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Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam: 3. Auflage Hardcover deutsch
Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam: 3. Auflage Hardcover deutsch
Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam: 3. Auflage Hardcover deutsch
Ebook110 pages1 hour

Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam: 3. Auflage Hardcover deutsch

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About this ebook

"Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam" von Kinderbuchautor Mario Kraft


... eine phantasievolle Geschichte über einen zehnjährigen Jungen namens Julius Knieriem, geschrieben für Kinder und jung gebliebene Erwachsene.

Auf dem Weg nach Jam durch viele Welten, vielleicht zu seiner Eigenen zurück, trifft der Junge tolle neue Freunde mit denen er spannende Abenteuer erlebt. Dieses Buch erzählt euch, wie wichtig es ist, Freunde zu haben und was dann alles möglich ist.

Taucht ein in Knieriem´s Welt und lasst euch verzaubern…



"Ein phantasievoll geschriebenes Buch für Kinder"

bücherschlau e.V. 2010


...a fantastic story about a 10-year-old boy called Julius Knieriem, written for children and those who remain young at heart.

On his way to JAM, through four different worlds and eventually back to his own, Julius makes great new friends and encounters many exciting adventures.
This book tells us about the importance of friendship and everything that’s possible when you have true friends by your side.

Immerge into Knieriem’s world and be enchanted ...

“A well-written, fantastic book for children”
Bücherschlau e.V. 2010
LanguageDeutsch
Release dateAug 28, 2015
ISBN9783739294599
Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam: 3. Auflage Hardcover deutsch
Author

Mario Kraft

Hauptberuflich arbeitet Autor Mario Kraft für ein großes amerikanisches IT Unternehmen und schreibt seit Jahren Kurzgeschichten, Gedichte und Bücher für Kinder. Geboren am 17.07.1969 in Halle an der Saale, lebt er jetzt mit seiner Frau und seinem Sohn Julius (+ Kiki) in einem kleinen idyllisch gelegenen Haus zwischen Halle an der Saale und Leipzig. Schreiben ist für ihn Entspannung pur, so sagt er :) Seit Jahren betreibt er regelmäßig die Kampfkunst - Shorai Do Kempo.

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    Book preview

    Julius Knieriem auf dem Weg nach Jam - Mario Kraft

    Es ist gut, dass ihr das Buch jetzt zur Hand nehmt. Ich wollte schon lange die Geschichte vom kleinen Julius Knieriem erzählen, einem netten und klugen Jungen. Die meisten nannten ihn nur Knieriem, das war einfach und gut zu merken. Er war damals zehn Jahre alt, klein, zierlich und wie es schien, etwas verträumt. Knieriem hatte Sommersprossen und blonde Haare, die immer etwas zerzaust aussahen. Seine Mutter war eine hübsche und kluge Frau, sie hieß Doreen, aber alle nannten sie nur Reeni. Sein Vater war Kapitän auf einem großen Schiff und nur sehr selten zu Hause. Immer auf langer Fahrt. Eine traurige Zeit für Knieriem. Doch wenn der Vater da war, spielten die beiden oft zusammen, oder Knieriem hörte wundersame Geschichten von den Fahrten übers Meer, die er später selbst zu erleben hoffte. Auf einer seiner Reisen schnitzte der Vater dem kleinen Knieriem einen Holzlöwen, mit riesig großer Mähne und mächtigen Pranken. Es sah ganz so aus, als ob er sich bewegen könnte. Jedes einzelne Haar seines Felles und jeden Muskel konnte man erkennen. Der Löwe stand in einer alten Glasvitrine, im Schuppen auf dem Hof. Knieriem verbrachte dort viel Zeit. Nach Schulschluss ging er gern dahin, um zu spielen und vor sich hinzuträumen. In dieser alten Hütte hatte er Ruhe und war ganz für sich allein. Die Jungs aus seiner Klasse hänselten ihn ständig, weil er so ängstlich war und Mädchen fand Knieriem blöd. Keine mochte er und keine mochte ihn. Am schlimmsten war Gira, die Klassenbeste, super zickig und hochnäsig, aber zugegeben - sehr hübsch. Gira hatte schwarze lange Haare, dunkle Haut und große braune, fast schwarze Augen. Wenn sie bloß nicht so zickig wäre, dachte Knieriem stets für sich. Weil er sich immer absonderte und verschlossen war, taten sich auch die Lehrer schwer mit ihm. Dabei war Knieriem, wie schon gesagt, ein netter und kluger Junge.

    Jeden Montagnachmittag fuhr Knieriem zu seiner Oma Mina. Er half ihr die Wohnung sauber zu machen. Oma war eine liebe alte Frau. Oma Mina wohnte allein, der Opa war schon vor langer Zeit verstorben. Knieriem saugte, wischte und brachte den Müll hinunter. Das nahm zwar immer den halben Nachmittag in Anspruch, doch Knieriem machte es Spaß, seiner Oma Mina zu helfen. Außerdem bekam er dafür auch etwas Geld von ihr.

    War er mit der Arbeit fertig, erzählte Oma alte Geschichten von Opa Karl, als er noch ein junger Mann war. Dabei verging die Zeit schnell und schließlich sprang Knieriem auf.

    „Omi, ich muss gehen."

    „Wo willst du denn auf einmal hin, mein Junge?", fragte sie.

    „In den Süßwaren-Laden", sagte er fröhlich.

    Die Oma nahm aus ihrer Kitteltasche ein wenig Geld und gab es Knieriem:

    „Weil du so fleißig warst. Pass’ auf, dass du es nicht verlierst."

    Knieriem nickte. „Ich gebe schon Acht. Ich kauf’ mir was bei Emi, und den Rest spare ich."

    Oma streichelte Knieriem über den Kopf. „Na dann, mein Kleiner, lauf, aber sei vorsichtig."

    In der Straße, in der Oma Mina wohnte, gab es ein kleines altes Geschäft, da sind noch die Großeltern, als sie noch Kinder waren, einkaufen gegangen. Dort war es herrlich. Es gab Bonbons, Schokolade und viele andere Naschereien. Alle nannten die Besitzerin Tante Emi. Eigentlich hieß sie Emilie, doch das fand keiner so passend. Sie war eine sehr alte kleine Frau und trug eine riesig große Brille, die fast ihr ganzes Gesicht verdeckte.

    Emi war zu allen Kindern lieb, und Knieriem schien sie besonders zu mögen. Von einem Teil seines verdienten Geldes kaufte sich Knieriem bei ihr immer Süßigkeiten. Emi kletterte auf einer alten Leiter an einem alten Schrank hoch und zog eine Schublade auf. Eine ganze Hand voll bunter Bonbons holte sie heraus, packte noch zwei Stangen Lackritz dazu und steckte alles in eine Papiertüte. Wenn das Geld mal nicht reichte, drückte Tante Emi auch mal ein Auge zu und gab den Kindern trotzdem eine Kleinigkeit mit, deshalb kamen die Kinder auch gern wieder. Knieriem ließ sich noch ein bisschen Bruchschokolade in die Tüte schütten und Emi legte noch einen Lolli oben drauf.

    „Na, jetzt hast du aber genug, mein Kleiner. Das sollte doch ein Weilchen reichen. Oder?", fragte sie lächelnd.

    Knieriem nickte, legte das Geld auf den Ladentisch und verstaute den Rest in seiner Hosentasche. Das wollte er wirklich sparen, weil er sich vorgenommen hatte, mit der Mutter eine schöne Urlaubsreise ganz weit weg zu machen. Der Junge ging zur großen schweren Ladentür, die bestimmt zweimal so hoch war wie Knieriem, zog mit aller Kraft an der Klinke aus Messing und öffnete sie schließlich. Dann stellte er einen Fuß davor, drehte sich noch mal um, lächelte die alte Frau freundlich an und rief: „Tschüss, Tante Emi. Ich muss jetzt nach Hause." Schnell lief er auf die Straße hinaus.

    „Pass auf, wollte Tante Emi noch rufen, da hörte sie schon ein lautes Quietschen. „O Gott, was ist passiert, rief Emi, rannte aus dem Süßwarenladen und sah den kleinen Knieriem auf der Straße liegen. Ein großer blauer LKW hatte ihn erfasst, Knieriem lag ein Stück unter dem Auto. „Gott, o Gott", rief Emi wieder und wieder.

    Ein kleiner untersetzter Mann sprang aus dem Fahrzeug. „Nein!, rief er entsetzt. „Nein, er ist einfach auf die Straße gesprungen. Ich konnte nicht mehr bremsen. Wirklich, ich hatte keine Chance. Glaubt mir!, rief er erschrocken zu den umstehenden Passanten.

    Es war Herr Lordeck, der in dieser Gegend wohnte und auf dem Nachhauseweg war, um seinen Wagen abzustellen. Da ist Knieriem einfach auf die Straße gerannt und hat nicht geschaut, ob ein Auto kommt. Herr Lordeck fährt schon lange seinen großen blauen LKW und noch nie ist etwas passiert.

    „Dieses Unglück. Ruft einen Krankenwagen, schnell!"

    Emi rannte schnell in ihr Geschäft zurück und telefonierte mit dem Krankenhaus.

    Knappe zehn Minuten später kam mit lauter Sirene und Blaulicht ein Krankenwagen herangefahren.

    Herr Lordeck rief: „Macht Platz, macht doch Platz. Lasst den Wagen hier her."

    Aus dem Auto sprangen ein Arzt und zwei Sanitäter. Sie eilten zu Knieriem, legten ihn auf eine Trage und schoben die in den Krankenwagen.

    „Herr Doktor! Lassen Sie mich bitte mitfahren", sagte Tante Emi ganz aufgelöst vor Sorge um Knieriem.

    „Kommen Sie nur mit, aber beeilen Sie sich, wir müssen schnell fahren", rief der Doktor.

    Neben der Liege von Knieriem war eine kleine Bank im Wagen, da setzte sich die alte Frau hin und hielt Knieriems Hand. „Mein kleiner Knieriem, bitte wach auf. Bitte. Hier ist Tante Emi. Du kennst mich doch. Bitte mache die Augen auf", flehte sie.

    Sie kamen schnell im Krankenhaus, einer großen, neuen Klinik, an. Viele Helfer nahmen Knieriem sofort in Empfang und versorgten ihn. Knieriem kam auf die Intensivstation, wurde an Schläuche und Kabel angeschlossen, das machte Emi noch mehr Angst.

    Kurz darauf ging die Tür auf. Oma Mina und Mutter Reeni liefen herein.

    „Was ist mit meinem Jungen?", rief die Mutter angstvoll.

    Die Schwestern sprachen beruhigend auf die beiden Frauen ein. „Wir wissen noch nicht, wie verletzt er ist, aber doch außer Lebensgefahr, wenn auch nicht bei Bewusstsein."

    Tränen rollten über das Gesicht der Mutter. Sie klammerte sich an die Hand des Jungen. Unaufhörlich schluchzte sie und flehte Knieriem an, aufzuwachen. Doch der Junge lag da und bewegte sich nicht. Knieriem sah eher aus, als hätte er einen süßen Traum.

    „Wir müssen ihn noch genauer untersuchen", sagte der Arzt zur Mutter. „Ihr Sohn ist in einer Art Dämmerzustand. Leider vermag ich Ihnen auch nicht zu sagen, wann er wieder zu sich kommt. Wir müssen abwarten und hoffen.

    Aber er lebt und hat keine sichtbaren und inneren Verletzungen."

    Die Mutter nahm Knieriems Hand, legte ihm seine Kuschelrolle hin und lächelte unter Tränen. „Hier hast du deinen ‚Fumbel’, sagte sie. So nannte der Junge seine Kuschelrolle, eine kleine weiße Rolle aus kuschelweichemStoff mit einem winzigen Zipfel daran. Immer, wenn Knieriem ins Bett musste, nahm er sie mit, obwohl er doch schon zehn Jahre alt war. Das sollte

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