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Die Schande: Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914-1918
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Die Schande: Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914-1918
Ebook43 pages15 minutes

Die Schande: Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914-1918

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About this ebook

Diese Gedichte, in den Schützengräben des 1. Weltkriegs geschrieben, zählen zu den wichtigsten & ergreifendsten Texten gegen den Krieg.

"Soldaten! Alle! / Entblößt Eure Narben auf den Marktplätzen. / Reißt Eure Wunden auf. / Hebt Eure Krücken, Kriegskrüppel, in den belebtesten Gassen. / Kriegsblinde, Eure leeren Augenhöhlen. / Kriegskranke, zeigt Eure Schwären öffentlich. / Eure Hungerleiber, Heimkrieger. / Bräute, Witwen, Mütter, / Tragt Eure Tränen aus Euren Kammern in die lauten Städte. / Haltet sie sichtbar hoch, Eure verwaisten Kinder. / Liebe zum Vaterland? / Antwortet den höllischen Versuchern mit der ganzen Wahrheit: / Öffnet Euch, Erde und Meergrund. / All Ihr Hingemetzelten, Zerrissenen, Vergifteten, Vermissten, Gefangenen: / Steigt quälend auf. / Ein warnendes Gewissen unserem wachen Tag. / Ein drückender Alp unseren Nachtträumen. / Vaterland ist ein tönendes Erz. / Und der Tod fürs Vaterland eine klingende Schelle. / Und Ihr, all Ihr in Tränen und Elend Überlebenden. / Bekennt: / Lieben werden wir Eure Feinde. / Ihr wollt uns dafür erschießen? ..."
Aus "An Alle"

Die Schande

Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten
aus der Mordsaison 1914-1918

Der Text folgt dem Text der Erstausgabe:

Die Aktions-Lyrik [Bd. 7]
Hg. von Franz Pfemfert
Berlin-Wilmersdorf: Verlag Die Aktion, 1922
LanguageDeutsch
Release dateJun 15, 2015
ISBN9783739272276
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Die Schande: Gedichte eines dienstpflichtigen Soldaten aus der Mordsaison 1914-1918
Author

Oskar Kanehl

Oskar Kanehl, geboren am 5. Oktober 1888 in Berlin. Ab 1908 Studium der Germanistik und Philosophie ebenda. Veröffentlichung erster Gedichte 1909. 1912 Ablehnung der Promotion in Würzburg wegen „kirchlichen Anstoßes“. Erfolgreiche Promotion in Greifswald 1913. Umzug in das nahegelegene Fischerdorf Wieck und Gründung seiner eigenen Zeitschrift „Wiecker Bote“. Bis 1914 erscheinen zwölf Nummern, darin Beiträge unter anderem von Else Lasker-Schüler, Max Herrmann-Neiße, Richard Dehmel, Albert Ehrenstein. Beginn der dauerhaften Mitarbeit an Pfemferts Zeitschrift „Die Aktion“, dem wichtigsten Forum des politischen Expressionismus. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges Einberufung zum Militär. 1918 Rückkehr nach Berlin und Mitglied im „Vollzugsrat der Arbeiter- und Soldatenräte“. Engagement in verschiedenen links-kommunistischen und anarcho-syndikalistischen Organisationen. Ab 1921 Regisseur an den Berliner Rotter-Bühnen. Veröffentlichung von drei Gedichtbänden: „Steh auf, Prolet!“ (1920/22), „Die Schande“ (1922) und „Straße frei“ (1928), jeweils mit Abbildungen von George Grosz. Publizist und Herausgeber, unter anderem von Erich Mühsams Auswahlband „Alarm“ (1925). Oskar Kanehl stirbt am 28. Mai 1929 nach einem Sturz aus dem Fenster seiner Wohnung. Nach dem Zweiten Weltkrieg Nachdrucke einzelner Gedichte in verschiedenen Anthologien. 1995 Neubegründung des „Wiecker Boten“. Eine Gesamtausgabe seiner Gedichte ist in Vorbereitung.

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