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Atlan 714: Die Spur der Daila: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 714: Die Spur der Daila: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 714: Die Spur der Daila: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 714: Die Spur der Daila: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
In den vier Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben Atlan und der Daila schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.
Der Handlungsspielraum Atlans und seines Gefährten ist gegenwärtig jedoch sehr beschnitten. Erst als der Angriff der Piraten auf BASTION-V, die Raumfestung der Ligriden, erfolgt, kommt es für den Arkoniden und den jungen Daila zu einer unerwarteten Wende.
Unsere beiden Helden erkämpfen sich die Freiheit und verfolgen DIE SPUR DER DAILA ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345888
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    Atlan 714 - Harvey Patton

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 714

    Die Spur der Daila

    Sie leben unter Feinden

    von Harvey Patton

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    In den vier Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben Atlan und der Daila schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.

    Der Handlungsspielraum Atlans und seines Gefährten ist gegenwärtig jedoch sehr beschnitten. Erst als der Angriff der Piraten auf BASTION-V, die Raumfestung der Ligriden, erfolgt, kommt es für den Arkoniden und den jungen Daila zu einer unerwarteten Wende.

    Unsere beiden Helden erkämpfen sich die Freiheit und verfolgen DIE SPUR DER DAILA ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Chipol – Die Gefährten auf der Spur der Daila.

    Norgis, Raegul, Mallosh, Ganno und Trom – die Crew der GHYLTIROON.

    Pfarnybol – Ältester der Hiryum.

    Saylimandar – Ein Psi-Star.

    1.

    »Hast du schlechte Laune, Atlan?«, erkundigte sich Chipol, der in meine Kabine gekommen war. Ich verzog unmutig das Gesicht.

    »Nein«, gab ich zurück, »ich freue mich am laufenden Band. Sieht man mir das nicht an?«

    Das war ungerecht!, ermahnte mich der Extrasinn. Schließlich kann der Junge nichts dafür, dass es nicht so läuft, wie du möchtest.

    Natürlich war es ungerecht, das wusste ich selbst. Doch ich hatte das Bedürfnis, mich abzureagieren, und der junge Daila war eben im Augenblick das einzige greifbare Objekt dafür gewesen. Ich rang mir ein sparsames Lächeln ab und fuhr ihm leicht über das dunkle Haar.

    »Tut mir leid, es war nicht so gemeint! Es geht mir nur langsam auf die Nerven, dass wir schon so lange unterwegs sind, ohne eine Spur von den Verbannten gefunden zu haben; verstehst du das?«

    Chipol nickte, seine Miene hellte sich wieder auf. Mit seinen vierzehn Jahren nahm er alles noch nicht so schwer, und im Stillen beneidete ich ihn darum. Dabei hatte er schon eine Menge Schweres durchgemacht.

    Chipols Vater war, zusammen mit seiner ganzen Sippe, des Psi-Potenzials wegen auf Joquor-Sa entführt oder gar getötet worden. Nur der Junge war auf dem wüsten Planeten zurückgeblieben, verängstigt und ganz allein. Dann hatte ich ihn gefunden und mit mir genommen, und praktisch nahm ich jetzt die Stelle seines Vaters ein.

    Konzentriere dich besser auf die Gegenwart, riet mein Extrasinn.

    Diese Gegenwart – sie war unerfreulich genug!

    Da hatten wir gehofft, auf Chipols Heimatwelt Aklard Unterstützung zu finden, aber die Naldrynnen und Ligriden waren schon vor uns dagewesen. Letztere hatten unser kleines Schiff beschossen und so beschädigt, dass das Resultat eine Bruchlandung erster Güte gewesen war. Eine Widerstandsgruppe der Daila hatte uns jedoch geholfen, und unter einer Ladung von »duftendem« Käse (brrr! Ich werde nicht so bald wieder welchen essen ...) waren wir der Suche der Ligriden entkommen und nach Ghyltirainen gelangt.

    Dort lebte der alte Urlysh, früher Mitglied der Regierung, und er hatte uns zu einem neuen Schiff verholfen. Dies war die GHYLTIROON, ein Kugelraumer von etwa neunzig Meter Durchmesser, mit einer guten Mannschaft von fünf Daila. Außerdem waren noch drei Familien dieser unausstehlichen Naldrynnen als Geiseln mit an Bord, und wider Erwarten hatten wir Aklard unbehelligt verlassen können. Nun waren wir unterwegs, um verbannte Daila zu suchen – Mutanten also, die ihrer Psi-Gaben wegen verstoßen worden waren.

    Der beträchtliche Schönheitsfehler dabei war aber, dass niemand wusste, wo solche zu finden waren!

    Man hatte sie einfach sippenweise in Schiffe gesetzt und es ihnen überlassen, sich irgendwo in der Galaxis Manam-Turu eine neue Heimat zu suchen. Das hatten sie auch getan, und nie in den vergangenen Jahrhunderten hatte man wieder etwas von ihnen gehört. Damals war ihr Volk froh gewesen, sie losgeworden zu sein – und nun hoffte es darauf, dass sie ihm helfen würden, die fremden Usurpatoren von Aklard zu vertreiben!

    Eigentlich paradox, aber ich hatte schon viel verrücktere Dinge erlebt. Zudem hingen die Verbannten trotz allem an ihrer Heimat, das wusste ich von Chipol. Es war also wirklich damit zu rechnen, dass sie ihr die Hilfe mittels ihrer Psi-Talente nicht verweigern würden – nur mussten wir sie erst einmal finden.

    Und eben das war uns bisher nicht gelungen, obwohl es einen vagen Hinweis auf den von ihnen bevorzugten Raumsektor gab. In diesem waren wir nun schon volle acht Tage unterwegs, aber nicht nur wir allein. In den meisten Systemen herrschte ein auffallend starker Schiffsverkehr, und aus aufgefangenen Funksprüchen ging hervor, dass es sich meist um Ligriden oder andere Helfer der Hyptons handelte.

    Ihnen mussten wir aber aus dem Weg gehen, denn die GHYLTIROON als früheres Forschungsschiff war nur schwach bewaffnet. Zweifellos waren sie dabei, sich auf neuen Welten umzusehen oder einzunisten, mit den uns bekannten heimtückischen Methoden. Wir konnten nichts dagegen tun, sondern nur mit den Zähnen knirschen, und obendrein wurde unsere Suche dadurch immer mehr zu einer Schattenjagd. Die Systeme, in denen es ruhig war, waren durchwegs unbewohnt, und so kamen wir um keinen Schritt weiter.

    So gesehen, war es kein Wunder, dass ich frustriert und gereizt war!

    »Hab noch etwas Geduld, Atlan«, meinte Chipol. »Irgendwann werden wir Erfolg haben, dessen bin ich sicher nach allem, was wir schon zusammen erlebt haben. Er lässt zwar oft auf sich warten, aber er wird kommen, ganz bestimmt.«

    »Wenn du es sagst ...« murmelte ich und bewunderte im Stillen seinen ungebrochenen Optimismus. Wie um ihn zu unterstreichen, meldete sich im gleichen Moment der Interkom, ich tastete ihn ein, und auf dem Bildschirm erschien das Gesicht von Norgis, der an Bord der GHYLTIROON als Kommandant fungierte.

    »Ein neues System, Atlan«, erklärte er in seiner wortkargen Art. »Sieben Planeten, der zweite bewohnbar, keine fremden Schiffe zu orten. Wir fliegen ihn an, komm bitte in die Zentrale.«

    »Ich komme«, gab ich ebenso knapp zurück und sprang erlöst auf. Ob wir wirklich den von Chipol vorhergesagten Erfolg haben würden, blieb zwar fraglich, aber endlich tat sich wieder etwas, und das besserte meine Laune schlagartig. Ich verließ die Kabine, schwang mich in den zentralen Antigravschacht, und der Junge folgte mir.

    *

    Auf der großen Holoramaprojektion war nicht viel zu erkennen, aber einer der Sektorenschirme zeigte in starker Vergrößerung ein gutes Abbild des fraglichen Planeten. Er wirkte sehr erdähnlich – aus langer Gewohnheit zog ich Terra zum Vergleich heran, obwohl ich mich in einer völlig fremden Galaxis befand – und besaß zwei kleine Monde. Die spektroskopisch ermittelten Daten wurden unten am Rand eingeblendet, mein fotografisches Gedächtnis hatte alle Schriftsymbole der Daila gespeichert, und so las ich diese ohne Mühe ab.

    »Eine gute Welt, wie es scheint«, kommentierte ich und wandte mich dann an den Piloten, der auch die Ortungen bediente. »Wie steht es mit Energieemissionen, hast du schon etwas festgestellt?«

    Raegul drehte sich zu mir um und grinste penetrant. Mit seinen 36 Dailajahren war er der zweitjüngste an Bord, aber sein Wesen hatte mir von Anfang an nicht zugesagt. Er war nicht ganz so groß und hager wie der Kommandant und redete im Gegensatz zu diesem gern, doch in einer herablassend arroganten, zuweilen auch zynischen Art. Er dünkte sich klüger als alle anderen, und mit Männern dieses Schlages gab es meist Ärger, das wusste ich aus langer Erfahrung.

    »Du willst immer alles genau wissen, wie?«, fragte er zurück. »Nein, die Instrumente haben noch nichts dergleichen angezeigt, aber das kann ja noch kommen. Dann werde ich dich rechtzeitig davon unterrichten, aber so schonend, dass du keinen Schreck bekommst!«

    Norgis zog unmutig die Brauen hoch und setzte zu einem Verweis an, aber ich stoppte ihn mit einer kurzen Handbewegung. Zwar war ich in Raeguls Augen nur ein ungebetener Gast an Bord, doch mit einem Typ wie ihm wurde ich auch selbst fertig. Seine kesse Art war wohl nur Fassade, hinter der sich – vielleicht ihm selbst unbewusst – seine Labilität verbarg.

    Minuten vergingen in frostigem Schweigen, der namenlose Planet wurde auf den Bildschirmen rasch größer. Ich trat neben Mallosh, der Funker und Waffentechniker zugleich war, mittelgroß und schlank, von zurückhaltendem, auf Ausgleich bedachtem Wesen. Er schob die Ohrhörer zurück, lächelte leicht und beantwortete meine noch gar nicht ausgesprochene Frage.

    »Keinerlei Funkverkehr in diesem System, weder im Normalbereich, noch auf Ultrawelle, Atlan. Doch das muss noch nichts besagen, die Verbannten dürften ihrer besonderen Umstände wegen nicht gerade sehr kontaktfreudig sein.

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