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Atlan 707: Mrothyr, der Todesbote: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 707: Mrothyr, der Todesbote: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 707: Mrothyr, der Todesbote: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 707: Mrothyr, der Todesbote: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen, dessen Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden.
Doch die Bedrohung ist anderer Art, wie Atlan bald erfährt. Seine nächste Station ist der Planet Zyrph, eine Welt, die von Fremden manipuliert wird. Ein junger Zyrpher hat das ebenfalls ganz klar erkannt. Zusammen mit einem Häuflein Gesinnungsgenossen betätigt er sich als Systemveränderer. Er ist MROTHYR, DER TODESBOTE ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345819
Atlan 707: Mrothyr, der Todesbote: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 707 - H.G. Francis

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    Nr. 707

    Mrothyr, der Todesbote

    Atlan im Palast der Mächtigen

    von H. G. Francis

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    Auf Terra schreibt man gerade die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide, eben noch dem sicheren Tode nahe, sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie etwa in der Galaxis Alkordoom, der bisherigen Stätte seines Wirkens.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die fremde Sterneninsel zu bereisen, um die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wiederaufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    Die Daten des Psi-Spürers der STERNSCHNUPPE bringen Atlan dazu, den Planeten Cairon anzufliegen, dessen Bewohner, wie er meint, vom Erleuchteten bedroht werden.

    Doch die Bedrohung ist anderer Art, wie Atlan bald erfährt. Seine nächste Station ist der Planet Zyrph, eine Welt, die von Fremden manipuliert wird. Ein junger Zyrpher hat das ebenfalls ganz klar erkannt. Zusammen mit einem Häuflein Gesinnungsgenossen betätigt er sich als Systemveränderer. Er ist MROTHYR, DER TODESBOTE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide vor einem Exekutionskommando.

    Chipol – Atlans junger Freund und Begleiter.

    Mrothyr – Ein Freiheitskämpfer.

    Grareika – Regentin von Mhyn.

    Tarlos und Uaru – Atlans unversöhnliche Gegner.

    1.

    Beruhige dich, kämpfte der Logiksektor gegen den Aufruhr meiner Gefühle an. Hast du den Zellaktivator vergessen?

    Ich war am ganzen Körper gelähmt. Unter unendlicher Mühe gelang es mir, die Augenlider zu bewegen. Das war aber auch alles. Ich horchte in mich hinein, spürte die Impulse des Zellschwingungsaktivators und hörte das Pochen meines Herzens.

    Die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen schienen immer größer zu werden.

    Der Logiksektor versuchte, meine Angst zu dämpfen. Es gelang ihm nicht.

    Immer wieder sah ich die Aradiks vor mir, jene Insekten, die einer Kreuzung von Spinne und Skorpion zu entstammen schienen, und deren Gift in meinen Adern kreiste.

    »Es ist absolut tödlich«, hatte der Invast gesagt, jener feiste Zyrpher, der vorn im Gleiter saß und in das Schneegestöber hinausblickte.

    Chipol beugte sich über mich. Seine Finger legten sich auf meinen Hals und tasteten nach meiner Schlagader. Der Junge wollte prüfen, ob ich noch lebte.

    »Wir fliegen zu einer Maschinenfabrik«, hörte ich Tarlos sagen. »Sie liegt hoch oben in den Bergen. Fast dreitausend Meter hoch. Es ist nicht mehr weit.«

    Ich hatte einen schweren Fehler gemacht, als ich ihm vertraute. Er hatte sich uns angeschlossen, nachdem unser Zug überfallen worden war, und da er sich in der gleichen Not befunden hatte wie Chipol und ich, hatte ich ihn als Verbündeten angesehen. Es war ein Trugschluss gewesen. Gewiss war er der gleichen Gefahr ausgesetzt gewesen wie der Junge aus dem Volk der Daila und ich, aber das bedeutete noch lange nicht, dass er unser Freund war.

    Darüber hinaus war er es gewesen, der uns in eine noch viel größere Gefahr gebracht hatte. Mrothyr hatte uns daraus gerettet. Tarlos hatte es ihm mit Verrat gedankt.

    Nein, so durfte ich es nicht sehen. Ich musste anerkennen, dass Tarlos Mrothyr ganz anders gegenüberstand als ich. Für ihn war Mrothyr ein Feind, der eine tödliche Bedrohung für alles darstellte, woran er glaubte und wovon er lebte. Tarlos repräsentierte den Staat, den Mrothyr bekämpfte. Wenn er mit ihm sympathisierte, sägte er sozusagen an dem Ast, auf dem er saß. Und das war mehr, als man von ihm vernünftigerweise verlangen konnte.

    Ich allein hatte den Fehler gemacht. Als Tarlos sich uns anschloss, hätte ich mir Gedanken darüber machen müssen, was für ein Mensch er war, und ich hätte mich zu keiner Zeit darauf verlassen dürfen, dass er mich durch sein Verhalten nicht gefährdete.

    Wahrscheinlich hätte ich über mich selbst gelacht, wenn es mir nicht so schlecht gegangen wäre. Sogar dem Roboter hatte ich vertraut, obwohl ich ihm selbst den Namen Brutus gegeben hatte. Die Maschine hatte mich prompt hintergangen.

    Meine Gedanken wurden durch eine Ohnmacht unterbrochen. Ich wurde mir dessen zunächst gar nicht bewusst. Erst als ich merkte, dass man mich aus dem Gleiter hob, begriff ich.

    Schnee peitschte mir ins Gesicht. Vermutlich war es eisig kalt. Ich spürte davon nichts. Mir war unerträglich heiß.

    Mir war übel, und ich hatte das Gefühl, in einer unregelmäßig arbeitenden Zentrifuge zu sitzen. Ich würgte, und Chipol drehte mich auf die Seite, um mir zu helfen. Er kühlte meine Stirn mit Schnee.

    Leise sprach er auf mich ein, aber ich verstand überhaupt nichts.

    Dann wurde es hell, und ich glaubte, durch ein gelbes Fenster in einen Raum sehen zu können, in dem ich selbst in einem Bett lag. Chipol massierte mir Brust und Arme mit kühlen Tüchern.

    Ich konnte nicht beurteilen, ob das sinnvoll war. Er tat es, wohl weil er das Gefühl hatte, irgend etwas unternehmen zu müssen. Der Daila blickte mich mit weit geöffneten, dunklen Augen an, während er versuchte, mich ins Leben zurückzuholen. Die silbrig-hellen Fingernägel reflektierten das Licht der Lampen. Mir war, als ob von ihnen eine belebende Kraft ausginge.

    Unsinn, tadelte das Extrahirn.

    Ich weiß, antwortete ich. Sei nicht so unwirsch, damit änderst du nichts an meinen Gefühlen.

    Der Zellaktivator rettet dich. Niemand sonst.

    Auch das weiß ich.

    Wie schön, spöttelte der Logiksektor.

    Du scheinst wenig von dem Gift abbekommen zu haben.

    Die Anteile stimmen, aber sie beeinträchtigen mich nicht so wie dich.

    Ich verzichtete darauf, weiter an diesem Punkt zu rühren. Wahrscheinlich war der Logiksektor für die Impulse des Aktivators besonders empfänglich. Der Zellaktivator baute das Gift in meinem Körper ab, und im Bereich des Extrahirns sank der Anteil des Giftes am schnellsten.

    Die edelsten Teile werden zuerst gerettet, kommentierte mein zweites Ich in beispielloser Bescheidenheit.

    Ich lachte, und meine Sinne klärten sich ein wenig mehr. Ich sah Chipol und wunderte mich darüber, dass er nach wie vor so traurig und deprimiert war, bis ich mir dessen bewusst wurde, dass er von dem lautlosen Dialog zwischen meinem Logiksektor und mir nichts ahnte.

    Wie gern hätte ich ihm ein Zeichen gegeben, um ihm ein wenig Hoffnung zu machen.

    Er erhob sich und drehte mir den Rücken zu. Zwei Zyrpher hatten den Raum betreten. Sie hüllten sich in dicke Pelze, die sich auch über ihre Köpfe hinwegzogen. Sie stampften den Schnee von den Füßen.

    Ich glaubte, dass sie etwas für mich tun wollten. Doch dann erkannte ich Tarlos, der mich mit keinem Blick bedachte. Neben ihm stand ein massiger, plump wirkender Mann, der mich mit seinen bernsteingelben Augen abfällig musterte. Als er sprach, entblößte er ein raubtierhaftes Gebiss.

    Geradezu unterwürfig verneigte sich der Massige vor Chipol. Ich hörte ihn sprechen, aber ich verstand ihn nicht.

    Dann trat Tarlos an mein Bett heran. Ihm war anzusehen, wie sehr er sich über mich wunderte.

    »Er lebt noch«, sagte er.

    Ein deutlicher Vorwurf klang in seiner Stimme mit. Seiner Erfahrung nach hätte ich eigentlich schon längst tot sein müssen.

    »Lass ihn«, entgegnete der andere. »Es ist schließlich egal, wann er stirbt. Wenn er sich länger quälen muss, ist das nur die gerechte Strafe dafür, dass er mit Mrothyr und seinen Leuten sympathisiert hat.«

    Was für nette Leute, bemerkte das Extrahirn.

    Hoffentlich drehen sie nicht durch, wenn ich morgen noch lebe.

    Tarlos und der andere wandten sich Chipol zu und versuchten, ihn zu einem Essen einzuladen. Er weigerte sich jedoch, mich und das Zimmer zu verlassen. Er forderte eine medizinische Behandlung für mich. Sie schienen nicht verstehen zu können, dass er mir helfen wollte.

    »Es gibt nichts, was wir tun könnten«, behauptete Tarlos. »Außerdem – wozu? Bisher hat noch niemand dieses Gift überlebt. Es löst die Nervenbahnen auf. Das kann keine Medizin verhindern. So sehr ich es dir wünsche, dein Freund Atlan wird sich nie mehr von diesem Bett erheben.«

    Ich hatte ihm das

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