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Atlan 718: Der Gesandte von Trysh: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 718: Der Gesandte von Trysh: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 718: Der Gesandte von Trysh: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
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Atlan 718: Der Gesandte von Trysh: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.
Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung - ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.
In den rund fünf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.
Die Hauptsorge Atlans gilt gegenwärtig den Daila des Planeten Aklard, der bereits von Invasoren kontrolliert wird. Und während der Arkonide Unterstützung bei den im Weltraum verstreuten Daila-Mutanten für deren alte Heimatwelt sucht, schlüpft einer dieser Mutanten durch das Überwachungsnetz der Invasoren und landet auf Aklard.
Er ist DER GESANDTE VON TRYSH ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345925
Atlan 718: Der Gesandte von Trysh: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

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    Atlan 718 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 718

    Der Gesandte von Trysh

    Ein Mutant in geheimer Mission

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide sich nach einer plötzlichen Ortsversetzung in einer unbekannten Umgebung wiederfindet, wo unseren Helden alsbald ebenso gefährliche Abenteuer erwarten wie in Alkordoom.

    Atlans neue Umgebung, das ist die Galaxis Manam-Turu. Und das Fahrzeug, das dem Arkoniden die Möglichkeit bietet, die Spur des Erleuchteten, seines alten Gegners, wieder aufzunehmen, ist ein hochwertiges Raumschiff, das Atlan auf den Namen STERNSCHNUPPE tauft. Das Schiff sorgt für manche Überraschung – ebenso wie Chipol, der junge Daila, der zum treuen Gefährten des Arkoniden wird.

    In den rund fünf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die beiden schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums für Leid und Unfrieden verantwortlich waren.

    Die Hauptsorge Atlans gilt gegenwärtig den Daila des Planeten Aklard, der bereits von Invasoren kontrolliert wird. Und während der Arkonide Unterstützung bei den im Weltraum verstreuten Daila-Mutanten für deren alte Heimatwelt sucht, schlüpft einer dieser Mutanten durch das Überwachungsnetz der Invasoren und landet auf Aklard.

    Er ist DER GESANDTE VON TRYSH ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Elyl – Ein Mutant kehrt zurück.

    Aksuum – Ein Oberster Rat von Aklard.

    Phyrpor und Tullan – Oberster Priester von Rhyikeinym.

    Bannish – Ein Tempeldiener.

    1.

    Die Tage des Kleinen Feuers waren angebrochen. Überall auf den Spitzen der Steine und Schründe rings um das Tal der heilenden Quellen waren die Irrlichter aufgestellt worden und flackerten unruhig im Wind, der durch das Aufeinandertreffen warmer und kalter Luftmassen erzeugt wurde.

    Bannish hatte sich neben einer Tenserblüte niedergelassen. Der Boden unter ihm verstrahlte angenehme Wärme, und der Diener der Tempelanlage dachte an die unwirtlichen Zonen des Kontinents, in denen die Daila arbeiteten. Uschriin war gerade kein Paradies, und die Oasen bildeten eine rühmliche Ausnahme.

    Bannish ließ seine Augen über das Tal schweifen. Es erstreckte sich weit nach allen Seiten hin, und hohe Berge umschlossen es schützend. Die Glaskuppeln blinkten in Suumas rötlich-gelbem Licht und bildeten mit den darunter liegenden Pflanzen ein farbenprächtiges Bild.

    Von irgendwoher drang das Rutschen von Geröll an die Ohren des Tempeldieners. Bannish blickte überrascht auf und drehte den Oberkörper in die Richtung, aus der es der Wind zu ihm getragen hatte. Ein zweites Mal klang es auf, und diesmal erhob er sich und schritt von dem kleinen Platz über der Mulde weg zu dem Pfad hinüber, den er gekommen war. Der marmorierte Boden unter seinen Füßen leuchtete sandsteinrot, weiß und grün, mit Schattierungen von grauen und braunen Mischfarben durchsetzt. Ablagerungen waren es, die es um alle Quellen herum gab.

    Er erreichte den Pfad und beugte sich über das Geländer. Zehn Mannslängen unter ihm gluckerte das grünliche Wasser der Druvenquelle, und der Geruch, der in seine Nase drang, ließ ihn für wenige Augenblicke alles vergessen, was ihm auf der Seele lag. Er blieb stehen, bis er erneut das Rumpeln hörte. Es kam vom Hang des Minterhügels, der zwischen mehreren Quellen in den Himmel Aklards hineinragte und fast so hoch war wie die Berge, die das Tal umgaben.

    Bannish begann zu rennen. Er eilte den Pfad hinab bis an den Fuß des Hügels. Mit in den Nacken gelegtem Kopf musterte er den Teil des Hanges, den er überblicken konnte. Er sah die Gestalt, die sich mühsam über das Geröll nach oben arbeitete. Sie trug einen cremefarbenen Umhang und kletterte auf allen vieren empor. Der Minterhügel war nicht besonders steil, in manchen Passagen sogar als ausgesprochen flach zu bezeichnen, aber er war über und über mit Geröll bedeckt, das nach Regen oder Schnee wie Leim am Untergrund klebte, nach längerer Trockenzeit jedoch zu einer gefährlichen Lawine wurde. Jetzt herrschte Frühjahr, und es war seit langem warm. Wer den Minterhügel erklimmen wollte, war ein Selbstmörder.

    Der Tempeldiener legte die Hände an den Mund.

    »Heehoo!«, rief er hinauf. »Kehr um, ehe es zu spät ist! Hier steht Bannish. Höre auf meine Warnung!«

    Der Cremefarbene reagierte nicht. Er hatte keine Gelegenheit, auf den Ruf von unten zu achten. Er strampelte über das Geröll, und wieder löste sich eine kleine Lawine aus bis zu kopfgroßen Steinen von dem Hang und donnerte in das Tal hinab. Sie raste direkt auf Bannish zu, und er hatte Mühe, ihr auszuweichen und einen Platz auf einem Felsblock zu finden, der am Fuß des Hügels lag, und aus dem ein begnadeter Künstler eine mahnend nach oben gestreckte Hand gehauen hatte. Bannish hielt sich an den Fingern fest und zog seine Beine an, um von dem ankommenden und auseinanderspritzenden Gestein nicht verletzt zu werden.

    »Es kann nicht gut gehen«, redete der Tempeldiener sich ein, als die Lawine abebbte und er sich von dem Felsblock löste. »Warum hat er diese Hand nicht beachtet?«

    Seine Worte bewahrheiteten sich schon im nächsten Augenblick. Aus der Höhe kam ein Schrei. Der Kletterer hatte eine besonders steile Passage erreicht und konnte sich nicht mehr halten. Er verharrte sekundenlang wie schwerelos an der Stelle, dann kam der Untergrund ins Rutschen und zog ihn mit sich hinab in die Tiefe.

    Bannish war steif vor Schreck. Fassungslos beobachtete er, wie die Gestalt den Hang herabgeritten kam, immer oben auf dem Geröll. Seine Befürchtungen paarten sich mit Faszination, und er setzte sich vorsichtig in Bewegung. Wenn der Cremefarbene obenauf blieb, dann hatte er die Chance, das Unglück zu überleben. Und es war die heilige Pflicht des Tempeldieners, gerade dafür zu sorgen. Bannish hatte erkannt, wer da wie auf einer Horde wildgewordener Krulus herabkam. Er wusste zwar den Namen nicht, wohl aber die Zugehörigkeit des Mannes.

    Die ersten Steine spritzten nach allen Richtungen davon. Ein paar sausten zu dem Pfad hinüber und eine Strecke weit hinauf. Sie fielen über die Steilkante und plumpsten mit lautem Platschen in die Druvenquelle hinein.

    Die Hauptlawine kam. Noch immer ritt der Cremefarbene auf ihr, und in Bannish machte sich langsam, aber sicher die Ahnung breit, dass das kein Zufall sein konnte. Dann jedoch erfolgte der Aufprall. Der Tempeldiener machte zwei weite Sätze zur Seite und breitete die Arme aus. Er achtete jetzt nicht mehr auf das Geröll, das zersprang und seine Geschosse nach allen Seiten sandte. Er fixierte den Körper des Mannes und machte dessen Bewegungen mit. Der Cremefarbene wurde nach vorn geschleudert und machte einen Satz durch die Luft, bei dem er sich einmal überschlug. Er fiel Bannish genau in die Arme und prallte mit dem Rücken gegen den Brustkorb des Tempeldieners. Ineinander verschlungen stürzten sie zu Boden, und Steinmehl und Splitter deckten sie zu.

    Der Tempeldiener verlor für ein paar Sekunden das Bewusstsein, weil der Aufprall die Luft aus seinen Lungen getrieben hatte. Er sah Sterne tanzen und dachte an das Große Feuer, das es früher einmal gegeben hatte. Er bildete sich ein, in dieses Große Feuer einzugehen und eins zu werden mit der Schöpfung. Da aber drang wieder Luft in seine Lungen, und er sog sie gierig ein und atmete mehrmals durch, bevor er sich aufrichtete. Der Cremefarbene lag reglos auf ihm, und Bannish schob ihn vorsichtig zur Seite. Er spähte um sich, aber es war alles friedlich. Nirgendwo im Tal rührte sich etwas. Ein Lawinenabgang am Minterhügel war nichts Besonderes im Tal der heilenden Quellen.

    Er erhob sich und wischte den Dreck von seiner Kleidung. Er beugte sich über den Verunglückten. Er war ohnmächtig, und das mochte das Beste sein, was ihm derzeit widerfahren konnte. Der Tempeldiener untersuchte ihn nach Anzeichen innerer Verletzungen, konnte jedoch keine entdecken. Auch äußerlich war der Mann in Ordnung, und Bannish packte ihn unter den Armen und begann ihn hinüber zu dem Pfad zu zerren, der hinab auf den eigentlichen Talgrund führte, wo das Grün und Blau der Pflanzen leuchtete, die es hier oben in der Nähe der Quellen nur in Ausnahmefällen gab. Der Geruch der Quellen war zwar angenehm und stimulierend, aber er förderte das Pflanzenwachstum nicht gerade, und auch das vulkanische Gestein bot nur wenigen Gewächsen einen Nährboden wie etwa dem Tenser, der äußerst genügsam war und für diese Verhältnisse ausgesprochen große und leuchtende Blüten hervorbrachte.

    Der Tempeldiener zerrte den Ohnmächtigen den Pfad hinab, bis er sich auf gleicher Höhe mit dem Wasserspiegel der Quelle befand. Er legte ihn an den Rand und schöpfte Wasser, das er ihm über das Gesicht goss und ihm unter die Nase rieb. Er blickte sich um. Noch immer war niemand in der Nähe,

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