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Atlan 61: Der Positronik-Boy: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 61: Der Positronik-Boy: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 61: Der Positronik-Boy: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook137 pages1 hour

Atlan 61: Der Positronik-Boy: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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About this ebook

NATHAN rebelliert - und der Konflikt zwischen Mensch und Maschine entbrennt

Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der USO schreibt man Ende Mai des Jahres 2841. Dieses 29. Jahrhundert ist eine Zeit, in der die solare Menschheit oder die Menschheit von den Welten der ersten Siedlungswelle wieder nach den Sternen greift und sich weiter im All ausbreitet. Es ist eine Zeit der großen Erfolge und großen Leistungen, es ist aber auch eine Zeit der Gefahren und eine Zeit, in der Rückschläge nicht auf sich warten lassen.
Ein solcher Rückschlag für die solare Menschheit scheint sich anzubahnen, als die ROPOS-1, der erste vollautomatische Robotraumer des Experimentalkommandos, vom Planeten Helderon kommend, mit Verspätung ins Solsystem einfliegt. Es kommt zu seltsamen, unerklärlichen Ereignissen, die immer weitere Kreise ziehen.
NATHAN, die lunare Biopositronik, auf deren reibungsloses Funktionieren praktisch die gesamte Menschheit angewiesen ist, spielt verrückt, und der Konflikt zwischen Mensch und Maschine entbrennt.
Ein seltsamer junger Mann greift in diesen Konflikt ein: DER POSITRONIK-BOY ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845339351
Atlan 61: Der Positronik-Boy: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Atlan 61 - William Voltz

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 61

    Der Positronik-Boy

    NATHAN rebelliert – und der Konflikt zwischen Mensch und Maschine entbrennt

    von William Voltz

    img2.jpg

    Auf Terra, den Welten des Solaren Imperiums und den Stützpunkten der USO schreibt man Ende Mai des Jahres 2841. Dieses 29. Jahrhundert ist eine Zeit, in der die solare Menschheit oder die Menschheit von den Welten der ersten Siedlungswelle wieder nach den Sternen greift und sich weiter im All ausbreitet. Es ist eine Zeit der großen Erfolge und großen Leistungen, es ist aber auch eine Zeit der Gefahren und eine Zeit, in der Rückschläge nicht auf sich warten lassen.

    Ein solcher Rückschlag für die solare Menschheit scheint sich anzubahnen, als die ROPOS-1, der erste vollautomatische Robotraumer des Experimentalkommandos, vom Planeten Helderon kommend, mit Verspätung ins Solsystem einfliegt. Es kommt zu seltsamen, unerklärlichen Ereignissen, die immer weitere Kreise ziehen.

    NATHAN, die lunare Biopositronik, auf deren reibungsloses Funktionieren praktisch die gesamte Menschheit angewiesen ist, spielt verrückt, und der Konflikt zwischen Mensch und Maschine entbrennt.

    Ein seltsamer junger Mann greift in diesen Konflikt ein: DER POSITRONIK-BOY ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Lordadmiral lässt den »Positronik-Boy« wecken.

    Perry Rhodan – Der Großadministrator hat eine schwere Entscheidung zu treffen.

    NATHAN – Die Biopositronik rebelliert.

    Dr. Pantam Nurherere – Leiter einer Station auf dem Medo-Planeten Tahun.

    Purpose DeStaglaav – Atlans letzte Hoffnung.

    Gucky – Der Mausbiber betätigt sich als »Bademeister«.

    MAN VERSTEHT DIE KINDER NICHT, IST MAN NICHT SELBST KINDLICHEN HERZENS; MAN WEISS SIE NICHT ZU BEHANDELN, WENN MAN SIE NICHT LIEBT, UND MAN LIEBT SIE NICHT, WENN MAN NICHT LIEBENSWÜRDIG IST.

    LUDWIG BÖRNE

    (Inschrift an der Energiegruft von Purpose »Purp« DeStaglaav, besser bekannt als »Positronik-Boy«.)

    1.

    Die Sache mit den Nahrungsmittelsilos

    Der Impuls, mit dem die Traummaschine Ihns Carmon weckte, war so sanft, dass der schlanke junge Mann den Übergang zwischen Traum und Realität kaum wahrnahm. Der Impuls schaltete gleichzeitig die Massagedecke ein, so dass Carmons Körper von angenehmen Vibrationen durchlaufen wurde. Er lag völlig entspannt auf dem Rücken, seine Augen waren noch immer geschlossen. Bis zum Beginn der Arbeit hatte er noch zwei Stunden Zeit.

    Ihns Carmon genoss alle Vorzüge der modernen Technik; um in ihren vollen Genuss zu kommen, ließ er sich eine Stunde früher wecken als die Mehrzahl seiner Kollegen im Verwaltungsbüro von RAT.

    Als die Massage vorüber war, stand Carmon auf und begab sich ins Bad. Warme Luft umschmeichelte seinen Körper. Dann wurde seine nackte Haut vom Massagestrahl des lauwarmen Wassers getroffen. Nach einer halben Stunde hatte Carmon seine Morgentoilette beendet. Er setzte sich vor den Heimdiagnostiker, der ihm einmal mehr vollkommene Gesundheit attestierte. Danach begab Carmon sich in die Küche.

    Er ließ mit ein paar wenigen Schaltvorgängen Tisch und Kontursessel aufstellen, dann wählte er sein Frühstück.

    Erwartungsvoll ließ er sich am Tisch nieder. Sekunden später öffnete sich die Wandklappe, aus der die bestellten Mahlzeiten von der Zentralküche des Hochhauses geliefert wurden.

    Doch es kam nichts heraus.

    Carmon wählte noch einmal.

    Wieder öffnete sich die Klappe, aber die bestellten Sachen wurden nicht auf den Tisch geschoben.

    Zum ersten Mal seit sieben Jahren, so lange wohnte Carmon jetzt in diesem Gebäude, hatte der Mechanismus versagt. Carmon, der sich keinen Grund für das Versagen denken konnte, versuchte es noch einmal. Aber auch beim dritten Versuch blieb sein Tisch leer.

    Der Techniker schaltete die Fernsehwand ein und wählte eine Musiksendung, dann begab er sich zum Hausvisiphon. Der Anschluss der Zentrale war besetzt, so dass er sieben Minuten warten musste.

    Endlich erschien das Gesicht des Verwalters auf der kleinen Bildfläche. Horpson Fitas war ein kleiner Mann mit einem abgezehrten Gesicht. Meistens war er unrasiert und schlecht gelaunt. An diesem Morgen schien er die gesamte Welt zu hassen, denn er fuhr Carmon ohne ein Grußwort an.

    »Was wollen Sie?«

    »Irgend etwas stimmt nicht mit der Transportanlage der Zentralküche. Ich habe gerade mein Frühstück bestellt, aber trotz dreimaligen Versuchs nichts bekommen.«

    Fitas kicherte bösartig und rieb mit einem Handrücken über sein stoppeliges Kinn.

    »Niemand im gesamten Haus wird etwas bekommen!«

    »Nun gut«, erwiderte Carmon. »Wie lange wird es dauern, bis der Schaden behoben ist?«

    »Das weiß ich doch nicht«, erklärte Fitas.

    Carmon runzelte die Stirn. Seine gute Laune verflog.

    »Sie sind für die Reparaturen verantwortlich. Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Transportanlage in Ordnung zu bringen, müssen Sie eben einen Spezialisten von der Installationsfirma bestellen.«

    »Ich brauche keinen Spezialisten«, sagte Fitas säuerlich. »Ich weiß genau, was nicht in Ordnung ist.«

    »Dann beheben Sie endlich den Schaden.«

    Fitas grinste Carmon überlegen an.

    »Es liegt überhaupt kein Schaden vor!«

    »Was ist passiert?«, erkundigte sich Carmon.

    »Die Zentralküche hat keinen Nachschub vom Silo bekommen.«

    »Sicherlich wurde zu spät bestellt«, vermutete Carmon. »Sie sollten sich mit dem Siloverwalter in Verbindung setzen, damit er die Sache in Ordnung bringt.«

    »Was, glauben Sie, habe ich zuerst getan, nachdem ich feststellen musste, dass die Küche leer ist?«, fragte Fitas gedehnt.

    Carmon entschuldigte sich. Er wollte wegen dieser Sache keinen Streit anfangen. Zwar sah er Fitas erst zum zweiten Mal auf dem Bildschirm, denn alle Arbeiten im Haus wurden fast ausschließlich von Robotern erledigt, aber man konnte nie sicher sein, ob man nicht eines Tages die Hilfe des Hausverwalters in Anspruch nehmen musste.

    »Ich habe eine Überraschung für Sie«, fuhr Fitas fort. »Im ganzen verdammten Silo befindet sich kein einziger Brocken Nahrung mehr.«

    Carmon lächelte unsicher.

    »Sie scherzen!«

    »Er ist leer!«, rief Horpson Fitas. »Vollkommen leer! Verstehen sie das?«

    Der junge Techniker hatte sich noch nie das Innere eines Silos angesehen, aber er war schon oft über eines dieser riesigen Gebäude hinweg geflogen. Er wusste, dass die Silos vollrobotisch be- und entladen wurden; nur einmal im Jahr kontrollierte eine Prüfungskommission die Funkstation dieser Gebäude. Bisher hatte es noch nie Schwierigkeiten gegeben.

    Aber diesmal schien einer der Silos durch irgendwelche Umstände zwar geleert, aber nicht wieder aufgefüllt worden zu sein. Im Grunde genommen war das nicht tragisch, denn die Versorgung des betreffenden Stadtviertels konnte für die Dauer des Ausfalls von einem anderen, nahe gelegenen Silo aus übernommen werden.

    Im Hintergrund verstummte die Musik auf der Fernsehwand.

    Ein Glockenton ertönte.

    Carmon drehte den Kopf und sah das Zeichen der Großadministration auf der Leinwand.

    »Da kommt eine wichtige Nachricht durch!«, rief Carmon dem Hausverwalter zu. »Ich mache jetzt Schluss.«

    Fitas nickte gequält. Wahrscheinlich musste er an diesem Morgen noch andere erregte Hausbewohner beruhigen.

    Carmon nahm vor der Fernsehwand Platz.

    Ein Sprecher wurde sichtbar.

    »Guten Morgen«, sagte er mit ernstem Gesicht. »Wir bringen eine Sondermeldung über alle Kanäle. Aus noch unbekannten Gründen wurde die Mehrzahl aller Nahrungsmittelsilos auf der Erde in den letzten Monaten nicht aufgefüllt. Die Großadministration bittet die Erdbevölkerung Ruhe zu bewahren. Es besteht keine Gefahr. Der Fehler wird in kurzer Zeit behoben sein. Inzwischen wird die Versorgung der Erdbevölkerung von der Solaren Flotte übernommen. Wenn es auch zu einigen Verzögerungen kommen kann, so ist doch niemand auf der Erde gefährdet. Wir bringen in Kürze weitere Hinweise.«

    Das Musikprogramm wurde fortgesetzt.

    Carmon saß einige Zeit wie erstarrt in seinem Sessel. Er versuchte, sich das Ausmaß der Katastrophe vorzustellen. Wie viel Silos gab es überhaupt auf der Erde? Wie viel Menschen wurden daraus ernährt? Mehr als neunzig Prozent der Erdbevölkerung.

    Carmon erhob sich und griff nach seinen Kleidern. Dann sagte er sich, dass es wohl keinen Sinn hatte, wenn er jetzt zum Spezialitätengeschäft ein paar Häuser weiter lief. Wahrscheinlich hatte der clevere Mattlock an diesem Morgen früher geöffnet und alles verkauft, was er nicht für seinen privaten Bedarf zurückhalten wollte.

    Die Versorgung wird von der Solaren Flotte übernommen!

    Dieser Satz klang noch immer in Carmons Ohren.

    Er wusste genau, was das bedeutete.

    Einschränkungen und Unbequemlichkeiten. Rationierung und Bedarfsscheine.

    Zumindest bedeutete es zwei Tage ohne Essen.

    Er kehrte in die Küche zurück und schaltete den Wasserversorger ein. Er atmete auf, als er die Flüssigkeit

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