Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 112: Der Kristallprinz und der Meuterer: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 112: Der Kristallprinz und der Meuterer: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 112: Der Kristallprinz und der Meuterer: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook129 pages1 hour

Atlan 112: Der Kristallprinz und der Meuterer: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Atlan in der Stadt der Raumschiffe - unter Söldnern und Rebellen

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. - eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen. Arkon hingegen - obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert hat, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit Fartuloon, dessen Leibarzt, spurlos verschwand und bei der Allgemeinheit längst als verschollen oder tot gilt.
Doch der junge Kristallprinz ist quicklebendig! Nachdem man ihn über seine wahre Herkunft informiert und sein Extrahirn aktiviert hat, ist sein ganzes Sinnen und Trachten nur darauf gerichtet, den Usurpator zu stürzen.
Um diese seine Pläne schnellstens voranzutreiben, lässt Atlan sein Aussehen verändern und begibt sich zusammen mit einem Begleiter nach Trumschvaar, der Welt der Kralasenen. Und hier kommt es zum ersten direkten Konflikt mit dem übermächtigen Gegner.
Auf der einen Seite steht der Blinde Sofgart, der Henker und Kopfjäger des Imperators - und auf der anderen stehen DER KRISTALLPRINZ UND DIE MEUTERER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845339863
Atlan 112: Der Kristallprinz und der Meuterer: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

Read more from H.G. Ewers

Related to Atlan 112

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 112

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 112 - H.G. Ewers

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 112

    – ATLAN exklusiv Band 7 –

    Der Kristallprinz und der Meuterer

    Atlan in der Stadt der Raumschiffe – unter Söldnern und Rebellen

    von H. G. Ewers

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man das Jahr 10.497 v.A. – eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht, eine Zeit also, da die Erdbewohner in Barbarei und Primitivität verharren und nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen. Arkon hingegen – obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der den Tod seines Bruders Gonozal VII. inszeniert hat, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, den rechtmäßigen Thronerben, der kurz nach dem Tode Gonozals zusammen mit Fartuloon, dessen Leibarzt, spurlos verschwand und bei der Allgemeinheit längst als verschollen oder tot gilt.

    Doch der junge Kristallprinz ist quicklebendig! Nachdem man ihn über seine wahre Herkunft informiert und sein Extrahirn aktiviert hat, ist sein ganzes Sinnen und Trachten nur darauf gerichtet, den Usurpator zu stürzen.

    Um diese seine Pläne schnellstens voranzutreiben, lässt Atlan sein Aussehen verändern und begibt sich zusammen mit einem Begleiter nach Trumschvaar, der Welt der Kralasenen. Und hier kommt es zum ersten direkten Konflikt mit dem übermächtigen Gegner.

    Auf der einen Seite steht der Blinde Sofgart, der Henker und Kopfjäger des Imperators – und auf der anderen stehen DER KRISTALLPRINZ UND DIE MEUTERER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz begibt sich in die Stadt der Raumschiffe.

    Tirako Gamno – Atlans Begleiter.

    Fartuloon – Atlans Lehrmeister und väterlicher Freund.

    Der Blinde Sofgart – Anführer der berüchtigten Kralasenen.

    Guurth von Afkunis, Parthos, Soltharius und Kelatos – Sofgarts Unterführer.

    1.

    Ich war soeben auf einem Felsband zum Kleinen Plateau gestiegen, um mir den Stützpunkt im Tal von oben anzusehen, als ein scharfes Zischen mich aus meinen Grübeleien riss.

    Ich schrak auf und hatte bereits die Strahlwaffe gezogen, bevor mein Verstand die Ursache des Zischens voll erfasste. Meine Reflexe hatten in den antrainierten Bahnen reagiert.

    Im nächsten Augenblick tastete ich nach den Gürtelschaltungen meines Flugaggregats – bis mir einfiel, dass ich mein Tornistergerät nicht mitgenommen hatte. Es lag in Fartuloons Raumschiff am anderen Ende des Tales.

    Das Zischen hielt unvermindert an. Es kam von einem drachenähnlichen Tier mit silbergrauer Schuppenhaut, kurzen halbschirmartigen Flügeln und schlangenartig endendem Schwanz. Der Kopf des Tieres war langgestreckt, hatte eine platte Schnauze mit großen Nüstern, zwei unter Nickhäuten verborgenen Augen an den Kopfseiten und einen hochgestellten ziegelroten Kamm, der zwischen den Schultern endete.

    Der Drache versperrte mir den Weg aufs Kleine Plateau – und hinter mir lag der Abgrund, der zirka fünfhundert Schritt tief abfiel. Ich stand nur auf einem schmalen Felsband, das sich dicht an der Steilwand entlangschlängelte. Auf diesem Wege ausweichen zu wollen, wäre ein halsbrecherisches Unterfangen gewesen. Außerdem erweckte der Drache den Eindruck, als könne er mich mühelos einholen.

    Du musst ihn töten!, meldete sich der Logiksektor meines Extragehirns, das erst vor kurzem auf dem Planeten Largamenia aktiviert worden war, wo ich die ARK SUMMIA Dritter Stufe errungen hatte.

    »Nur im Notfall«, erwiderte ich laut, als hätte ich einen echten Gesprächspartner vor mir. Ich hatte mich noch immer nicht völlig daran gewöhnt, ab und zu den Ratschlag einer inneren Stimme zu vernehmen.

    Der Drache spreizte beim Klang meiner Stimme die Flügel. Das Zischen verstummte. Gleich darauf aber ertönte es abermals, und nun sah ich auch, dass es erzeugt wurde, wenn die lange gespaltene Zunge witternd ausgestreckt wurde.

    Ich bewegte mich nicht, als die Zunge dicht vor meinem Gesicht vibrierend verharrte. Zu meinem eigenen Erstaunen verspürte ich keine Furcht, obwohl ich sicher war, dass das Tier mich durch einen blitzschnellen Angriff töten konnte, auch wenn es mir dabei noch gelang, meine Waffe abzufeuern und das Tier dadurch ebenfalls zu töten.

    Vielleicht war es diese doppelte Gewissheit, die mir den Entschluss erleichterte, nicht tatenlos stehenzubleiben.

    Ich sprach leise auf das Tier ein und bewegte mich dabei behutsam nach vorn. Die lange gespaltene Zunge zuckte zurück, als sie mein Gesicht berührte. Langsam wich der Drache zur Seite, so dass ich das Kleine Plateau betreten konnte. Sein linkes Auge verfolgte jede meiner Bewegungen, während das rechte über den Rand des Plateaus ins Tal spähte.

    Ich streckte die freie Hand aus und klopfte damit leicht auf den Rücken des Tieres.

    Im nächsten Moment vernahm ich einen halberstickten Aufschrei. Eine kompakte Gestalt im Fluganzug schwebte heran und landete auf dem winzigen freien Fleck zwischen der Schwanzpartie des Tieres und mir.

    Ich erkannte an den blauroten Brandnarben der unteren Gesichtshälfte den Kopfjäger Corpkor. Corpkors Augen wirkten erschrocken.

    »Nehmen Sie Ihre Hand da weg, Atlan!«, flüsterte er eindringlich. »Hegelunt könnte Sie in Augenblicksschnelle in Stücke reißen.«

    Ich zog meine Hand zurück und erwiderte:

    »Ist das eines Ihrer Tiere, Corpkor? Es war bisher ausgesprochen friedlich.«

    Der Kopfjäger schluckte; sein Kehlkopf tanzte dabei auf und ab.

    »Normalerweise greift Hegelunt sofort an«, erklärte er. »Ich begreife einfach nicht, dass Sie noch leben. Es war unvorsichtig von Ihnen, sich dem Tier so weit zu nähern.«

    Ich lächelte ihm freimütig ins Gesicht. Noch vor kurzem hatte der Mann mich töten wollen, um dem Imperator Orbanaschol III. meinen Kopf zu bringen und die darauf ausgesetzte Prämie zu kassieren. Seine Tiergruppe hatte ihm dabei geholfen. Dennoch hatte ich ihn besiegen und davon überzeugen können, dass es Unrecht gewesen wäre, länger für den Mörder meines Vaters zu arbeiten, der mich nur deshalb ermorden lassen wollte, damit ich nicht die rechtmäßige Nachfolge meines Vaters antreten konnte.

    »Vielleicht hat Hegelunt gewittert, dass zwischen seinem Herrn und mir keine Feindschaft mehr besteht, Corpkor«, entgegnete ich.

    Corpkor wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.

    »Vielleicht, Atlan«, meinte er. »Ich hatte jedenfalls einen tüchtigen Schreck bekommen, als ich Sie neben Hegelunt auf dem Kleinen Plateau entdeckte.«

    Er umfasste den Hals des Drachen und redete leise auf das Tier ein. Ich wusste, dass der Kopfjäger einige hundert Tiersprachen nicht nur beherrschte, sondern sie auch weiterentwickelt hatte. Seine Fähigkeit der Kommunikation mit Tieren war erstaunlich. Sie war sogar einmalig. Wahrscheinlich beruhte sie auf einer parapsychischen Begabung, für die es in der Psi-Wissenschaft noch keine Bezeichnung gab.

    Der Drache antwortete seinem Herrn mit ähnlichen Lauten, wie Corpkor sie ausgestoßen hatte, dann spreizte er abermals die Flügel und stieß sich mit den Hinterbeinen vom Plateau ab. Die Flügel rotierten mit hoher Geschwindigkeit, ähnlich wie die Rotoren eines Tragschraubers – und wie ein Tragschrauber senkte sich Hegelunt ins Tal hinab.

    Ich folgte ihm mit den Augen.

    Insgesamt siebenundvierzig Gebäude waren in dem paradiesisch anmutenden Tal gruppiert. Sieben davon waren große Kuppelbauten, achtzehn flache Rundgebäude und drei Türme. Der Rest bestand aus rechteckig geformten, unterschiedlich großen Lagerhäusern.

    Dies alles gehörte zum Geheimstützpunkt des Bauchaufschneiders Fartuloon, meines besten Freundes und Beschützers, der mir mehr als einmal das Leben gerettet hatte.

    Zwischen den Gebäuden wimmelte es von Arbeitsrobotern. Sie reparierten die Einrichtungen, die beim Kampf gegen die Gespensterarmee und später im Verlauf der Auseinandersetzung mit Corpkor und seiner Tiergruppe beschädigt worden war. Die überlebenden Tiere des Kopfjägers waren in geräumigen Gehegen untergebracht.

    »Sie hätten Ihr Flugaggregat mitnehmen sollen«, sagte Corpkor. »Soll ich Ihnen meines leihen?«

    »Das ist nicht nötig«, antwortete ich. »Fliegen Sie nur voraus. Ich komme zu Fuß nach. Sie können Fartuloon ausrichten, dass ich bald bei ihm sein werde.«

    »Wie Sie befehlen, Atlan«, erwiderte Corpkor.

    Er schaltete sein Flugaggregat an und folgte seinem Drachen, um ihn zu anderen Tieren in ein Gehege zu sperren.

    Ich verschränkte die Arme vor der Brust und blickte hinüber zu dem großen Kugelraumschiff Fartuloons,

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1