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Atlan 716: Die Goldene Kugel: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 716: Die Goldene Kugel: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 716: Die Goldene Kugel: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Ebook120 pages1 hour

Atlan 716: Die Goldene Kugel: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
In den rund fünf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.
Während Atlan und Chipol ihre selbstgewählte Hilfsmission für die Daila von Aklard zu erfüllen trachten, verlassen wir unsere beiden Helden und blenden um und zurück zu jenem mysteriösen Wesen, das der Arkonide bereits in Alkordoom jagte.
Wir meinen den Erleuchteten, Atlans alten Gegenspieler. Sein Raumfahrzeug ist DIE GOLDENE KUGEL ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345901
Atlan 716: Die Goldene Kugel: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 716 - Marianne Sydow

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 716

    Die Goldene Kugel

    Ein Daila im Bann des Erleuchteten

    von Marianne Sydow

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    In den rund fünf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.

    Während Atlan und Chipol ihre selbstgewählte Hilfsmission für die Daila von Aklard zu erfüllen trachten, verlassen wir unsere beiden Helden und blenden um und zurück zu jenem mysteriösen Wesen, das der Arkonide bereits in Alkordoom jagte.

    Wir meinen den Erleuchteten, Atlans alten Gegenspieler. Sein Raumfahrzeug ist DIE GOLDENE KUGEL ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Dharys – Ein Daila im Bann des Erleuchteten.

    Der Erleuchtete – Ein Mächtiger sucht ein neues Domizil.

    Scan – Dharys' unerbittlicher Lehrmeister.

    Kerlon und Saruna – Daila aus der Familie Sayum.

    Prolog

    Ich habe einen Fehler gemacht, sagte der Erleuchtete zu sich selbst, als er den Planeten Joquor-Sa verließ. Ich habe Alkordoom zu schnell aufgegeben. Ich bin so hastig geflohen, dass ich fast alles zurücklassen musste. Nun befinde ich mich in einer Galaxis, die mir fremd und doch vertraut ist. Vor langer Zeit war ich schon einmal hier. Damals habe ich etwas zurückgelassen – vielleicht finde ich es, dann kann ich es benutzen und mein Ziel schneller erreichen.

    Aber ich werde nie wieder den Fehler begehen, eine ganze Galaxis zu meinem Werkzeug zu machen. Das ist auch viel zu auffällig.

    Von jetzt an werde ich aus dem Verborgenen heraus operieren. Niemand darf mein Versteck kennen. Wenn ich meinem Gegner nicht erneut ein so deutliches Zeichen gebe, wie ich es in Alkordoom getan habe, dann kann er bis in alle Ewigkeit nach mir suchen – oder wenigstens so lange, dass ich EVOLO vollenden kann. Danach mag mich finden, wer will. Das Verderben wird dann nicht mehr aufzuhalten sein.

    Aber wenn niemand weiß, wo ich mich aufhalte – wer soll mir dann das verschaffen, was ich brauche, um EVOLO fertig zu stellen?

    Was ich jetzt brauche, das ist ein Diener besonderer Art. Einer, der nicht aus Zwang und Furcht für mich arbeitet, sondern der mir aus freiem Willen hilft. Kein künstliches Wesen und auch kein Roboter – kein Werkzeug, das meinen Befehlen blind gehorcht. Ich brauche ein lebendes, denkendes Wesen, das mir aus innerer Überzeugung dient. Und dieses Wesen muss imstande sein, mir Psi-Potenziale zu besorgen ...

    Psi-Potenziale? Meine neuen Gefangenen haben viel davon. Es ist eine zu kleine Gruppe, als dass sie die einzigen Vertreter ihres Volkes sein könnten. Wenn die anderen genauso ergiebig sind ... nein, sie sind es nicht. Meine Gefangenen sind Angehörige einer Gruppe, die man als Mutanten bezeichnet. Das ist interessant. Wenn ich an diese Mutanten herankäme, wäre mein Problem fast schon gelöst. Es gibt sehr viele von ihnen. Sie leben verstreut auf zahlreichen Planeten. Sie sind Verbannte. Sie haben sich einreden lassen, dass es schlecht ist, Psi-Fähigkeiten zu besitzen. Ohne diese Fähigkeiten könnten sie in ihre Heimat zurückkehren.

    Das ist gut. Sie werden von selbst zu mir kommen. Sie dürfen nur nicht erfahren, was dann mit ihnen geschieht.

    Da ist einer, der voller Hass ist. Und er strebt nach der Macht. Ihn werde ich zu meinem Diener machen ...

    1.

    In einem halbdunklen Raum mit grauen Wänden lag auf einem ebenfalls grauen Podest der Körper eines Mannes aus dem Volk der Daila, und dieser Körper war nackt und so starr und bleich wie der eines Toten. Lange Zeit hindurch lag er dort und regte sich nicht.

    Dann aber drang lebendige Wärme in das Podest und den darauf liegenden Körper. Der Mann begann zu atmen, die Haut verlor ihre wächserne Blässe, und die Augäpfel unter den geschlossenen Lidern bewegten sich, als der Mann zu träumen begann.

    Joquor-Sa, die Welt der Wüsten, gewann in seinen Träumen Gestalt. Er sah eine Oase, die kümmerlichen Silhouetten der Schirmbäume vor einem dunkelblauen Himmel und den blendenden Glutball der Sonne Tsybaruul, und er sah sich und einige andere Männer aus seinem Volk, die in die Oase rannten. Eisige Furcht erfüllte ihn, während er durch den dürren Schatten eilte. Die Bäume standen regungslos in der Mittagshitze, und die Luft war erfüllt von einem seltsamen, würzigen Geruch. Der Mann stolperte über eine aus dem Boden ragende Wurzel. Instinktiv streckte er die Hand aus, um sich am gewundenen Stamm eines Baumes abzustützen, aber er beherrschte sich gerade noch rechtzeitig, denn die Rinde des Baumes war übersät mit giftigen Harztropfen, die sich in die Haut fraßen und eiternde Wunden hinterließen, wenn man sie berührte.

    Zwischen den Bäumen tauchte ein roter Felsen auf, und die Furcht des Mannes wurde so beklemmend, dass er nur noch langsam vorankam. Ein eiserner Ring spannte sich um seine Brust und schnürte ihm den Atem ab, als er unter den Bäumen hervortrat.

    Vor ihm lag ein Quellteich. Kristallklares Wasser glitzerte verlockend zwischen rauen Felsen, aber dieses Wasser war bitter und für jeden Daila ungenießbar.

    Der Mann blickte über das Wasser und die Felsen und erkannte dunkle Flecken auf dem Gestein und eine schwache, rötliche Trübung des Wassers unterhalb einer schrägen Felsplatte. Wie durch eine dicke Watteschicht hörte er die Stimmen der anderen, die zwischen den Bäumen suchten, und er drehte sich um.

    Wo der Felsen auf den Sand stieß, begann eine Schleifspur, die geradewegs zum Stamm eines Baumes führte. Die Spur war ungefähr einen halben Meter breit. Mehrere dunkle Flecken zeichneten sich deutlich ab, und der größte Fleck befand sich da, wo die Spur endete.

    Der Mann blieb wie betäubt stehen. Er sah, dass Kerlon, der Heiler, kam, die dunklen Flecken untersuchte und sich schon nach kaum drei Sekunden wieder aufrichtete.

    »Es ist Blut«, sagte Kerlon, drehte sich um und schrie zu den anderen hinüber: »Sucht weiter, vor allem dort drüben im Gebüsch! Gryth, Vorn, G'dhay – nehmt euch den Teich vor!«

    Der Mann rührte sich nicht. Er war so empfindungslos und stumpf wie ein Stein, während er am Rand der Felsen stand und wartete.

    Nach einiger Zeit vernahm er hinter sich ein heftiges Platschen und Rauschen und das Schreien eines Daila. Er drehte sich um.

    Kerlon, Vorn und G'dhay, die den Grund des Teiches abgesucht hatten, tauchten gerade erst zur Oberfläche hinauf. Der junge Gryth stand auf einem Felsen und schrie, während ein riesiges, dunkles Geschöpf sich aus dem Wasser erhob und das Maul öffnete – ein Maul mit fürchterlichen Zähnen. Gryth hatte die Waffe gehoben, aber das Tier war schneller und packte ihn am Knöchel, ehe er zu schießen vermochte. Die Waffe entfiel seinen plötzlich kraftlosen Fingern.

    Der Mann sah zwischen den Zähnen des Ungeheuers einen Fetzen gelben Stoffes, der sich dort verfangen hatte, und gleichzeitig sah er Lyn vor sich, seinen jüngsten Sohn, der am Morgen dieses schrecklichen Tages voller Übermut aus der Kuppel gestürmt war, zierlich und zart wie ein Schmetterling in seinem gelben Kittel. Irgend etwas in ihm rastete ein, wie ein sich schließendes Relais. Er spürte den Nacken des Ungeheuers und packte zu, nicht mit seinen Händen, sondern mit seinem Geist.

    Das Ungeheuer ließ Gryths Knöchel fahren. Es spürte die Gefahr, und es kämpfte verbissen, aber seine Kiefer konnten den Feind nicht fassen, denn der Mann stand noch immer am Rand der Felsen, viele Meter von dem Tier entfernt.

    Zum ersten Mal spürte der Mann die Macht, die der Hass ihm verlieh. Das Tier war sehr

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