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Atlan 641: Die Gedankenwaffe: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 641: Die Gedankenwaffe: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird. Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, muss die SOL den Sturz ins Nichts wagen, und sie gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden zu bewegen versuchen.
Anti-ES ist über die jüngsten Aktivitäten der Solaner in Bars-2-Bars informiert. Die Superintelligenz beschließt daher Gegenmaßnahmen, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan.
Der Arkonide wird entführt durch DIE GEDANKENWAFFE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345154
Atlan 641: Die Gedankenwaffe: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Book preview

    Atlan 641 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 641

    Die Gedankenwaffe

    Der Arkonide auf dem Arsenalplaneten

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird. Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, muss die SOL den Sturz ins Nichts wagen, und sie gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden zu bewegen versuchen.

    Anti-ES ist über die jüngsten Aktivitäten der Solaner in Bars-2-Bars informiert. Die Superintelligenz beschließt daher Gegenmaßnahmen, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan.

    Der Arkonide wird entführt durch DIE GEDANKENWAFFE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide wird entführt.

    Walter von Bruchstein, Josty Falrog und Dentch Mokken – Sie und andere bringen eine neue Gefahr an Bord der SOL.

    Cara Doz und Sternfeuer – Zwei Entführte kehren zurück.

    Twoxl-7 – Eine Komponente des Cpt'Kul handelt selbständig.

    Logbuch der SOL – Eintrag vom 4. 3. 3808, Breckcrown Hayes

    »Ein Satz kursierte in den letzten Tagen innerhalb der SOL: Irgendwann ist jener Punkt erreicht, an dem es für uns nicht noch schlimmer kommen kann. Für meine Begriffe haben wir diesen Punkt längst schon überschritten, und auf eine Besserung unserer verzweifelten Lage deutet aber auch gar nichts hin. Immerhin – die Mannschaft und die Abertausende von Unbeteiligten, die nicht im Brennpunkt des Geschehens stehen, haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Manchmal beneide ich die Männer und Frauen, die noch mit ihren kleinen Alltagsproblemen leben können. Das Schiff ist ihre einzige Welt. Krisen sind sie gewohnt. Sie verlassen sich oft blind darauf, dass ›wir an der Spitze‹ die Dinge schon wieder in den Griff bekommen. Ich gebe zu, dass mir das fast mehr zusetzt als das längst unüberschaubare Feld der Bedrohungen. Selten habe ich die Last dieser Verantwortung schwerer empfunden als gegenwärtig.

    Was wir mit der SOL zur Zeit tun, ist nichts anderes als ein zielloses Herumirren durch Bars-2-Bars. Es gibt keinen, der nicht auf den nächsten Anschlag des unheimlichen Gegners wartet, der so viele Gesichter hat. Anti-ES scheint immer noch neue Mittel und Wege zu finden, um aus der Namenlosen Zone heraus zu agieren. Dabei spielen seine Aktivitäts- und Passivitätsphasen kaum noch eine bedeutende Rolle. Die Penetranz als ein Teil von ihm hat ihre Befehle und das Kommando über das Arsenal, dessen Führer nun Kerness Mylotta sein dürfte. Anti-ES hat über die Penetranz eine Truppe für sich rekrutiert, die wahrhaftig unschlagbar sein kann. Im Augenblick herrscht trügerische Ruhe, doch weder Atlan noch ich oder sonst einer der Verantwortlichen geben sich Illusionen hin. Jedes Mitglied des Arsenals ist mit den Gegebenheiten an Bord der SOL und unseren Bedürfnissen vertraut, denn sie alle gehörten zu uns oder hatten zumindest lange genug Kontakt mit uns.

    Was können wir tun? SENECA ist anscheinend wieder in Ordnung – anscheinend schreibe ich deshalb, weil ich inzwischen alles noch so sicher Erscheinende in ständige Zweifeln ziehen muss. Mit Mylotta ist die Bedrohung von innen scheinbar verschwunden. Doch wann taucht ein zweiter Mylotta auf? Haben wir das Arsenal vorläufig abgehängt, oder beobachtet es jeden unserer Schritte und wartet nur darauf, dass wir leichtsinnig werden?

    Bewohnte Welten anzufliegen, verbietet sich aus verschiedenen Gründen. Einer davon ist, dass eine vorhandene Zivilisation bei einer bewaffneten Auseinandersetzung unweigerlich in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Ein zweiter ist durch die immer noch chaotische galaktopolitische Situation gegeben. Wir haben nach wie vor Funkkontakt nach Anterf, von wo uns gesagt wird, dass die Friedensbestrebungen der wichtigen Bars- und Farynt-Völker fortgesetzt werden. Die Anterferranter und Beneterlogen sind jedoch nur zwei Kräfte im unüberschaubaren Gebilde Bars-2-Bars, und auch der Einfluss der Prezzarerhalter endet da, wo kleinere Völker sich nicht oder nur schwer überzeugen lassen.

    Heute zwingt uns die Versorgungslage an Bord, Schiffe zu einem Planeten hinabzuschicken. Außerdem ist es höchste Zeit, den Buhrlos einen Weltraumaufenthalt zu gewähren. Er ist lange überfällig, und wir können nur hoffen, dass sie nicht bereits Schäden davongetragen haben. Die SOL steht, während ich dies schreibe, im Orbit um eine marsgroße Ödwelt. Die Rückkehr der Rohstoffbeschafferschiffe wird in etwa zwei Stunden erwartet. Dann werde ich meine Klause wieder verlassen und mir die endlosen Diskussionen über das weitere Vorgehen anhören. Noch unterstützt uns die große Mehrheit der Solaner, noch glauben sie an uns. Aber wie lange noch, bis weitere Demütigungen sie das Vertrauen in uns verlieren lassen?

    Hilfe haben wir nicht zu erwarten. Nicht bevor das Problem aus der Welt ist, das Bars-2-Bars überschattet und erstickt: die Verzahnung von Tyar und Prezzar und damit der beiden Galaxien. Der von Atlan gelegte Keim des Friedens blüht zaghaft auf, aber er ist nur ein kleiner Schritt hin zu geordneten Verhältnissen.

    Was wir auch versuchen – den nächsten Schritt in diesem Spiel wird wieder Anti-ES mit seinen Werkzeugen tun. Wir können nur Augen und Ohren offen halten und versuchen, auf alles gefasst und für alles gewappnet zu sein.

    Nur, wie macht man das bei Gefahren, die völlig unangekündigt aus dem Nichts auftauchen?«

    1.

    Walter von Bruchstein hieß eigentlich Waltman Bryck und hatte sehr wenig Adeliges an sich. Er war Besatzungsmitglied eines Landeschiffs und verfügte infolge des seltenen Einsatzes seines Kreuzers über genug Freizeit, um sich ganz seinem Steckenpferd hinzugeben. Der ehemalige Pyrride hatte nach dem Ende der SOLAG-Herrschaft zu den ersten Technikern gehört, die sich der bis dahin blockierten Speicher der geschichtlichen Archive annehmen durften. Schon seit seiner Jugend ein verhinderter Held ohne Furcht und Tadel, war Bryck förmlich aufgeblüht, als er auf jene Daten und Bilder stieß, die sich mit dem terranischen Mittelalter beschäftigten.

    Manchmal nannte er sich auch Walter der Erste, das aber nur seinem langjährigen Kabinennachbarn gegenüber. Horl Quistell, der wegen seiner nie stillstehenden Zunge nur »Quassel« gerufen wurde, hatte einen heiligen Eid darauf leisten müssen, nie etwas aus Walters Privatsphäre auszuplaudern. Die Kabine war zu einem mittelalterlichen Museum ausgebaut worden. Wenn Walter danach war, durfte Quistell ihm seine selbsterdichteten Rittergeschichten vorlesen.

    An diesem vierten März 3808, am späten Abend, war dies anders. Walter und Quistell hatten sich fast wie Diebe aus dem Hangar in ihre Unterkunft geschlichen, und nun hockten sie beide ganz ehrfürchtig vor der goldenen Kugel. Von Bruchsteins hellblaue Augen leuchteten in einem vollbärtigen Gesicht, über das der Widerschein eines überweltlich anmutenden Farbenspiels huschte. Dass Quistell ganze fünf Minuten lang keinen Ton von sich gab, verriet seine Ergriffenheit – aber auch Zweifel.

    Er schüttelte endlich den Kopf und rutschte unruhig auf dem Boden hin und her. Dabei versank er fast in dem sackähnlichen Kleidungsstück, das Walter eigenhändig für ihn geschneidert hatte. Normalerweise musste er es nur bei den »Burgfesten« tragen. Von Bruchstein war dann in ein silbrig schimmerndes Gewand gehüllt, hüftlang, mit Halskrause und breitem Gurt. Auf der Brust prangte ein etwas verunglücktes Löwensymbol. In einer langen Scheide steckte ein verziertes Schwert, das eine der Robotfabriken nach einem Spezialprogramm geliefert hatte.

    »Ich weiß nicht, Walter«, sagte Quistell. »Wir sollten es melden.«

    Von Bruchstein warf ihm einen strengen Blick zu.

    »Ich meine«, verteidigte sich der Knappe, »immerhin hatten wir ganz klare Anweisungen vom High Sideryt, als wir auf dieser Wüstenwelt landeten, oder? Hayes schärfte es jedem von uns ein, dass wir nur die benötigten Rohstoffe an Bord nehmen sollten und sonst nichts. Wegen der unbekannten Gefahren für uns und die SOL.«

    »Pah!«, machte

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