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Atlan 652: Jenseits der Schockfront: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 652: Jenseits der Schockfront: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 652: Jenseits der Schockfront: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 652: Jenseits der Schockfront: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Es geschah im April 3808. Die endgültige Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Positiven, hauptsächlich repräsentiert durch Atlan und die Solaner, und zwischen Anti-ES und seinen unfreiwilligen Helfern, vollzog sich in Bars-2-Bars, der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis.
Dieser Entscheidungskampf geht überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wird gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agieren wird.
Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen und sich mit deren Rätseln und Schrecken auseinanderzusetzen.
In diesen Bereich ist auch das SOL-Beiboot FARTULOON verschlagen worden. Die Korvette unter dem Kommando von Bjo Breiskoll gerät in das System der Jakater, auf die Welt der Negativen. In nahezu aussichtsloser Lage erfolgt dann die Versetzung JENSEITS DER SCHOCKFRONT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345260
Atlan 652: Jenseits der Schockfront: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 652 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 652

    Jenseits der Schockfront

    Auf der Welt der Negativen

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die endgültige Auseinandersetzung zwischen den Kräften des Positiven, hauptsächlich repräsentiert durch Atlan und die Solaner, und zwischen Anti-ES und seinen unfreiwilligen Helfern, vollzog sich in Bars-2-Bars, der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis.

    Dieser Entscheidungskampf geht überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wird gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entsteht ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agieren wird.

    Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass in Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen und sich mit deren Rätseln und Schrecken auseinanderzusetzen.

    In diesen Bereich ist auch das SOL-Beiboot FARTULOON verschlagen worden. Die Korvette unter dem Kommando von Bjo Breiskoll gerät in das System der Jakater, auf die Welt der Negativen. In nahezu aussichtsloser Lage erfolgt dann die Versetzung JENSEITS DER SCHOCKFRONT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Sythorn – Emulator der Jakater.

    Hulda Huld – Die Dimensionstheoretikerin dreht durch.

    Bjo Breiskoll – Kommandant der FARTULOON.

    Insider – Der Extra bleibt energisch.

    Tyma und Horazz – Ein junges Liebespaar.

    Prolog

    Ich bin Sythorn, der Emulator meines Volkes, der Jakater.

    Ich bin dazu verdammt, ein theoretisch endloses Leben zu führen, denn eine Kraft erhält mich, die ich selbst nicht verstehe. Es ist die gleiche Kraft, der ich meine Entstehung verdanke. Sie erwächst aus den bösen Wünschen und Gefühlen der Wesen meines Volkes. Aus einigen Milliarden Negativ-Bewusstseinsinhalten hat sich ein winziges Fragment abgelöst. Alle Bruchteile zusammen bilden die Kraft meiner Zeugung und Existenz.

    Es ist eine fragwürdige Existenz, die nur davon lebt, der letzte Rest des Guten zu sein. Es ist die Existenz eines Emulators, eines Wesens, das gezwungen ist, das Positive zu verkörpern und zu erhalten.

    Es steckt wohl eine Laune der Natur hinter meiner Existenz, denn objektiv betrachtet entbehrt sie eines tieferen Sinns. Was soll ein einzelner erwachsener Jakater gegen die erdrückende Übermacht von all den bösen Seelen ausrichten?

    Irgendwann werde ich mich töten, so wie es meine Vorgänger gemacht haben. Ich weiß, dass ich das kann. Und ich werde durch meinen Tod eine der bösen Seelen mitnehmen. Mehr kann ich nicht tun, denn so schreiben es die unbegreiflichen Gesetze meines Daseins vor. Mehr haben auch meine Vorgänger nicht erreicht. Vielleicht hatten auch sie schon die Hoffnung, die auch mir bleibt. Nach meinem Tod wird ein neuer Emulator entstehen und den Weg in die Festung finden. Oder er sucht sich einen anderen Wirkungsort. Ich kann nur hoffen, dass dies ein Emulator sein wird, der mehr Kraft besitzt als ich, einer, dem es gelingt, die Macht des Negativen zu brechen. Mir ist das nie gelungen, und in der restlichen Spanne meines Lebens wird es mir auch nicht mehr gelingen.

    Ich bin so alt, dass ich meine Jahre nicht mehr zählen kann. Vielleicht wäre es richtiger gewesen, schon früher den Tod zu suchen. Aber da war immer der tiefe Wunsch, mit dem Jak-System die Schockfront zu durchbrechen und der Namenlosen Zone zu entfliehen. Der Wille dazu ist noch heute vorhanden, aber einen Weg zu realisieren, was mir die Träume befehlen, gibt es nicht.

    Ich habe also versagt. Das mag daran liegen, dass ich selbst Methoden verwendet habe, die eigentlich in das Umfeld des Negativen gehören. Aber was hätte ich anders tun sollen?

    Besteht meine Aufgabe nur darin, das ewige Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse in meinem Volk zu überwachen? Das wäre sinnlos, denn die negativen Kräfte werden stets überwiegen.

    Tarack, mein erster Leibroboter, schwebt in meiner Nähe. Er bringt die tägliche Menge an Nahrungsstoffen, die er in mein Peripheriesystem einfließen lässt. Während der Nahrungsaufnahme spüre ich die neuen Impulse. Sie kommen von weit draußen, von jenseits der Schockfront. Sie eilen ihrem Zeitpunkt des tatsächlichen Erscheinens voraus, so dass noch genügend Freiheit bleibt, sich darauf einzustellen.

    Tarack wartet, denn er weiß, dass ich ihn stets in ein kurzes Gespräch verwickle.

    »Neuigkeiten?«, frage ich ihn knapp.

    »Die Macht des Bösen zerbröckelt mehr und mehr. Deine Maßnahmen zeigen die langersehnten Erfolge. Natürlich wird es noch eine Weile dauern, bis sich eine durchgreifende Änderung ergibt.«

    Er lügt, das weiß ich, obwohl er auch die Wahrheit sagt. Die bösen Mächte werden beständig reduziert. Dieser Vorgang verläuft jedoch so behutsam, dass ein Ende noch gar nicht absehbar ist. Tarack will mich nur trösten und aufmuntern. Er stammt von einem der früheren Emulatoren her, und der hat ihm diesen Geist eingegeben.

    Ich gebe keine Antwort, denn plötzlich erreicht mich ein weiterer Impuls aus der nahen Zukunft. Sein Inhalt ist sehr deutlich, viel deutlicher als der jenes Doppelimpulses, der von jenseits der Schockfront kam. Es liegt auf der Hand, dass alle Impulse miteinander in Verbindung stehen.

    Es ist besser, sage ich mir, Tarack und die anderen Maschinenhelfer frühzeitig über das zu informieren, was auf sie zukommt.

    »Tarack«, sage ich langsam. »Eine Veränderung nähert sich der Welt der Jakater. Ich spüre sie weit außerhalb der Schockfront unseres Sonnensystems. Auch vernahm ich einen weiteren Informationsimpuls, der für euch Roboter von großer Wichtigkeit ist.«

    »Was besagt es, Emulator?«

    »Ich werde in den nächsten Tagen meinen Tod herbeiführen!«

    1.

    Der zentrale Antigravschacht der FARTULOON lag im Halbdunkel. Nur die schwache Nachtbeleuchtung war eingeschaltet, und das war gerade soviel Licht, dass Bjo Breiskoll die Wände und den Einstieg erkennen konnte. Bei seiner stark ausgeprägten Fähigkeit, auch bei Nacht etwas zu sehen, hatte er keine Orientierungsschwierigkeiten.

    Es war eine künstliche Nacht, die die 60-Meter-Korvette erlebte. Eine wirkliche Nacht gab es für die 60 Mann der Besatzung höchst selten. Sie alle waren an das Leben in der SOL gewöhnt, wo SENECAS Zeitgeber bestimmten, wann Tag und wann Nacht war. Aber die SOL war weit entfernt – unendlich weit, im wahrsten Sinn des Wortes. Die FARTULOON befand sich nun seit gut einem Monat vollkommen abgeschnitten von der SOL in einem Raumgebiet, über das man nur wenig wusste und das man die Namenlose Zone nannte. Nach allem, was man bisher festgestellt hatte, gab es keinen Weg zurück in das heimatliche Universum.

    Bjo ließ sich durch die Feststellung nicht entmutigen, denn schließlich war man von dort gekommen. Und ein universelles Gesetz des Kosmos besagte, dass jeder Vorgang umkehrbar war.

    Andererseits war es nicht zu vermeiden, dass die Stimmung an Bord auf einem Nullpunkt angekommen war. Es war nicht nur die Isolation von der SOL und dem gewohnten Raum, die das bewirkte. Vor allem war es die scheinbar trostlose Leere der Namenlosen Zone. Für normale Solaner gab es hier weder etwas mit den Augen zu sehen, noch etwas mit den Normal- oder Hyperortungen zu entdecken.

    Und dennoch gab es hier Sterne, wie die drei Buhrlos Serbal Gnygg und die Geschwister Erik und Eresa Teppelhoff bewiesen hatten. Es war eine unbegreifliche Tatsache, dass die Buhrlos Sterne sahen. Die Weltraummenschen, die durch eine Laune der Natur dem Vakuum angepasst waren, sie allein waren in der Lage, die so genannten Schockfronten zu erkennen, hinter denen sich Sonnen und Planeten verbargen.

    Sie hatten vor wenigen Tagen einen solchen Planeten aufgesucht und denkbar schlechte Erfahrungen gemacht. Mit Mühe und Glück war man dem System der Tirktreser entkommen. Die Erfahrungen, die Bjo dabei gewonnen hatte, waren auch nicht erbaulich. Das dort lebende Volk war alles andere als ein interessantes Objekt, um der FARTULOON den Rückweg zur SOL zu zeigen. Es war noch ärmer dran als die 60 Solaner, denn kein Tirktreser war in der Lage, jene unsichtbar machende Wand zu durchdringen. Andererseits hatte dieser Punkt den Solanern keine Schwierigkeiten bereitet,

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