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Atlan 645: Anschlag auf das Generationenschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 645: Anschlag auf das Generationenschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 645: Anschlag auf das Generationenschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 645: Anschlag auf das Generationenschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten dieses Raumsektors.
Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihre Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden bewegen und die Galaxien selbst wieder zu trennen versuchen.
Um die Aktivitäten der Solaner zu unterbinden, hat Anti-ES aus der Namenlosen Zone heraus schon eine ganze Anzahl von Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet, die Atlan und seinen Gefährten schwer zu schaffen machten. Nun aber wird das Arsenal mit einer besonderen Überraschung in den Kampf geschickt - zum ANSCHLAG AUF DAS GENERATIONENSCHIFF ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345192
Atlan 645: Anschlag auf das Generationenschiff: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 645 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 645

    Anschlag auf das Generationenschiff

    Das Arsenal kehrt zurück

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten dieses Raumsektors.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihre Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden bewegen und die Galaxien selbst wieder zu trennen versuchen.

    Um die Aktivitäten der Solaner zu unterbinden, hat Anti-ES aus der Namenlosen Zone heraus schon eine ganze Anzahl von Gegenmaßnahmen in die Wege geleitet, die Atlan und seinen Gefährten schwer zu schaffen machten. Nun aber wird das Arsenal mit einer besonderen Überraschung in den Kampf geschickt – zum ANSCHLAG AUF DAS GENERATIONENSCHIFF ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Seine Warnungen finden kein Gehör.

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt trifft eine gefährliche Entscheidung.

    Solania von Terra – Kommandantin der SZ-2.

    Romeo Halifax und Ormutz – Zwei Fremdrassenpsychologen.

    Gregor Sfiewlliox – Ein Jägerpilot der SZ-2.

    1.

    »Wie sieht es in deinem Innern aus?«

    Auf der kugelförmigen Fläche veränderten sich die wirren Zeichen und Muster.

    Ein paar fremdartige Schriftzüge erschienen. Sie wirkten spiegelverkehrt, und Romeo Halifax verrenkte sich fast die Halswirbel bei dem Versuch, die Schrift zu entziffern.

    Es gelang ihm nicht.

    Der Fremdrassenpsychologe umrundete die Plasmakugel zweimal, dann gab er es auf.

    »Also gut«, seufzte er. »Du willst mich nicht verstehen, und du kannst mich nicht verstehen. Ich werde wohl doch Atlan um Hilfe bitten müssen!«

    Auf der Kugel verschwanden die Sätze, Schriften und Bilder abrupt. Gelbe bis ockerfarbene Schlieren waberten hin und her. Ein Bild wurde sichtbar. Zuerst kaum erkennbar, dann immer deutlicher schälte sich der Kopf eines Menschen aus den Umrissen. Ein Gesicht nahm Formen an, und es zeigte schmale Wangenpartien mit einem langen, spitz zulaufenden Kinn und einer ebenso spitzen, langen Nase. Die Augen bildeten zwei ungewöhnlich runde Kugeln in diesem System der Länge, in dem der enge, schmallippige Mund unterging. Die hellblonden Augenbrauen waren kaum sichtbar, und die schütteren Haare in derselben Farbe lieferten einen Hinweis darauf, dass der junge Solaner, dem dieses Gesicht gehörte, wohl einmal in irgendeiner Strahlenzone gewesen war. Es sei denn, der Haarausfall hatte andere, krankheitsbedingte Ursachen.

    Romeo Halifax fuhr sich mit der Hand an die Stirn. Was er sah, war sein eigenes Spiegelbild. Es grinste ihn jämmerlich an, und er war sich sicher, in Gegenwart Asgards nie ein solches Gesicht gemacht zu haben.

    Zorn keimte in ihm auf.

    »Du willst mich wohl verkohlen!«, rief er mit seiner sonoren Stimme, die in erregter Lage manchmal an das Tönen einer beschädigten Trompete erinnerte. »Aber nein!«

    Der Fremdrassenpsychologe wandte sich konsterniert ab. Es hatte keinen Sinn, der Plasmakugel irgendwelche Vorhaltungen zu machen. Sie verstand ihn doch nicht, konnte seine Gedanken nicht erkennen und sie nicht umsetzen.

    Dabei war Asgard intelligent. Die von Anti-ES und Anti-Homunk künstlich erschaffene Plasmakugel konnte denken und mit Atlan kommunizieren.

    Nein, korrigierte Halifax seine Gedanken. Nicht mit Atlan direkt, aber mit seinem Extrasinn. Asgard besaß keine Möglichkeit, sich akustisch bemerkbar zu machen. Er war auch kein eigentlicher Telepath. Ein Gedankenaustausch mit Breiskoll, Sternfeuer oder anderen Telepathen war nicht möglich.

    Romeo erinnerte sich daran, dass es Atlans Verdienst war, dass Asgard zu einem Helfer der Solaner geworden war. Erst viel später hatte Anti-ES ihn mit Hilfe der Penetranz unterjocht, doch auch da hatte der Arkonide das Plasmageschöpf wieder befreit und es zusammen mit Tyari und Ticker zur Flucht vom Arsenalplaneten benutzt.

    Das war erst ein paar Tage her, wusste Halifax. Seither ruhte Asgard in einer Kabine von SOL-City, und wenn man ihn sah, dann in Begleitung Atlans.

    Von dem Arkoniden wusste der Fremdrassenpsychologe auch, wie die Plasmakugel beschaffen war. Im Normalzustand bildete sie eine Kugel von fünf Metern Durchmesser mit einem Hohlraum von drei Metern im Innern. In diesem Hohlraum konnte Asgard beliebige Atmosphären herstellen und erhalten. Seine künstliche Intelligenz befand sich in der einen Meter dicken Haut und war dort untergebracht. Besonders herausragend war Asgards Fähigkeit, künstliche Gravitation bis zu fünf g zu erzeugen, seinen Körper schwerelos zu machen und ihn bis auf 50 m/sec² zu beschleunigen. So erreichte er beispielsweise in weniger als sechs Sekunden eine Geschwindigkeit von tausend Stundenkilometern.

    Die Bilder, Zeichen, Ornamente und Schriften, die Asgard auf seine Außenfläche projizierte, besaßen keine direkte Bedeutung. Zumindest im Normalfall nicht. Sie waren der Ausdruck von etwas Ähnlichem, was Romeo Halifax nur zu gern als das Gefühlsleben des Kunstgeschöpfes bezeichnet hätte.

    Hier aber stritten sich die Geister der beiden wichtigsten Fremdrassenpsychologen an Bord des Generationenschiffs. Wie immer war Ormutz anderer Meinung als Halifax, schließlich ging es um nichts weniger als um eine klare Abgrenzung zwischen intelligentem Leben, das natürlich erwachsen war, und solchem, das künstlich gezeugt oder erzeugt war.

    Clonefritz Petersal war das anschaulichste Beispiel des Gelehrtenstreits gewesen.

    Romeo Halifax wischte die Gedanken an Ormutz rasch beiseite und konzentrierte sich auf das, weswegen er gekommen war. Dass eine Kontaktaufnahme mit Asgard schwer würde, hatte er von Anfang an gewusst. Es blieb ihm nur eine einzige Möglichkeit.

    Für menschliche Begriffe war Asgard taub. Aber er konnte optische Wahrnehmungen treffen, und das war die Voraussetzung für das, was Halifax im ersten Trimester seines Studiums als Grundwissen für die interstellare Verständigung beigebracht worden war.

    Gehörlosensprache.

    Der Fremdrassenpsychologe stellte sich auf der Seite der knapp über dem Boden schwebenden Kugel auf, auf der es die meisten Muster und Farben gab. Hier vermutete er Asgards größte optische Empfindlichkeit.

    Er hob den rechten Arm und streckte den Zeigerfinger aus. Dabei öffnete er die runden, kugeligen Augen ziemlich weit. Es machte den Eindruck, als wollten die Augäpfel jeden Moment zu Boden fallen.

    »Aufpassen!«, signalisierte die Geste.

    Er ließ den Arm wieder sinken und wartete.

    Nichts geschah. Asgard reagierte nicht. Die Muster auf seiner Oberfläche blieben unverändert.

    Nach einer Weile machte Halifax den zweiten Versuch. Er hob die Hand zum Mund. Mit zwei vorgestreckten Fingern schob er sie heran, bis die Finger die Zähne berührten.

    »Essen!«

    Die Plasmakugel reagierte so schnell, dass Romeo Halifax erschrocken zusammenzuckte. An der Kugel bildete sich ein Auswuchs, der rasch die Form eines menschlichen Arms annahm. Die Handfläche und die Finger folgten. Asgard griff dem Fremdrassenpsychologen an die Kombination und zog ihm einen Leuchtstift aus der Brusttasche der lindgrünen Kombination. Der Pseudoarm schob ihn in eine mundähnliche Öffnung hinein, die sich gleichzeitig mit dem Arm gebildet hatte. Der Stift verschwand im Hohlraum der Kugel, und die Öffnung schloss sich.

    Ein verzerrtes Schriftbild mit fünf oder sechs Wortfolgen flirrte über die Kugel hinweg.

    »So war das nicht gemeint«, versicherte Halifax hastig und überlegte fieberhaft, wie er das in Zeichensprache umsetzen konnte. Schließlich schüttelte er den Kopf und wackelte mit der Hand dazu.

    Asgard zeigte keine Reaktion. Die Kugel, die alle Arten von Auswüchsen bilden konnte und kurzfristig auch ihre Körperform veränderte, wenn es nötig war, schwebte ein Stück von ihm weg in den hinteren Teil der Kabine und ließ sich dort auf dem weichen Bett nieder, das für einen menschlichen Insassen gedacht war.

    »Asgard!«, versuchte es Halifax bittend. »Plasmakugel. Bei Atlan! Gib mir meinen Stift zurück. Ormutz wird sein Fehlen sofort bemerken!«

    Der Gedanke an den Kollegen verursachte ihm Magenschmerzen. Er konnte von Glück reden,

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