Schritte in das Zimmer hinein gemacht hatte, bemerkte er, dass Professor Meinrat nicht alleine war. Seitlich neben der Tür saß Frank Seermann, ein Kollege von ihm und gleichzeitig ein Doktorand, der an der hiesigen Sternwarte ein Praktikum absolvierte.
Der Professor schaute auf. „Ah, da sind sie ja, mein lieber Calvin."
Er nannte ihn immer nur bei seinem ersten Vornahmen. C.J. hatte wieder die Befürchtung, dass Meinrat die Dozentenstelle in Jena ansprechen würde. Frank Seermann grinste ihm entgegen.
C.J. konnte diesen überheblichen Menschen nicht ausstehen. Wieso war er ebenfalls anwesend?
„Setzen Sie sich doch endlich", kam die Aufforderung des Professors.
„Also meine Herren, ich komme gleich zur Sache und mache es kurz. Ich habe Sie beide zu mir gebende, weil mein Kollege Dr. Franklin von SALT ein kleines Problem hat und mich um Hilfe ersucht hat."
C.J. horchte auf. SALT stand für Southern African Large Telescope.
Es handelte sich dabei um das größte Teleskop in Südafrika. Das Observatorium befand sich in der Karoo-Hocheben in etwa 1750 m Höhe, in den Roggeveldbergen, nordöstlich der Stadt Sutherland.
Auch Professor Meinrat war mit seiner Stiftung an SALT beteiligt. Die Fertigstellung war im Jahre 2005, jedoch blieb die Bildqualität von Anfang an hinter den Erwartungen zurück.
„Leider waren die Reparaturmaßnahmen von 2010 nicht effizient genug und jetzt sind ebenfalls wieder einige Spiegelsegmente ausgefallen. Dr. Franklin bittet mich, jemanden mit Erfahrungen im Umgang mit Teleskopen zur Hilfestellung zu ihm zu schicken. Natürlich fiel mein erster Gedanke auf Sie, Calvin. Da Sie nun aber in den letzten Wochen nicht greifbar waren, habe ich ebenfalls Herrn Seermann mit dazu gebeten. Auch bin ich mir nicht sicher, ob Sie überhaupt Interesse haben."
C.J. fühlte sich etwas überrumpelt.
„Setzen Sie sich doch endlich. Also, was halten Sie davon, ein paar Wochen in Südafrika zu verbringen?"
C.J. blickte sich kurz im Zimmer um und als er keinen anderen Sitzplatz fand als den neben Seermann, setzte er sich ihm notgedrungen gegenüber.
„Ich habe nichts dagegen, ich meine es würde meinen Wissenshorizont schon erweiterten und ich denke, auch Dr. Franklin wird von meinen Erfahrungen profitieren können."
C.J. schaute kurz zu Seermann, dessen Lächeln jetzt gefror.
„Ich denke immer noch, dass Sie nicht der Richtige für dieses Engagement sind. Wo waren Sie denn in den letzten Wochen? Ich musste Ihre ganze Arbeit mitmachen, um die Abgabefristen einzuhalten."
„ Herr Seermann, ich weiß, ich weiß. Das haben Sie mir ja in den letzten Wochen mehrmals zur genüge mitgeteilt. Aber gerade dieser Umstand spricht dafür, dass Herr Melchor den Auftrag übernimmt, das Sie ja wohl nun bestmöglich als seine Vertretung eingearbeitet sind."
Das verschlug ihm jetzt tatsächlich die Sprache.
C.J. hatte noch niemanden so perplex dreinschauen sehen, wie Seermann jetzt. Eines war jedenfalls sicher, auch Professor Meinrat konnte ihn wohl ebenfalls nicht ausstehen.
Damit war die kurze Besprechung beendet und die Entscheidung gefallen. C.J. würde morgen seine Sachen packen und nach Südafrika fliegen.
Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Was war