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Atlan 150: Die Göttin und der Barbar: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 150: Die Göttin und der Barbar: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 150: Die Göttin und der Barbar: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook133 pages1 hour

Atlan 150: Die Göttin und der Barbar: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Sie kommt aus der Unendlichkeit - und besucht den grünen Planeten

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht - eine Zeit also, da die Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.
Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind begrenzt. Ihm bleibt nichts anderes übrig als der Versuch, seinem mächtigen Gegner durch kleine, aber gezielte Aktionen soviel wie möglich zu schaden.
Im Zuge dieser Unternehmungen gelang Atlan und seinen verschworenen Gefährten erst jüngst ein großer Coup. Sie kaperten die KARRETON und befreiten Ra, den mysteriösen Barbaren vom grünen Planeten.
Jetzt enthüllt Ra einen Teil des Geheimnisses, das ihn umgibt. Der Fremde erzählt aus seinem Leben. Es ist die Geschichte: DIE GÖTTIN UND DER BARBAR ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340241
Atlan 150: Die Göttin und der Barbar: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 150 - Dirk Hess

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 150

    – ATLAN exklusiv Band 24 –

    Die Göttin und der Barbar

    Sie kommt aus der Unendlichkeit – und besucht den grünen Planeten

    von Dirk Hess

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht – eine Zeit also, da die Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der nach der Aktivierung seines Extrahirns den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen hat und den Sturz des Usurpators anstrebt.

    Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind begrenzt. Ihm bleibt nichts anderes übrig als der Versuch, seinem mächtigen Gegner durch kleine, aber gezielte Aktionen soviel wie möglich zu schaden.

    Im Zuge dieser Unternehmungen gelang Atlan und seinen verschworenen Gefährten erst jüngst ein großer Coup. Sie kaperten die KARRETON und befreiten Ra, den mysteriösen Barbaren vom grünen Planeten.

    Jetzt enthüllt Ra einen Teil des Geheimnisses, das ihn umgibt. Der Fremde erzählt aus seinem Leben. Es ist die Geschichte: DIE GÖTTIN UND DER BARBAR ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz bringt einen Stummen zum Reden.

    Fartuloon – Der Bauchaufschneider streitet sich.

    Ra – Ein junger Barbar begegnet der Göttin von den Sternen.

    Pror – Ras Rivale.

    Ischtar – Eine Einsame besucht den grünen Planeten.

    1.

    Kraumon

    Ein ohrenbetäubendes Krachen ließ mich zusammenzucken. Die Lautsprecher vibrierten sekundenlang. Ein metallischer Ton echote durch den Raum. Ich stellte das Erfrischungsgetränk auf die Schaltkonsole und schaute den angrenzenden Gang hinunter. Doch da war nichts Außergewöhnliches zu sehen. Die Orientierungstafeln schimmerten grünlich, und die Warnblinkleuchten waren nicht einmal eingeschaltet worden.

    Ich schlug auf die Taste der Bildsprechanlage.

    »Hier Atlan ... wo steckst du, Fartuloon?«

    Mein Freund, der Bauchaufschneider, ließ nicht lange auf sich warten. Der Bildschirm über dem Schaltfeld flammte auf und übertrug das Gesicht eines dicken, schwitzenden Mannes, dessen Gesicht von einem schwarzen Kräuselbart eingerahmt war. Fartuloon, Rebell und ehemaliger Bauchaufschneider des arkonidischen Hofes, setzte einen mürrischen Blick auf.

    »Ich wollte doch nicht gestört werden, Atlan. Du weißt genau, dass die statischen Berechnungen für die neue Ortungskuppel ungemein schwierig sind. Was gibt's also?«

    Das klang nicht gerade freundlich. Aber ich wusste, dass Fartuloon seit mehreren Tagen nicht geschlafen hatte. Sein geheimer Stützpunkt auf Kraumon war ihm ans Herz gewachsen. Trotz der verschiedenen Widerstandsnester in der Galaxis sah er diesen Planeten als seine persönliche Fluchtburg an. Von hier aus sollten entscheidende Schläge gegen den Diktator des Großen Imperiums geführt werden.

    »Hast du den höllischen Lärm nicht gehört?«, fragte ich. »Ich befürchtete, dir sei ein Stahlträger ins Kreuz gefallen.«

    »Unsinn«, stieß der Bauchaufschneider hervor. »Hier läuft alles wie am Schnürchen. Ich würde mich an deiner Stelle im Ersatzteillager umsehen.«

    »Ersatzteillager?« Ich zuckte mit den Schultern.

    »Ganz recht. Möglich, dass der Barbar wieder am Werk ist.«

    Das war es also! Fartuloon hatte Ra, unser Mitbringsel vom Planeten Dargnis, im Verdacht. Der hünenhafte Kämpfer einer steinzeitlichen Welt hatte sich bereits als gewaltiger Maschinenstürmer erwiesen. Fartuloon war von Anfang an dagegen gewesen, ihn frei im Stützpunkt herumlaufen zu lassen. Ich hatte es nicht leicht gehabt, dem Bauchaufschneider diese Erlaubnis abzutrotzen. Sollte Ra tatsächlich größeren Schaden an den Maschinen verursacht haben, so würde Fartuloon mir ernsthaft zürnen.

    »Ich werde nachsehen«, rief ich und beeilte mich, die Verbindung mit Fartuloon zu unterbrechen.

    Ich schob den Schockstrahler in den Gürtel und ging vorsichtig in den Gang hinaus. Sicher war sicher. Ich wusste, dass Ra einen unbändigen Freiheitsdrang besaß. Trotz eines langsam wachsenden Verständnisses für seine Probleme besaß ich eine unerklärliche Scheu vor dem Barbaren. Seine ungestüme Vitalität schien trotz der vorangegangenen Ereignisse ungebrochen zu sein.

    Ra hatte uns bisher nichts über sein Schicksal berichtet. Dabei war ich mir ganz sicher, dass er uns verstehen konnte. Es war also kein Sprachproblem, das uns aneinander vorbeireden ließ, sondern die Ursache dafür musste in der Vergangenheit des Barbaren liegen. Ich konnte natürlich nicht schlüssig sagen, ob er unter irgendeiner Schockeinwirkung stand, oder ob er sich uns nur grenzenlos unterlegen fühlte. Beides war möglich.

    Ich starrte entgeistert auf die zerfetzte Lifttür. Ein scharfkantiger Gegenstand hat die gegeneinander verschiebbaren Türen aus den Gleitschienen gerissen. Vom Bedienungsfeld fehlten sämtliche Knöpfe und Hebel.

    Der Barbar wollte in die untere Etage eindringen, wisperte mein Extrasinn. Die Lebensmittelvorräte liegen genau ein Stockwerk tiefer.

    Weshalb sollte Ra einen solch sinnlosen Vorstoß unternommen haben?

    Ganz einfach! Er ist der geborene Jäger. Er wird sich niemals damit abfinden, täglich die schmackhaftesten Speisen einfach nur vorgesetzt zu bekommen. Er will darum kämpfen. Er will jagen.

    Die Erklärung meines Extrasinns klang plausibel. Jetzt erkannte ich auch, weshalb Ra bei der gemeinsamen Speisung lustlos und mürrisch auf den Algensteaks herumgekaut hatte. Es war mir damals schon aufgefallen, dass der Barbar anscheinend mehr Wert darauf legte, Fartuloon heimlich die besten Brocken wegzuschnappen, als sich bedienen zu lassen. Ich musste unwillkürlich grinsen. Fartuloons verblüfftes Gesicht war mir noch genau gegenwärtig. Zuerst hatte er mich in Verdacht gehabt, ihm das Essen gestohlen zu haben, dann war Eiskralle drangewesen. Die Schimpftirade des Bauchaufschneiders war in unserem Gelächter untergegangen. Ra dagegen hatte sich stumm und teilnahmslos verhalten. Sollte diese Erklärung stimmen, so würde ich bei der erstbesten Gelegenheit mit Ra zu einem Jagdausflug starten. Der Stützpunkt war von dichten Wäldern, Bergen und fischreichen Seen umgeben. Ich beschloss, Ra bei einer solchen Gelegenheit nach seiner Vergangenheit auszufragen. Es ließ mir keine Ruhe, so wenig über den kraftvollen Barbaren zu wissen. Wir hatten ihn praktisch den Sklavenhändlern des Orbanaschol unter der Hand weggeschnappt.

    Warum war dieser Mann so wichtig für meinen Todfeind?

    Was konnte der Barbar einem Herrscher über das arkonidische Sternenreich schon geben?

    Zum Stein der Weisen führen anscheinend viele Wege, stellte mein Extrasinn orakelhaft fest.

    Selbst wenn Ra wichtige Hinweise zum sagenhaften Stein der Weisen kennen sollte, selbst wenn er ein Bindeglied dazu war, wie sollte ich ihm dieses Wissen entreißen? Ra hatte bis jetzt beharrlich geschwiegen. Zuerst hatte ich vermutet, ihn durch ein Reizwort zum Reden bringen zu können. Doch diese Versuche waren von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen. Er war weder durch Zureden, noch durch barsche Worte zu einer Entgegnung zu bewegen gewesen.

    Ich war inzwischen zum Treppenabstieg gelangt, der die oberen mit den darunterliegenden Geschossen verband. Solange der defekte Lift nicht repariert worden war, konnte ich nur hier zur Nahrungspositronik gelangen.

    Plötzlich stolperte ich über einen metallischen Gegenstand. Ich konnte eine ölige Substanz riechen, die sich langsam auf dem Boden ausbreitete. Ich sprang blitzschnell beiseite und berührte den Sensor der Beleuchtungsanlage.

    Sekundenbruchteile später wurde der Treppenschacht von gleißendem Licht überflutet.

    Ein gutturaler Laut ließ mich zusammenzucken. Nachdem sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, erkannte ich auch das wüste Durcheinander um mich herum. Dicht vor mir lag ein zertrümmerter Arbeitsroboter. Ein Wunder, dass die Energiebatterie nicht in die Luft geflogen war, dachte ich unwillkürlich. Ein einziger Fußtritt schien den Brustbereich des Roboters eingedrückt zu haben. Der rechte Handlungsarm war herausgerissen worden.

    An vielen Stellen fehlten die Wandverkleidungsplatten. Jetzt lagen sie zerschrammt und verbeult im Treppenschacht.

    Dann sah ich Ra. Er hockte am untersten Treppenabsatz und hielt etwas Zappelndes in der Hand. Ich konnte sehen, dass er den Arm des Roboters als Waffe quer über seine Schenkel gelegt hatte.

    »Warum hast du hier wie ein Wahnsinniger herumgetobt?«

    Er schien mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Er hantierte mit etwas Lebendigem. Ich konnte noch nicht sehen, was es war.

    »Ra ...«, versuchte ich es noch einmal. Er reagierte aber nicht.

    Ich ging langsam tiefer. Erst als ich seinen muskulösen Rücken vor mir aufragen sah, hielt ich an. Sein Körper verströmte einen intensiven Geruch nach Schweiß und Öl. Erst jetzt sah ich, dass er sich völlig mit Maschinenöl des Arbeitsroboters eingerieben hatte.

    Der Barbar drehte sich unverhofft um und starrte mich aus seinen schwarzen Augen an. Seine geöffneten Lippen entblößten ein starkes Gebiss, dessen Eckzähne wuchtig hervorragten. Das verlieh seinem Gesicht ein wildes Aussehen.

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