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Atlan 109: Befehle des Bösen: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 109: Befehle des Bösen: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook136 pages1 hour

Atlan 109: Befehle des Bösen: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Terror auf Plophos - Menschen im Banne einer dunklen Macht

Auf den planetarischen und kosmischen Stützpunkten der USO, auf den Planeten des Solaren Imperiums und auf den übrigen Menschheitswelten schreibt man den Monat August des Jahres 2842 - eines Jahres, dessen erste Hälfte recht turbulent verlief, wie die vorangegangenen Ereignisse eindeutig und drastisch bewiesen.
Jetzt herrscht in der Galaxis relative Ruhe. Der Aufbau des Solaren Imperiums geht kontinuierlich voran. Es gibt im Augenblick weder im Bereich des Inneren noch im Bereich des Äußeren Gegner von Bedeutung, und demzufolge haben sich die Verantwortlichen der Großadministration, der Solaren Abwehr und der United Stars Organisation nur mit den üblichen kleineren Zwischenfällen zu beschäftigen.
Kein Wunder daher, dass Perry Rhodan, der Großadministrator, Staatsgeschäfte Staatsgeschäfte sein lässt und zusammen mit seiner Frau Mory Abro, der Regierungschefin von Plophos, zu einer Expedition in ein weit entferntes Sonnensystem aufgebrochen ist.
Dabei wäre, wie es sich plötzlich herausstellt, die Anwesenheit von Perry Rhodans Frau auf Plophos, einer der bedeutendsten Koloniewelten der Menschheit, gerade jetzt dringend erforderlich! Denn Plophos, das dabei ist, sich auf dem Sektor der Organverpflanzungen eine galaxisweite Reputation zu erwerben, wird von einer Welle von Terrorakten heimgesucht.
Menschen geraten in den Bann einer dunklen Macht und befolgen die BEFEHLE DES BÖSEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845339832
Atlan 109: Befehle des Bösen: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Atlan 109 - Ernst Vlcek

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    Nr. 109

    – Im Auftrag der Menschheit Band 103 –

    Befehle des Bösen

    Terror auf Plophos – Menschen im Banne einer dunklen Macht

    von Ernst Vlcek

    img2.jpg

    Auf den planetarischen und kosmischen Stützpunkten der USO, auf den Planeten des Solaren Imperiums und auf den übrigen Menschheitswelten schreibt man den Monat August des Jahres 2842 – eines Jahres, dessen erste Hälfte recht turbulent verlief, wie die vorangegangenen Ereignisse eindeutig und drastisch bewiesen.

    Jetzt herrscht in der Galaxis relative Ruhe. Der Aufbau des Solaren Imperiums geht kontinuierlich voran. Es gibt im Augenblick weder im Bereich des Inneren noch im Bereich des Äußeren Gegner von Bedeutung, und demzufolge haben sich die Verantwortlichen der Großadministration, der Solaren Abwehr und der United Stars Organisation nur mit den üblichen kleineren Zwischenfällen zu beschäftigen.

    Kein Wunder daher, dass Perry Rhodan, der Großadministrator, Staatsgeschäfte Staatsgeschäfte sein lässt und zusammen mit seiner Frau Mory Abro, der Regierungschefin von Plophos, zu einer Expedition in ein weit entferntes Sonnensystem aufgebrochen ist.

    Dabei wäre, wie es sich plötzlich herausstellt, die Anwesenheit von Perry Rhodans Frau auf Plophos, einer der bedeutendsten Koloniewelten der Menschheit, gerade jetzt dringend erforderlich! Denn Plophos, das dabei ist, sich auf dem Sektor der Organverpflanzungen eine galaxisweite Reputation zu erwerben, wird von einer Welle von Terrorakten heimgesucht.

    Menschen geraten in den Bann einer dunklen Macht und befolgen die BEFEHLE DES BÖSEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Kerima Prosnerim – Eine dunkle Macht treibt sie zum Verbrechen.

    Bewin Valanta und Swart 70 – Zwei Männer im Leben Kerimas.

    Jalzaar Awrusch – Stellvertretender Obmann von Plophos.

    Järk Fortun – Leiter einer Organbank.

    Elena Houthan – Eine Selbstmörderin.

    Efkor Rongald – Major der plophosischen Polizei.

    1.

    Miro Borket und Flogg Sistor steckten nacheinander ihre Dienstausweise in die positronische Stechuhr. Die Energiebarriere vor ihnen fiel zusammen. Sie betraten schnell den dahinterliegenden Korridor. Hinter ihnen baute sich die Energiebarriere wieder auf.

    Ihre Schritte hallten laut durch die gespenstische Stille, als sie in das Allerheiligste der Guerrigha-Klinik kamen: die Organbank.

    »Was für ein Unsinn!«, schimpfte Flogg Sistor verhalten. Er war der jüngere der beiden, noch nicht sechsundzwanzig Jahre alt, und hatte diesen Job erst seit vier Monaten. »Wozu stellt man noch zusätzlich Kontrolleure ein, wenn ein lückenloses robotisches Sicherheitssystem existiert. Außerdem arbeiten Roboter viel präziser und sind zudem noch unbestechlicher als Menschen.«

    »Das stimmt nicht«, entgegnete Miro Borket. Er war über fünfzig Jahre alt und arbeitete seit der Gründung der Guerrigha-Organbank vor fünfundzwanzig Jahren als Nachtwächter.

    »Roboter kann man viel leichter täuschen als Menschen. Jede Alarmanlage, und sei sie noch so kompliziert, kann man umgehen, wenn man die Konstruktion und die Funktionsweise durchschaut hat. An mir käme dagegen kein Unbekannter vorbei.«

    Borket hatte zwei ungleich lange Beine. Das linke Bein war etwas kürzer; und obwohl er den Unterschied mit einer dickeren Sohle und einem höheren Absatz des Schuhs ausgleichen wollte, hinkte er leicht.

    Er humpelte zu einer Tür mit der Aufschrift OB I–IV. Zutritt für Unbefugte verboten! und steckte seine Dienstmarke in den Eingabeschlitz neben dem Türrahmen. Flogg Sistor folgte seinem Beispiel.

    Die Positronik, die die Gehirnwellenmuster von zwei Personen registrierte, öffnete den Impulsriegel der Tür erst, nachdem sich alle beide identifiziert hatten.

    Die Tür sprang auf, sie betraten die Organbank, die im schwachen Licht der Notbeleuchtung vor ihnen lag.

    »Es ist ein alter Hut, dass Roboter sich manchmal ärgere Schnitzer als Menschen leisten«, nahm Sistor den Faden wieder auf. »Aber ich habe gesagt, dass sie unbestechlicher sind.«

    »Wo ist da der Unterschied?«, fragte Borket, während er zwischen den Anlagen dahinhumpelte und mit der Taschenlampe die Vorratsbehälter beleuchtete, in denen menschliche Gliedmaßen konserviert waren. Er warf gelegentlich einen Blick auf die Skalen der Kühlsysteme, begutachtete die Anzeigen der Nährflüssigkeitszufuhr und Sauerstoffregler und überprüfte die Nährtanks.

    In der Organbank I–IV waren nur menschliche Gliedmaßen untergebracht, angefangen von einzelnen Fingern, ja, Fingerkuppen, bis zu ganzen Beinen von Männern, Frauen und Kindern. Hier wurden Beine jeder Altersgruppe und jeden Geschlechts aufbewahrt, Beine von Menschen mit dunkler und heller Haut, die dazwischenliegenden Schattierungen eingeschlossen, es gab behaarte Gliedmaßen, solche mit glatter Haut, feingliedrige Hände und derbe, kräftige Arme und zarte Frauenarme.

    Borket erblickte in einem Nährtank den zierlichen Daumen eines Babys und erinnerte sich daran, dass Järk Fortun, der organ-technische Leiter der Guerrigha-Klinik, in seiner Gegenwart erwähnt hatte, dass der Daumen bereits verkauft sei.

    Sistors Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

    »Nehmen wir einmal dich, Miro. Du bist seit über fünfundzwanzig Jahren hier beschäftigt, hast dir nie etwas zuschulden kommen lassen und deinen Dienst in all den Jahren immer mustergültig versehen.«

    »Das kann man wohl sagen«, meinte Borket und blieb vor einem linken Männerbein stehen, das bereits seit einem Vierteljahr in dem Nährtank lagerte, weil sich dafür noch kein Käufer gefunden hatte. Es war stark behaart und besaß einen dunklen Teint. Borket blieb immer davor stehen, wenn er auf seiner nächtlichen Runde in die Organbank kam, denn es war das genau passende Gegenstück zu seinem eigenen rechten Bein.

    »Ja, sieh es dir nur an«, stichelte Sistor weiter. »Es würde dir passen. Wie nach Maß! Warum hat man es dir nicht verpasst? Warum hat man dir statt dessen ein zu kurzes Bein mit hellerer Haut, das zudem noch völlig unbehaart ist, angenäht?«

    Borket zuckte nur die Schultern.

    »Man hat dir deine Treue schlecht gedankt«, fuhr Sistor fort. »Als du dein linkes Bein verlorst, hat sich die Direktion sofort bereit erklärt, dir ein neues Bein zu schenken. Aber man hat das nächstbeste Bein genommen, ohne sich darum zu kümmern, ob es zu dir passt.«

    »Ich verlor mein Bein nicht bei einem Dienstunfall«, sagte Borket mit belegter Stimme. »Die Klinik wäre überhaupt nicht verpflichtet gewesen, es mir zu ersetzen.«

    »Zugegeben. Aber wenn man dir schon helfen wollte, hätte man gleich ganze Arbeit leisten können. Ich kann mir vorstellen, dass du den Verantwortlichen nun grollst, weil sie dir nicht ein Bein wie dieses hier überlassen haben, das zu dir passt. Es ist sowieso ein Ladenhüter.«

    »Hör damit auf«, sagte Borket unwirsch.

    »Ich will nur aufzeigen, wie verwundbar Menschen gegenüber Robotern sind«, erklärte Sistor.

    Borket gebot ihm durch eine Handbewegung Schweigen.

    Sie hatten das Ende des Raumes erreicht und standen vor der Verbindungstür zur Organbank V–VIII.

    »Was war das?«, sagte Borket verhalten. »Hast du das Geräusch nicht gehört? Es kam von nebenan.«

    Sistor schüttelte den Kopf. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er kam nicht dazu. Diesmal hörte auch er ganz deutlich das Geräusch, das durch die Verbindungstür kam. Sie war nicht ordnungsgemäß verriegelt, sondern nur angelehnt.

    Borket zog seinen Paralysator und stieß die Verbindungstür auf.

    *

    Hinter der Organbank mit den Extremitäten lag ein Raum, in dem die menschlichen Innenorgane aufbewahrt wurden. In den komplizierten Nährtanks schlugen Herzen, arbeiteten Nieren und ganze Lungen, wurden Drüsen und Nervenzellen gelagert.

    Auf den ersten Blick schien hier alles in Ordnung zu sein. Doch dann sah Borket zwischen den gespenstisch beleuchteten Anlagen einen Schatten.

    »Halt! Stehenbleiben, oder ich schieße!«, rief er und rannte in die Richtung, in der er den Eindringling gesehen hatte.

    Plötzlich sah er es in einer ganz anderen Richtung aufblitzen. Er duckte sich instinktiv, doch der Strahlenschuss hätte ihn sowieso verfehlt. Der Energiestrahl traf die Unterdruckkammer einer Lunge und ließ sie platzen.

    »In Deckung!«, schrie Borket seinem jüngeren Begleiter zu. Doch Sistor reagierte zu spät.

    Wieder geisterte ein Strahlenschuss durch den Raum und traf Sistor an der linken Schulter. Der Kontrolleur schrie markerschütternd auf und fiel Borket genau vor die Füße. Dieser besah sich die Wunde seines jüngeren Kollegen und stellte fest, dass es sich nur um eine zwar schmerzhafte aber relativ harmlose Fleischwunde handelte.

    »Bleib hier liegen und rühr dich nicht vom Fleck«, raunte er Sistor zu. »Wir haben es mindestens mit drei Eindringlingen zu tun. Sie sind mit Strahlenwaffen ausgerüstet, deshalb haben wir keine Chance gegen sie.«

    Borket verfluchte die Hausordnung, die es ihnen untersagte, auf ihren Rundgängen Strahlenwaffen mitzunehmen. Die Bestimmung hatte schon ihre Richtigkeit, denn beim Einsatz von Strahlenwaffen wurden die teuren Anlagen und die Transplantate gefährdet. Aber was nützte es, wenn die Verbrecher keine Rücksicht darauf nahmen!

    Er hob den Kopf vorsichtig, zuckte jedoch sofort wieder zurück. Er hörte von ganz nahe das Zischen eines Strahlenschusses, gleich darauf explodierte eine Armlänge von

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