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Atlan 704: Im Tal der Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 704: Im Tal der Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 704: Im Tal der Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 704: Im Tal der Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Eingeborenen besucht er diese Welt, deren Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden. Aber die Situation auf Cairon wirkt äußerst unübersichtlich und widersprüchlich. Mehrere Faktoren scheinen beim Spiel um die Macht wirksam zu sein. Einem dieser Faktoren begegnet Atlan IM TAL DER GÖTTER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345789
Atlan 704: Im Tal der Götter: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 704 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 704

    Im Tal der Götter

    Unter Stahlmännern und Nomaden

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen. In der Maske eines Eingeborenen besucht er diese Welt, deren Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden. Aber die Situation auf Cairon wirkt äußerst unübersichtlich und widersprüchlich. Mehrere Faktoren scheinen beim Spiel um die Macht wirksam zu sein. Einem dieser Faktoren begegnet Atlan IM TAL DER GÖTTER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide erlebt eine große Überraschung.

    Chipol – Atlans junger Begleiter – ein Daila.

    Chossoph – Ein fanatischer Bathrer.

    Takkarat – Sippenführer der Freien Nomaden.

    Fumsel – Eine anhängliche Wildkatze.

    1.

    Ich hörte das dumpfe Brausen und Stampfen, aber ich konnte es nicht schnell genug identifizieren. Die Nacht war dunkel, denn Cairon besaß keinen Mond. Sehen konnte ich also fast nichts. Irgendwie kam mir das Geräusch vertraut vor, aber meine sonst so unfehlbare Erinnerung schien diesmal nicht hundertprozentig zu funktionieren.

    Gefahr!, signalisierte der Extrasinn.

    Ich zog Chipols Vleeh, dessen Leine ich in der rechten Hand hielt, näher an mich heran. Das Dröhnen wurde lauter. Etwas raste auf uns zu, was mit den räuberischen Nomaden, denen wir nun seit Stunden und nach dem Entkommen aus Bakholom folgten, nichts zu tun haben konnte. Ich verlangsamte unser Tempo und hielt schließlich ganz an.

    Als die Geräusche unserer Reittiere verstummt waren und nur das ansteigende Gestampfe hörbar war, erkannte ich die Gefahr. Auf Cairon war so manches in jüngster Zeit in große Unordnung geraten.

    Und das hier war eine ausgemachte Stampede!

    Ich richtete mich im Sattel auf. Stampfende Hufe! Dann sah ich gegen das fahle Licht der sternenreichen Nacht die Staubwolke. Es gehörte nicht viel Scharfsinn dazu, um zwei Dinge zu erkennen. Die Wolke kam aus der Richtung, in der die Nomaden geritten waren, denen wir in gebührlichem Abstand folgten. Das war aber auch unsere Richtung.

    Es würde also die Räuber erwischen – oder schon erwischt haben.

    Und dann uns!

    »Was ist das, Atlan?«, fragte der Daila. Aus seiner müden Stimme klang Sorge.

    »Tiere auf der Flucht vor irgend etwas«, antwortete ich, während ich mich umblickte.

    In der fast vollkommenen Dunkelheit ließ sich nicht viel erkennen. Für eine Flucht zurück war es bestimmt zu spät. Nach der Staubwolke zu urteilen, die die Sterne verhüllte, war die Herde nur noch zwei oder drei Kilometer entfernt. Sie würde unsere müden Vleehs mit Leichtigkeit einholen, selbst wenn wir sie zu größter Eile antreiben würden. Mir allein würde das notfalls gelingen, aber Chipol, dem schon mehr als eine halbe Nacht Schlaf fehlte, war dazu bestimmt nicht in der Lage.

    Ausweichen zur Seite, riet mir der Logiksektor.

    Ich folgte diesem Rat.

    »Vorwärts, Junge!«

    Unsere Vleehs setzten sich wieder in Bewegung. Ich strebte auf eine Anhöhe zu, die mir einen besseren Überblick erlauben würde. Chipol folgte mir schweigend.

    Dann sah ich die Herde. Sie war viel näher, als ich es vermutet hatte. Und die Breite, die sie einnahm, war so groß, dass an ein Entkommen nicht mehr zu denken war.

    Meine Gedanken überschlugen sich. Auch Chipol schien die tödliche Gefahr zu erkennen oder zumindest zu ahnen. Er richtete sich in seinem Sattel auf, blickte auf die schwarze Wolke, die den Nachthimmel vollkommen verdüsterte und dann auf mich. Meine Augen hatten sich längst an die Dunkelheit gewöhnt. Ich erkannte sein angstverzerrtes Gesicht aus der Nähe.

    Zu allem Übel wurden nun auch noch die Vleehs unruhig. Ich hatte alle Mühe, mein Reittier im Zaum zu halten, und Chipol erging es nicht besser. Sein Vleeh bäumte sich auf und versuchte den Reiter abzuschütteln. Mit einem raschen Zupacken riss ich den Daila aus dem Sattel und setzte ihn vor mir ab.

    »Vorwärts!«, brüllte ich meinem Vleeh zu, während das andere mit der kärglichen Ausrüstung, die Chipol mitgeführt hatte, irgendwo in der Dunkelheit verschwand.

    Erkennen konnte ich nur in der unmittelbaren Umgebung etwas. Eine felsige Anhöhe oder etwas Ähnliches hätte schon unsere Rettung vor der heranrasenden Herde sein können. Aber das Land war, seit wir den Nomaden in Richtung Westen gefolgt waren, immer flacher geworden. Der Bewuchs war niedrig. Das raue Gras reichte dem Vleeh gerade bis an das untere Gelenk.

    Endlich folgte das Tier meiner Anweisung. Es schien instinktiv erfasst zu haben, dass etwas Grauenvolles auf es zukam. Es galoppierte schnurstracks voran und ließ sich kaum noch lenken. Unsere Richtung führte uns sowohl seitlich zu der Herde, als auch von dieser weg. Meine Hoffnung, der Stampede noch ausweichen zu können, hatte ich längst aufgegeben, aber etwas Zeit gewann ich so doch noch.

    Chipol klammerte sich verängstigt an mich. Er behinderte mich dadurch, das Vleeh energischer in eine andere Richtung zu drängen, aber damit musste ich mich abfinden. Vielleicht fand das Tier mit seinem Instinkt eher einen Ausweg als ich mit meinem Verstand und dem Extrasinn, der beharrlich schwieg.

    Das Dröhnen und Stampfen kam schnell näher. Ich blickte zurück und sah schon die ersten Tiere im wilden Galopp heranrasen. Die dunklen Leiber bildeten eine wogende Masse, die alles niedertrampelte, was sich ihr in den Weg stellte. Schrille Schreie mischten sich in das monotone Hämmern der Hufe.

    Das Vleeh raste einen Abhang hinab. Ich brauchte alle Kraft und Geschicklichkeit, um mich mit dem Jungen im Sattel zu halten. Mehrmals geriet das Tier ins Stolpern, und es glich schon fast einem Wunder, dass es nicht stürzte. Auf meine Lenkkommandos reagierte es gar nicht mehr.

    Bizarre Linien tauchten vor uns auf. Ich brauchte fast zu lange, um zu erkennen, dass das Vleeh genau auf eine Gruppe knorriger Bäume zusteuerte. Das Getrampel der aufgebrachten Tiere hinter uns war so nah, dass ich meinte, schon den keuchenden Atem zu hören.

    Ich erkannte unsere Chance. Mit aller Gewalt riss ich an der Trense des Vleehs. Das Tier reagierte nicht mehr. Es wurde nur noch von der Panik angetrieben, die wie ein glühender Funke von den Wildtieren auf es selbst übergesprungen war und es alles vergessen ließ, was es in der bathrischen Zivilisation angelernt bekommen hatte. Wahrscheinlich nahm es nicht einmal mehr wahr, dass sich zwei Reiter auf seinem Rücken befanden.

    Die Baumgruppe kam näher. Ich riss erneut an den Zügeln, und diese gaben plötzlich nach. Irgendwo mussten die Lederbänder zerfetzt worden sein.

    Ich wagte das Äußerste.

    »Halt dich allein fest!«, brüllte ich dem Jungen ins Ohr.

    Dessen Hände verkrampften sich am Vorderteil des Sattels. Ich richtete mich auf, bis ich halb auf dem Vleeh kniete. Mit einem Ruck warf ich den Lederbeutel mit den wenigen Habseligkeiten über die Schulter. Dann packte ich Chipol mit dem linken Arm an der Hüfte. Meine rechte Hand blieb so noch frei.

    Als die knochigen Bäume direkt vor uns auftauchten, zog ich meine Beine ganz auf den Sattel. Das Risiko war unverantwortlich, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Wenn das Vleeh jetzt eine unregelmäßige Bewegung machte, würden wir direkt vor die heranstampfende Herde geworfen werden.

    In der Dunkelheit sah ich einen stämmigen Ast auftauchen. Ich legte alle Kraft in den Sprung, mit dem ich in die Höhe schnellte und Chipol mitriss. Mit der freien rechten Hand wollte ich nach dem Ast packen, aber irgendwie hatte

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