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Atlan 633: Mjailam, der Hüne: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 633: Mjailam, der Hüne: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 633: Mjailam, der Hüne: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 633: Mjailam, der Hüne: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.
Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, eskaliert die Auseinandersetzung zwischen Anti-ES und Anti-Homunk auf der einen und Atlan und den Solanern auf der anderen Seite in einem solchen Maß, dass die SOL den Sturz ins Nichts wagt und dabei nach Bars-2-Bars gelangt, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend, wie die Solaner bald erkennen müssen. Doch während für das Generationenschiff auf dem Planeten der Anterferranter eine Liegezeit wegen notwendiger Reparaturen anbricht, versucht Atlan, zwischen den verfeindeten Völkern von Bars-2-Bars Frieden zu stiften.
Diese Mission wird jedoch in Frage gestellt, als ein seltsames Wesen auftaucht - MJAILAM, DER HÜNE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345079
Atlan 633: Mjailam, der Hüne: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Book preview

    Atlan 633 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 633

    Mjailam, der Hüne

    Er erscheint aus dem Nichts

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

    Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, eskaliert die Auseinandersetzung zwischen Anti-ES und Anti-Homunk auf der einen und Atlan und den Solanern auf der anderen Seite in einem solchen Maß, dass die SOL den Sturz ins Nichts wagt und dabei nach Bars-2-Bars gelangt, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend, wie die Solaner bald erkennen müssen. Doch während für das Generationenschiff auf dem Planeten der Anterferranter eine Liegezeit wegen notwendiger Reparaturen anbricht, versucht Atlan, zwischen den verfeindeten Völkern von Bars-2-Bars Frieden zu stiften.

    Diese Mission wird jedoch in Frage gestellt, als ein seltsames Wesen auftaucht – MJAILAM, DER HÜNE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide kämpft für den Frieden.

    Mjailam – Ein Unheimlicher taucht auf.

    Konink – Unterhändler der Prezzarerhalter.

    Schabacker – Ein Beneterloge.

    Tyari – Sie begegnet ihrem Gegenstück.

    Narrm – Regierungschef der Anterferranter.

    1.

    Ruhe vor dem Sturm

    »Ich traue den Beneterlogen nicht, und den Prezzarerhaltern schon gar nicht«, sagte Tyari hartnäckig. »Ich halte Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt für falsch!«

    »Und wann wäre deiner Meinung nach der richtige?«, fragte Bjo Breiskoll.

    »Wenn wir den Farynt-Völkern unsere Bedingungen diktieren können.«

    Sie sah Atlan an und fand Ablehnung in seinem Blick.

    Tyari, die Arkonidin und Bjo saßen in der Zentrale der SOL-Zelle-1. Von den Stabsspezialisten war nur Wajsto Kolsch bei ihnen. Fast alle anderen befanden sich an den Stellen in der SOL, wo noch Reparaturarbeiten liefen. Allmählich breitete sich etwas wie ein Fieber unter den Solanern aus – eine Aufbruchstimmung, wie Atlan sie selten erlebt hatte. Es ging ihnen nicht darum, Anterf unbedingt zu verlassen. Vielmehr sehnten sie sich nach dem Augenblick, in dem das Schiff nach drei Wochen endlich wieder voll manövrierfähig sein würde.

    Die Anterferranter taten inzwischen fast alles, um ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Das Verhältnis zur Führungsschicht unter dem vorläufigen Regierungschef Narrm war entspannt. Der Großteil der Bevölkerung setzte seine ganzen Hoffnungen auf die angestrebten Verhandlungen mit den Beneterlogen und Prezzarerhaltern. Dennoch gab es vielerorts Misstrauen, stellenweise auch ganz klare Ablehnung. Man wollte den Frieden. Die Vorstellungen des Arkoniden nach seiner Rückkehr vom Prezzar-Mydonium, dass sich die dominierenden Völker der Teilgalaxien Bars und Farynt gemeinsam um eine Lösung ihrer Probleme bemühten, waren auf fruchtbaren Boden gefallen. Doch zu lange war alles, was von Farynt kam, als feindlich und Verderben bringend angesehen worden. Die Mentalität eines Volkes ließ sich nicht von einem Tag auf den anderen grundlegend ändern.

    Tyari war wie die Verkörperung der Opposition. Sie wollte eine radikalere Lösung zugunsten der Bars-Völker. Die Anterferranter verehrten sie als die »Wissende«, auf deren Erscheinen sie lange gewartet hatten. Zwar profitierte auch Atlan als ihr »Pendant« von diesem Kult, doch wogen Tyaris Worte im Zweifelsfall schwerer.

    »Gerade du solltest es besser wissen«, sagte der Arkonide zu ihr. »Die Farynt-Völker sind nicht schuld daran, dass ihre Galaxis in Bars eindrang. Im Gegenteil wollen sie genau wie ihr den früheren Zustand wiederherstellen, also die Verzahnung lösen. Sie könnten sich auf den gleichen Standpunkt stellen, denn wie ihr sie, machen sie euch für die jetzigen Verhältnisse verantwortlich. Die Prezzarerhalter haben den ersten Schritt getan. Sie versprachen, auf ein Einstellen aller Kämpfe hinzuwirken und die Solaner als unparteiische Mittler anzuerkennen. Der zweite Schritt ist nun an euch.«

    »Uns?« Sie lachte trocken. »Weshalb sagst du, an uns? Ich bin keine Anterferranterin.«

    Atlan nickte.

    »Nein, Tyari. Du bist viel mehr. Du bist von Tyar geschaffen worden, um Hilfe für die niedergehenden Völker zu holen, nachdem Tyar als befruchtender Geist dieser Galaxis in eine Lähmung verfallen ist. Und Tyar schickte dich nicht aus, um noch mehr unschuldiges Blut vergossen zu sehen.«

    Sie wollte auffahren, schwieg dann aber betroffen.

    Es war kein Tabu mehr, über Tyaris Wesen und ihre Mission zu sprechen. Sie selbst machte daraus ja auch keinen Hehl mehr. Unklar blieb für den Arkoniden nur, was aus ihr einmal werden würde, sobald diese Mission erfüllt war. Er wollte sie – nach Iray – nicht auch noch verlieren.

    Tyari behauptete zwar, dass sie real wie ein ganz normal geborenes Wesen sei. Aber wusste sie das, oder versuchte sie sich und anderen etwas vorzumachen?

    »Vielleicht sehe ich die Dinge etwas distanzierter«, sagte Kolsch. »Es ist doch ganz einfach so, dass die Probleme in Bars-2-Bars nur durch die Kooperation aller Betroffenen gelöst werden können – falls überhaupt.«

    Tyari schwieg weiter.

    Atlan konnte sie nicht überzeugen. Sie hatten oft und lange geredet. Doch schließlich hatte sie ihm versprochen, nichts gegen seine Bemühungen zu unternehmen.

    Und das alles betraf nur die galaktopolitische Lage in Bars-2-Bars, aber noch nicht Atlans ureigenes Problem.

    Er brauchte den Frieden zwischen den Sternenvölkern der Teilgalaxien, um einen Weg in die Namenlose Zone zu finden, zu Anti-ES und zu den Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst. Er hoffte dabei auch auf die Hilfe der Prezzarerhalter. Auf ihrer Suche nach Prezzar waren sie auf eine vielversprechende Spur gestoßen. Sie hatten die Existenz der Namenlosen Zone entdeckt, ohne jedoch viel über diesen Raum zwischen den Materiequellen und dem Normaluniversum zu wissen. Doch immerhin vermochten sie Teile daraus zu beobachten.

    Dies war die augenblickliche Situation. An Bord der SOL schrieb man den 22. Januar 3808. Am 18. Dezember des Vorjahrs war die SOL aus Xiinx-Markant verschwunden. Atlan fragte sich, was aus dem Beiboot BANANE, deren Besatzung unter Mata St. Felix und aus Twoxl geworden war, die auf Cpt zurückgeblieben waren. Mehr als einmal hatte er mit dem Gedanken gespielt, eine Expedition in die Nachbargalaxis zu entsenden, um die Freunde zu holen.

    Atlan musste diese Überlegungen abermals in den Hintergrund stellen. Als der Interkommelder summte, ahnte er, dass Narrm und seine Mitarbeiter zu einer Entscheidung gelangt waren.

    Der Anterferranter befand sich mit einer kleinen Delegation schon in der Hauptzentrale des Schiffes. Atlan stand auf und nickte den Gefährten zu.

    »Gehen wir.«

    Er zweifelte kaum an einer positiven Entscheidung des Regierungschefs. Dass er dennoch ein ungutes Gefühl hatte, schrieb er der oft gemachten Erfahrung zu, dass sich immer dann irgendwo ein unbekanntes Unheil zusammenbraute, wenn vordergründig alles nach Wunsch verlief.

    Er irrte sich auch diesmal nicht.

    *

    Dennep Hysten gehörte zu einer Technikergruppe, die in Hayes' Auftrag so genannte »flankierende Instandsetzungsarbeiten« ausführte. Diese hatten nichts mit den wichtigen Reparaturen zu tun, sondern stellten eher eine Art Beschäftigungsprogramm für Solaner dar, die nicht andernorts benötigt wurden. Denneps Aufgabe bestand darin, mit einigen anderen die Sanitäranlagen im 37. Deck des SOL-Mittelteils zu modernisieren.

    Gegen 12.45 Uhr Bordzeit saß Dennep an einem kleinen Tisch am Ende der Toilettenflucht und nahm eine Stärkung zu sich. Durch die Dampfschwaden des heißen Kaffees sah er die Arbeitsroboter, die die fertigen Kabinen von innen und außen mit neuem Lack besprühten. Vormals gelb, erstrahlten sie nun in einem satten Olivgrün.

    Dennep gefiel die Farbe nicht. Als er sich gerade überlegte, ob er nicht eine entsprechende Änderung vorschlagen sollte, tauchte der Fremde auf.

    Er kam nicht durch eine Tür. Er schien überhaupt nirgendwoher gekommen zu sein. Dennep verschluckte sich und hustete, bis ihm die Tränen in den Augen standen. Als er wieder klar sehen konnte, war der Fremde

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