Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Atlan 744: Die Marionetten von Areffa: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 744: Die Marionetten von Areffa: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Atlan 744: Die Marionetten von Areffa: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"
Ebook119 pages1 hour

Atlan 744: Die Marionetten von Areffa: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermittelt in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und die neuen Begleiter des Arkoniden sind Chipol, der junge Daila, und Mrothyr, der Rebell von Zyrph. In den elf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die ungleichen Partner schon manche Gefahr bestanden - immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.
In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So ist zum Beispiel die Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gewährleistet - was sich auf den Kampf der Daila gegen ihre Unterdrücker positiv auswirken dürfte.
Es bei dem bisher Erreichten zu belassen, wäre grundfalsch. Atlan weiß das - und seine Gefährten ebenfalls. Und so folgen sie verbissen selbst der kleinsten Spur des Erleuchteten und der seines mysteriösen Werkzeugs EVOLO.
Die Raumstation Zinkoyon ist eine solche Spur. Und diese Spur führt weiter zu einem Planeten, auf dem Chipol seinen verschwundenen Vater zu treffen hofft. Er weiß noch nichts über DIE MARIONETTEN VON AREFFA ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845346182
Atlan 744: Die Marionetten von Areffa: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Kosmokraten"

Read more from Peter Griese

Related to Atlan 744

Titles in the series (100)

View More

Related ebooks

Science Fiction For You

View More

Related articles

Reviews for Atlan 744

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Atlan 744 - Peter Griese

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 744

    Die Marionetten von Areffa

    Ein Mutant geht seinen Weg

    von Peter Griese

    img2.jpg

    Auf Terra schreibt man die Jahreswende 3818/19, als der Arkonide unvermittelt in die Galaxis Manam-Turu gelangt. Das Fahrzeug, das Atlan die Möglichkeit der Fortbewegung im All bietet, ist die STERNSCHNUPPE. Und die neuen Begleiter des Arkoniden sind Chipol, der junge Daila, und Mrothyr, der Rebell von Zyrph. In den elf Monaten, die inzwischen verstrichen sind, haben die ungleichen Partner schon manche Gefahr bestanden – immer auf der Spur jener Kräfte, die schon an anderen Orten des Universums verheerend wirkten.

    In dieser Zeit hat Atlan neben schmerzlichen Niederlagen auch Erfolge für sich verbuchen können. So ist zum Beispiel die Zusammenarbeit der verbannten Daila mit den Bewohnern ihrer Ursprungswelt gewährleistet – was sich auf den Kampf der Daila gegen ihre Unterdrücker positiv auswirken dürfte.

    Es bei dem bisher Erreichten zu belassen, wäre grundfalsch. Atlan weiß das – und seine Gefährten ebenfalls. Und so folgen sie verbissen selbst der kleinsten Spur des Erleuchteten und der seines mysteriösen Werkzeugs EVOLO.

    Die Raumstation Zinkoyon ist eine solche Spur. Und diese Spur führt weiter zu einem Planeten, auf dem Chipol seinen verschwundenen Vater zu treffen hofft. Er weiß noch nichts über DIE MARIONETTEN VON AREFFA ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Dharys – Der Mutant verfolgt konsequent sein Ziel.

    Chipol – Der junge Daila trifft seinen Vater.

    Atlan – Der Arkonide ist misstrauisch.

    Kalakto – Ein Daila zeigt sein wahres Gesicht.

    Der Erleuchtete – Ein Mächtiger ist zornig.

    1.

    Wir hatten drei ruhige Tage hinter uns. Das einzige erwähnenswerte Ereignis während des Fluges war die »Tankpause« gewesen, die die STERNSCHNUPPE eingelegt hatte, und die war auch ohne Störungen oder Zwischenfälle verlaufen.

    Ich hatte mit etwa fünf Tagen kalkuliert, die wir brauchen würden, um von der Raumplattform Zinkoyon zum Planeten Areffa zu gelangen. Nun sah es so aus, als würde diese Zeit stimmen.

    Meine größten Sorgen betrafen im Augenblick Chipol. Mein kleiner Freund zeigte deutliche Veränderungen, je näher wir unserem Ziel kamen. Er wurde immer wortkarger und stiller. Oft lag er stundenlang auf seiner Koje und starrte an die Decke, ohne ein Wort zu sagen. Mrothyr und ich ließen ihn gewähren, denn wir konnten uns gut vorstellen, dass in Chipol widerstreitende Gefühle tobten. Er musste erst einmal zu sich selbst finden. Dann würde immer noch genügend Zeit für ein hilfreiches Gespräch sein.

    Viel hatten wir auf Zinkoyon nicht erreicht, was den Erleuchteten betraf. Aber das zählte im Augenblick für Chipol gar nicht, denn er sah sich einem Ziel näher als je zuvor, der Wiederbegegnung mit seinem Vater Dharys.

    Die Erwartung dieses Ereignisses hatte den Jungen ganz in ihren Bann geschlagen.

    Wenn ich die letzten Tage und Wochen gedanklich noch einmal Revue passieren ließ, so hatte Dharys eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Der Daila-Mutant hatte in einer Verbindung mit dem Erleuchteten gestanden, der ihn und weitere Angehörige aus Chipols Familie Sayum entführt hatte. Mehr wusste ich eigentlich nicht, es sei denn, ich betrachtete die Aussagen des Daila G'dhay, der sich für meine Begriffe auf Zinkoyon etwas zu auffällig um uns bemüht hatte, als reine Wahrheit.

    Gerade in diesem Punkt jedoch, aus dem Chipol alle Hoffnungen für das bevorstehende Wiedersehen mit seinem Vater schöpfte, war ich außerordentlich skeptisch.

    Mein Logiksektor hatte mich mehrmals energisch daran erinnert, dass ich auch ohne sein Einwirken G'dhay als verdächtig eingestuft hatte und dass er zu Vorsicht riet. Er hatte sich auch nur widerstrebend damit abgefunden, dass ich ohne Zögern Areffa ansteuerte, nachdem wir unter seltsamen Umständen Zinkoyon hatten verlassen können.

    Die Koordinaten von Areffa stammten von G'dhay! Und die Flucht von der Raumplattform wäre ohne G'dhay wohl nicht möglich gewesen. Und dennoch war sie mir irgendwie »zu glatt« verlaufen. Erst hatte uns ein Fesselfeld gehalten, dem selbst die STERNSCHNUPPE nichts hatte entgegensetzen können, und dann war nach einem Hinweis G'dhays und einer Explosion plötzlich der Abflug möglich gewesen.

    Je länger ich über diese Geschehnisse nachdachte, desto merkwürdiger oder »künstlicher« kamen sie mir vor. Und mein ewiger Warner, der Extrasinn, stimmte mir in diesem Punkt zu. Gleichzeitig hielt er mir aber vor, dass ich der von G'dhay gelegten Spur, die Mrothyr, Chipol und mich nach Areffa bringen sollte, nicht folgen dürfte.

    Das war in meinen Augen Unsinn. Wir alle waren uns des Risikos bewusst, aber wir mussten es tragen. Auch die Warnungen G'dhays vor den Fallen des Erleuchteten und insbesondere vor der Raumstation Oase I konnten daran nichts ändern.

    Für mich stellte sich die Lage ganz einfach so dar, dass ich gar keine andere Möglichkeit besaß, »am Ball zu bleiben«, was den Erleuchteten und dessen Aktivitäten betraf.

    Und für Chipol zählte nur G'dhays Aussage, dass auf Areffa sich die Angehörigen seiner Familie befänden, die dem Erleuchteten hatten entfliehen können. Und unter diesen Daila-Mutanten sollte sich auch Dharys Sayum befinden.

    Ich konnte gut verstehen, dass diese Aussichten den Jungen in gewisser Hinsicht verblendet hatten. Widerspruch oder Skepsis ihm gegenüber hätten bestimmt nichts bewirkt. Im Gegenteil, Chipol wäre womöglich noch verbitterter geworden. Und eine gefühlsmäßige Trennung zwischen ihm und mir musste ich unter allen Umständen vermeiden.

    Areffa, so hatte G'dhay uns wissen lassen, lag außerhalb des Einflussbereichs der Daila, wurde aber schon seit langer Zeit von Verbannten, also von Daila-Mutanten, bewohnt. Diese hätten die Angehörigen der Familie Sayum freundlich aufgenommen.

    Das klang alles sehr gut, sagte ich mir.

    Zu gut!, meinte der Extrasinn. Ich widersprach ihm nicht.

    Wenn G'dhays Aussagen allerdings der Wahrheit entsprachen, dann befand ich mich auf einer wirklich heißen Spur. Einige der geflohenen Sayums kannten demnach das Versteck des Erleuchteten, der es sich ja in Manam-Turu zu eigen gemacht hatte, nur aus dem verborgenen heraus zu agieren. Diese Daila planten – angeblich, musste ich wieder in Gedanken hinzufügen – einen großen Schlag gegen den Erleuchteten, um sich für die Schmach zu rächen, die dieser ihnen angetan hatte.

    Ich hatte meine Zweifel, denn irgendwie passte es nicht in meine Vorstellungen, dass es zwei Dutzend Daila gelungen sein sollte, sich dem Zugriff des Erleuchteten zu entziehen. Genau das hatte aber G'dhay behauptet. Mehr noch. Angeblich arbeiteten viele Daila für den Erleuchteten in Wrackbank, jenem H-Plus-Nebel, den ich noch nicht hatte identifizieren können.

    Von Zinkoyon aus existierte eine offensichtlich einseitige Transmitterverbindung in diesen Machtbereich des Erleuchteten. Ligriden, die versucht hatten, diesen Weg zu gehen, waren nie zurückgekehrt. Dennoch sollte es aber den Daila um Dharys gelungen sein, von dort zu fliehen.

    Das biss sich irgendwo ganz gehörig und weckte mein Misstrauen.

    Mich beseelte das tiefe Verlangen, dem Erleuchteten ins Handwerk zu pfuschen, auch wenn ich weder eine klare Vorstellung über dieses Wesen besaß, noch über das Objekt EVOLO, das er allem Anschein nach hier in Manam-Turu vollendet hatte oder das kurz vor der Vollendung stand. Ich wusste auch nicht, worin die Gefahr bestehen sollte, die von EVOLO ausging.

    Die Bindungen zu meinen »Auftraggebern«, den Kosmokraten, hatte ich längst abgeworfen. Auch hatte es den Anschein, dass die Mächte jenseits der Materiequellen gar nicht mehr direkt oder indirekt in das Geschehen eingriffen. Es gab zwei Erklärungen dafür.

    Entweder konnten sie nicht mehr eingreifen, oder sie hatten es als gegeben akzeptiert, dass ich mich im wahrsten Sinn des Wortes »selbständig« gemacht hatte.

    Ich nahm die zweite Möglichkeit an, weil sie mir gefühlsmäßig besser gefiel. Es war irgendwann während der letzten Ereignisse in Alkordoom für mich unerträglich geworden, den Handlanger der Kosmokraten zu spielen. Damals hatte ich das vielleicht noch nicht in aller Deutlichkeit so gesehen. Oder ich hatte es mir einfach nicht eingestehen wollen.

    Jetzt sah ich es ganz klar. Ich benötigte keine

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1