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Atlan 134: Flucht ins Chaos: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 134: Flucht ins Chaos: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 134: Flucht ins Chaos: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook132 pages1 hour

Atlan 134: Flucht ins Chaos: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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About this ebook

Der große Kampf des Kristallprinzen - gegen einen Mann und eine Robotflotte

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht - eine Zeit also, da die in die Barbarei zurückgefallenen Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.
Arkon hingegen - obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich - steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.
Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat - einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.
Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.
Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Guerillatätigkeit zufriedengeben - dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV, bei dem es Atlan und seinen Gefährten darum geht, eine wichtige Persönlichkeit des Imperiums in ihre Gewalt zu bekommen.
Der Kristallprinz riskiert dabei die FLUCHT INS CHAOS ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340081
Atlan 134: Flucht ins Chaos: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 134 - H.G. Francis

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 134

    – ATLAN exklusiv Band 16 –

    Flucht ins Chaos

    Der große Kampf des Kristallprinzen – gegen einen Mann und eine Robotflotte

    von H. G. Francis

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht – eine Zeit also, da die in die Barbarei zurückgefallenen Erdbewohner nichts mehr von den Sternen oder dem großen Erbe des untergegangenen Lemuria wissen.

    Arkon hingegen – obzwar im Krieg gegen die Maahks befindlich – steht in voller Blüte. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft übernehmen zu können.

    Auch wenn Orbanaschol seine Herrschaft gefestigt hat – einen Mann hat der Imperator von Arkon zu fürchten: Atlan, Sohn Gonozals, den rechtmäßigen Thronerben und Kristallprinzen des Reiches, der inzwischen zum Mann herangereift ist.

    Nach der Aktivierung seines Extrahirns hat Atlan den Kampf gegen die Macht Orbanaschols aufgenommen und strebt den Sturz des Usurpators an.

    Doch Atlans Möglichkeiten und Mittel sind begrenzt. Er muss sich vorerst mit einer Guerillatätigkeit zufriedengeben – dies zeigt auch sein Einsatz auf der Freihandelswelt Jacinther IV, bei dem es Atlan und seinen Gefährten darum geht, eine wichtige Persönlichkeit des Imperiums in ihre Gewalt zu bekommen.

    Der Kristallprinz riskiert dabei die FLUCHT INS CHAOS ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Kristallprinz soll hingerichtet werden.

    Kaddoko – Ein kleiner Gouverneur mit großen Ambitionen.

    Freemush – Ökonom des Großen Imperiums.

    Fartuloon, Eiskralle und Morvoner Sprangk – Atlans Begleiter.

    Kolcho – Ein Arkonide mit gefährlichen Fähigkeiten.

    1.

    Kaddoko musterte mich mit schmalen Augen.

    Ein eiskalter Wind strich in den Gleiterunterstand, in dem wir gelandet waren. Er brachte Regentropfen mit, die prasselnd gegen das Heck des Flugzeugs schlugen. Einige erreichten die dürren Beine des Gouverneurs, aber ihn schien das nicht zu stören.

    »Ihr bleibt hier, bis ihr abgeholt werdet«, befahl er. »Ich habe noch etwas zu klären.«

    »Mir soll's recht sein«, entgegnete ich gleichmütig. Ich sah ihm nach, bis er durch das Schott verschwand. Dann ging ich zu dem Bauchaufschneider, der breit und wuchtig in der Einflugschleuse stand und auf das tobende Meer hinausblickte. Die Wellen rollten mit weißen Schaumkronen heran und brachen sich tief unter uns an den Felsen der Steilküste.

    »Was soll das?«, fragte Fartuloon unwillig. »Was hat dieser Wicht vor?«

    Ich antwortete nicht, weil ich es ebenso wenig wusste wie er. Natürlich hatte auch ich damit gerechnet, dass Kaddoko uns gleich mit in seinen Palast nehmen würde. Alles sah ruhig aus. Kein Funkspruch war eingelaufen, der vor irgend etwas gewarnt hätte. Es war nichts geschehen, was in irgendeiner Weise ungewöhnlich war. Oder doch? Wir hatten nichts bemerkt.

    Das Schott öffnete sich. Zwei in dunkle Kombinationen gekleidete Männer mit silbern schimmernden Gürteln, Stiefeln und Armbändern kamen auf uns zu.

    »Wir haben den Auftrag, Sie zu beschützen«, erklärte einer von ihnen.

    Ich verzichtete auf die Frage, vor wem. Vermutlich hätten sie mir doch nicht geantwortet. Sie blieben neben uns stehen, starrten wie wir auf das Meer hinaus und ließen sich den Regen ins Gesicht peitschen. Mich störte nicht, dass ich dabei nass wurde. Ich liebte es, so im Regen zu stehen, zumal ich wusste, dass ich schon bald im Trockenen sein würde und meine Kleidung wechseln konnte.

    Da packte Fartuloon meinen Arm. Ich blickte, ebenso wie er, nach unten. Sieben zerlumpt gekleidete Männer kletterten mühsam über die Felsen. Immer wieder wurden sie von Gischt übersprüht und von den Wellen zur Seite geschleudert. Sie waren aus einer Öffnung in der Steilwand gekommen. Ich zweifelte nicht daran, dass es flüchtige Gefangene waren. Niemand sonst hätte sich wohl in eine so gefährliche Situation begeben.

    Entsetzt verfolgten wir, wie einer der Männer von einer haushohen Welle erfasst und ins Meer hinausgerissen wurde. Er verschwand sofort und tauchte nicht wieder auf. Die anderen kämpften sich weiter voran. Sie sprangen von Fels zu Fels und klammerten sich fest, wenn eine höhere Welle kam. Sie wurden immer wieder überspült.

    Jetzt wurden die beiden Wachen neben uns aufmerksam. Sie traten an die Kante heran und blickten nach unten. Fast gleichzeitig zogen sie ihre Energiestrahler und schossen, noch bevor wir etwas tun konnten. Dann aber packte ich einen von ihnen an der Schulter, riss ihn herum und schleuderte ihn gegen den Gleiter. Die Waffe fiel ihm aus der Hand. Er bückte sich sofort danach.

    Ich stürzte mich auf ihn. Ineinander verschlungen rollten wir über den glatten Boden.

    »Was soll der Unsinn?«, fragte ich keuchend.

    Er antwortete nicht, sondern versuchte, mich zu erwürgen. Mit einem entschlossenen Griff bog ich ihm die Finger auseinander. Aufschreiend fuhr er zurück. Sein Kinn bot sich mir in geradezu klassischer Weise. Ich schlug mit aller Kraft zu und traf voll. Er streckte sich seufzend aus.

    Fartuloon stand an dem Abbruch. Er stemmte beide Fäuste in die Hüften und blickte in die Tiefe. Ich trat neben ihn und sah ebenfalls hinunter. Auf den Felsen lag die zweite Wache mit ausgestreckten Armen und Beinen. Die Wellen gingen gischtend über ihn hinweg. Er war tot.

    Die Maschine beschleunigte scharf und stürzte dann wie ein Stein in die Tiefe. Damit kam ich in die Schusslinie und störte die Jäger. Ich sah, dass nur noch zwei Männer lebten. Sie kauerten zwischen den Steinen und wussten nicht mehr, wohin sie flüchten sollten. Bevor ich sie noch erreichen konnte, zuckte erneut ein Energiestrahl zu ihnen hinüber. Er verwandelte einen der beiden Männer in ein Glutbündel. Wie eine lebende Fackel taumelte das Opfer in die See.

    Ich landete neben dem anderen Mann und schirmte ihn mit dem Gleiter gegen die erbarmungslosen Jäger ab.

    »Steigen Sie ein«, brüllte ich ihm durch das offene Fenster zu.

    Er begriff. Mit einem verzweifelten Satz warf er sich auf die Polster und krallte sich daran fest.

    »Schnell«, schrie er mir zu. »Weg. Schnell, beeilen Sie sich doch.«

    Ich ließ die Maschine sanft nach oben schweben und landete wieder neben dem Bauchaufschneider, der mich finster anstarrte.

    »Sie sind ein Lump«, erklärte der Mann hinter mir. »Ich sollte Sie umbringen.«

    Ich drehte mich zu ihm um.

    »Was denn?«, fragte ich ihn. »Ich habe verhindert, dass Sie getötet wurden. Ist das nicht genug? Hätte ich versuchen sollen, mit Ihnen zu flüchten? Was glauben Sie denn, wie weit wir gekommen wären?«

    Er blickte starr an mir vorbei.

    Erstaunt sah ich ihn an. Noch niemals zuvor hatte ich einen Mann wie ihn gesehen. Seine Augen waren türkisblau ohne eine einzige weiße Stelle darin. Sie schienen unter einem Rauchschleier zu liegen, der ständig in Bewegung war. Dabei konnte dieser Mann nicht blind sein, denn seine Reaktionen und Bewegungen hatten mir deutlich gezeigt, dass er seine Umgebung gut wahrnehmen konnte. Er wandte mir das Gesicht zu. Jetzt glaubte ich, unter dem Türkis winzige Pupillen erkennen zu können, aber ich war mir nicht sicher.

    Das Gesicht war schmal und hohlwangig. Die weißen Haare hingen ihm wirr über die Stirn. Sie waren ebenso schmutzig wie das Gesicht, die Hände oder die Kleidung. Dieser Mann schien seit Wochen schon kein Wasser mehr gehabt zu haben, um sich waschen zu können.

    Wachen kamen. Sie öffneten die Türen und zerrten den Mann heraus.

    »Was machen Sie mit ihm?«, fragte ich, als ich meinen Sitz hinter dem Steuer verlassen hatte.

    »Er kommt wieder nach unten«, antwortete einer der Männer. »Wahrscheinlich lässt der Gouverneur ihn erschießen. Auf Fluchtversuch stand bisher immer noch der Tod.«

    Der Blaue blickte mich an, und seine Lippen verzogen sich.

    »Also nur ein kleiner Aufschub«, sagte er. »Das ist alles, was Sie erreicht haben, Sie Narr.«

    Sie schleppten ihn weg.

    »War das wirklich nötig?«, fragte Fartuloon.

    Ich trat bis an die Kante und zeigte in die Tiefe.

    »Und das?«, erkundigte ich mich gelassen. »War es unumgänglich, die Wache nach unten zu schleudern?«

    Der Bauchaufschneider kratzte sich das bärtige Kinn.

    »Das verstehst du nicht«, entgegnete er. »Dazu bist du noch zu jung.«

    *

    Der Palast Kaddokos war weitläufig und flach. Die zahllosen, miteinander verbundenen Einzelgebäude schmiegten sich an die gewachsene Felsmauer, die einen wirksamen Schutz gegen die Weststürme bot.

    Fartuloon und ich kamen durch einen schmalen Gang in einen Innenhof, der durch ein transparentes Gebilde überdacht wurde. Es glich einem mit Glassit überzogenen Spinnennetz, in das transparente Wappen und Darstellungen von Kampfszenen eingelassen worden waren. Diese Verzierungen und der kostbare Mosaikboden bildeten den einzigen Luxus, den der Gouverneur des Kontinents KevKev sich leistete.

    Kaddoko schien ein geiziger Mann zu sein. Mir kam der Verdacht, dass er auf jede Investition verzichtet hatte, weil er hoffte, bald Nachfolger des

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