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Atlan 665: Borallus Augen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 665: Borallus Augen: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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About this ebook

Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.
Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.
Dann, mit knapper Mühe dem "Kerker der Ewigkeit" entronnen, kehrt Atlan mit seinen Kreuzern im Juli 3808 wieder in das Normaluniversum zurück, bevor der Junk-Nabel endgültig vergeht.
Die Rückkehrer kommen gerade zurecht, um die Solaner vor dem Untergang zu retten, denn sie sind auf dem Planeten Zerberus gefangen - im Bann von BORALLUS AUGEN ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845345390
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    Book preview

    Atlan 665 - Horst Hoffmann

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 665

    Borallus Augen

    Solaner und Vulnurer gegen die Unheimlichen

    von Horst Hoffmann

    img2.jpg

    Es geschah im April 3808. Die entscheidende Auseinandersetzung zwischen Atlan und seinen Helfern auf der einen und Anti-ES mit seinen zwangsrekrutierten Streitkräften auf der anderen Seite ging überraschend aus. Die von den Kosmokraten veranlasste Verbannung von Anti-ES wurde gegenstandslos, denn aus Wöbbeking und Anti-ES entstand ein neues Superwesen, das hinfort auf der Seite des Positiven agiert.

    Die neue Sachlage ist äußerst tröstlich, zumal die Chance besteht, dass auch in der künstlichen Doppelgalaxis Bars-2-Bars nun endgültig der Friede einkehrt. Für Atlan jedoch ist die Situation alles andere als rosig. Der Besitz der Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst, ohne die er nicht den Auftrag der Kosmokraten erfüllen kann, wird ihm nun ausgerechnet durch Chybrain vorenthalten. Ob er es will oder nicht, der Arkonide wird verpflichtet, die Namenlose Zone aufzusuchen.

    Dann, mit knapper Mühe dem »Kerker der Ewigkeit« entronnen, kehrt Atlan mit seinen Kreuzern im Juli 3808 wieder in das Normaluniversum zurück, bevor der Junk-Nabel endgültig vergeht.

    Die Rückkehrer kommen gerade zurecht, um die Solaner vor dem Untergang zu retten, denn sie sind auf dem Planeten Zerberus gefangen – im Bann von BORALLUS AUGEN ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Borallu – Der Alternativ-Tote kommt auf die SOL.

    Breckcrown Hayes – Seine Solaner sollen einander umbringen.

    Bjo Breiskoll, Sternfeuer und Federspiel – Die Telepathen belauschen den Gegner.

    Atlan – Der Arkonide fühlt sich hilflos.

    Blödel – Ein Roboter wird zur Rakete.

    1.

    Das Zeltlager auf der Hochebene am Hang des Tales, in dem die mächtige Hantel der SOL energielos lag, war menschenleer. Die von der anderen Seite des Berges zurückgekehrten Telepathen und ihre zehn Begleiter hatten es verlassen vorgefunden, ohne eine Spur von Hayes und seinen Leuten. Alles Leben schien sich in die Talmulde verlagert zu haben, wo die wenigen Lichter von einfachen Feuern brannten und der entsetzliche Kampf von Menschen gegen Menschen tobte – jeder gegen jeden, wie Borallu es wollte.

    Um so überraschender erfolgte der Angriff.

    Bjo Breiskoll war gerade auf seinem Minka aufgesessen, einem der pferdeähnlichen Tiere des Planeten Zerberus, und bis zum Rand der Ebene vorgeritten. Als er das Geräusch im Gras hinter sich hörte, schenkte er ihm keine Bedeutung. Er glaubte, dass die anderen zu ihm aufschlossen – Sternfeuer, Federspiel, Lyta Kunduran, Walter von Bruchstein und sein »Knappe« Kuno. Mit den beiden anderen Mutanten stand er in ständigem Kontakt. Immer noch bemühten sie sich, etwas von der Absicht Borallus und seiner Helfer auszuforschen. Und Bjo hatte kaum Augen für etwas anderes als das grausame Treiben dort unten im Tal, aus dem die letzten Schatten der Morgendämmerung wichen.

    Er esperte die Angreifer erst, als es bereits zu spät war. Eine Gestalt kam hinter einem Busch hervor und sprang ihn an. Er fühlte, wie sein linker Arm gepackt wurde, und fast im gleichen Moment stieß ihn jemand von der anderen Seite vom Rücken des Minkas. Bjo landete hart auf dem moosbewachsenen Untergrund, rollte sich instinktiv auf den Rücken und sah im roten Schein der hochwandernden Sonne das Blitzen von Stahl.

    Das Messer drückte an seine Kehle. Es war in der Hand einer Frau, deren Begleiter hinter ihr auftauchte.

    »Ihr bleibt, wo ihr seid!«, schrie er von Bruchstein und Federspiel an, die Bjo zu Hilfe kommen wollten. »Noch einen Schritt näher, und ihr seid auch dran!«

    Es war keine leere Drohung. Hinter den wenigen hier vereinzelt stehenden Bäumen schoben sich Solaner hervor und zielten mit Steinschleudern auf die Gefährten. Von Bruchstein musste von Federspiel festgehalten werden. Für Augenblicke sah es so aus, als müsste er die Nerven verlieren. Erst als Sternfeuer neben ihm war und ihm eine Hand auf den Arm legte, blieb er fluchend stehen.

    »So ist es besser«, sagte der Wortführer gedehnt. Er bemühte sich, ruhig und entschlossen zu wirken. Was Bjo von ihm esperte, bewies das Gegenteil. Er hatte Angst. Sie hatten alle Angst davor, die nächsten Stunden nicht zu überleben. Die Hand der Frau mit dem Messer zitterte. Bjo erkannte sie jetzt. Sie und der Mann hatten sich unangenehm hervorgetan, als ein Teil der Solaner den Aufstand gegen Atlan probten. Sie hieß Karen Wall, er Pyker Mayland. Beide hatten in einem der hydroponischen Gärten gearbeitet.

    Macht keinen Fehler!, sendete Breiskoll an die Telepathen. Sie meinen es verdammt ernst! Aber anscheinend wollen sie uns nicht umbringen! Hört euch an, was sie vorhaben!

    Sternfeuer nickte.

    »Schön, Pyker, ihr habt uns in die Falle laufen lassen. Und weiter?«

    Der Mann drehte sich kurz zu Bjo und Karen um. Sein Gesicht war eingefallen. Die verschmutzte Bordkombination hing ihm viel zu weit vom Körper. Aus den Augenwinkeln heraus sah Bjo, wie die anderen langsam näherrückten. Sie waren alle von den zwölf Tagen ohne ausreichende Nahrung gezeichnet, von zwölf Tagen in der Zerberus-Wildnis, in der das Leben ohne funktionierende Technik zu einem Albtraum geworden war.

    Borallus Erscheinen war dann der Funke gewesen, der die leise tickende Zeitbombe gezündet hatte.

    »Es hängt von euch ab«, sagte Mayland. »Ihr könnt leben oder sterben. Leben werdet ihr, wenn ihr euch mit uns zusammentut – und auf der Stelle sterben, wenn ihr versucht, mit Hayes und seiner Clique gemeinsame Sache gegen uns zu machen.«

    Sternfeuer kniff die Augen zusammen.

    »Ihr glaubt, Hayes ist gegen euch?«

    Mayland lachte rau.

    »Wir wissen es. Er und sein Anhang versuchen, die eigene Haut zu retten. Sie haben die Kämpfe im Tal inszeniert, um angeblich Borallu zu täuschen. Aber uns macht er nichts vor. Um Mitternacht dürfen nur noch hundert Solaner leben. Wer außer ihnen dann noch übrig ist, wird von den Robotern eliminiert, sie haben die Waffen dazu.«

    Und nicht nur das. Die so überraschend aufgetauchten Fremden sahen zwar aus wie Roboter, doch sie sandten starke und fremdartige Mentalimpulse aus. Also lebte etwas in ihnen. Der Anführer, der sich Borallu nannte und als »Herr der sechs Augen« bezeichnete, hatte sich vor Bjo und Hayes in eine Riesenzecke von zwei Metern Länge verwandelt und damit vorübergehend das Aussehen eines Zyrtoniers angenommen.

    Er und seine sechs Begleiter waren die einzigen Wesen, die im Neutralisierungsfeld über starke Energien verfügten. Das Feld umgab mindestens den ganzen Planeten Zerberus. Wie weit seine Ausdehnung wirklich reichte, wusste noch keiner der gestrandeten Solaner. Klar war hingegen, dass es von sechs gigantischen, kugelförmigen Stationen im weiten Orbit um Zerberus erzeugt wurde, und dass diese sechs Stationen identisch mit den »Augen« sein mussten.

    Wie die Fremden, die zweifellos aus den Augen gekommen waren, im Neutralisationsfeld ihre Energien produzieren konnten, blieb ein Rätsel. Doch das musste weit hinter dem zurücktreten, was der Unheimliche den Solanern verkündet hatte.

    Borallu wollte, dass nach einem einzigen Tag von den zehntausenden Solanern nur noch ganze hundert lebten. Mayland hatte seine Drohung für den Fall, dass die Menschen sich nicht durch den Kampf jeder gegen jeden bis auf diese Zahl dezimierten, eben wiedergegeben. Aus den vage empfangenen Gedankenbildern des Fremden hatte Bjo allerdings erfahren, dass die Drohung nicht wirklich gemeint war. Zweifellos wollte Borallu, dass die Solaner aufeinander losgingen. Nur der Grund dafür war noch verborgen. Deswegen hatte Bjo ja gehofft, mit Sternfeuer und Federspiel in einem Psi-Block tiefer in Borallus Gedanken eindringen zu können.

    Es hatte eben noch so ausgesehen, als sollte das teuflische Ziel bereits erreicht sein. Was nun aber von Mayland anklang, konnte neue Hoffnung bringen. Hayes hatte, bevor Breiskoll mit Federspiel aufbrach, um Sternfeuer zu suchen, verkündet, dass er eine Truppe aus verlässlichen Leuten zusammenstellen wollte. Mit ihnen wollte er den Mord und Totschlag im Tal zu verhindern versuchen. Angesichts der Schwierigkeiten, fast hunderttausend verzweifelte Menschen ohne technische Kommunikationssysteme zu erreichen, war der Erfolg mehr als zweifelhaft erschienen. Aber bedeuteten Maylands Worte nicht, dass Hayes das Unmögliche geschafft hatte?

    Bedeuteten sie nicht darüber hinaus, dass er die Solaner dazu hatte bringen können, den Fremden quasi einen Schaukampf zu liefern?

    Bjo wollte aufspringen und den Mann ausfragen. Karen drückte das

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