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Atlan 635: Die Nabelwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 635: Die Nabelwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 635: Die Nabelwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 635: Die Nabelwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrages entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird. Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, muss die SOL den Sturz ins Nichts wagen, und sie gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend, wie die Solaner bald erkennen müssen. Da sind die Völker der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen. Da sind die Manifestationen der Zentralintelligenzen der Galaxien, verkörpert in Atlans Freundin Tyari und Mjailam, dem Hünen - und da ist das verderbliche Wirken von Anti-ES, dem Erzfeind der Solaner.
Die in der Namenlosen Zone gefangene negative Superintelligenz arbeitet über DIE NABELWELT ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345093
Atlan 635: Die Nabelwelt: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Atlan 635 - Hubert Haensel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 635

    Die Nabelwelt

    In der Gewalt von Anti-ES

    von Hubert Haensel

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrages entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bewusstsein, sich die verlorenen Koordinaten wieder besorgen zu müssen, folgt der Arkonide einer Spur, die in die Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in erbitterte Kämpfe verwickelt wird. Schließlich, gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit, muss die SOL den Sturz ins Nichts wagen, und sie gelangt dabei nach Bars-2-Bars, in die aus zwei ineinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend, wie die Solaner bald erkennen müssen. Da sind die Völker der künstlich geschaffenen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen. Da sind die Manifestationen der Zentralintelligenzen der Galaxien, verkörpert in Atlans Freundin Tyari und Mjailam, dem Hünen – und da ist das verderbliche Wirken von Anti-ES, dem Erzfeind der Solaner.

    Die in der Namenlosen Zone gefangene negative Superintelligenz arbeitet über DIE NABELWELT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide hört einen wichtigen Bericht.

    Porter – Ein Sendbote Wöbbekings.

    Pork und Tega – Zwei Multis.

    Sanny und Kik – Atlans alte Freunde in der Gewalt von Anti-ES.

    Mjailam – Der von Prezzar Geschaffene greift ein.

    1.

    Innerhalb weniger Minuten verschwand die Morgensonne hinter den dichten Staubwolken, die der jäh losbrechende Sturm vor sich herpeitschte. Die Außenmikrophone übertrugen ein rasch anschwellendes Knistern, hin und wieder von fernem, dumpfem Grollen überlagert. Aber während die sich zusammenballenden Gewitterwolken die »unteren« Sektionen des gelandeten Fernraumschiffs verdunkelten, während Blitze die mächtigen Landestützen umflossen, lag der weitaus größte Teil der Außenhülle nach wie vor im gleißenden Licht der Sonne Barsanter.

    Seit einigen Tagen herrschte Ruhe – es mochte die sprichwörtlich trügerische Ruhe vor dem Sturm sein, doch sie ermöglichte es den Solanern, abschließende Arbeiten durchzuführen und sich im Übrigen mit den jüngst gewonnenen Erkenntnissen auseinanderzusetzen. Längst nicht jeder sah die Zukunft rosig; die Gewitterwolken, die jetzt die SOL umspielten, schienen zugleich symbolhaften Charakter zu besitzen. Denn während man mehr oder weniger zum Abwarten verurteilt war, mochten sich an anderer Stelle von Bars-2-Bars, sehr wahrscheinlich aber in der Namenlosen Zone, Gefahren zusammenbrauen, die eindeutig gegen Atlan und seine Helfer gerichtet sein würden. Die SOL war der drohenden Vernichtung nur dank dem schnellen und konsequenten Handeln von Breckcrown Hayes entgangen. Ohne den Einsatz sämtlicher Waffensysteme wäre sie vermutlich beim Aufprall des Mondes Lootyndol atomisiert worden – selbst die aktivierten Paratronschirme hätten dieser Katastrophe nicht standgehalten.

    Und was kam nun?

    Lootyndol hatte in seinem Innern eine technische Anlage beherbergt, die zweifellos Teil des vielfältigen Nabels gewesen war, der Bars-2-Bars, die künstlich herbeigeführte Konstellation zweier einander ähnlicher Spiralgalaxien, mit der Namenlosen Zone verband, wo Anti-ES bislang nicht einmal eine von zehn Relativ-Einheiten seiner Verbannung hinter sich gebracht hatte. Vermutlich würde es auch nie über diese erste Einheit hinausgelangen, denn sein ganzes Handeln widersprach dem Läuterungsprozess, den die Kosmokraten von ihm erwarteten. Anti-ES wollte die Freiheit und würde alles daransetzen, um diese Freiheit zu erlangen. Auf seine Weise.

    »Unser Gegner hat nichts zu verlieren.«

    Atlan schreckte aus seinen Überlegungen auf und wandte sich von dem kleinen Monitor der Außenbeobachtung ab. Sein Blick huschte über die spärliche, überwiegend technische Einrichtung der Kabine, die dennoch unverkennbar die Handschrift ihres Bewohners trug, und blieb schließlich an der Frau hängen, die ihm so ähnlich sah. Tyari war 1,76 Meter groß und wirkte trotz ihrer betont weiblichen Formen kräftig. Das schlohweiße, lockige Haar trug sie zurückgekämmt, es fiel ihr bis fast zur Hüfte. Mühelos hielt sie Atlans forschendem Blick stand. Sie spürte die Gefühle, die er ihr gegenüber empfand und manchmal unter einer Mauer aus Unsicherheit zu verbergen suchte. Atlan war irritiert. Alles, was er tat und sagte, schien irgendwie ein unbewusstes, gefühlsmäßiges Abtasten.

    Als würde er noch mehr für mich empfinden, als er jemals zugegeben hat, schoss es Tyari durch den Sinn. Das spöttische Aufblitzen in ihren roten Albinoaugen veranlasste den Arkoniden, sich abrupt wieder dem Monitor zuzuwenden.

    Zwischen ihnen bestand viel mehr als Loyalität. Sie arbeiteten eng zusammen und sie lebten in einer Kabine.

    »Für Anti-ES sind wir ein Faktor, den es nur schwer berechnen kann«, fuhr Tyari fort. »Wir gefährden die Übergangsstellen, auf die es angewiesen ist.«

    Atlan schüttelte den Kopf, zögerte, zuckte dann mit den Schultern.

    »Wenn es sich vermeiden lässt, werde ich die SOL künftig von kämpferischen Auseinandersetzungen fernhalten. Lootyndol hat mir wieder einmal vor Augen geführt, wie groß das Risiko ist.«

    »Bleibt dir überhaupt eine Wahl?«

    »Anterf scheint ein sicherer Ort zu sein, sonst hätte Anti-ES längst erneut zugeschlagen. Warten wir ab, was geschieht.«

    »Ich habe dich bisher nicht als einen Mann kennen gelernt, der das Unangenehme vor sich herschiebt.«

    Ein unwilliger Zug lag um die Mundwinkel des Arkoniden.

    »Die Situation ist festgefahren, was die eigentliche Problematik von Bars-2-Bars betrifft. Abgesehen von unseren Bemühungen, dauerhaften Frieden zu stiften, werden die Völker von Bars und Farynt es selbst gemeinsam kaum schaffen, ihre Galaxien voneinander zu lösen. Dazu fehlen noch die Ansatzpunkte.«

    »Ist es nichts, dass wir inzwischen von der Existenz der Nabel wissen? Und irgendwann, Atlan, ob du willst oder nicht, wirst du in Zugzwang geraten. Dann nämlich, wenn Anti-ES auf den einzig logischen Gedanken verfällt, die SOL in die Namenlose Zone zu entführen, um so jede weitere Gefährdung seiner technischen Einrichtungen zu vermeiden.«

    Der Arkonide nickte schwer.

    »Ich werde mit Breck darüber reden.«

    Durch einen Blickkontakt zur Sensorschaltung desaktivierte er den Monitor der Außenbeobachtung. Das Gewitter, das über dem Landefeld und der nahe gelegenen Stadt Karn-Ant niederging, war heftiger geworden. In ununterbrochener Folge zuckten grelle Blitze aus der schwarzen Wolkenfront hervor, während große Hagelkörner die Ebene mit einer weißen Decke überzogen.

    Interessiert betrachtete Tyari eine Reihe farbenprächtiger Aufnahmen, jede kaum zehn mal zehn Zentimeter messend. Durch die dünnen Plastikblöcke, in die sie eingeschmolzen waren, wirkten sie um ein Vielfaches größer.

    »Deine Heimat?«

    Atlan zögerte mit der Antwort. Die Bilder zeigten einen blau leuchtenden Planeten, eingebettet in die samtene Schwärze der Unendlichkeit. Und diese Welt besaß einen kleinen, zerklüfteten Begleiter.

    »Fast wie Seleterf«, bemerkte Tyari. »Ein schöner Planet, eines der Juwelen der Schöpfung. Und dieser braun-grüne Kontinent gleicht Palland ...«

    »Das ist Afrika«, sagte Atlan. »Was du als Juwel bezeichnest, war nicht immer so. Das Leben, das diese Welt hervorgebracht hat, führte sie an den Rand der Vernichtung ...«

    »Die Solaner stammen von dort?«, vermutete Tyari spontan. »Ich sehe es dir an.«

    »Zumindest die Vorfahren vieler von ihnen«, nickte der Arkonide. »Die Erde ist meine zweite Heimat; SENECA hat diese Bilder für mich angefertigt.«

    »Du würdest um sie kämpfen?«

    »Ja«, sagte Atlan, obwohl er genau wusste, worauf Tyari abzielte.

    »Dann wirst du verstehen, dass ich alles tun muss, um Bars zu erhalten.« Die Frau lächelte. Ihr Blick, ihre ganze Haltung war herausfordernd.

    Atlan sah sie an, sein Gesicht nahm einen erstaunten, beinahe abweisenden Ausdruck an.

    »Geh da weg, schnell!«

    Sie zögerte, weil sie nicht verstand.

    Auf einer Konsole neben ihr stand ein kleines Kästchen. In dem Augenblick in dem es seine Form veränderte, begriff

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